DE3141686C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Blöcken mit Drahtkammbindung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Blöcken mit DrahtkammbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Blöcken mit Drahtkammbindung, bei dem ein ununterbrochener,
C-förmig geformter Drahtkamm taktweise in Längsrichtung
einer Schneidestation zugeführt wird, in der von dem
Drahtkamm aufeinanderfolgend Drahtkammbindungen abge
trennt werden, worauf eine jede Drahtkammbindung quer
zu ihrer Längsrichtung einer Bindestation zugeführt wird,
in der die Drahtkammbindung in die Perforation eines
Blockes eingebracht und geschlossen wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum
Herstellen von Blöcken mit Drahtkammbindung mit einem
Förderer zum taktweisen Zuführen eines ununterbrochenen,
C-förmig geformten Drahtkammes, einer Schneideinrichtung
zum Abtrennen von Drahtkammbindungen von dem Drahtkamm
und einer Überführungsanordnung mit einem quer zum Förde
rer bewegbaren Schieber und einem beweglichen Halter
zum Zuführen der Drahtkammbindungen zu einer Bindestation.
Eine nach dem obengenannten Verfahren arbeitende Vorrich
tung ist durch die DE 24 03 154 C3 bekannt. Bei dieser
Vorrichtung wird für jeweils einen zu bindenden Blattstapel
eine Drahtkammbindung von einem C-förmig geformten Draht
kamm abgeschnitten, darauf quer zu ihrer Längsrichtung
durch einen Kanal auf einen mit einem Magneten versehenen
Halter geschoben und anschließend durch Schwenken des
Halters um eine parallel zur Achse der Drahtkammbindung
verlaufende Schwenkachse in die Bindestation geschwenkt,
in der die Drahtkammbindung mittels einer Zange in die
Perforierung eines Papierstapels eingeführt und geschlossen
wird. Diese Vorrichtung ist einerseits in ihrer Leistung
durch die mögliche Taktzahl begrenzt, andererseits ist
sie nicht geeignet, sogenannte Skip-Bindungen herzustellen.
Während bei der normalen Drahtkammbindung für jeden Blatt
stapel eine durchgehende Drahtkammbindung Verwendung
findet, werden bei der Skip-Bindung für jeden Block mehrere,
relativ kurze, jeweils einen größeren Abstand zueinander
aufzuweisende Drahtkammbindungen verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs
genannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß auch
Blöcke mit einer sogenannten Skip-Bindung hergestellt
werden können bzw. die Leistung des eingangs genannten
Verfahrens erhöht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Drahtkammbindungen nach dem Abschneiden zunächst
quer zu ihrer Längsrichtung gefördert, dann in Längsrich
tung auf Abstand zueinander gebracht werden, indem die
Drahtkammbindungen in Längsrichtung unterschiedlich weit
bewegt werden, und daß in Längsrichtung auf Abstand zuein
ander gebrachte Drahtkammbindungen gleichzeitig quer
zu ihrer Längsrichtung der Bindestation zugeführt werden.
Der zeitaufwendigste Arbeitsgang beim Herstellen der
drahtgebundenen Blöcke ist das Überführen der Drahtkamm
bindungen in die Bindestation, das Einführen der Draht
kammbindungen in die Perforierung der Papierstapel und
das Schließen der Drahtkammbindungen. Da gemäß der vorlie
genden Erfindung bei einer Skip-Bindung alle Drahtkamm
bindungen für einen Papierstapel gemeinsam der Bindestation
zugeführt und hier gemeinsam in den Papierstapel eingeführt
und geschlossen werden, können Blöcke mit Skip-Bindung
mit derselben Leistung hergestellt werden wie Blöcke
mit normaler, durchgehender Bindung. Werden Blöcke mit
normaler Drahtkammbindung hergestellt, so ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren eine Leistungserhöhung,
weil gleichzeitig mehrere nebeneinander der Bindestation
zugeführte Papierblöcke mit einer entsprechenden Anzahl
von Drahtkammbindungen versehen werden können.
Eine Leistungssteigerung ist gemäß einem weiteren Merkmal
auch dadurch möglich, daß gleichzeitig n Drahtkammbindungen
von dem Drahtkamm abgeschnitten werden, und daß die n
Drahtkammbindungen gleichzeitig quer zu ihrer Längsachse
von der Schneidstation abgefördert werden. Für den Fall,
daß eine Skip-Bindung realisiert werden soll, gibt n
die jeweilige Anzahl der Drahtkammbindungen für einen
Blattstapel an. Sollen Blattstapel mit einer normalen
Drahtkammbindung hergestellt werden, so werden der Binde
station taktweise gleichzeitig n Blattstapel zugeführt,
die derart ausgerichtet sind, daß ihre Perforationen
in einer Reihe fluchten. Auch das Versehen von Blattstapeln
mit Skip-Bindung kann nach diesem Verfahren eine Leistungs
steigerung erfahren, wenn der Bindestation taktweise
gleichzeitig m Blattstapel zugeführt werden, und wenn
gleichzeitig m×n Drahtkammbindungen abgeschnitten,
auf Abstand gebracht und der Bindestation zugeführt wer
den.
Die eingangs genannte Vorrichtung, die insbesondere zum
Ausüben des vorstehenden Verfahrens geeignet ist, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsanordnung
zwischen dem Schieber und dem Halter einen Zwischenförde
rer mit Haltemitteln zum taktweisen unterschiedlich weiten
Fördern von Drahtkammbindungen aufweist. Eine vorteilhafte
weitere Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneideinrichtung mehrere Schneidwerk
zeuge zum gleichzeitigen Abtrennen von Drahtkammbindungen
aufweist, und daß der Zwischenförderer für jede Drahtkamm
bindung ein Haltemittel aufweist, die unterschiedlich
weit in Längsrichtung der Drahtkammbindung bewegbar sind.
