DE3134016C2 - Auffangvorrichtung für fertiggestellte Werkstücke an einem Drehautomaten - Google Patents
Auffangvorrichtung für fertiggestellte Werkstücke an einem DrehautomatenInfo
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Abstract
Auffangvorrichtung für fertiggestellte Werkstücke an einem Drehautomaten, welche einen um eine horizontal sowie senkrecht zur Achse der Arbeitsspindel des Drehautomaten verlaufende Schwenkachse drehbaren Traghebel aufweist, an dessen freiem Ende eine Fangschale angebracht ist und welcher aus einer Entladestellung, in der die Fangschale von der Arbeitsspindel abgewandt ist, in eine Auffangstellung geschwenkt werden kann, in der sich die Fangschale unmittelbar unter dem von der Arbeitsspindel getragenen, fertiggestellten Werkstück befindet. Um eine solche Auffangvorrichtung so zu gestalten, daß die Fangschale unmittelbar unter das fertiggestellte Werkstück gebracht werden kann, ohne daß Beeinträchtigungen im Bewegungsraum der Bearbeitungswerkzeuge in Kauf genommen werden müssen und ohne daß die Gefahr besteht, daß die Fangschale durch den Spänehaufen läuft, wird die Traghebel-Schwenkachse in horizontaler Richtung verschiebbar angebracht, so daß die Bewegungsbahn der Fangschale eine Ellipse ist, deren große Achse auf gleicher Höhe liegt wie die Achse der Arbeitsspindel.
Description
Die Erfindung betrifft eine Auffangvorrichtung für fertiggestellte Werkstücke an einem Drehautomaten,
mit einem um eine zumindest ungefähr horizontal sowie senkrecht zur Achse der Arbeitsspindel des Drehautomaten
verlaufende Schwenkachse drehbaren Traghebel, an dessen freiem Ende eine Fangschale angebracht ist
und der aus einer Entladesteliung, in der die Fangschale von der Arbeitsspindel abgewandt ist, in eine Auffangstellung
schwenkbar ist, in der sich die Fangschale unmittelbar unter dem von der Arbeitsspindel getragenen,
fertiggestellten Werkstück befindet.
Derartige Auffangvorrichtungen sind aus den DE-PS 9 59 873 und 23 45 634 bekannt. Bei beiden bekannten
Konstruktionen ist der Traghebel am Obergestell des Drehautomaten unterhalb dessen Revolverschlitten
jo angelenkt, und die Fangschale durchläuft von ihrer
unterhalb und etwas hinter dem Revolver liegenden Entladestellung bis zu der unmittelbar unter dem
fertiggestellten Werkstück, welches von der Arbeitsspindel gehalten wird, liegenden Auffangstellung eine
j5 Kreisbahn, die zunächst nach vorn und unten, dann nach
vorn und oben und schließlich noch weiter nach oben, jedoch wieder leicht nach rückwärts verläuft — nach
vorn soll von der Traghebel-Schwenkachse in Richtung auf die Arbeitsspindel des Drehautomaten bedeuten. Bei
der Auffangvorrichtung nach der DE-PS 9 59 873 wird die Fangschale während der Schwenkbewegung des
Traghebels durch eine am Obergesiell des Drehautomaten befestigte und in den Arbeitsraum hinein vorspringende
Leitschiene waagerecht gehalten, während in dem Tragarm der Auffangvorrichtung nach der DE-PS
23 45 634 ein Getriebe untergebracht ist, das die Fangschale während der Schwenkbewegung des Traghebels
waagrecht bleiben läßt. Bei beiden Konstruktionen kann die Fangschale entgegen der Wirkung einer
Feder gekippt werden, wenn der Traghebel in die Entladestellung hineinläuft, da dann ein mit der
Fangschale fest verbundener Finger gegen einen stationären Anschlag anläuft und so die Fangschale
gegenüber dem Traghebel schwenkt. Das Getriebe der bekannten Auffangvorrichtung nach der DE-PS
23 45 634 besitzt ein feststehendes, zur Traghebel-Schwenkachse konzentrisches Kettenrad und ein mit
einer Schwenkachse der Fangschale fest verbundenes Kettenrad, die durch eine in dem hohlen Traghebel
bo angeordnete Kette miteinander verbunden sind.
Die bekannten Auffangvorrichtungen weisen nun mehrere Nachteile auf: Wegen der Anlenkung des
Traghebels unter dem Revolver muß eine Beeinträchtigung des Bewegungsraums der Revolverwerkzeuge in
Kauf genommen werden; ferner kann die Fangschale nicht wirlich unmittelbar unter das fertiggestellte
Werkstück gebracht werden, da die Arbeitsspindel mit der das Werkstück haltenden Spannzange o. dgl. in den
weiteren Weg der Fangschale hineinragen würden, welcher Weg ja von unten schräg nach oben und hinten
führt Um diesen Nachteil zu beseitigen, müßte man die Traghebel-Schwenkachse weiter nach oben legen
können, was eine Verlagerung nach hinten und damit einen längeren Traghebel bedingen würde; eine
Verlängerung des Traghebels ist aber nicht möglich, weil sonst die Gefahr bestünde, daß die Fangschale
durch die Späne hindurchläuft, die sich im Raum unterhalb der Arbeitsspindel und des Revolvers in einer
Schale sammeln.
