DE3138366A1 - Lagerung des angetriebenen rades eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Lagerung des angetriebenen rades eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
l3b3o6
SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH 3 Schwoinfurt, 24.09.81
DE 81043 DE TPA.gl.mh
Lagerung des angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeuges
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lagerung des angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeuges, bei der die
Antriebswelle, die Nabe und das Rad drehfest miteinander verbunden sind, wobei die Antriebswelle in einem Gelenk
endet, auf dessen Außenteil der Innenring eines Wälzlagers angeordnet ist und das an der freien Stirnseite mit
einer Stirnverzahnung versehen ist, in die die komplementäre Stirnverzahnung des mittels einer in eine mit
einem Innengewinde versehene Bohrung des Außenteils des Gelenks eingeschraubten Mutter oder dgl. am Außenteil
des Gelenkes befestigten Rades eingreift.
Eine solche Lagerung ist bereits durch die US-PS 29 06
(Fig. 4) bekannt geworden. Bei dieser bekannten Konstruktion endet die Welle in einem Gelenk, dessen Außenteil als
-2-
Nabe für die zweireihige Wälzlagerung dient. Die freie
Stirnseite ist mit einer radial zentrierenden Stirnverzahnung versehen, in die eine komplementäre Gegenverzahnung
des Rades eingreift. In die Mantelfläche des Außenteils des Gelenks Ist eine Innenlaufbahn für die zwei-■
reihige Wälzlagerung unmittelbar eingearbeitet. Sie weist weiterhin eine Sitzfläche für einen Laufring, der die
zweite Innenlaufbahn der Wälzlagerung trägt, sowie einen Gewindeabsatz auf, auf dem eine Nutmutter zur axialen Befestigung
und zur Anstellung des Laufringes aufgeschraubt ist. Eine in ein Innengewinde des Außenteils des Gelenkes
eingeschraubte Mutter drückt das Rad in die Stirnverzahnung des Außenteiles des Gelenkes.
Bei dieser bekannten Ausführung weist das Außenteil des Gelenkes eine äußerst kompliziert ausgebildete Mantelfläche
mit vielen unterschiedlichen Abschnitten, wie Laufbahn, Sitzfläche und Gewindeabschnitt, auf, die eine
aufwendige Fertigung bedingt. Auch ist zur axialen Befestigung und Anstellung des Wälzlagers eine zusätzliche
20. Mutter notwendig. Weiterhin erstreckt sich die zur Befestigung
des Rades am Außenteil des Gelenkes benötigte Mutter radial sehr weit nach außen und weist zusätzlich
mehrere "Ohren" auf, um die Mutter einschrauben zu können. Diese überstehenden "Ohren" erhöhen die Verletzungsgefahr.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die bekannte Ausführung so zu verbessern, daß die Einzelteile und insbesondere
das Außenteil des Gelenkes eine einfache und leicht zu bearbeitende Form erhalten und daß darüber
hinaus auch die Zahl der Einzelteile, insbesondere der zur Verbindung und Festlegung der Teile der Radlagerung,
verringert wird.
-3-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen, das getrennt vom Außenteil des Gelenkes ausgebildete Wälzlager zwischen zwei Schultern
des Außenteils des Gelenkes und des das Rad tragenden Radflansches anzuordnen, den Radflansch mit einer zentralen'
Bohrung zu versehen, in die ein Gewinde mit einer zum Gewinde in der Bohrung des Außenteils des Gelenkes
unterschiedlichen Gewindesteigung eingearbeitet ist, und in die fluchtenden Bohrungen des Außenteils des Gelenks
und des Radflansches einen Gewindebolzen mit Differentialgewinde
oder dgl. zum axialen Verspannen des Außenteils des Gelenks, des Radflansches und. des dazwischen
angeordneten Wälzlagers einzuschrauben.
Durch diese Maßnahme ist einerseits die Mantelfläche des
Außenteiles des Gelenkes nur mit der Sitzfläche für das
Wälzlager zu versehen und deshalb leicht zu bearbeiten.
Andererseits wird zur Verbindung und Festlegung der Teile
sowie zur Anstauung des Wälzlagers nur ein einziges
Schraubelement benötigt. Das Wälzlager wird dabei durch
den Gewindebolzen, der die Radfelge mit dem Außenteil des Gelenkes über die Stirnverzahnung drehfest verbindet,
gleichzeitig in axialer Richtung verspannt und damit angestellt. Es bedarf somit für das Wälzlager keiner
zusätzlichen Befestigungselemente mehr.
Wenn der Radflansch nach weiteren Merkmalen der Erfindung
an einer Stirnseite mit einer Stirnverzahnung versehen und über diese mit dem Außenteil des Gelenkes drehfest
verbunden wird, kann der Gewindebolzen am Außenumfang
eine Zentrierfläche für das Rad und/oder die Bremsscheibe aufweisen. Bei dieser Konstruktion kann das Rad jederzeit
gelöst werden, ohne daß die Verbindung der übrigen Teile beeinflußt werden muß.
-4-
? 138366
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Gewindebolzen eine zentrale Bohrung mit einer Mehrkantfläche
zum Eingriff eines Befestigungsschlüssels auf. Auf diese Weise hat der Gewindebolzen in radialer
Richtung nur eine geringe Erstreckung, wobei durch die innenliegenden Angriffsflächen für ein Befestigungswerkzeug
zusätzlich noch die Verletzungsgefahr verringert wird.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines in der beigefügten
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben werden. Die Zeichnung zeigt eine Lagerung
eines angetriebenen Rades für ein Kraftfahrzeug im Schnitt.