Sollen Blöcke mit normaler Drahtkammbindung hergestellt
werden, so ist zum gleichzeitigen Binden von n Blattsta
peln die Schneideinrichtung mit n Schneidwerkzeugen und
der Zwischenförderer zumindest mit n-1 bewegbaren Halte
mitteln ausgerüstet. Sollen Blöcke mit Skip-Bindung herge
stellt werden, so ist zum gleichzeitigen Binden von m
Blattstapeln die Schneideinrichtung mit m×n Schneidwerk
zeugen und der Zwischenförderer mit zumindest m×n-1
bewegbaren Haltemitteln ausgerüstet. Die Haltemittel
können als mit Magneten versehene, auf einer Führung
verschiebbare Gleiter ausgebildet sein.
Ein einfacher Antrieb zum Verschieben der Gleiter ist
gegeben, wenn gemäß einer besonders vorteilhaften Weiter
bildung alle Gleiter von einem gemeinsamen Antriebsmittel
verschiebbar sind. Besonders einfach wird der Antrieb,
wenn als Antriebsmittel ein hin- und herbewegbarer Rie
men vorgesehen ist, an dem die Gleiter verschiebbar gela
gert sind. Das unterschiedlich weite Verschieben der
Gleiter in Längsrichtung der Drahtkammbindung wird dadurch
bewirkt, daß für jeden Gleiter ein separater Anschlag
vorgesehen ist, wobei der Riemen durch die Gleiter hindurch
rutscht, wenn diese die ihnen zugeordneten Anschläge
erreicht haben. Um die sichere Funktion des Antriebes
für die Gleiter zu gewährleisten, sind die Gleiter mit
Stellmitteln zum Ändern der Haltekraft versehen, mit
der die Gleiter an dem Riemen gehalten werden. Zum Über
führen der Drahtkammbindung von der Überführungsanordnung
in die Bindestation wird vorgesehen, den bewegbaren
Halter mit zwei aufeinander zu bewegbaren Backen auszurü
sten, die die Drahtkammbindungen von der Überführungsan
ordnung abnehmen, sie quer zu ihrer Längsrichtung in
die Bindestation fördern und sie dort durch Aufeinander
zubewegen der Backen in die Perforierung der Blattstapel
einführen und schließen. Mit anderen Worten ausgedrückt
bedeutet dies, daß die Zange bzw. die Backen einer Preß
einrichtung zum Schließen der Drahtkammbindung zusätz
lich als Teil der Überführungsanordnung verwendet werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal sind die Backen quer zu ihrer
Schließbewegung zum Fassen einer Drahtkammbindung auf den
Förderer zu und nach dem Fassen der Drahtkammbindung an den
Blattstapel heranbewegbar. Hierzu sind die Backen an einem
Schlitten aufeinander zu bewegbar gelagert, wobei der Schlit
ten an einer Führung translatorisch hin- und herbewegbar
ist. Die Backen sind mittels am Schlitten gelagerter Hebel
schwenkbar, wobei an den Hebeln gelagerte Steuerrollen in
Kulissen geführt sind, und die Kulissen im Maschinenrahmen
schwenkbar gelagert sind. Über die Kulissen wird der Antrieb
zum Aufeinanderzubewegen der Backen mit den Hebeln zum
Schwenken der Backen verbunden. Damit die Kulissen eine zu
einander parallele Ausrichtung immer beibehalten, sind diese
an jeweils ein Parallelogramm bildenden Hebeln gelagert. Ein
gesondertes Überführungsmittel, z. B. ein mit Magneten ver
sehener schwenkbarer Halter mit entsprechenden Antrieben,
wie z. B. in der DE 24 03 154 C3
gezeigt ist, ist nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag nicht
erforderlich. Da die Überführung der Drahtkammbindung mit
tels der Backen erfolgt, die die Drahtkammbindung in der
Bindestation schließen, ist die Drahtkammbindung in der
Bindestation zwangsweise richtig ausgerichtet.
Um zu gewährleisten, daß die einzelnen Zähne der Draht
kammbindung zum Einführen in die Perforation des Blatt
stapels auch mit der Perforation fluchten, weisen gemäß
eines weiteren Merkmals die Backen zum registerhaltigen
Fassen der Drahtkammbindung eine an diese angepaßte Pro
filierung auf. Die Backen sollen gemäß der Erfindung die
Drahtkammbindung zum Fördern fassen und nach Ausführen
des Förderschrittes in die Bindestation die Drahtkamm
bindung schließen. Hierzu ist gemäß eines weiteren Merk
mals den Backen ein Antrieb zum stufenweisen Aufeinander
zubewegen zugeordnet.
Die Drahtkammbindung muß zu einem geschlossenen rohrför
migen Gebilde zusammengebogen werden, damit sich beim
Gebrauch der Blöcke keine Blätter aus der Bindung lösen
kennen. Ein völliges Schließen der Drahtkammbindung wird
dadurch gewährleistet, daß der Antrieb für die Backen
zum wiederholten, unmittelbar aufeinanderfolgenden
Schließen der Backen ausgebildet ist. Da das Verformen
der Drahtkammbindung zu einem Rohr durch Zusammenpressen
der Backen erfolgt, führt die Drahtbindung an den Backen
eine Gleitbewegung aus. Die hierbei vorhandene Reibung
zwischen den Backen und der Drahtbindung behindert das
Schließen der Drahtbindung. Durch das mehrfache Schließen
der Backen kann sich die Drahtbindung beim Öffnen der
Backen (hierzu genügt ein geringfügiges Voneinanderweg
bewegen der Backen) neu ausrichten und wird beim erneuten
Schließen der Backen dann weiter zusammengebogen als bei
nur einmaligem Schließen der Backen.
Als Antrieb für die Backen ist eine Steuerkurve vorgese
hen, die über Hebel ein Verschwenken der Kulissen bewirkt.
Bekannte Backen zum Schließen der Drahtkammbindung sind
derart konkav geformt, daß sie in geschlossenem Zustand
eine durchgehende Zylinderfläche entsprechend der Form
der gewünschten Drahtkammbindung aufweisen. Die Reibung
zwischen dies er Fläche der Backen und der Drahtkammbin
dung ist während des Schließvorganges relativ groß. Diese
Reibung behindert aber, wie schon ausgeführt wurde, das
Schließen der Drahtkammbindung. Um die dem Schließen der
Drahtkammbindung entgegenwirkenden Kräften zu verringern,
weisen gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Backen an ihren einander zugewandten Seiten jeweils
eine prismatische Führung für die Drahtkammbindung auf.
