DE3136340C2 - - Google Patents
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- DE3136340C2 DE3136340C2 DE19813136340 DE3136340A DE3136340C2 DE 3136340 C2 DE3136340 C2 DE 3136340C2 DE 19813136340 DE19813136340 DE 19813136340 DE 3136340 A DE3136340 A DE 3136340A DE 3136340 C2 DE3136340 C2 DE 3136340C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ordnen von Werkstücken
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Gewöhnlich wird mit einer derartigen Vorrichtung die Werkstückgeometrie,
insbesondere die Werkstückkontur, abgetastet, um festzustellen, ob
das Werkstück in einer oder mehreren ausgewählten Vorzugslagen gefördert
wird. Wird bei dem Vergleich des Abtastbildes mit dem Referenzbild
festgestellt, daß das Werkstück nicht in der oder einer Vorzugslage
bewegt wird, wird ein solches Werkstück an einer Aussonderstelle
von der Förderbahn entfernt und zu seinem Ausgangspunkt, z. B. zu
einem Bunker, wieder zurückgeführt. Außer der geometrischen Konfiguration
lassen sich je nach dem verwendeten Sensor auch andere Werkstückeigenschaften,
z. B. Unterschiede in der Oberflächenbeschaffenheit, im
Werkstoff oder dgl. abtasten und mit den entsprechenden Eigenschaften
eines Referenzwerkstückes vergleichen. Unter einer "Merkmalsänderung"
wird demgemäß im folgenden verstanden, daß der Sensor beim Überfahren
des Werkstückes feststellt, daß an diesem Werkstück sich eine charakteristische
Eigenschaft verändert, z. B. eine Änderung des Werkstoffes
von Kunststoff in der ersten Längshälfte des Werkstückes zu Metall in
der zweiten Hälfte des Werkstückes oder eine Änderung in der Kontur
durch Überfahren der Sensoren oder eines Sensors mit einer Werkstückkante,
mit einem Lochrand, einem Absatz oder dgl.
Bei bekannten Vorrichtungen der genannten Art (DE-OS 25 34 224,
29 49 591, DE-AS 26 37 331) werden die Sensoren der Sensorzeile nach einem
vorgebbaren Takt betätigt bzw. abgefragt. Dies führt dann zu befriedigenden
Ergebnisssen, wenn die Geschwindigkeit der Werkstücke auf
der Förderbahn stets gleich ist. Ist aber die Werkstückgeschwindigkeit
unter den einzelnen Werkstücken verschieden, so ergeben sich trotz
gleicher Eigenschaften der Werkstücke unterschiedliche Abtastbilder,
die keinen korrekten Vergleich ermöglichen. Beispiele für Fördern
mit variablen, nicht exakt definierbaren Werkstückgeschwindigkeiten
sind das Fördern unter Ausnützung der Schwerkraft der Werkstücke
auf geneigten Förderbahnen oder das Fördern auf Förderbahnen, auf
denen die Werkstücke unterschiedliche Reibungsverhältnisse vorfinden
und deshalb lokal unterschiedliche Geschwindigkeiten annehmen können.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung werden Tomaten nach ihrer
Farbe sortiert, indem sie an einer Reihe von Farbdetektoren verschiedener
Wellenlängenbereiche im freien Fall vorbeifallend diese aktivieren
(DE-OS 27 46 615). Ein Ordnen von Werkstücken in ausgewählten Vorzugslagen
ist mit einer solchen Vorrichtung nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die ein
geschwindigkeitsunabhängiges Aussondern von Werkstücken ermöglicht,
welche in Fehllagen gefördert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Vorrichtung der angegebenen
Art die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 vorgesehen.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung werden die Sensoren der Sensorzeile
nicht mehr "getaktet", sondern durch eine Merkmalsänderung
am Werkstück selbst betätigt, im Falle von die Werkstückgeometrie
bzw. -kontur abtastenden Sensoren beispielsweise durch Überfahren
einer Werkstückkante, eines Absatzes am Werkstück oder dgl. Hierbei
wird unabhängig von der Relativgeschwindigkeit zwischen Werkstück
und Sensorzeile der Sensor jedesmal bei einer Merkmalsänderung am
Werkstück aktiviert bzw. deaktiviert. Dies führt zu einem gleichen
Abtastbild für gleich liegende Werkstücke auch bei unterschiedlicher
Werkstückgeschwindigkeit.