Das nicht näher dargestellte Rad 1 ist an einem mit am Umfang verteilten Bohrungen 2 versehenen Radflansch 3
angeschraubt, der seinerseits mit dem Außenteil 4 eines homokinetischen Gelenkes 5 drehfest verbunden ist. Die
aneinanderliegenden Stirnseiten 6 und 7 des Radflansches
3 und des Außenteiles 4 sind mit je einer Stirnverzahnung 8 und 9, die miteinander im Eingriff stehen, versehen.
Zwischen einer Schulter 10 des Außenteiles 4 und einer Schulter 11 des Radflansches 3 ist der zweiteilige Innenring
12, 12' eines Wälzlagers 13 angeordnet. Beide' Innenringteile
12, 12' sitzen auf einer gemeinsamen in die Mantelfläche 14 des Außenteiles 4 eingearbeiteten Sitzfläche
15. Der einteilige Außenring 16 des Wälzlagers ist mit einem radialen Flansch 17 versehen, der am Umfang
verteilte Bohrungen 18 aufweist, über welche die Radlagerung am nicht dargestellten Fahrzeugrahmen befestigt wird.
-5-
Zur Verbindung des Radflansches 3 mit dem Außenteil 4
des homokinetischen Gelenkes 5 ist sowohl der Radflansch 3 als auch das Außenteil 4 mit einer Bohrung
bzw. 20 versehen, in die ein Gewinde 21 b.zw. 22 eingearbeitet ist. Beide Gewinde haben unterschiedliche Gewindesteigungen
und zwar ist die Steigung des Gewindes
22 größer als die des anderen. In die zueinander fluchtenden Bohrungen 19,20 ist ein Gewindebolzen 23 mit zwei
Gewindeabschnitten 24 und 25 mit unterschiedlicher Gewindesteigung
eingesetzt. Der Gewindebolzen 23 weist eine zentrale Bohrung 26 mit einer Mehrkantfläche 27
zum Angriff eines (nicht dargestellten) Befestigungsschlüssels auf. Beim Einschrauben des Gewindebolzens
23 in die Gewinde 21 und 22 werden der Radflansch 3 und das Außenteil 4 gegeneinander bewegt, so daß die
Stirnverzahnungen 8 und 9 ineinandergreifen. Gleichzeitig werden die beiden Innenringteile 12,12' des Wälzlagers
13 gegeneinander verspannt und dabei das Wälzlager 13 eingestellt oder vorgespannt.
Der Gewindebolzen 23 weist am Mantel eine Zentrierfläche
28 für das Rad 1 auf. An dem dem homokinetischen Gelenk gegenüberliegenden Ende ist in der Bohrung 26 des Gewindebolzens
23 eine Abdeckkappe 29 eingesetzt, die das homokinetische Gelenk 5 nach außen hin abdichtet.
-6-
Leerseite
Claims (4)
- PatentanspruchLagerung des angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeuges, bei der die Antriebswelle, die Nabe und das Rad .drehfest miteinander verbunden sind, wobei die Antriebswelle in einem Gelenk endet, auf dessen AußenCeil der Innenring eines Wälzlagers nngeord-. net ist und das an der fceion Sti rnseite mit einer Stirnverzahnung versehen ist, in die die komplementäre Stirnverzahnung des mittels einer in eine mit einem Innengewinde versehene Bohrung des Außenteils des Gelenks eingeschraubten Mutter oder dgl. am Aussenteil des Gelenkes befestigten Rades eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das getrennt vom Außenteils (4) des. Gelenkes (5) ausgebildete Wälzlager (13) zwischen zwei Schultern (10,11) des Außenteils (4) des Gelenkes (5) und des das Rad (1) tragenden Radflansches (3) angeordnet ist, daß auch der Radflansch (3) mit einer zentralen bohrung (19) versehen ist, in die ein Gewinde (21) mit einer zum Gewinde (22) in der Bohrung (20) des Außenteiles (4) des Gelenkes (5) unterschiedlichen Gewindesteigung eingearbeitet ist, und daß in die beiden fluchtenden Bohrungen (19,20) des Außenteiles (4)des Gelenkes (5) und des Radflansches (3) ein Gewindebolzen (23) mit Differentialgewinde (24,25) oder dgl. zum axialen Verspannen des Außenteils (4) des Gelenkes (5), des Radflansches (3) und des dazwischen angeordneten Wälzlagers (13) eingeschraubt ist.
- 2. Lagerung des angetriebenen Rades nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radflansch (3) an einer Stirnseite (6) mit einer Stirnverzahnung (8) versehen und über diese mit dem Außenteil (4) des Gelenkes (5) drehfest verbunden ist, wobei der Radflansch (3) eine Schulter (11) zur Anlage an dem Innenring (12,12') des Wälzlagers (13) aufweist.
- 3. Lagerung des angetriebenen Rades nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (23) am Außenumfang eine Zentrierfläche (28) für das Rad (1) und/oder Bremsscheibe aufweist.
- 4. Lagerung des angetriebenen Rades nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ge- windebolzen (23) eine zentrale Bohrung (26) und eine Mehrkantf1äche (27) zum Eingriff eines Befestigungsschlüssels oder dgl. aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SKF GMBH, 8720 SCHWEINFURT, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B60B 27/04 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |