DE3134911C2

DE3134911C2 - Dosierpumpe zum Dosieren eines Dosiermittels in ein Medium

Info

Publication number: DE3134911C2
Application number: DE19813134911
Authority: DE
Inventors: Hans 8857 Wertingen Arens
Original assignee: Gruenbeck Wasseraufbereitung 8884 Hoechstaedt De GmbH
Current assignee: Gruenbeck Wasseraufbereitung 8884 Hoechstaedt De GmbH
Priority date: 1981-09-03
Filing date: 1981-09-03
Publication date: 1986-01-23
Also published as: DE3134911A1

Abstract

Es wird eine Dosierpumpe zum Dosieren von Wasser mit aggressiven Dosiermitteln geschaffen. Dabei soll erreicht werden, daß die Pumpe nicht mehr von dem aggressiven Dosiermittel angegriffen wird. Die Dosierpumpe (1) weist einen Vorratsbehälter (2) auf, der eine das aggressive Dosiermittel aufnehmende flexible Blase (18) einschließt, die einen mit der Dosierstelle (16) verbindbaren Ausgang (17) besitzt. Die flexible Blase (18) ist von einem druckfesten Gehäuse (3) umgeben. Der die flexible Blase (18) umgebende Innenraum des druckfesten Gehäuses (3) ist über eine Pumpe (6) mit einem nicht-aggressiven Druckmedium wie Wasser beaufschlagbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Dosierpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Wird eine derartige Dosierpumpe für die Wasseraufbereitung zum Zusetzen von Chemikalien in einem bestimmten Mengenverhältnis in ein unter Druck stehendes Fördersystem verwendet, so ti at das Problem auf, daß die mit aggressiven Dosiermitteln in Kontakt geratenden Teile der Dosierpumpe angegriffen werden, wodurch die Lebensdauer der Dosierpumpe herabgesetzt wird. Ferner neigen eine Reihe von Dosiermitteln dazu, auszugasen, wodurch sich das Dosiermittel so verändem kann, daß die gewünschten Eigenschaften verlorengehen. Die ausgasenden Dämpfe sind zum Teil giftig und gesundheitsschädlich.

Aus der GB-A-2 039 849 ist eine Dosierpumpe bekannt, bei der das Dosiermittel in einer flexiblen Blase vorliegt, welche von einem unter Druck stehenden Medium über einen Balg druckmäßig beaufschlagt wird. Dadurch wird das Dosiermittel aus der Blase in eine Ventilvorrichtung gepreßt, in der die Dosierung durch Einstellen eines Drosselventils erfolgt Damit kommt die Dosierflüssigkeit zwangsläufig mit der Ventilvorrichtung in Berührung und eine genaue Dosierung des Mengenstromes ist wegen der Vielzahl von Einflußgrößen auf den Volumenstrom durch eine Drossel nur durch ständiges Berücksichtigen dieser Einflußgrößen möglieh.

Aus J. Hengstenberg, Messen und Regeln in der chemischen Technik, Springer Verlag, 1957, Seite 304, ist ein Wirkdruckzumischer bekannt, bei dem die Dosierung dadurch erfolgt, daß das Dosiermittel mit dem Druck im Hauptstrom beaufschlagt wird. Eine Einstellung der Dosiermittelmenge proportional zum Durchfluß im Hauptstrom erfolgt dadurch, daß jeweils im Hauptstrom und in der Dosierleitung eine Blende eingebaut ist. Damit ist die Proportionalität jedoch von der Vielzahl von Einflußgrößen auf den Volumenstrom durch eine Blende abhängig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dosierpumpe der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der auch aggressive Medien genau dosierbar sind, ohne daß dabei die Dosierpumpe durch das aggressive Medium angegriffen wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Dosierpumpe gelöst, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1. Dadurch wird erreicht, daß das Dosiersnittel nicht mehr mit der eigentlichen Dosierpumpe in -iContakt kommt und trotzdem ebe genaue und einstellbare Dosierung erreicht wird.

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer an eine Wasserleitung angebauten Dosierpumpe, teilweise im Schnitt, und

F i g. 2 eine gegenüber F i g. 1 abgewandelte Ausführungsform.

Wie aus F ■ g. 1 ersichtlich ist, umfaßt die Dosierpumpe 1 einen Vorratsbehälter 2 mit einem druckfesten Gehäuse 3. Das druckfeste Gehäuse weist eine Eingangsöffnung 4 mit einem Flansch 5 zum Verbinden mit einer von einer Pumpe kommenden Druckleitung 7 auf. Die Pumpe 6 ist eingangsseitig mit einer Sasgleitung S verbunden, die in Bodennähe eines Wasservorlaufbehälters 9 mündet Der Wasservorlaufbehälter 9 wird über einen mit der eigentlichen Wasserleitung 10 verbundenen Wasserzulauf 11 gespeist Der Wasserzulauf wird in üblicher Weise mittels eines schwimmergesteuerten Ventils 12 niveau-geregelt

Die Pumpe 6 ist über Steuerleitungen 13 mit einem Impulsgeber 14 verbunden. Der Impulsgeber 14 erzeugt beispielsweise in Abhängigkeit von der Durchflußmenge des zu dotierenden Mediums durch die Wasserleitung 10 Steuersignale und beaufschlagt damit den Pumpenantrieb der Pumpe 6.