Mit dieser Ausgestaltung der Backen wird die Reibung zwi
schen den Backen und der Drahtkammbindung auf ein Minimum
reduziert, ohne daß hierdurch die Führung und die Form
der Drahtkammbindung negativ beeinflußt werden.
Zum Erzielen einer möglichst runden, d. h. gleichförmig
gekrümmten Drahtkammbindung hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Backen derart geführt sind, daß sie
in einer quer zur Längsrichtung der Drahtkammbindung
verlaufenden Ebene in einem Winkel kleiner als 180° zu
einander geneigt sind. Eine solche Führung der Backen
macht ein zusätzlich zum Schließen vorgesehenes Ver
schwenken der Backen zum Erzielen einer einwandfreien
Kreisform der geschlossenen Drahtkammbindung, wie es in
der DE-PS 16 11 018 vorgeschlagen ist, überflüssig. Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sogar ein Schließen
der Drahtkammbindung über die geschlossene Kreisform hin
aus, also soweit, daß die Drahtkammbindung im Querschnitt
der äußeren Windung einer Spirale gleicht, möglich, wenn
in weiterer Ausgestaltung senkrecht zur Längsachse der
Drahtkammbindung verlaufende Mittellinien der geschlos
senen Backen sich außerhalb der Mittellinie der Draht
kammbindung schneiden.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen naher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Schema der Verfahrensschritte zum Her
stellen von Blöcken mit Skip-Bindung,
Fig. 2 schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen
von Blöcken mit Skip-Bindung in einer Sei
tenansicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Anordnung von Backen
zum Schließen einer Drahtkammbindung der
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine Variante des Schemas der Fig. 1 in
einem Ausschnitt,
Fig. 5-7 Haltemittel und Antriebselemente für Backen
der Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 8 einen Antrieb für einen Rechen der Vorrich
tung nach Fig. 2,
Fig. 9 und 10 Einzelheiten eines Gleiters für die Vor
richtung nach Fig. 2.
Gemäß dem Schema der Fig. 1 wird ein Draht 1 von einem
Vorrat 2 abgezogen und in einer Biegestation A, wie sie
z. B. in der US-PS 4 165 767 dargestellt ist, stetig zu
einem flachen Drahtkamm 3 geformt, der dann in an sich
bekannter Weise in einer Formstation B, z. B. durch
schrittweises Hindurchführen durch eine eine auf- und
abbewegte Matrize und eine Patrize aufweisende Presse
oder aber mittels einer in der DE 28 47 700 A1 gezeigten
Vorrichtung zu einem stetigen, C-förmig geformten Draht
kamm 4 gebogen wird. Der Drahtkamm 4 wird schrittweise
entsprechend der Gesamtlänge der jeweils abzuschneidenden
Drahtkammbindungen in Längsrichtung (Pfeil 6) einer Schneid
station C zugeführt, in der gleichzeitig sechs Draht
kammbindungen 7a . . . 7f abgeschnitten werden. Zwischen
der Biegestation A und der Formstation B wird der Draht
kamm 3 in einer Schleife geführt, deren Größe überwacht
werden kann, so daß in Abhängigkeit von der Größe der
Drahtkammschleife die Arbeitsgeschwindigkeit der Biege
station A gesteuert werden kann. Auch zwischen der Form
station B und der Schneidstation C kann der C-förmig
geformte Drahtkamm 4 in einer Schleife mit zugeordneter
Überwachungseinrichtung geführt werden. Diese Über
wachungseinrichtung kann die Arbeitsgeschwindigkeit der
Biegestation A und der Formstation B steuern bzw. diese
anhalten und wieder starten.
Die Drahtkammbindungen 7a . . . 7f werden aus der Schneid
station C gleichzeitig quer zu ihrer Längsrichtung zu
einer Spreizstation D gefördert (Pfeil 8), in der die
Drahtkammbindungen 7a . . . 7f durch unterschiedlich
weites Fördern der Drahtkammbindungen 7b . . . 7f (Pfeil 9)
zueinander auf Abstand gebracht werden. Natürlich können
auch alle Drahtkammbindungen 7a . . . 7f in Richtung ihrer
Längsachsen unterschiedlich weit gefördert werden, sie
könnten z. B. unmittelbar einer Bindestation zugeführt
und hierbei zueinander auf Abstand gebracht werden. Die
Drahtkammbindungen 7a . . . 7f könnten aber auch aus der
in der Fig. 1 dargestellten Formation aus der Spreizstation
D unmittelbar quer zu ihrer Längsrichtung in eine Bin
destation überführt werden. Aus konstruktiven Gründen,
nämlich um einen Förderer für die Papierstapel nicht
überbauen zu müssen, was eine relativ hoch angeordnete
Vorrichtung und damit eine Erschwernis der Bedienung
und Störungsbeseitigung zur Folge hätte, werden die Draht
kammbindungen 7a . . . 7f nun unter Beibehaltung ihrer For
mation und Ausrichtung quer zu ihrer Längsachse (Pfeil 11)
einer ersten Übergabestation E und dann in Längsrichtung
(Pfeil 12) einer zweiten Übergabestation F zugeführt. Von
der Übergabestation F werden die Drahtkammbindungen
7a . . . 7f quer zu ihrer Längsrichtung (Pfeil 13) in eine
Bindestation G gebracht, der ebenfalls taktweise jeweils
zwei Papierstapel 14 zugefördert werden, deren Perfora
tionen 16 in einer Reihe fluchten. In der Bindestation G
werden in die Perforation eines jeden Papierstapels 14
jeweils drei Drahtkammbindungen 7a, 7b, 7c bzw. 7d,
7e, 7f eingeführt und geschlossen.
