DE3139962C2 - Werkzeugmaschine mit Spanfördereinrichtung - Google Patents
Werkzeugmaschine mit SpanfördereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit Spanfördereinrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus dem Prospekt INDEX GFG - INDEX GU NC-Drehmaschinen ist
eine Werkzeugmaschine zur spanabhebenden Bearbeitung von
Werkstücken bekannt. Diese Werkzeugmaschine hat eine in Ar
beitsstellung im wesentlichen unterhalb des Arbeitsbereiches
gelegene längliche Spanfördereinrichtung, die abgespantes Ma
terial in ihrer Längsrichtung zu einer außerhalb der Werk
zeugmaschine gelegenen Abladestelle fördert und als eine Ein
heit zwischen der Arbeitsstellung und einer zumindest teil
weise außerhalb der Werkzeugmaschine liegenden Öffnungsstel
lung bewegbar ist. Die Werkzeugmaschine hat ferner ein zumin
dest teilweise den Arbeitsbereich umgebendes Gehäuse, das am
nach außen weisenden Längsende der Spanfördereinrichtung eine
Seitenöffnung für die Spanfördereinrichtung zur Abladestelle
und eine Frontöffnung hat, die die Seitenöffnung unter einer
freitragenden Ecke des Gehäuses schneidet. Die Spanförderein
richtung enthält einen in einem Unterkasten angeordneten End
losförderer, dessen erstes Längsende in dem Unterkasten liegt
und dessen zweites Längsende oberhalb des Unterkastens liegt
und aus der Werkzeugmaschine herausragt, wobei das abgespante
Material vom ersten zum zweiten Längsende gefördert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugma
schine zu schaffen, bei der eine einfache und platzsparende
Wartung des Spanförderers möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist eine Werkzeugmaschine mit einer Span
fördereinrichtung versehen, die von einer Arbeits- oder
Schließstellung direkt unterhalb einer Arbeitsfläche der
Werkzeugmaschine durch eine Öffnung in der Front der Werk
zeugmaschine bewegt werden kann. Durch Bewegen der Span
fördereinrichtung durch eine Öffnung im Vorderteil anstelle
am Ende der Werkzeugmaschine kann die Bodenfläche am Ende
der Werkzeugmaschine sehr klein gehalten werden, wobei auch
das Herausziehen der Spanfördereinrichtung aus der Werkzeug
maschine zu Wartungszwecken erleichtert wird. Die von der
Spanförder- oder -abfuhreinrichtung in Anspruch genommene
Bodenfläche an der Front der Werkzeugmaschine geht nicht
verloren, da diese Fläche für einen Arbeiter an der Ma
schine ohnedies frei bleiben muß.
Die Spanabfuhreinrichtung weist ein Förderband mit einem
oberen Trum auf, das sich insbesondere parallel zu einer Spindelachse er
streckt. Wenn die Spanfördereinrichtung in Schließstellung
ist, ist das obere Trum direkt unterhalb der Spindelachse
und einer Arbeitsfläche angeordnet. Jetzt erstreckt sich
die Spanabfuhreinrichtung vom Ende der Werkzeugmaschine
bis zu einer Abladefläche. Wenn sich die Spanabfuhrein
richtung in die offene Stellung bewegt, liegt mindestens
ein Teil des oberen Förderbandtrums vor der Werkzeugma
schine.
Die Spanabfuhreinrichtung enthält auch einen Kühlbehäl
ter und ist vorzugsweise eine freistehende
selbsttragende Einheit. Der Kühlbehälter kann an die Werk
zeugmaschine z. B. nur durch hydraulische Verbindungen angeschlos
sen sein, durch welche das Kühlmittel gepumpt wird. Die ver
schiedenen hydraulischen bzw. elektrischen Bedien- und Steu
erorgane sind vorzugsweise auf Teilen angebracht, die am
Werkzeugmaschinenbett angebracht sind und von da aus her
vorstehen.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert.
Die Zeichnungen zei
gen:
Fig. 1 einen Aufriß einer erfindungsgemäßen Werkzeug
maschine mit Darstellung der Beziehung zwi
schen einer Spanabfuhreinrichtung und einem
Werkzeugmaschinengehäuse.
Fig. 2 einen Aufriß wie Fig. 1 mit Darstellung der
Werkzeugmaschine ohne Gehäuse, um die Be
ziehung zwischen den verschiedenen Bauteilen
der Werkzeugmaschine und der Spanabfuhrein
richtung zu zeigen.
Fig. 3 einen Grundriß längs der Linie 3-3 der Fig. 1
mit Darstellung der unterhalb einer Arbeits
fläche angeordneten Spanabfuhreinrichtung
in Schließstellung, wobei die offene Stellung
vor der Werkzeugmaschine gestrichelt einge
zeichnet ist.
Fig. 4 einen Teilschnitt längs der Linie 4-4 der Fig.
1 mit Darstellung der Beziehung zwischen der
Spanabfuhreinrichtung und dem Gehäuse der
Werkzeugmaschine.
Fig. 5 einen Grundriß wie Fig. 3, wobei nur der Un
terbau der Werkzeugmaschine und ein Rahmen
teil als Gehäuseträger dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß gebaute Werkzeugmaschine
10 mit einem Gehäuse 12, das einen Hauptteil 14 aufweist,
der eine Arbeitsfläche umschließt. Der Hauptteil des Ge
häuses weist eine Tür oder eine Gleittafel 16 auf. Die Türe
16 kann von der in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Stellung,
in welcher sie den Zugang zur Arbeitsfläche versperrt, in
eine offene Stellung bewegt werden, in welcher sie teleskop
artig hinter die Gleittafel 18 geschoben wird. Eine ent
sprechende Verriegelung 19 sorgt für eine Arretierung der
Gleittafel 18 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Während
des normalen Auf- und Abspannens eines Werkstücks bleibt
die Tafel 18 verriegelt. Wird Zugang zum Reitstockende der
Maschine gewünscht, dann kann die Tafel 18 entriegelt und
nach links über die Tafel 16 geschoben werden. Wenn die
Türe 16 offen steht, hat ein vor der Werkzeugmaschine ste
hender Arbeiter Zugang zur Arbeitsfläche. Außer dem Haupt
teil 14 weist das Gehäuse 12 auch einen Nebenteil 24 auf.
Ein Steuerpult oder eine Steuerkonsole 28 ist auf einem
Dreharm 30 montiert, und weist Tasten 32 auf, die von einem
Arbeiter bedient werden können, der vor der Werkzeugma
schine 10 steht. Obwohl das Steuerpult 28 in Fig. 1 nach
einer Seite über dem Nebenteil 24 des Gehäuses versetzt
angeordnet ist, ist der Arm 30 schwenkbar, um das Steuer
pult näher an den vor der Tür 16 stehenden Arbeiter heran
zubringen.
Eine Spanförder- oder -abfuhreinrichtung 36 sorgt für den
Abfluß von Spänen oder Drehspänen zu einer Ablagefläche 40,
wo die Späne in einen entsprechenden nicht gezeigten Be
hälter fallen. Außer der Abfuhr der Späne zur Ablagefläche
40 enthält die Spanabfuhreinrichtung einen Kühlmittelvor
rat, der zur Arbeitsfläche gepumpt wird, um das Werkstück
und die es bearbeitenden Werkzeuge zu kühlen.
Die Konstruktion mehrerer Arbeitsteile der Werkzeugmaschi
ne 10 ist genauer in Fig. 2 gezeigt. Die Werkzeugma
schine 10 weist einen auf drei Stützplatten 91, 93 und 95
ruhenden Unterbau 41 auf, der ein sich längs erstreckendes
geneigtes Bett 42 und einen Spindelständer 44 besitzt.
Eine am Spindelständer 44 montierte Spindel 46 wird über
einen Antriebsriemen 50 von einem Motor 48 angetrieben und
dreht ein nicht gezeigtes Werkstück um eine Mittelachse 52
der Spindel. Ein Revolver 56 und ein Reitstock 58 sind be
weglich auf einem Führungskopf 60 montiert. Dieser ist mit
dem geneigten Bettabschnitt 42 des Unterbaus 41 verbunden.
Der Führungskopf 60 ist mit Führungen 62, 64, 66 und 68 ver
sehen. Diese laufen parallel zur Spindelachse 52 und führen
die Bewegung des Revolvers 56 und des Reitstockes 58 ge
genüber der Spindel.
Die Spindel 46 weist ein Spannfutter oder Spannbacken 74
auf, welche ein Werkstück einspannen und es gegenüber dem
Unterbau 41 um die Achse 52 drehen. Der Werkstückspanner
74 ist an einer Seite eines drehbaren Teils befestigt, das
im Spindelständer 44 angeordnet ist und sich durch diesen
erstreckt, wobei es über den Antriebsriemen 50 vom Motor
48 angetrieben wird. Wenn das Werkstück von der Spindel 46
gedreht wird, heben entsprechende in einen drehbaren und nach
stellbaren Revolver 78 eingespannte Werkzeuge Späne vom
Werkstück ab. Während der Spanabhebung wird der Revolver 78
durch eine Index- oder Schwenkvorrichtung in seiner Soll
stellung gehalten.
Ein Z-Achsen-Servomotor 82 für den Revolver führt den Re
volver 56 auf der Z-Achse zum Spindelständer 44 des Unter
baus 41 hin und wieder zurück. Außerdem bewegt ein X-Achsen-
Servomotor 86 den Revolver 78 auf der X-Achse über die Füh
rungsbahnen 90 und 92 auf einem Schlitten 94 zur Mittelach
se 52 hin und zurück. Die Servomotoren 82 und 86 können
gleichzeitig mit verschiedenen Drehzahlen in gewünschten
Richtungen betrieben werden und ergeben eine volle Zwei
achsensteuerung des Revolvers 78. Ein Schwenkmotor 98 dient
zur Drehung des Revolvers 78 in bestimmte Winkelstellungen
um eine Achse, die parallel zur Mittelachse 52 der Spindel
46 läuft, um die verschiedenen in den Revolver eingespann
ten Werkzeuge gegenüber einem Werkstück zu positionieren.
Elektrische Bedienungselemente sind in einem Steuerkasten
104 vorgesehen, der mit der Steuerkonsole 28 (Fig. 1) ver
bunden ist. Während des Betriebs der Werkzeugmaschine 10
zerspanen die am Revolver 78 (Fig. 2) eingespannten Werk
zeuge ein Werkstück, wenn es durch die Spindel 46 gedreht
wird. Die Spanabfuhreinrichtung 36 dient zur Abfuhr der
Späne von einer Arbeitsfläche 108. Diese ist direkt über
der Spanabfuhreinrichtung 36 angeordnet, wobei die Spindel
achse 52 durch den Mittelpunkt der Arbeitsfläche 108 läuft.
Die Spanabfuhreinrichtung 36 befördert die Späne oder Dreh
späne, die von der Arbeitsfläche 108 nach unten fallen, zur
Ablagefläche 40, die an einem Ende der Werkzeugmaschine 10
angeordnet ist.
Das unter Druck zur Arbeitsfläche 108 (Fig. 2) geleitete
Kühl- oder Schneidmittel wird in der Spanabfuhreinrichtung
36 gesammelt. Daher umfaßt die Spanabfuhreinrichtung 36
einen sich in Längsrichtung erstreckenden rechteckigen
Behälter 120 (Fig. 1 und 4). Die Mittelachse des Behälters
120 läuft parallel zur Spindelachse 52. Der Behälter oder
die Wanne 120 erstreckt sich über die gesamte Länge des
Bettes 42 (Fig. 2), wobei sie am Spindelträger 44 anliegt.