Sollen Werkstücke mit unterschiedlicher Länge aber sonst gleicher
geometrischer Konfiguration gefördert werden, so werden sich auch
in diesem Fall aufgrund der Abtastung nach der Erfindung unabhängig
von der Werkstücklänge stets gleiche Abtastbilder ergeben. Um dies
zu vermeiden, sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Merkmale
des Anspruchs 2 vorgesehen.
Die Ermittlung der Werkstücklänge ergibt somit das gewünschte zusätzliche
Unterscheidungskriterium.
Bevorzugt ist die Rutsche so geneigt, daß die Werkstücke darauf aufgrund
ihrer Schwerkraft herunterrutschen.
Bei Werkstücken, die im Sinne der oben geschilderten Aufgabe mit
unterschiedlichen, nicht exakt definierbaren Fördergeschwindigkeiten
bewegt werden und die dann von der Förderbahn entfernt oder ausgesondert
werden sollen, wenn sie abweichend von einer oder mehreren vorbestimmten
Vorzugslagen abgelegt werden, besteht die weitere Schwierigkeit,
daß die Betätigungszeit für das Aussondern von Werkstück zu Werkstück
entsprechend der unterschiedlichen Geschwindigkeit variieren kann.
Diese Schwierigkeit läßt sich mit den die Erfindung weiterbildenden
Merkmalen des Anspruchs 5 beheben.
Gewöhnlich werden die Werkstücke am Abgabeende der Förderbahn in
einer bestimmten Vorzugslage gegriffen und weiter transportiert,
beispielsweise in ein Magazin abgelegt. Hierzu ist bei einer herkömmlichen
Vorrichtung (DE-OS 25 34 224) eine komplizierte Handhabung mittels
eines gesonderten Handhabungsgerätes erforderlich, das mit seinem
Greifer Zugang zum Endbereich der Förderbahn hat.
Zur Vereinfachung der Handhabung sind gemäß weiterer vorteilhafter
Ausgestaltungen der Erfindung die Merkmale der Ansprüche 6 und/oder
7 vorgesehen. Die demgemäß der Förderbahn bzw. der Rutsche zugeordneten
Dreh- und/oder Wendevorrichtungen sind im Aufbau gegenüber einem
gesondert vorgesehenen Handhabungsgerät erheblich einfacher, erfüllen
jedoch die gewünschte Funktion ebenso gut.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 8 und Anspruch
9 unter Schutz gestellt. Hierdurch wird eine Vorrichtung geschaffen,
bei der sämtliche Komponenten in teilweise gegenüber den bekannten
Vorrichtungen vereinfachter Ausführung zu einer platzsparenden Baueinheit
in Form eines kompakten Gerätes zusammengefaßt sind.
Die Erfindung stellt erstmals eine Vorrichtung der angegebenen Art
zur Verfügung, die sämtliche zum Ordnen erforderlichen Vorgänge angefangen
beim Fördern von Werkstücken aus einem Bunker bis zum Handhaben
der in Vorzugslage befindlichen Werkstücke mit einem einzigen kompakten
Gerät durchführen läßt. Aufgrund der Verwendung eines Steilförderers
und einer Rutsche baut das Gerät überwiegend in Höhenrichtung anstatt
in horizontaler Richtung, was wesentlich zu der angestrebten Platzersparnis
beiträgt. Zur Platzersparnis wie auch zur Vereinfachung trägt
auch die Vermeidung von zusätzlichen komplizierten Einzelvorrichtungen,
z. B. eines Handhabungsgerätes oder dgl., bei.
Um bei der zuletzt beschriebenen Vorrichtung nach der Erfindung
schon im Bereich des Steilförderers ein einlagiges Fördern auch
dünnwandiger Werkstücke zu erreichen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß der Steilförderer schräg angeordnete
Mitnahmestege und auf derjenigen Seite seiner Förderbahn,
auf der die unteren Enden der Mitnahmestege liegen, einen seitlichen,
in Normalenrichtung zur Förderbahn höhenverstellbaren
Anschlag aufweist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Vereinzelungsvorrichtung
für Werkstücke;
Fig. 2 eine Teildraufsicht in vergrößertem Maßstab auf einen Steilförderer
der Vereinzelungsvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Rutsche der Vorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht der Rutsche im Bereich der Werkstückerkennung
und -aussonderung;
Fig. 7 ein Blockschaltbild für eine elektrische Schaltung zur Längenermittlung
der Werkstücke;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Abgabeendes der Rutsche und
Fig. 9 eine Draufsicht auf dieses Abgabeende.
Fig. 1 zeigt perspektivisch die Gesamtansicht einer selbsttätig arbeitenden
Anlage zum Ordnen von Werkstücken 1. Die Anlage umfaßt
einen Steilförderer 2 mit einer von einer nicht gezeigten Kette getriebenen
Förderbahn 3, auf der Mitnahmestege 4 schräg nach unten zur in der Fig. 1
rechten Begrenzung der Förderbahn 3 geneigt angebracht sind. Die Förderbahn
3 des Förderers 2 taucht in einen Bunker 5, in dem die Werkstücke 1
regellos eingelagert sind.
An den oberen Abgabebereich 6 des Steilförderers 2, der auf der
in Fig. 1 rechten Seite frei von jeder seitlichen Begrenzung für die
Förderbahn 3 ist, schließt eine quer zur und in Förderrichtung geneigte
Rutsche 7 für die Werkstücke 1 an, so daß die Werkstücke 1 im Abgabebereich
6 von der Förderbahn 3 aufgrund ihrer Schwerkraft auf die Rutsche 7
und diese hinunter längs einer unteren seitlichen Begrenzung 8 rutschen.
Sie passieren dabei eine Erkennungseinrichtung 9, welche die Lagen der ankommenden
Werkstücke abtastet und bei einer Fehllage eine Weiche 10
zum Abweisen der Werkstücke auf ein Rückführblech 11 betätigt, um
falsch liegende Werkstücke 1 in den Bunker 5 zurückzutransportieren.
Ein Prallblech 12 bremst dabei die Wucht der ankommenden, von der
Weiche 10 abgewiesenen Werkstücke ab und sorgt für ein sanftes Abrutschen
längs der Anlagekante 13 des Rückführbleches 11.
In den Fig. 2 und 3 ist in vergrößertem Maßstab der Steilförderer 3
und insbesondere die Ausbildung der Begrenzung 4 der Förderbahn 3
erläutert.
Die in Fig. 1 rechte Begrenzung der Förderbahn 3 ist in Bereiche
14, 15, 16 unterteilt. Die Bereiche 14 und 16 sind von an der ortsfesten
Unterstützung 17 des Steilförderers befestigten Leisten 14, 16 aus
Blech, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Werkstoff gebildet.
Diese Leisten 14, 16 bilden Begrenzungswände für die Werkstücke 1,
die auf den schrägen Mitnahmestegen 4 nach unten gerutscht sind. Der
Bereich 15 ist von einer in der Höhe in Richtung des Doppelpfeiles F
bezüglich der Förderbahn 3 in normale Richtung verstellbaren Leiste gebildet.
Die Leiste 15 hat an ihren beiden Längsenden Führungsansätze
18, durch die in der Unterstützung 17 befestigte Führungsbolzen 19 hindurchragen.
Die Höhenlage der Leiste 15 läßt sich durch auf die Gewindebolzen
19 aufgeschraubte Verstellmuttern 20 gegen die Kraft von
Federn 21 verstellen.
In der in Fig. 3 gezeichneten Einstellung ragt die verstellbare Leiste
15 nur um einen sehr geringen Betrag x in Anpassung an eine entsprechend
geringe Werkstückstärke des zu fördernden Werkstückes 1 über die Förderbahn
3 hinaus. Die Mitnahmestege 4 sind um ein Mehrfaches der Werkstückstärke
breiter, d. h.
sie ragen um ein Mehrfaches von der Förderbahn 3 weg. Diese Mitnahmestege
sind so bemessen, daß sie auch die stärksten mit dem Steilförderer
zu fördernden Werkstücke problemlos fördern können.
