DE3137108C1

DE3137108C1 - Ständer für Stahlrohrstützen

Info

Publication number: DE3137108C1
Application number: DE3137108A
Authority: DE
Inventors: Dietrich 4156 Willich Bolduan; Wolfgang 4030 Ratingen Markewitz
Original assignee: Huennebeck GmbH
Current assignee: Huennebeck Deutschland GmbH
Priority date: 1981-09-18
Filing date: 1981-09-18
Publication date: 1982-12-16

Description

Es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des aufgebauten und an einer verlängerbaren Stahlrohrstütze angebrachten Ständers, Fig 2 eine Seitenansicht des aufgebauten Ständers aus Fig. 1, F i g. 3 eine Draufsicht auf den aufgebauten Ständer, F i g. 4 eine Ansicht des von der Stahlrohrstütze abgebauten und für Lagerung und Transport zusammengeklappten Ständers, Fig5 eine Seitenansicht des Spannelementes des Ständers in gegenüber F i g. 1 bis 4 vergrößertem Maßstab und F i g. 6 eine Draufsicht auf das Spannelement aus Fig.5.
In Fig.l bis 3 ist zu erkennen, daß an einer in punktierten Linien angedeuteten verlängerbaren Stahlrohrstütze 1 ein als Dreibock 2 ausgebildeter Ständer angeklemmt ist. Dieser Dreibock 2 hat drei schräg nach außen und unten verlaufende, als Füße wirkende Streben 4, 5, 6, an deren unteren Enden jeweils eine als Aussteifungselement dienende Stange 7,8,9 angreift.
Den Kern des Dreibockes 2 bilden zwei durch die Achse 18, 19 gelenkig miteinander verbundene, als Winkelprofil ausgebildete Klauen 10, 11, welche in der Schließstellung die Stahlrohrstütze 1 derart umfassen, daß deren beide Schenkel jeweils tangential an der Oberfläche der zylindrischen Stahlrohrstütze 1 anliegen (vergleiche insbesondere F i g. 3). In F i g. 3 ist durch Pfeile 12, 13 angedeutet, in welcher Richtung die Klauen 10, 11 in die Schließstellung bewegt werden.
Am oberen Ende der Klaue 10 befindet sich eine horizontale Platte 14, an der das obere Ende der Strebe 6 befestigt ist. Am unteren Ende der Klaue 10 befindet sich eine entsprechende Platte 15, an der das obere Ende der Stange 9 befestigt ist. Somit bilden die Strebe 6 und die zu ihrer Aussteifung vorgesehene Stange 9 mit der Klaue 10 eine starre Einheit.
In ähnlicher Weise ist am oberen Ende der Klaue 11 eine Platte 16 und am unteren Ende eine entsprechende Platte 17 angebracht, die zur Befestigung des oberen Endes der Strebe 5 bzw. der Stange 8 dienen.
Die Platten 14, 15 bzw. 16, 17 der beiden Klauen 10, 11 sind über Gelenkstifte in der Achse 18, 19 gelenkig miteinander verbunden, welche auch als Anlenkpunkt für die Strebe 4 und deren als Aussteifungselement dienende Stange 7 ausgebildet sind. Dementsprechend können die Klauen 10, 11 mit den daran angebrachten Streben 6, 5, wie in F i g. 4 angedeutet, derart zusammengeklappt werden, daß die Strebe 4 zwischen den Streben 5 und 6 liegt. Der Pfeil 20 deutet in Fig. 4 die Schwenkrichtung zum Zusammenklappen des Dreibockes 2 an.
Zwischen dem Gelenkstift 19 und der Strebe 4 erstreckt sich etwa horizontal eine Stützstange 21, deren äußeres Ende an der Strebe 4 befestigt ist, während an das andere Ende ein Spannelement 22, 23 mit einem Überwurf 22 angelenkt ist. Nahe einem Gelenkstift 23 im Spannelement 22, 23 ist an der Unterseite der Stützstange 21 die als Aussteifungselement der Strebe 4 dienende Stange 7 mit ihrem oberen Ende befestigt.
Der Überwurf 22 ist Teil eines aufklappbaren Spannschlosses, dessen Unterteil 24 auf der Platte 17 befestigt ist, wie Fig. 5 zeigt. Der als Hebel ausgebildeten Überwurf 22 ist in Richtung eines Pfeiles 35 in seine Schließstellung zu bewegen.
Wie insbesondere F i g. 6 zeigt, ist der hebelartige Überwurf 22 an seinem freien äußeren Ende mit zwei vorstehenden Nasen 25, 26 versehen, welche sich in der Schließstellung des Überwurfes 22 gegen die Außenseite der Schenkel 10a bzw. 11a der Klauen 10, 11 legen und diese dadurch in die Schließstellung drücken, in welcher die Klauen 10, 11 tangential an der Stahlrohrstütze 1 anliegen, wie insbesondere F i g. 6 zeigt. Wenn der Dreibock 2 nicht an einer Stahlrohrstütze angebracht ist, liegt der Überwurf 22 in entgegengesetzter Richtung auf der Stützstange 21 auf.
Da die Nasen 25,26 des Überwurfes 22 die Klauen 10, 11 mit einer gewissen Vorspannung in die Schließstellung drücken, legen sich diese stets fest auf eine dazwischen befindliche Stahlrohrstütze 1, wenn sich deren Außendurchmesser in einem bestimmten Toleranzbereich befindet Somit ist in jeder Position eine feste Verbindung zwischen dem an der Stahlrohrstütze 1 angebrachten Dreibock 2 und der Stahlrohrstütze 1 gewährleistet.
Es ist ersichtlich, daß sich der Dreibock 2 schnell und einfach an jeder beliebigen üblichen Stahlrohrstütze 1 anbringen und von derselben auch wieder abbauen läßt, so daß der Dreibock 2 nach Fertigstellung der Montagearbeiten wieder abgebaut und einer neuen Verwendung zugeführt werden kann.
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Claims