Die Wanne 120 enthält eine Menge 124 eines flüssigen Kühl-
oder Schneidmittels.
Eine Kühlmittelpumpe mit Motor 128 (Fig. 4) ist an der Wan
ne 120 an einer Stelle montiert, die nach dem Ende des Ge
häuses 12 liegt (siehe Fig. 1 und 3). Pumpe und Motor 128
stehen in Strömungsmittelverbindung mit einer Kühlmittel
menge 124 über nicht gezeigte biegsame Leitungen, welche
das Kühlmittel zur Arbeitsfläche befördern, wo es über das
Werkstück und die spanenden Werkzeuge fließt. Das Kühlmit
tel läuft innerhalb des Gehäuses 12 durch die Spanabfuhr
anlage 36.
Eine Ablenk- oder Prallplatte 132 (Fig. 4) ist an das be
wegliche Türblatt 16 montiert, um einen Kühlmittelstrom ab
wärts und einwärts zur Mittellinie der Wanne 120 zu leiten.
Die Ablenkplatte 132 ist auf der beweglichen Tür 16 mon
tiert und bewegt sich mit dieser. Wenn die Tür 16 geschlos
sen ist (Fig. 1), steht die Ablenkplatte an der Ar
beitsfläche 108. Wenn jedoch die Tür 16 auf der Führungs
schiene 136 (Fig. 4) verschoben wird, bewegt sich die Ab
lenkplatte 132 mit der Tür nach rechts (in der Ansicht der
Fig. 1 und 2). Da sich die Tür 16 teleskopartig innerhalb
der verriegelten Gleitplatte 18 verschiebt, stört die Prall
platte 132 nicht die verriegelte Tafel 18 während der Be
wegung der Tür 16 zwischen der offenen und der Schließstel
lung.
Wenn die Tür 16 nach Fig. 1 in Schließstellung ist, er
streckt sich ihr rechtes Ende unterhalb und am linken Ende
der verriegelten Tür 18 vorbei. Dadurch ergibt sich eine
wirksame Dichtung für das von der Arbeitsfläche 108 heran
geführte Kühlmittel. Um diese Dichtung noch weiter zu ver
stärken, kann ein elastisches Dichtungsmaterial 17 zwi
schen den sich überlappenden Teilen der Türen 16, 18 vorge
sehen werden. Die Tür 16 weist drei Fenster aus hochstoß
festem Material auf, durch welche ein Arbeiter das Werk
stück während des Betriebs der Werkzeugmaschine beobachten
kann.
Die Spanabfuhreinrichtung 36 befördert Metallspäne oder
Drehspäne von einer Stelle direkt unterhalb der Arbeitsflä
che 108 zur Abladefläche 40. Zu diesem Zweck weist die
Spanabfuhreinrichtung 36 ein endloses Förderband 140 (Fig.
1, 3 und 4) auf, das sich über die gesamte Länge der Span
abfuhreinrichtung 36 erstreckt. Das endlose Förderband 140
besitzt viele Stäbe oder Glieder, die miteinander scharnier
artig so verbunden sind,
wobei sie eine biegsame Kette 144 bilden (Fig. 1).
Die biegsame Kette 144 umgreift ein Antriebskettenrad 146,
das gemäß der Ansicht von Fig. 1 durch einen nicht gezeig
ten Motor nach rechts angetrieben wird. Das Antriebsketten
rad 146 trägt die biegsame Kette und bildet ein Ende der
Förderkette 140. Das andere Ende der Förderkette 140 wird
durch ein Umlenk- oder Kettenspannrad 148 gebildet. Nicht
gezeigte Führungsschienen bilden eine Kurve, die sich vom
Verbindungspunkt zwischen einem geraden Längsabschnitt 150
der Fördereinrichtung und einem Abgabeabschnitt 152 er
streckt, der vom Hauptabschnitt 150 aus nach oben gekrümmt
ist.