Im Betrieb des Steilförderers werden aus dem
Bunker 5 Werkstücke in der in Fig. 1 gezeigten Weise dann übereinander
liegend gefördert, wenn die Werkstückstärke entsprechend dem
gezeigten Ausführungsbeispiel geringer als die Stegbreite der Mitnahmestege
4 ist. Nach Passieren der Oberkante 14′ der festen Leiste 14
haben Werkstücke keinen seitlichen Halt mehr, die oberhalb des Abstandes
x auf den Mitnahmestegen liegen. Solche Werkstücke fallen
aufgrund der Neigung der Mitnahmestege 4, wie in Fig. 1 angedeutet,
in den Bunker 5 zurück. Einlagig auf den Stegen liegende Werkstücke
werden aber an einem solchen Zurückfallen durch den von der seitlichen
Wand der Leiste 15 gebildeten Anschlag zurückgehalten und nach oben
zum Abgabebereich 6 des Steilförderers 3 mitgenommen. Damit es
nicht zu einem Verklemmen an der Trennstelle zwischen der verstellbaren
Leiste 15 und der ortsfesten Leiste 16 kommen kann, ist diese
ortsfeste Leiste 16 mit einer schräg vom Niveau der beweglichen
Leiste 15 ansteigenden Abweiskante 16′ versehen, die bis auf ein
Niveau ansteigt, das beispielsweise demjenigen der festen Leiste 14,
d. h. z. B. der größten Breite der Mitnahmstege 4, entspricht.
Da im Abnahmebereich 6 keine seitliche Begrenzung mehr vorhanden ist,
gelangen die einlagig von den Mitnahmestegen 4 nach oben geförderten
Werkstücke 1 nun aufgrund ihrer Schwerkraft auf die Rutsche 7. Aufgrund
der Querneigung der Rutsche 7 rutschen die Werkstücke unter
Schwerkrafteinwirkung an die seitliche untere Begrenzung 8 der Rutsche 7
und aufgrund der Längsneigung der Rutsche 7 dieser Begrenzung entlang nach
unten.
Gemäß den Fig. 4 und 5 ist die Begrenzung 8 in gleicher Weise wie
der Anschlag 15 als Leiste ausgebildet, welche mittels Führungsansätzen
24 gegenüber der Ebene der Rutsche 7 mittels Bolzen 25 und
Stellmuttern 26 gegen die Kraft von Federn 27 gegenüber der Förderebene
28 der Rutsche 7 höhenverstellbar ist. In Fig. 5 ist die Höhe,
um welche die Leiste 8 gegenüber der Förderebene 28 vorkragt, in Anpassung
an die zu fördernde Werkstückstärke ebenfalls mit x bezeichnet.
Einlagig auf der Rutsche liegende Werkstücke passieren die höhenverstellbare
Leiste 8 der Rutsche 7 ohne Schwierigkeiten. Gelangen jedoch
aus irgendeinem Grund Werkstücke mehrlagig auf die Rutsche 7, so gleiten
im Bereich der Leiste 8 die über der ersten Lage liegenden Werkstücke
über die Leiste 8 hinweg auf das Rückführblech 11. Somit ist gewährleistet,
daß nach Passieren der Leiste 8 Werkstücke ausschließlich einlagig die
Rutsche entlang gleiten.
Die Werkstücke gelangen dann zu einer Erkennungsvorrichtung 9, die
eine Zeile von quer zur Rutsche angeordneten Sensoren S₁ umfaßt.
Es wird hierzu auf die Fig. 6 verwiesen, bei welcher die Rutsche 7
mit der Erkennungsvorrichtung 9 und Weiche 10 sowie einer Sensoranordnung
schematisch im Längsschnitt und mit einer zur Schwerkraftförderung
ausreichenden Längsneigung von 30° gegenüber der Horizontalen gezeigt
ist. Die Sensoren der Sensorzeile S₁ sprechen "aktiv" nur bei einer
Änderung an, die sie an den darüber bewegten Werkstücken 1 (in Fig. 6
nicht gezeigt) bemerken. Hierdurch ermöglichen die Sensoren der Sensorzeile
S₁ eine weg- und geschwindigkeitsunabhängige Erkennung der Werkstücke
1 mit einer eindeutigen und stets gleich zugeordneten Aufnahme
der Merkmale beim Eintritt der Werkstücke 1 in die Sensorenzeile S₁.