Patentansprüche: 1. Ständer für Stahlrohrstützen, mit wenigstens drei schräg nach unten verlaufenden Streben, wobei das obere Ende jeder Strebe an einem auf der Stahlrohrstütze axial verschiebbaren Klemmelement angebracht und das untere Ende über ein Aussteifungselement gegen den unteren Bereich der Stahlrohrstütze abgestützt ist, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß er als zusammenklappbarer Dreibock (2) ausgebildet ist, der als Klemmelement zwei um eine senkrechte Achse (18, 19) gegeneinander verschwenkbare Klauen (10, 11) aufweist, an deren oberen Ende die Streben (4, 5, 6) und an deren unteren Ende die Aussteifungselemente (7, 8, 9) angebracht sind, wobei an jeder Klaue (10, 11) je eine Strebe (5, 6) mit dem zugehörigen Aussteifungselement (8, 9) befestigt ist und durch die dritte Strebe (4) sowie deren Aussteifungselement (7) die Achse (18, 19) des die beiden Klauen (10, 11) verbindenden Gelenkes verläuft.
2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein lösbares Spannelement (22, 23) vorgesehen ist, das in geschlossener Position die Klauen (10, 11) in die Klemmstellung drückt.
3. Ständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (22, 23) mit der das Gelenk bildenden Strebe (4) verbunden ist.
4. Ständer nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (22, 23) einen schwenkbar gelagerten Überwurf (22) aufweist, der an seinem freien Ende mit zwei im Abstand nebeneinanderliegenden Nasen (25, 26) versehen ist, die sich in der geschlossenen Position gegen die Außenseiten der Klauen (10, 11) legen und diese gegeneinanderdrücken.
5. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (10, 11) als Winkelprofile ausgebildet sind.

Die Erfindung betrifft einen Ständer für Stahlrohrstützen, mit wenigstens drei schräg nach unten verlaufenden Streben, wobei das obere Ende jeder Strebe an einem auf der Stahlrohrstütze axial verschiebbaren Klemmelement angebracht und das untere Ende über ein Aussteifungselement gegen den unteren Bereich der Stahlrohrstütze abgestützt ist.