Die Förderkette 144 weist ein oberes Trum 154 auf, das
parallel zur Spindelachse 52 läuft. Das obere Trum 154 be
sitzt einen geraden waagrechten Abschnitt 156. Dieser ge
rade Hauptabschnitt 156 läuft unter der Arbeitsfläche 108
vorbei, wobei sich seine Längsachse parallel zur Spindel
achse 52 (Fig. 2) erstreckt. Daher fallen die Späne oder
Drehspäne, die auf der Arbeitsfläche 108 entstehen, direkt
nach unten auf das obere Trum 154 des Hauptabschnittes 156
der Förderkette 144.
Das obere Trum 154 der Förderkette 144 ist über der Kühl
mittelmasse 124 angeordnet. Daher stürzt das Kühlmittel
wasserfallartig nach unten auf das obere Trum 154 und lädt
die Späne auf diesem ab. Das Kühlmittel fließt dann durch
Öffnungen in der Förderkette 144 zum Kühlmittelreservoir
124 in der Wanne 120 zurück.
Das obere Trum 154 weist einen Abgabeabschnitt 160 auf, der
auf Führungsschienen schräg aufwärts geneigt und durch
eine rechteckige Stirnöffnung 164 im rechten Ende (gemäß
Fig. 1) der Werkzeugmaschine 10 ausgeformt ist.
Die Schräge des Abgabe- oder Entladeabschnittes 160 ist so
bemessen, daß die Drehspäne oder Späne auf dem Abschnitt zur
Abladefläche 40 befördert werden. Die Späne fallen dann von
der Förderkette 144 an der Biegung um das Antriebsketten
rad 146 herab und gelangen in einen nicht gezeigten Behäl
ter an der Abladefläche 40.
Nach einem erfindungsgemäßen Merkmal bewegt sich die Span
abfuhreinrichtung 36 von einer geschlossenen oder Arbeits
stellung, die in ausgezogenen und gestrichelten Linien in
den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, in eine offene Stellung,
die in der Fig. 3 mit strichpunktierten Linien dargestellt
ist. Wenn die Spanabfuhreinrichtung 36 in Schließstellung
steht (ausgezogene und gestrichelte Linien der Fig. 1 und
3), liegt das obere Trum 154 der Spanförderkette 140 direkt
unter der Arbeitsfläche 108. Jetzt versperrt das Gehäuse 12
dem Arbeiter den Zugang zur Förderkette 140.
Wenn die Spanabfuhreinrichtung 36 die mit strichpunktier
ten Linien der Fig. 3 dargestellte offene Stellung einnimmt,
liegt die Förderkette 140 frei, um eine Wartung der Förder
einrichtung zu erleichtern. Die offene Stellung der Span
abfuhreinrichtung 36 ist nach Fig. 3 vor und in einem er
heblichen Abstand von der Werkzeugmaschine 10 angeordnet.
Es kann jedoch vorgesehen sein, daß die Spanabfuhreinrichtung 36
auch in ihre offene Stellung bewegt werden kann, wobei sie
näher an der Werkzeugmaschine liegen würde. Falls gewünscht,
kann die Spanabfuhreinrichtung 36 auch in eine offene Stel
lung bewegt werden, wobei ein Teil von ihr unterhalb des
Gehäuses 12 angeordnet ist.
Bei der Bewegung von der Schließstellung in die offene
Stellung läuft die Spanabfuhreinrichtung 36 durch eine
rechteckige Öffnung 170 in der Front der Werkzeugmaschine
10 (Fig. 1 und 4). Die rechteckige Öffnung 170 wird teil
weise durch das Gehäuse 12 gebildet und weist eine mittle
rere Längsachse auf, die sich parallel zur Spindelachse 52
und zum oberen Trum 154 der Förderkette 140 erstreckt. Die
Länge der Frontöffnung 170 ist etwa gleich der Länge des
Bettes 42. Die Frontöffnung 170 schneidet die Endöffnung
164, wobei sie eine gemeinsame Öffnung mit einer L-Form bil
den. Befindet sich die Spanabfuhreinrichtung 36 in der ge
schlossenen oder Arbeitsstellung der Fig. 1, 3 und 4, so
ragt die Förderkette 140 durch die Endöffnung 164 (Fig. 1)
und liegt hinter der Frontöffnung 170 (Fig. 4).