Immer dann, wenn sich ein Werkstückmerkmal verändert, wird eine
höhere Auflösung im interessierenden Bereich aufgrund einer Signalabgabe
der Sensoren jeweils bei einer solchen Änderung im Vergleich zu
bekannten, extern getakteten Sensoren erzielt. Ferner wird eine Datenverdichtung
erreicht, da nur Merkmaländerungen aufgenommen werden und
nicht Daten an nicht interessierenden Stellen des Werkstückes gespeichert
werden, wie dies bei einer Taktung unvermeidlich ist. Dies ermöglicht
eine Verringerung der Speicherkapazität gegenüber bekannten
Erkennungsvorrichtungen.
Mit den Sensoren S₁ ist es nicht möglich, Werkstücke voneinander zu
unterscheiden, die bei sonst gleicher geometrischer Konfiguration
unterschiedliche Länge haben. Zur Erfassung der Werkstücklänge L₁ ist
in einem Abstand a in Förderrichtung hinter der Sensorzeile mit den
Sensoren S₁ ein einzelner Sensor S₂ angeordnet. Eine die Sensoren S₁
und S₂ verknüpfende Schaltung zur Ermittlung der Werkstücklänge ist in
Fig. 7 gezeigt.
Die Ausgänge der Sensoren S₁ bilden die Eingänge für ein Oder-Gatter 30.
Der Ausgang dieses Oder-Gatters ist zum einen auf einen Zähler 32 geschaltet,
der einen zweiten, vom Ausgang des Sensors S₂ gebildeten
Eingang aufweist. Der Ausgang des Oder-Gatters 30 ist ferner direkt
zu einem ersten Eingang eines Zählers 31 und über ein NAND-Gatter 33
zu einem zweiten Eingang dieses Zählers 31 geführt. Beide Zähler sind
an einen Rechner 34 angeschlossen.
Die beschriebene Schaltung gemäß Fig. 7 arbeitet wie folgt:
Der Zähler 31 mißt die Zeit T₁, die verstreicht, bis das Werkstück 1
über die Sensorzeile mit den Sensoren S₁ gelaufen ist, d. h. diejenige
Zeit ab dem ersten Ansprechen eines beliebigen Sensors der sämtlich unbetätigten
Sensoren der Sensorzeile S₁ bis zu der Zeit, zu der alle
Sensoren dieser Sensorzeile wieder unbetätigt sind.
Mit dem Zähler 32 wird die Zeit gemessen, die vom Ansprechen des
ersten Sensors S₁ der Sensorzeile bis zum Ansprechen des Sensors S₂
vergeht.
Die Werkstücklänge läßt sich aus L₁ = v₁ · T₁ mit v₁ als Werkstückgeschwindigkeit
ermitteln. Setzt man für
mit a Abstand zwischen den Sensoren S₁ und S₂, so erhält man für die
Werkstücklänge
Diese Werkstücklänge wird vom Rechner 34 aus den von den Zählern 31,
32 übermittelten Daten selbsttätig ermittelt.
Mit dem Rechner 34 steht ein weiterer Zähler 35 in Verbindung.
Ähnlich wie der Zähler 32 wird der Zähler 35 von zwei im Abstand b
voneinander angeordneten einzelnen Sensoren S₃, S₄ aktiviert, die
stromabwärts von den Sensoren S₁, S₂ in geringem Abstand vor der Weiche
10 angeordnet sind. Aufgabe dieser Sensoren S₃, S₄ ist in Verbindung
mit dem Zähler 35 und dem Rechner 34, die Weichenansteuerzeit
T W zu bestimmen, während welcher die Weiche zum Abweisen von falsch
an ihr ankommenden Werkstücken zum Rückführblech 11 betätigt werden
muß. Dies geschieht nach folgenden Gesetzmäßigkeiten:
Die Geschwindigkeit v₂, die das Werkstück 1 unmittelbar vor der Weiche
10 hat, ergibt sich aus
wobei T₃ diejenige Zeit ist, die das Werkstück braucht, um die
Strecke b zwischen den beiden Sensoren S₃, S₄ zurückzulegen. Die
Weiche 10 wird bei Aktivierung des Sensors S₄ angesteuert. Die Weichenansteuerzeit
ergibt sich dabei aus
wobei c der Abstand zwischen dem Sensor S₄ und dem stromabwärts gelegenen
Ende der Weiche 10 ist.