An der Ausgangsseite des Vorrav:behälters 2 ist ein Dosierventil 15 in Form eines Druckventils vorgesehen. Die Ausgangsseite ist über einen entsprechenden Flansch mit der Wasserleitung 10 an der Dosierstelle 16 verbunden.

Im Inneren des Gehäuses 3 ist eine flexible Blase 18 vorgesehen. Diese weist an einer Seite eine Zugangsöffnung 17 auf. Die flexible Blase 18 ist auf einen Rohransatz des Dosierventils 15 aufgesetzt und mittels eines Klemmringes 19 mit diesem fest verbunden. Das Gehäuse 3 des Vorratsbehälters 2 selbst ist mit einem Rohrflansch bzw. dem Dosierventil 15 mittels eines Dichtringes 20 fest und dicht verbunden.

Die Pumpe 6, vorzugsweise eine Kolben-Dosierpumpe, fördert im Betrieb in Abhängigkeit von den Steuersignalen des Impulsgebers 14 mengenproportional bzw. zeitabhängig Wasser als Druckmedium. Dieses wird über die Leitung 7 in den die flexible Blase 18 umgebenden Innenraum 21 des Vorratsbehälters 2 gefördert Dadurch wird aus der Blase, die mit der Dosierstelie in Verbindung steht, stets die dem Wasser entsprechende gleiche Menge in die Wasserleitung 10 abgegeben. Das Wasser aus dem Wasservorlaufbehälter 9 stammt aus einem drucklosen Vorratsraum. Das hat den Vorteil, daß bei technischem Versagen z. B. der Pumpe 6 eine Überdosierung ausgeschlossen bleibt und gesundheitliche Schaden somit vermieden werden. Das aggressive Dosiermittel in der flexiblen Blase kommt mit der Pumpe 6 selbst nicht mehr in Berührung.
In F i g. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform be-

Ü schrieben. Diejenigen Teile, die mit der in F i g. 1 gezeig-

f| ten Ausführungsform übereinstimmen, sind mit den glei-

5 chen Bezugszeichen bezeichnet Der Vorratsbehälter, % die Dosierpumpe und die Verbindung miteinander so-

ϊί wie die Verbindung von Vorratsbehälter und Dosier-

%■ stelle, der Impulsgeber und die Verbindung zwischen

U Impulsgeber und Pumpe entsprechen dem oben be-

i"·: schriebenen Ausführungsbeispiel. Wie im oben be-

I schriebenen Ausführungsbeispiel sind am Gehäuse 3

§ noch Entlüftungen 22,22'vorgesehen.

Q Die in F i g. 2 gezeigte Ausführungsform unterschei-

φ det sich gegenüber der oben beschriebenen Ausfüh-

P. rungsform dadurch, daß die Eingangsseite der Pumpe 6

0 über eine Leitung 23 direkt von dem Wasser aus der

Ώ Wasserleitung 10 beaufschlagt wird. Die Leitung 23

% zweigt von der Wasserleitung 10 unmittelbar nach dem

■; i Durchflußmesser und so weit wie möglich vor der Do-

6 sierstelle 16 ab. Bei dieser Ausführungsform wird das U Wasser über die Leitung 23 der Pumpe 6 unter dem in

ff der Wasserleitung 10 herrschenden Wasserdruck zügeführt. Der eigentliche Dosiervorgang durch Erzeugen von Druck in dem Innenraum 21 des Vorratshshälters 2 erfolgt ansonsten in gleicher Weise wie bei dem oben beschriebenen Ausf ührungsbeispiel.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Dosierpumpe zum Dosieren eines Dosiennittels

in ein Medium, mit einem Vorratsbehälter mit einer von einem druckfesten Gehäuse umgebenen, das Dosiermittel aufnehmenden flexiblen Blase, die einen mit einer Dosierstelle verbindbaren Zugang aufweist, der durch die Wandung des Gehäuses nach außen geführt ist, und einer Pumpe zum Zuführen des Dosiermittels zur Dosierstelle, dadurch gek e η η ζ e i c h η e t, daß der die Blase (18) umgebende Innenraum (21) des Gehäuses (3) mit dem Ausgang der Pumpe (6) verbunden ist und daß die Pumpe (6) als Dosierpumpe ausgebildet ist, die in den Innenraum (21) eine der zu dosierenden Menge des Dosiermittels entsprechende Menge eines flüssigen Druckmediums fördert.

2. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichatt, daß die Pumpe (6) ein nichtaggressivss Medium als Druckmedium fördert.

3. Dosierpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Pumpe (6) zu fördernde Medium dem Kreislauf des noch nicht mit Dosiermittel dotierten Mediums entnommen ist