Wenn die Spanabfuhreinrichtung 36 in die offene Stellung
verfahren werden soll, in welcher das obere Trum 154 der
Förderkette 140 frei steht, wird die Spanfördereinrichtung
36 geradeaus durch die Öffnung 170 auf einer geraden Bahn
gezogen, die senkrecht zur Spindelachse 52 und der Mittel
achse des oberen Trums 154 der Förderkette 140 läuft. Wenn
die Spanabfuhreinrichtung 36 durch die Frontöffnung 170 ge
zogen wird, fährt sie aus der Endöffnung 164 heraus. Wenn
dies eintritt, gleitet eine Bodenfläche 174 der Kühlmittel
wanne 120 auf dem Boden oder einer anderen Trägerfläche.
Es können entsprechende Kufen oder Rutschen bzw.
andere Träger vorgesehen sein, um die Bewegung der Span
abfuhreinrichtung 36 zwischen der offenen und der Schließ
stellung zu erleichtern.
Da die Kühlmittelpumpe 128 und ein nicht gezeigter Motor
zum Antrieb der Förderkette 140 auf dem Behälter 120 mon
tiert sind, bewegt sich die gesamte Spanabfuhreinrichtung
36 zwischen der offenen und Schließstellung. Entsprechende
schnell lösbare Steckverbinder sind vorgesehen, um die Kühl
mittelpumpe und den Motor 128 mit den auf dem Unterbau 41
der Werkzeugmaschine 10 angebrachten Leitungen zu verbinden.
Diese schnell lösbaren Kupplungen werden gelöst, ehe die
Spanfördereinrichtung 36 von der Schließstellung in die of
fene Stellung fährt.
Das Gehäuse 12 hängt über die Spanabfuhreinrichtung 36 hin
aus und umschließt sie teilweise (Fig. 1 und 4). Das Gehäuse
12 weist eine Ecke auf, die nur durch den Unterbau 41 der
Werkzeugmaschine abgestützt ist, und nicht durch einen Trä
ger, der von der Ecke zum Boden führt. Die Öffnung 170 ist
völlig unbehindert und frei, so daß die Spanabfuhreinrich
tung 36 vollkommen frei von der Schließstellung durch die
Öffnung in die offene Stellung fahren kann.
Um das Gehäuse 12 mit Überhang zur Spanabfuhreinrichtung
36 abzustützen, besitzt es einen Rahmen 184, der mit dem
Unterbau 41 der Werkzeugmaschine 10 verbunden ist. Dieser
Rahmen 184 weist einen Vorderteil 186 auf, der fest mit
dem Spindelträger 44 verbunden ist (Fig. 5). Ein gegenüber
liegender Endabschnitt 188 des Rahmens 184 ist mit dem
Bett 42 verbunden. Die freitragende Montage des Rahmens
184 am Unterbau 41 bewirkt, daß die Frontöffnung 170 und
die Endöffnung 164 völlig hinderungsfrei sind, so daß die
Spanfördereinrichtung 36 ohne weiteres durch die Frontöff
nung in die mit strichpunktierten Linien in Fig. 3 ange
gebene offene Stellung gefahren werden kann.
Der Rahmen 184 erstreckt sich quer zur Frontöffnung 170 und
zur rechteckigen Endöffnung 164. Somit liegen ein Haupt-
oder Frontabschnitt 192 des Rahmens 184 und die Tür 16 di
rekt über der Öffnung 170 (Fig. 4). Ein Seitenabschnitt
194 des Rahmens 184 liegt direkt über der Endöffnung 164
(Fig. 1).