Die Weichenansteuerzeit T W kann auch wie folgt beschrieben werden:
Für diese Zeit T W bleibt die Weiche also offenstehen. Reicht die
Zeit für das Berechnen von T W nicht aus, so wird der vorher berechnete
Wert dafür eingesetzt, und wird dann durch den neu zu berechnenden
Wert ersetzt.
Die Zähler laufen bei einer Ausführung mit einer Frequenz von 16 kHz.
Die Weiche 10 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel von insgesamt
vier Leitblechen 36 gebildet, die zum Zurückführen von fehl liegenden
Werkstücken auf das Rückführblech 11 durch Schlitze 37 in der Rutsche
ausgefahren sind, während sie zum Passierenlassen eines in richtiger
Lage erkannten Werkstückes 1 in die Schlitze eingezogen sind, so daß
sie kein Hindernis für das Weiterrutschen des Werkstückes auf der
Rutsche 7 bilden. Die Leitbleche 36 haben eine Neigung derart, daß sie
bei ausgefahrenen Leitblechen 36 ankommende Werkstücke gegen
ein Prallblech 12 leiten, das seinerseits die Werkstücke auf das
Rückführblech 11 längs deren unterer Begrenzungswand 13 zurück in den
Bunker 5 leiten.
Die Weiche 10 wird wie oben beschrieben vom Rechner 34 während bestimmter
Zeiten T W betätigt und durch die Sensoren S₃, S₄ ausgelöst.
Im folgenden ist anhand der Fig. 8 und 9 das untere, in Fig. 1 nur
in seinem oberen Bereich dargestellte Abgabeende 7′ der Rutsche 7 im
einzelnen dargestellt. An dieses Abgabeende 7′ gelangen nur solche
Werkstücke, die von der Erkennungsvorrichtung als "richtig" in ausgewählten
Vorzugslagen befindlich erkannt worden sind und aufgrund der
Querneigung der Rutsche längs der unteren Begrenzungswand 8′ auf das
Abgabeende 7′ kommen.
Es gilt nun, diese Werkstücke in eine richtige Endlage zu bringen.
Hierzu ist in Förderrichtung hinter der Prallplatte 12 eine Drehvorrichtung
38 vorgesehen, deren Lage bezüglich der x-Richtung und der
y-Richtung (Fig. 9) je nach der Gestalt des ankommenden Werkstückes
einstellbar ist. Koaxial mit der Drehvorrichtung 38 ist eine Hubvorrichtung
39 vorgesehen, mit der ein zu drehendes Werkstück sich
von der Förderebene 28 zu der darüber liegenden Drehvorrichtung
38 verlagern läßt. Ein Werkstückanschlag 40, der bei in richtiger
Endlage ankommenden Werkstücken aus der Ebene 28 der Rutsche 7 entfernt
ist, dient zum Anhalten von zu drehenden Werkstücken.
Nach dem Drehen befindet sich das Werkstück in einer zum Ablegen
in ein Stapelmagazin geeigneten Endlage. In dieser Lage gelangt es
wiederum aufgrund seiner Schwerkraft zu einer Wendevorrichtung 41.
Diese Wendevorrichtung ist von einer Schwenkplatte gebildet, welche
normalerweise mit der Ebene 28 der Rutsche 7 fluchtet und aus dieser
Ebene 28 um eine Achse 42 um einen stumpfen Winkel in die horizontale
Lage 41′ (Fig. 8) schwenkbar ist. In die Platte 41 ist eine Haltevorrichtung
43 beispielsweise in Form eines pneumatischen Saugers integriert.
Beim Klappen in die Lage 41′ wird der Sauger aktiviert und
hält das Werkstück auf der Rutsche. Dann wird der Sauger deaktiviert.
Das Werkstück fällt von zwei Führungsstiften 44 geführt auf eine
Magazinaufnahme 45.