In Fig. 2 ist zum schrittweisen Zuführen des C-förmig
geformten Drahtkammes 4 zu der Schneidstation C ein
intermittierend angetriebener Zahnriemen 17 dargestellt,
dessen rücklaufendes Trum nicht gezeigt ist. Der Zahn
riemen 17 läuft in einer Führung 18 und weist zahnartige
Mitnehmer 19 auf. Zum Führen des Drahtkammes 4 dienen
einstellbare Führungen 21 und 22, wobei im Bereich der
Schneidstation C die Führung 21 an einem auf einer Füh
rung 23 gelagerten Halter 24 in Richtung von Doppelpfeil
26 aus der Stützposition heraus und wieder zurückbewegbar
ist, und die Führung 22 Ausnehmungen für den Durchtritt
von hintereinander angeordneten Schneidwerkzeugen 27a . . .
27f einer Schneideinrichtung 28 aufweist. Die Schneid
werkzeuge 27a . . . 27f bestehen aus jeweils zwei um eine
Achse 29 scherenartig bewegbaren Messern 31′, 31′′. Die
Schneidwerkzeuge 27a . . . 27f sind gemeinsam mit einer
Steuerstange 32 in Richtung von Doppelpfeil 33 bewegbar,
wobei in der Arbeitsposition der Schneidwerkzeuge,
27a . . . 27f die Steuerstange 32 eine Relativbewegung zu
den Schneidwerkzeugen 27a . . . 27f in Richtung von Doppel
pfeil 34 ausführt, so daß die Schneidwerkzeuge 27a . . . 27f
Drahtkammbindungen 7a . . . 7f von dem Drahtkamm 4 abschnei
den.
Anschließend wird ein mit einer Verzahnung 36 zum register
haltigen Fassen der Drahtkammbindungen 7a . . . 7f verse
hener Schieber 37, der an einem auf einer Führung 38
verschiebbaren Halter 39 gelagert ist, in Richtung von
Doppelpfeil 41 auf- und abbewegt. Beim Aufwärtshub
schiebt der Schieber 37 die Drahtkammbindungen 7a . . . 7f
durch einen von der Führung 18 und einer Leiste 20
einerseits und der Führung 22 andererseits gebildeten
Kanal 42 hindurch auf an Gleitern 43a . . . 43f befestigte
Haltemittel in Form von Magneten 44a . . . 44f, wobei zu
dieser Zeit ein später beschriebener Rechen 46 in die
strichpunktiert angedeutete Stellung geschwenkt ist.
Die Gleiter 43a . . . 43f bilden einen Zwischenförderer 40
und sind auf einer senkrecht zur Zeichenebene hin- und
herbewegbaren Stange 47 derart gelagert, daß sie einer
seits von der Stange 47 mitgenommen werden, andererseits
die Stange 47 aber durch sie hindurchgleitet, wenn sie
von Anschlägen 48a . . . 48f gestoppt werden. Zweckmäßiger
weise sind die Gleiter 43a . . . 43f mittels Rollen an
der Stange 41 gelagert, wobei die Rollen an die Stange
47 einstellbar angepreßt sind. Gestaffelt angeordnete
Anschlagkanten der Gleiter 43a . . . 43f und entsprechend
in ihrer Größe gestaffelte Anschläge 48a . . . 48f, die auf
einer Stange 49 verschiebbar und festklemmbar sind,
ermöglichen bei einem Verschieben der Stange 47 in die
Zeichenebene hinein ein unterschiedlich weites Bewegen
der Gleiter 43a . . . 43f und somit das Aufabstandbringen
der Drahtkammbindungen 7a . . . 7f, wie es in Fig. 1
dargestellt ist. Beim Zurückziehen der Stange 47 werden
die Gleiter 43a . . . 43f wieder aneinandergeschoben.
Nun schwenkt der Rechen 46 in die ausgezogen gezeichnete
Position. Der Rechen 46 ist um eine Achse 50 an einem
Halter 51 in Richtung von Doppelpfeil 52 schwenkbare ge
lagert, wobei der Halter 51 an einer Führung 53 in
Richtung von Doppelpfeil 54 verschiebbar ist. Der
Rechen 46 weist eine einstellbare Führungsleiste 45 und
eine Verzahnung 55 zum registergerechten Halten der Draht
kammbindungen 7a . . . 7f auf. Beim Aufwärtshub des Hal
ters 51 fördert der Rechen 46 die Drahtkammbindungen 7a . . . 7f
an einer Führungsleiste 56 vorbei auf Magnete 57,
die mittels Winkel 58 einstellbar an einem intermittierend
angetriebenen Förderer in Form eines Zahnriemens 59 be
festigt sind, der in einer Führung 61 läuft, und dessen
rücklaufendes Trum nicht dargestellt ist.
Mit dem Zahnriemen 59 werden die Drahtkammbindungen 7a . . . 7f
von der ersten Übergabestation E nach der zweiten
Übergabestation F gefördert. Dort werden sie von einem Halter 62
in Form zweier in Richtung von Doppelpfeil 63′ und 63′′
gegenläufig bewegbarer, geneigt zueinander geführter
Backen 64′ bzw. 64′′, die quer zur Längsrichtung der
Drahtkammbindungen 7a . . . 7f von der Bindestation G nach
der zweiten Übergabestation F und wieder zurück bewegbar
sind, übernommen und in die Bindestation G gebracht,
der zwischenzeitlich die Papierstapel 14 in einer Zange
66 eines nicht weiter dargestellten, intermittierend
antreibbaren Revolvers zugeführt worden sind. Die Backen
64′ und 64′′ weisen jeweils eine prismatische Führung 67′
bzw. 67′′ mit einer an die Form der Drahtkammbindungen
7a . . . 7f angepaßten Profilierung 68′ bzw. 68′′ auf. An
den Backen 64′ und 64′′ sind Stützen 69′ bzw. 69′′ ge
lagert, die gegen jeweils eine Federkraft relativ zu
den Backen 64′ und 64′′ verschiebbar sind. Die Stützen 69′
und 69′′ stützen sich beim Schließen der Backen 64′ und
64′′ am Rande der Perforation. 16 auf den Papierstapeln
14 ab, so daß die Drahtkammbindungen 7a . . . 7f beim
Schließen in die Perforierung 16 hineingeleitet werden.