Wenn sich die Spanabfuhreinrichtung 36 in der Schließstel
lung der Fig. 1 befindet, liegt die Innenseite der Wanne
120 am Bett 42 (Fig. 5) des Untergestells 41 an. Die linke
Seite (gemäß Fig. 1) der Spanfördereinrichtung
36 liegt am Kopf 44 des Untergestells 41 an. Jetzt liegt
die Außenfläche der Wanne 120 leicht innerhalb des Haupt
abschnittes 192 des Rahmens 184 (Fig. 4). Der Endabschnitt
194 des Rahmens 184 erstreckt sich jedoch quer zur Wanne
120.
Die Spanabfuhreinrichtung 36 steht frei und ist freitra
gend. Sie ist mit dem Unterbau 41 nur durch biegsame Strö
mungsmittel- oder elektrische Leitungen verbunden. Der Un
terbau 41 trägt nicht die Spanabfuhreinrichtung 36 und wird
seinerseits von dieser nicht gestützt. Der Unterbau 41 wird
nur durch drei Stützplatten 91, 93, 95 getragen. Am Unter
bau 41 bilden freitragende Teile Träger für alle elektri
schen und hydraulischen Bedien- und Steuerelemente der
Werkzeugmaschine 10. Mit Ausnahme der Spanabfuhreinrichtung
36 werden die Werkzeugmaschine 10 und alle zugeordneten
Bedien- und Steuerelemente von den drei Stützplatten 91, 93,
95 getragen.
Aus der vorgehenden Beschreibung geht hervor, daß die Er
findung eine Werkzeugmaschine 10 mit einer Spanabfuhrein
richtung 36 schafft, die von einer geschlossenen oder Ar
beitsstellung (Fig. 1 und 3) direkt unterhalb einer Ar
beitsfläche 108 der Werkzeugmaschine durch eine Öffnung 170
in der Front der Werkzeugmaschine gefahren werden kann.
Durch Herausfahren der Spanabfuhreinrichtung 36 durch eine
Öffnung 170 in der Front der Werkzeugmaschine anstatt an
ihrem Ende kann der Bodenflächenbedarf am Ende der Werkzeug
maschine sehr klein gehalten werden, wobei auch das Her
ausziehen der Spanfördereinrichtung aus der Werkzeugma
schine zu Wartungszwecken erleichtert wird. Die von der Span
abfuhreinrichtung 36 an der Vorderseite der Werkzeugma
schine 10 eingenommene Bodenfläche wird nicht vergeudet, da
sie ohnedies für einen Arbeiter an der Maschine frei blei
ben muß.
Die Spanabfuhreinrichtung 36 enthält ein Förderband 140 mit
einem oberen Trum 154, das sich parallel zur Spindelachse
52 erstreckt. Der neben dem Spindelständer 44 liegende Ab
schnitt des oberen Trums 154 ist direkt unterhalb der Spin
delachse 52 und der Arbeitsfläche 108 angeordnet, wenn sich
die Spanabfuhreinrichtung 36 in Schließstellung befindet.
Jetzt ragt der Abladeabschnitt 160 des oberen Trums 154
durch die Endöffnung 164. Wenn sich die Spanabfuhreinrich
tung 36 zur offenen Stellung hin bewegt (in strichpunktier
ten Linien in Fig. 3 angegeben), bewegt sich der Hauptab
schnitt 156 des oberen Trums 154 durch die Frontöffnung
170, wobei der Abladeabschnitt 160 aus der Endöffnung 164
herausfährt. Wenn die Spanabfuhreinrichtung die offene
Stellung erreicht (in strichpunktierten Linien in Fig. 3
angegeben), liegt das obere Trum 154 vor der Werkzeugma
schine.