Es ist bekannt, für die Abstützung von Deckenschalungen und dergleichen übliche Stahlrohrstützen zu verwenden, die mit einem Ständer in Form eines Dreibeins versehen sind, dessen drei Streben an auf der Stahlrohrstütze verschiebbaren und festklemmbaren Manschetten derart angelenkt sind, daß sie sich in eine Betriebsposition ausschwenken oder für Transport und Lagerung parallel zur Stahlrohrstütze an diese anlegen lassen (DE-GM 8033 854). Nachteilig ist bei diesen vorbekannten Ständern, daß sie mit der Grundplatte der Stahlrohrstütze verbunden sind und daher nicht ohne größere Umbauten auch nachträglich an bereits vorhandene Stahlrohrstützen angebracht werden können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Ständer, wenn er an einer Stahlrohrstütze angebracht worden ist, an dieser für die Gebrauchszeit der Stahlrohrstütze verbleiben muß, selbst wenn er nach der Montage der Stahlrohrstütze keine Tragfunktion mehr erfüllen soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ständer für übliche Stahlrohrstützen zu schaffen, der einfach an bereits vorhandene Stahlrohrstützen angebaut werden kann und der sich nach Einrichten der Stahlrohrstütze in die Betriebsposition von derselben auch unter Betriebsbelastung so abbauen läßt, daß die drei Streben parallel zueinander zu liegen kommen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ständer als zusammenklappbarer Dreibock ausgebildet ist, der als Klemmelement zwei um eine senkrechte Achse gegeneinander verschwenkbare Klauen aufweist, an deren oberen Ende die Streben und an deren unteren Ende die Aussteifungselemente angebracht sind, wobei an jeder Klaue je eine Strebe mit dem zugehörigen Aussteifungselement befestigt ist und durch die dritte Strebe sowie deren Aussteifungselement die Achse des die beiden Klauen verbindenden Gelenkes verläuft.

Durch die Erfindung wird eine einfache, zusammenlegbare und schnell zu bedienende provisorische Haltevorrichtung für höhenverstellbare Stahlrohrstützen geschaffen, die aufgrund der zur Befestigung an der Stahlrohrstütze vorgesehenen verschwenkbaren Klauen nicht an einen bestimmten Durchmesser der Stahlrohrstützen gebunden ist, sondern an Stahlrohrstützen unterschiedlicher Außendurchmesser für die Montage angebracht werden kann. Die Haltevorrichtung wird nur für die Montagezeit benötigt und kann dementsprechend bereits wieder abgebaut und einer neuen Verwendung zugeführt werden, wenn die Montage der betreffenden Schalung fertiggestellt worden ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Ständer ein lösbares Spannelement vorgesehen, das in geschlossener Position die Klauen des Dreibocks in die Klemmstellung drückt. Das Spannelement kann einen schwenkbar gelagerten Überwurf aufweisen, der an seinem freien Ende mit zwei im Abstand nebeneinanderliegenden Nasen versehen ist, die sich in der geschlossenen Position gegen die Außenseiten der Klauen legen und diese gegeneinander und somit gegen die eingespannte Stahlrohrstütze drücken. Ein derartiges Spannelement ist auch von Hand oder mit einfachen, auf jeder Baustelle vorhandenen Werkzeugen bequem und leicht zu bedienen.

Das Spannelement ist vorzugsweise mit der das Gelenk bildenden Strebe, d. h. also sozusagen mit der mitteren Strebe des Dreibockes verbunden. Somit steht es bei zusammengeklapptem Dreibock seitlich nicht über.

Zweckmäßig sind die beiden Klauen als Winkelprofile ausgebildet, deren beide Schenkel in einem Winkel von etwa 90" zueinander stehen, so daß sie an der Mantelfläche eines zylindrischen Rohres tangential anliegen, gleichgültig welchen exakten Durchmesser das Rohr hat. Dadurch ist auch bei unterschiedlichen Rohrdurchmessern der verstellbaren Stahlrohrstützen eine richtige Anlage der Klauen in der Spannstellung gewährleistet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ständers schematisch dargestellt.