Aus Fig. 3, in der die Backen 64′ und 64′′ ohne Profi
lierung dargestellt sind, ist zu erkennen, daß nur eine
Mittellinie 71′′ der Backe 64′′ sich mit der Langsachse A
der Drahtkammbindungen 7a . . . 7f schneidet, wogegen
eine Mittellinie 71′ der Backe 64′ neben der Längsachse A
verläuft. Unter Umständen kann auch die Backe 64′′ ent
gegengesetzt zur Backe 64′ zur Längsachse A der Drahtkamm
bindungen 7a . . . 7f versetzt angeordnet sein. Das ver
setzte Anordnen der Backe 64′ und/oder der Backe 64′′ hat
zur Folge, daß die beim Schließen der Drahtkammbindungen
7a . . . 7f aufeinanderzu bewegten Längsseiten des Draht
kammes aneinander vorbeigleiten, so daß die geschlosse
ne Drahtkammbindung, wie in Fig. 3 dargestellt, im
Querschnitt der äußeren Windung einer Spirale gleicht.
Zum Hin- und Herbewegen der Backen 64′ und 64′′ zwischen
der zweiten Übergabestation F und der Bindestation G
können die Backen 64′ und 64′′ in Richtung der Pfeile 63′
bzw. 63′′ verschiebbar an einem in Richtung von Doppelpfeil
72 hin- und herbewegbaren Schlitten gelagert sein. Zwei
sich über die gesamte Lange des Förderbereiches dieses
Schlittens erstreckende Steuerleisten zum gegenläufigen
Bewegen der Backen 64′ und 64′′ können über einen Hebel
trieb von einer Steuerkurve in mehreren Stufen gegenläufig
antreibbar sein. Die Steuerkurve ist derart ausgebildet
und vom Maschinenantrieb antreibbar, daß während der
Bewegung des Schlittens bzw. der Backen 64′, 64′′ von der
Bindestation G nach der zweiten Übergabestation F
die Backen 64′, 64′′ voll geöffnet sind. In der zweiten
Übergabestation F werden die Backen 64′, 64′′ soweit auf
einanderzu bewegt, daß sie in ihren prismatischen
Führungen 67′ bzw. 67′′ die Drahtkammbindungen 7a . . . 7f
fassen, ohne sie hierbei nennenswert zu verformen.
Während der Rückbewegung von der zweiten Übergabestation
F zur Bindestation G verbleiben die Backen in der zuletzt
genannten Stellung. In der Bindestation G werden die
Backen 64′, 64′′ geschlossen, wodurch die C-förmig geform
ten Drahtkammbindungen 7a . . . 7f in die Perforation
16 der Blätterstapel 14 eingeführt und zu kreisförmigen
Drahtkammbindungen 7a′ . . . 7f′ geschlossen werden. Die
Backen 64′, 64′′ werden nun noch einmal geringfügig ge
öffnet und dann erneut geschlossen. Hierdurch können
die Drahtkammbindungen 7a′ . . . 7f′ sich noch einmal aus
richten, so daß beim zweiten Schließen der Backen 64′,
64′′ die Drahtkammbindungen 7a′ . . . 7f′ auch soweit geschlos
sen werden, wie es gewünscht ist.
Nach dem vorbeschriebenen Verfahrensprinzip können auch
Blöcke mit normaler Drahtkammbindung hergestellt werden.
Hierzu werden unter der Voraussetzung, daß wieder zwei
Papierstapel gleichzeitig gebunden werden sollen, gemäß
Fig. 4 von einem C-förmig geformten Drahtkamm 104 in
der Schneidstation C gleichzeitig zwei Drahtkammbindungen
107a und 107b abgeschnitten, deren Länge jeweils etwa
der Lange einer die Perforation aufweisenden Kante eines
Papierstapels entspricht. Die beiden Drahtkammbindungen
107a und 107b werden dann quer zu ihrer Längsrichtung
in die Spreizstation D überführt, in der sie auf Abstand
zueinander gebracht werden. Die weiteren Verfahrens
schritte entsprechen dann denen anhand der Figur
beschriebenen. Für dieses Verfahren kann die in Fig. 2
gezeigte Vorrichtung ebenfalls verwendet werden, wobei
lediglich die Anschläge 48a . . . 48f anders eingestellt
bzw. anstelle der sechs kurzen Gleiter 43a . . . 43f zwei
längere Gleiter auf die Stange 47 gesetzt werden.
Fig. 5 bis 7 zeigen Haltemittel und Antriebselemente
für die Backen 64′ und 64′′.
Außer Tragleisten 101′ und 101′′, an denen die Backen 64′
bzw. 64′′ befestigt werden, einem Träger 103, Wellen 102′,
102′′, 104 und einem mit der Welle 104 verbundenen An
trieb 106 sind alle Elemente doppelt, und zwar spiegel
bildlich zu beiden Stirnseiten der Backen 64′ und 64′′
angeordnet. Die in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Ele
mente liegen unmittelbar hintereinander, d. h. die Ele
mente der Fig. 6 liegen hinter den Elementen der Fig. 5
und die Elemente der Fig. 7 liegen hinter den Elemen
ten der Fig. 6. Hinter den Elementen der Fig. 7 be
findet sich eine strichpunktiert angedeutete Lagerplatte
108 eines Maschinenrahmens. Die folgende Beschreibung
beschränkt sich auf die senkrecht zur Zeichenebene der
Fig. 2 hinter den Backen 64′, 64′′ liegenden Elemente.
Die Tragleisten 101′ und 101′′ sind an jeweils ein Pa
rallelogramm bildenden Lenkern 109′, 111′ bzw. 109′′ und
111′′ aufgehängt. Die Lenker 109′ und 109′′ sind an den
Wellen 102′ bzw. 102′′ verdrehfest befestigt. Die Len
ker 111′ und 111′′ sind an einem doch 112 schwenkbar ge
lagert, in dem auch die Wellen 102′ und 102′′ schwenk
bar gelagert sind, und das mit dem anderen, senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 2 vor den Backen 64′ und 64′′
liegenden Joch durch den Träger 103 verbunden ist. Der
Träger 103 und die Joche 112 bilden einen Schlitten 100.