Auf der Achse 42 ist ein Schwenkarm 46 befestigt, der über einen Antrieb,
wie einen hydraulischen Zylinder oder einen anderen Drehantrieb
betätigbar ist. Ein Anschlag 47 am Ende der Schwenkplatte 41 stoppt
die ankommenden Werkstücke 1 in zum Klappen oder Wenden richtiger Lage.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ordnen von Werkstücken in ausgewählten Vorzugslagen,
wobei eine Sensorzeile zum Abtasten der längs einer Förderbahn
geführt bewegten Werkstücke quer zur Förderbahn angeordnet ist
und die Sensoren dieser Sensorzeile Merkmale der zu ordnenden
Werkstücke aufnehmen, die mit in einem Rechner gespeicherten Referenzmerkmalen
verglichen werden, wobei eine Änderung des jeweiligen
Sensorzustandes aufgrund einer vom jeweiligen Sensor erkannten
Merkmalsänderung am Werkstück im Rechner registriert und verarbeitet
wird und ein nach seiner Lage als falsch erkanntes Werkstück ausgesondert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke
(1) aus einer ungeordneten Lage auf eine als Rutsche (7) ausgebildete
Förderbahn aufgegeben werden, auf der sie mit nicht exakt definierbarer
Geschwindigkeit gefördert werden, und daß die Sensoren der
Sensorzeile (S₁) aktiv nur bei Änderungen ansprechen, die sie
an den darüber hinwegbewegten Werkstücken bemerken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Abstand (a) von der Sensorzeile (S₁) stromabwärts
in Transportrichtung ein einzelner Sensor (S₂) angeordnet ist,
wobei sämtliche Sensoren durch Überfahren einer Werkstückkante
betätigbar sind, daß ein Zeitmesser für die Zeit (T₁) vorgesehen
ist, die zum Überfahren des Werkstückes für die Sensorzeile (S₁)
erforderlich ist, sowie ein Zeitmesser für die Zeit (T₂), die
zwischen dem Überfahren der Sensorzeile (S₁) und des Sensors (S₂)
mit ein und derselben Werkstückkante vergeht, und daß ein Rechner
(34) vorgesehen ist, in welchem aus dem Abstand (a) und den gemessenen
Zeiten (T₁, T₂) die Werkstücklänge (L₁) aus der Beziehung
L₁ = a · T₁/T₂ ermittelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutsche (7) eine Neigung quer zu ihrer Bewegungsrichtung
und eine untere seitliche Begrenzungskante (8) für die
Werkstücke (1) aufweist, wobei diese Begrenzungskante in Richtung
normal zur Förderbahn (7) in Anpassung an die Werkstückstärke
höheneinstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutsche (7) so geneigt ist, daß die
Werkstücke darauf aufgrund ihrer Schwerkraft herunterrutschen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in Förderrichtung vor einer Aussonderstelle
(Weiche 10) Einzel-Sensoren (S₃, S₄) im Abstand (b) in Förderrichtung
voneinander vorgesehen sind, welche durch Überfahren der Werkstückkante
betätigbar sind, daß ein Zeitmesser für diejenige Zeit (T₃)
vorgesehen ist, die das Werkstück zum Passieren des Abstandes
(b) benötigt, und daß der Rechner (34) aus dieser Zeit (T₃), dem
Abstand (b), der Werkstücklänge (L₁) und einer Strecke (c) von
dem in Förderrichtung letzten Sensor (S₄) vor der Aussonderstelle
bis zum Ende der Aussonderstelle die Betätigungszeit (T W ) für
die Aussonderstelle ermittelt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Endbereich der Rutsche (7) eine Drehvorrichtung
(38) für die Werkstücke vorgesehen ist.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche
(7) in ihrem Endbereich eine Wendevorrichtung (41) für die Werkstücke
(1) aufweist.
8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rutsche
(7) ein Steilförderer (2) vorgeschaltet ist, der die Rutsche mit
vereinzelten Werkstücken speist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steilförderer (2) schräg angeordnete Mitnahmestege (4)
und auf derjenigen Seite seiner Förderbahn (3), auf der die unteren
Enden der Mitnahmestege liegen, einen seitlichen, in Normalenrichtung
zur Förderbahn (3) höhenverstellbaren Anschlag (15) aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813136340 DE3136340A1 (de) | 1981-09-14 | 1981-09-14 | Verfahren und vorrichtung zum ordnen von werkstuecken |
EP19820902713 EP0088102A1 (de) | 1981-09-14 | 1982-08-27 | Verfahren und vorrichtung zum ordnen von werkstücken |
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