Claims (2)
1. Werkzeugmaschine (10) zur spanabhebenden Bearbeitung von
Werkstücken mit einer in Arbeitsstellung im wesentlichen
unterhalb des Arbeitsbereichs gelegenen länglichen Span
fördereinrichtung (36), die abgespantes Material in Rich
tung ihrer Längsachse zu einer außerhalb der Werkzeugma
schine (10) gelegenen Abladestelle (40) fördert und als
eine Einheit zwischen der Arbeitsstellung und einer zumin
dest teilweise außerhalb der Werkzeugmaschine (10) liegen
den Öffnungsstellung bewegbar ist,
wobei die Werkzeugmaschine (10) ein zumindest teilweise den Arbeitsbereich umgebendes Gehäuse (12) hat und das Ge häuse (12) am nach außen weisenden Längsende der Spanför dereinrichtung (36) eine Seitenöffnung (164) hat, durch die hindurch die Spanfördereinrichtung (36) zur Ablade stelle (40) verläuft, und eine Frontöffnung (170) hat, die die Seitenöffnung (164) unter einer frei tragenden Ecke (180) des Gehäuses (12) schneidet, und
wobei die Spanfördereinrichtung (36) einen in einem Kühlmittelbehälter (120) für Kühlmittel für den Arbeitsbereich angeordneten Endlosförderer (140) enthält, dessen erstes Längsende in dem Kühlmittelbehälter (120) liegt und dessen zweites Längsende oberhalb des Kühlmittelspiegels liegt und aus der Werkzeugmaschine (10) herausragt, wobei das abgespante Material vom ersten zum zweiten Längsende ge fördert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanfördereinrichtung (36) durch die Frontöffnung (170) hindurch in eine in Richtung auf die Bedienseite der Werkzeugmaschine (10) versetzte Öffnungsstellung bewegbar ist, in der sich die Spanfördereinrichtung (36) zumindest teilweise vor der Werkzeugmaschine (10) befindet, und
daß schnell lösbare Steckverbinder vorgesehen sind um die Spanfördereinrichtung (36) mit an der Werkzeugmaschine (10) angebrachten Leitungen zu verbinden.
wobei die Werkzeugmaschine (10) ein zumindest teilweise den Arbeitsbereich umgebendes Gehäuse (12) hat und das Ge häuse (12) am nach außen weisenden Längsende der Spanför dereinrichtung (36) eine Seitenöffnung (164) hat, durch die hindurch die Spanfördereinrichtung (36) zur Ablade stelle (40) verläuft, und eine Frontöffnung (170) hat, die die Seitenöffnung (164) unter einer frei tragenden Ecke (180) des Gehäuses (12) schneidet, und
wobei die Spanfördereinrichtung (36) einen in einem Kühlmittelbehälter (120) für Kühlmittel für den Arbeitsbereich angeordneten Endlosförderer (140) enthält, dessen erstes Längsende in dem Kühlmittelbehälter (120) liegt und dessen zweites Längsende oberhalb des Kühlmittelspiegels liegt und aus der Werkzeugmaschine (10) herausragt, wobei das abgespante Material vom ersten zum zweiten Längsende ge fördert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanfördereinrichtung (36) durch die Frontöffnung (170) hindurch in eine in Richtung auf die Bedienseite der Werkzeugmaschine (10) versetzte Öffnungsstellung bewegbar ist, in der sich die Spanfördereinrichtung (36) zumindest teilweise vor der Werkzeugmaschine (10) befindet, und
daß schnell lösbare Steckverbinder vorgesehen sind um die Spanfördereinrichtung (36) mit an der Werkzeugmaschine (10) angebrachten Leitungen zu verbinden.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanfördereinrichtung (36) auf Gleitelementen be wegbar ist,
daß der Endlosförderer (140) als Bandförderer oder Ketten förderer ausgebildet ist, und
daß das erste Längsende des Endlosförderers (140) in dem Kühlmittelbehälter (120) unterhalb des Kühlmittelspiegels liegt.
daß die Spanfördereinrichtung (36) auf Gleitelementen be wegbar ist,
daß der Endlosförderer (140) als Bandförderer oder Ketten förderer ausgebildet ist, und
daß das erste Längsende des Endlosförderers (140) in dem Kühlmittelbehälter (120) unterhalb des Kühlmittelspiegels liegt.
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