An dem Träger 103 sind in Klemmbacken 110 mehrere Füh
rungsstangen 113 befestigt, die in an der Lagerplatte 108
befestigten, als Führungen ausgebildeten Traversen 114,
116 gelagert sind, so daß der Träger 103 mit den beiden
Jochen 112, den Wellen 102′ und 102′′ und den Tragleisten 101′ und 101′′
von dem Antrieb 106 in Dichtung von Dop
pelpfeil 72 bewegt werden kann. Hierzu ist eine an je
dem Joch 112 befestigte Lagergabel 115 jeweils über eine
Koppel 118 mit einem auf der Welle 104 verdrehfest ange
ordneten Hebel 119 verbunden.
Der Antrieb 106 besteht aus einem auf der Welle 104 ver
drehfest befestigten Hebel 221, einem um eine ortsfeste
Achse 222 schwenkbaren, doppelarmigen Hebel 223, dessen
einer Arm über eine Stange 224 mit dem Hebel 221 verbun
den ist und dessen anderer Arm eine Steuerrolle 226 trägt,
und einer mit der Steuerrolle 226 zusammenwirkenden, vom
Maschinenhauptantrieb antreibbaren Steuerkurve 227. Eine
am Hebel 223 angreifende Zugfeder 228 hält die Steuer
rolle 226 an der Steuerkurve 227.
Hinter dem Joch 112 ist auf jeder Welle 102′ und 102′′
ein Hebel 121′ bzw. 121′′ mit einer Steuerrolle 122′
bzw. 122′′ verdrehfest befestigt (Fig. 6). Jede Steuer
rolle 122′ und 122′′ ist in einer Kulisse 123′ bzw. 123′′
geführt. Die Kulissen 123′ und 123′′ sind gemäß Fig. 7
an jeweils ein Parallelogramm bildenden Lenkern 124′
und 126′ bzw. 124′′ und 126′′ aufgehängt. Die Lenker
124′ und 124′′ sind verdrehfest an Wellen 127′ bzw. 127′′
befestigt, die in der Lagerplatte 108 gelagert sind. Die
Lenker 126′ und 126′′ sind schwenkbar an der Lagerplatte
108 gelagert. Auf den Wellen 127′ und 127′′ sind mitein
ander kämmende Zahnsegmente 128′ bzw. 128′′ verdrehfest
befestigt, so daß eine von einem Antrieb 129 bewirkte
Drehung der Welle 127′ eine Drehung der Welle 127′′ im
selben Ausmaß, jedoch in entgegengesetzter Richtung zur
Folge hat. Hierbei werden die Kulissen 123′ und 123′′
über die Hebel 124′ bzw. 124′′ in Richtung von Doppel
pfeil 130′ bzw. 130′′ verschwenkt. Die Kulissen 123′ und 123′′
verschwenken über die Steuerrollen 122′ bzw.
122′′ die Hebel 121′ bzw. 121′′, was ein entsprechen
des Drehen der Wellen 102′ bzw. 102′′ zur Folge hat.
Die Drehbewegung der Wellen 102′ und 102′′ hat über die
Hebel 109′ bzw. 109′′ ein entsprechendes Aufeinanderzu- bzw.
Voneinanderfortbewegen der Tragleisten 101′ und
101′′ bzw. ein entsprechendes Schließen und Öffnen der
an den Tragleisten 101′ bzw. 101′′ befestigten Backen
64′ und 64′′ in Richtung der Doppelpfeile 63′ und 63′′
zur Folge.
Die Kulissen 123′ und 123′′ ermöglichen das Bewegen
des Trägers 103 mit dem Joch 112 und den Tragleisten
101′ und 101′′ in Richtung von Doppelpfeil 72, also die
in Fig. 2 ebenfalls mit Doppelpfeil 72 angedeutete
Bewegung der Backen 64′ und 64′′, ohne daß die Verbin
dung zum Antrieb 129 für das Öffnen und Schließen der
Backen 64′ und 64′′ unterbrochen wird.
Der Antrieb 129, der wieder zweifach vorhanden ist, be
steht jeweils aus einem auf der Welle 127′ verdrehfest
befestigten Hebel 131, einem um eine ortsfeste Achse
132 schwenkbaren, doppelarmigen Hebel 133, dessen ei
ner Arm über eine Stange 134 mit dem Hebel 131 verbun
den ist, und dessen anderer Arm eine Steuerrolle 136
trägt, und einer mit der Steuerrolle 136 zusammenwir
kenden, vom Maschinenhauptantrieb antreibbaren Steuer
kurve 137. Eine am Hebel 133 angreifende Zugfeder 138
hält die Steuerrolle 136 an der Steuerkurve 137.
Die vom Maschinenhauptantrieb antreibbaren Steuerkurven
227 und 137 sind derart ausgebildet, daß die an den
Tragleisten 101′ und 101′′ befestigten Backen 64′ bzw.
64′′ die im Zusammenhang mit der Fig. 2 beschriebene
Aufeinanderfolge von Bewegungen zum Überführen und
Einsetzen sowie anschließendem Schließen der Drahtkamm
bindungen ausführen.
Fig. 8 zeigt Einzelheiten eines Antriebes für den
Rechen, der in Fig. 2 mit 46 bezeichnet ist. Teile,
die mit denen der Fig. 2 übereinstimmen, sind mit den
selben Bezugszeichen, vermehrt um hundert, bezeichnet
und nicht erneut erläutert.
An dem Rechen 146 ist eine Führungsrolle 241 gelagert,
die beim Aufwärtshub des Rechen an einer stationären
Führungsleiste 242 abrollt, die - senkrecht zur Zeichen
ebene gesehen - hinter der Führungsleiste 156 angeord
net ist. Der Rechen 146 ist verdrehfest an einer Welle
243 befestigt, die drehbar in einem Hebel 244 gelagert
ist. Der Hebel 244 ist verdrehfest an einer Welle 246
befestigt, auf der ein Hebel 247 ebenfalls verdrehfest
befestigt und ein Winkelhebel 248 drehbar gelagert ist.