Am besten wäre es, das fertiggestellte Werkstück mit
der Fangschale so weit wie möglich zu umfassen, d. h.
die Fangschale dem Werkstück bis auf ganz kurze Distanz zu nähern ur-.d sie so auszubilden, daß sie das
fertiggestellte Werkstück teilweise umfaßt, denn dann
ließen sich die durch die vorstehend erläuterten Merkmale der bekannten Konstruktionen bedingten
Nachteile vermeiden, daß das Werkstück infolge einer größeren Fallhöhe der Gefahr, beschädigt zu werden,
ausgesetzt ist und nach der Seite zu oder nach oben weggeschleudert werden kann — die fertiggestellten
Werkstücke werden ja von einer Materialstange abgestochen, so daß sich die Arbeitsspindel und damit
das Werkstück im Augenblick des Herabfallens des Werkstücks drehen, und bei den modernen Maschinen
ist man dazu übergegangen, zur Verkürzung der Abstechzeit die Enddrehzahl der Arbeitsspindel sehr
hoch zu wählen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Auffangvorrichtung der eingangs erwähnten Art so
zu verbessern, daß die Fangschale unmittelbar unter das fertiggestellte Werkstück gebracht werden kann, ohne
daß Beeinträchtigungen im Bewegungsraum der Revolverwerkzeuge in Kauf genommen werden müssen und
ohne daß die Gefahr besteht daß die Fangschale durch den Spänehaufen läuft Diese Aufgabe läßt sich
erfindungsgemäß dadurch lösen, daß die Traghebel-Schwenkachse in EJi sich bekannter Weise auf das
Werkstück zu vor- und zurückbewegbar und ein Getriebe vorgesehen ist zur Kopplung der Schwenkbewegung
des Traghebels mit der translatorischen Bewegung der Traghebel-Schwenkachse derart, daß die
letztere beim Verschwenken des Traghebels aus dessen Entladestellung in seine Auffangstellung auf das
Werkstück zu simultan vorbewegbar ist Auf diese Weise läßt sich eine verhältnismäßig große Distanz
zwischen Entlade- und Auffangstellung der Fangschale
mit einem relativ kurzen Traghebel bewältigen, so daß dessen freies Ende und damit die Fangschale nicht
Gefahr läuft durch den Spänehaufen bewegt zu werden. Da infolgedessen der Traghebel nicht mehr unter dem
Revolver am Obergestell des Drehautomaten angelenkt werden muß, sondern vielmehr — in Richtung der
Arbeitsspindelachse gesehen — seitlich des Revolvers angeordnet werden kann, läßt sich die Bewegungsbahn
der Fangschale auch so wählen, daß sie entweder genau von unten oder schräg nach oben und vorn in die
Auffangstellung hineinläuft, wodurch die Möglichkeit eröffnet wird, das fertiggestellt Werkstück durch die
Fangschale teilweise zu umfassen, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Fangschale gegen das vordere Ende der
Arbeitsspindel stößt. Die Schwenkbewegung des Traghebels kann von der translatorischen Bewegung
der Traghebel-Schwenkachse abgeleitet werden; es ist aber auch der umgekehrte Fall möglich.
Bevorzugt wird die erste Variante, weil man dann mit einem besonders einfachen Antrieb auskommt, insbesondere
einem Druckmittelzylinder zum Vorschieben und Zurückziehen der an einem längs einer Führung
bewegbaren Schlitten angeordneten Traghebel-Schwenkachse. Der Druckmittelzylinder könnte z.B.
mit einer Rückstellfeder kombiniert werden, bevorzugt wird jedoch ein doppelt wirkender Druckmittelzylinder.
Bei einer bekannten Be- und Entladevorrichtung für Mehrspindel-Drehmaschinen (DE-OS 23 35 605) ist
zwar schon ein translatorisch verlagerbarer und schwenkbarer Traghebel für ein Werkstück-Spannfutter
bekannt jedoch wird bei dieser Konstruktion der Traghebel längs seiner parallel zur Arbeitsspindelachse
verlaufenden Schwenkachse und nicht quer hierzu verschoben.