Die Welle 246 ist in einem Lagerbock 250 drehbar ge
lagert. Der Winkelhebel 248 bildet mit einem auf der
Welle 243 verdrehfest befestigten Hebel 249 und einer
Koppel 251 ein Parallelogramm.
Der Hebel 247 und der Winkelhebel 248 sind über jeweils
eine strichpunktiert angedeutete Stange 252 bzw. 253
mit jeweils einem Arm eines doppelarmigen Hebels 254
bzw. 256 verbunden, die um eine ortsfeste Achse 257
schwenkbar gelagert sind, und deren andere Arme jeweils
eine Steuerrolle 258 bzw. 259 tragen. Diese wirken mit
vom Maschinenhauptantrieb angetriebenen Steuerkurven
261 bzw. 262 zusammen. An den Hebeln 254 und 256 an
greifende Zugfedern 263 bzw. 264 halten die Steuerrollen 258 bzw. 259
an den Steuerkurven 261 bzw. 262 bzw. die
Führungsrolle 241 an der Führungsleiste 242. Während des
Aufwärtsschwenkens des Rechens 146, was durch entspre
chendes Verschwenken des Hebels 244 über den Hebel 247,
die Stange 252 und den Hebel 254 mittels der von der
Steuerkurve 261 geführten Steuerrolle 258 geschieht,
gibt die Steuerkurve 262 nämlich die Steuerrolle 259
frei, so daß die Zugfeder 264 über den Hebel 256, die
Stange 253, den Winkehebel 248, die Koppel 251 und
den Hebel 249, die Führungsrolle 241 des Rechens 146 an
die Führungsleiste 242 drückt. Hat der Rechen 146 seine
obere Portion erreicht, so wird über die zuletzt ge
nannten Hebel infolge eines entsprechenden Verlaufes
der Steuerkurve 262 der Rechen 146 im Uhrzeigersinn
verschwenkt. Während der anschließenden, durch die
Steuerkurve 261 bewirkten Abwärtsbewegung des Rechens
146 hat die Steuerkurve 262 eine zur Steuerkurve 261
parallel verlaufende Kontur, d. h. die Hebel 254 und
256 sowie die mit diesen über die Stangen 252 bzw. 253
verbundenen Hebel 247 bzw. 248 werden synchron ver
schwenkt. Da der Winkelhebel 248 mit den Hebeln 244,
249 und der Koppel 251 ein Parallelogramm bilden, ver
bleibt der Rechen 146 während der Abwärtsbewegung in
seinem von der Führungsleiste 156 weggeschwenkten Zu
stand. Nach Erreichen seiner unteren Position wird der
Rechen 146 infolge eines entsprechenden Verlaufes der
Steuerkurve 262 wieder entgegen dem Uhrzeigersinn in
die in der Zeichnung dargestellte Position zurückge
schwenkt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen Einzelheiten eines Gleiters,
der sich in seiner Ausgestaltung von dem in der Fig. 2
gezeigten und mit 43a . . . 43f bezeichneten konstruktiv
unterscheidet.
Der Gleiter 343 der Fig. 8 und 9 ist mittels einer
Kugelbuchse 301 auf einer ortsfesten Stange 302 ver
schiebbar gelagert. In einer von einem Deckel 303 ver
schlossenen Ausnehmung 304 sind in dem Gleiter 343 zwei
Gleitplatten 306 und 307, die z. B. aus Teflon gefertigt
sein können, befestigt, zwischen die ein Zahnriemen 308
hindurchgeführt ist, der vom Maschinenhauptantrieb in
Richtung von Doppelpfeil 309 hin- und herbewegt wird.
Mittels einer auf die Gleitplatte 307 wirkenden Stell
mittels in Form einer Schraube 311 in dem Deckel 303
kann die Kraft eingestellt werden, mit der der Zahnrie
men 308 zwischen den Gleitplatten 306 und 307 gehalten
werden. Ein Stift 312 in dem Gleiter 343 wirkt mit ei
nem Anschlag in Form eines Anschlagstiftes 313 in einer
Winkelleiste 314 zusammen. Durch unterschiedliche Posi
tionierung von Stiften 312 und Anschlagstiften 313, was
durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, können
für mehrere Gleiter 343 unterschiedliche Wegbegrenzun
gen für unterschiedlich weite Wege gebildet werden. Der
Zahnriemen 308 als Antriebsmittel für alle Gleiter 343
nimmt diese soweit mit, bis ihre Stifte 312 auf die zu
geordneten Anschlagstifte 313 stoßen bzw. bis beim Rück
hub alle Gleiter 343 aneinanderstoßen, indem der erste
Gleiter 343 gegen einen Anschlag gezogen wird, der nächste
Gleiter 343 gegen den ersten Gleiter 343 usw. Wenn ein
Gleiter 343 auf die vorbeschriebene Art an einer Wei
terbewegung gehindert wird, 50 rutscht der Zahnriemen
zwischen den Gleitplatten 306 und 307 hindurch. Jeder
Gleiter 343 trägt an einem Halter 316 einen Magneten 344
zum Halten einer Drahtkammbindung, wie es in Fig. 9
dargestellt ist.
Claims (25)
1. Verfahren zum Herstellen von Blöcken mit Drahtkammbin
dung, bei dem ein ununterbrochener, C-förmig geformter Draht
kamm taktweise in Längsrichtung einer Schneidestation zuge
führt wird, in der von dem Drahtkamm aufeinanderfolgend
Drahtkammbindungen abgetrennt werden, worauf eine jede Draht
kammbindung quer zu ihrer Längsrichtung einer Bindestation
zugeführt wird, in der die Drahtkammbindung in die Perfora
tion eines Blockes eingebracht und geschlossen wird, da
durch gekennzeichnet, daß die Drahtkammbindungen nach dem
Abschneiden zunächst quer zu ihrer Längsrichtung gefördert,
dann in Längsrichtung auf Abstand zueinander gebracht wer
den, indem die Drahtkammbindungen in Längsrichtung unter
schiedlich weit bewegt werden, und daß in Längsrichtung auf
Abstand zueinander gebrachte Drahtkammbindungen gleichzeitig
quer zu ihrer Längsrichtung der Bindestation zugeführt wer
den.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
gleichzeitig n Drahtkammbindungen von dem Drahtkamm abge
schnitten werden und daß die n Drahtkammbindungen gleichzei
tig quer zu ihrer Längsachse von der Schneidstation abgeför
dert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bindestation taktweise gleichzeitig n Blattstapel zuge
führt werden, die derart ausgerichtet sind, daß ihre Perfo
rationen in einer Reihe fluchten.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bindestation taktweise gleichzeitig m Blattstapel zuge
führt werden, und daß gleichzeitig m×n Drahtkammbindungen
abgeschnitten, auf Abstand gebracht und der Bindestation
zugeführt werden.
5. Vorrichtung zum Herstellen von Blöcken mit Drahtkammbin
dung mit einem Förderer zum taktweisen Zuführen eines unun
terbrochenen, C-förmig geformten Drahtkammes,- einer Schneid
einrichtung zum Abtrennen von Drahtkammbindungen von dem
Drahtkamm und einer Überführungsanordnung mit einem quer zum
Förderer bewegbaren Schieber und einem beweglichen Halter
zum Zuführen der Drahtkammbindungen zu einer Bindestation,
insbesondere zum Ausüben des vorstehenden Verfahrens, da
durch gekennzeichnet, daß die Überführungsanordnung zwischen
dem Schieber (37) und dem Halter (62) einen Zwischenförderer
(40) mit Haltemitteln (44a bis 44f) zum taktweisen unter
schiedlich weiten Fördern von Drahtkammbindungen (7a bis 7f)
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneideinrichtung (28) mehrere Schneidwerkzeuge (27a
bis 27f) zum gleichzeitigen Abtrennen von Drahtkammbindungen
(7a bis 7f) aufweist, und daß der Zwischenförderer (40) für
jede Drahtkammbindung ein Haltemittel (44a bis 44f) auf
weist, die unterschiedlich weit in Längsrichtung (Pfeil 9)
der Drahtkammbindung bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zum gleichzeitigen Binden von n Blattstapeln (14) die
Schneideinrichtung (28) n Schneidwerkzeuge (27a bis 27f)
und der Zwischenförderer (40) zumindest n-1 bewegbare Hal
temittel (44a bis 44f) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zum gleichzeitigen Binden von m Blattstapeln (14) die
Schneideinrichtung (28) m×n Schneidwerkzeuge (27a bis 27f)
und der Zwischenförderer (40) zumindest m×(n-1) bewegbare
Haltemittel (44a bis 44f) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel auf einer
Führung (47; 302) verschiebbare Gleiter (43a bis 43f; 343)
mit Magneten (44a bis 44f; 343) sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Gleiter (343) von einem gemeinsamen Antriebsmittel
(308) verschiebbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antriebsmittel (308) ein hin- und herbewegbarer Riemen
vorgesehen ist, an dem die Gleiter (343) verschiebbar
gelagert sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Gleiter (43a
bis 43f, 343) ein separater Anschlag (48a bis 48f, 313)
vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleiter (343) Stellmittel (311) zum Ändern der Hal
tekraft aufweisen, mit der die Gleiter (343) an dem Riemen
(308) gehalten werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegbare Halter (62) zwei aufeinander zu bewegbare
Backen (64′, 64′′) aufweist, die die Drahtkammbindungen (7a
bis 7f) von der Überführungsanordnung abnehmen, sie quer zu
ihrer Längsrichtung in die Bindestation (G) fördern und sie
dort durch Aufeinanderzubewegen der Backen (64′, 64′′) in die Perforie
rung (16) der Blattstapel (14) einführen und schließen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Backen (64′, 64′′) quer zu ihrer Schließbewegung zum
Fassen einer Drahtkammbindung (7a bis 7f) auf den Förderer
(59) zu und nach dem Fassen der Drahtkammbindung (7a bis 7f) an den
Blattstapel (14) heranbewegbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Backen (64′, 64′′) an einem Schlitten (100) aufein
ander zu bewegbar gelagert sind und daß der Schlitten (100) an
einer Führung (114, 116) translatorisch hin- und herbewegbar
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Backen (64′, 64′′) mittels am Schlitten (100) gela
gerter Hebel (109′, 109′′; 121′, 121′′) schwenkbar sind, daß
an den Hebeln (121′, 121′′) gelagerte Steuerrollen (122′,
122′′) in Kulissen (123′, 123′′) geführt sind, und daß die
Kulissen (123′, 123′′) am Maschinenrahmen (108) schwenkbar gelagert sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulissen (123′, 123′′) an jeweils ein Parallelogramm
bildenden Hebeln (124′, 124′′, 126′, 126′′) gelagert sind.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (64′, 64′′)
zum registerhaltigen Fassen der Drahtkammbindung (7a bis 7f)
eine an diese angepaßte Profilierung (68′, 68′′) aufweisen.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß den Backen (64′, 64′′)
ein Antrieb (129) zum stufenweisen Aufeinanderzubewegen zugeordnet
ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß zum vollständigen Schließen der Drahtkammbindung (7a bis
7f) der Antrieb (129) zum wiederholten, unmittelbar aufeinander
folgenden Schließen der Backen (64′, 64′′) ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 und/oder 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antrieb (129) für die Backen (64′,
64′′) eine Steuerkurve (137) sowie von der Steuerkurve (137) betä
tigte, die Kulissen (123′, 123′′) verschwenkende Hebel (131,
133) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (64′, 64′′)
an ihren einander zugewandten Seiten jeweils eine prismati
sche Führung (67′, 67′′) für die Drahtkammbindung (7a bis
7f) aufweisen.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (64′, 64′′)
derart geführt sind, daß sie in einer quer zur Längsrichtung
der Drahtkammbindung (7a bis 7f) verlaufenden Ebene in einem
Winkel kleiner als 180° zueinander geneigt sind.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht
zur Längsachse (A) der Drahtkammbindung (7a bis 7f) verlau
fende Mittellinien (71, 71′′) der geschlossenen Backen (64′,
64′′) sich außerhalb der Längsachse (A) der Drahtkammbindung
(7a bis 7f) schneiden.
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