Der Traghebel ist aus einer äußeren Stellung, in der ein fertig bearbeitetes Werkstück abgegeben und ein zu
bearbeitendes Werkstück in sein Spannfutter eingesetzt wird, in eine innere Stellung verschwenkbar, in der sich
sein Spannfutter in Verlängerung der jeweiligen Arbeitsspindelachse vor deren Spannfutter befindet
Während der Schwenkbewegung des Traghebels wird dessen Spannfutter um eine zur Traghebel-Schwenkachse
parallele Achse gegenläufig zur Traghebel-Schwenkbewegung gedreht um die Orientierung des Werkstücks
trotz Drehung des Traghebels beizubehalten und die Bewegungskurve des Werkstücks abzuflachen — das
Traghebel-Spannfutter ist exzentrisch zu seiner Drehachse angeordnet Um ein zu bearbeitendes Werkstück
in das Arbeitsspindel-Spannfutter einzusetzen, wird der Traghebel nach Abschluß seiner Schwenkbewegung in
seiner inneren Stellung längs seiner Schwenkachse auf das Arbeitsspindel-Spannfutter zu vorgeschoben. Während
also bei der bekannten Be- und Entladevorrichtung zwei gegensinnig ablaufende Schwenkbewegungen
einander überlagert werden und die Traghebel-Schwenkachse in ihrer Lage unverändert bleibt werden
erfindungsgemäß eine translatorische Verlagerung der Traghebel-Schwenkachse und eine Traghebel-Schwenkbewegung
einander überlagert wobei beide Bewegungen »gleichsinnig« erfolgen, nämlich im Sinne
einer Annäherung der Fangschale an ein fertig bearbeitetes Werkstück. Ebenso wie die vorstehend
beschriebenen bekannten Auffangvorrichtungen weist die Be- und Entladevorrichtung nach der DE-OS
23 35 605 im übrigen den Nachteil auf, daß die Arbeitsspindel für die Übernahme eines fertig bearbeiteten
Werkstücks durch die Be- und Entladevorrichtung stillgesetzt werden muß.
Die translatorische Verlagerung der Traghebel-Schwenkachse kann jedoch grundsätzlich längs einer
beliebigen Bahn erfolgen; so könnte sie z. B. von unten schräg nach oben und vorn bewegt werden, und es wäre
denkbar, die Traghebel-Schwenkachse selbst eine Kreisbahn o. dgl. durchlaufen zu lassen, indem sie z. B.
an einem Exzenter angelenkt wird. Am einfachsten ist es jedoch, wenn die Traghebel-Schwenkachse geradlinig
und insbesondere in horizontaler Richtung verschiebbar ist.
Auch bei der erfindungsgemäßen Auffangvorrichtung
wäre es im Prinzip möglich, die Fangschale zwischen Auffang- und Entladestellung durch eine Leitschiene,
eine Kulisse oder dergleichen Mittel zumindest im wesentlichen horizontal zu halten. Auch könnte man am
oder iiii Traghebel einen besonderen Antrieb, z. B. in
Form eines Elektro- oder Hydraulikmotors vorsehen, um die gegenüber dem Traghebel drehbare Fangschale
stets in der gewünschten Lage zu halten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Auffangvorrichtung ist jedoch ein Getriebe zur Kopplung der Schwenkbewegung des Traghebels mit
der Drehbewegung der Fangschale gegenüber dem Trnghebel vorgesehen, um einen solchen zweiten
Antrieb und Gleitschienen, Kulissen oder dergleichen zu vermeiden, die zu Beschränkungen im Arbeitsraum des
Drehautomaten führen können. Ein geeignetes Getriebe wird beispielsweise in der DE-PS 23 45 634
beschrieben.
Die Ableitung der Traghebel-Schwenkbewegung von der translatorischen Bewegung der Traghebel-Schwenkaehse
erfolgt am einfachsten dadurch, daß man längs der Bewegungsbahn der Traghebel-Schwenkachse eine
stationäre Kette oder ein stationäres Seil spannt, welche bzw. welches eine an der Traghebel-Schwenkachse
befestigte Scheibe umschlingt.
Die Länge des Traghebels und die Bewegungsbahn der Traghebel-Schwenkachse werden zweckmäßigerwdse
so gewählt bzw. angeordnet, daß der die Traghebel-Schwenkachse aufnehmende Schlitten in
seiner der Entladestellung der Fangschale zugeordneten Ruhestellung eine gute Zugänglichkeit des Revolvers
des Drehautomaten gewährleistet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindimgsgemäßen
Auffangvorrichtung wird das Einlaufen der Fangschale exakt von unten oder schräg von unten
nach oben in Richtung auf die Arbeitsspindel zu dadurch erreicht, daß die Bewegungsbahn der Fangschale eine
Ellipse ist, deren große Achse zumindest auf gleicher Hohe liegt wie die Arbeitsspindelachse.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Auffangvorrichtung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Arbeitsraums eines Drehautomaten mit Arbeitsspindel, Revolver und der
erfiindungsgemäßen Auffangvorrichtung;
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellten Teile des Drehautomaten;
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1;
Fig.4 eine Seitenansicht der Auffangvorrichtung,
gesehen in Richtung des Pfeils A in F i g. 2, wobei jedoch der Traghebel aufgeschnitten wurde;
Fig.5 eine Draufsicht auf die in Fig.4 gezeigten
Teile, wobei der Traghebel wiederum aufgeschnitten dargestellt wurde;
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in F i g. 5, und F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 6.
Die F i g. 1 und 2 zeigen das Obergestell 10 eines Drehautomaten, in dem eine Arbeitsspindel 12 drehbar
gelagert ist. Ein gerade fertig bearbeitetes und bereits abgestochenes Werkstück wurde mit 14 bezeichnet
Ferner ist auf dem Obergestell in üblicher Weise ein in Richtung des Doppelpfeils hin- und herverschiebbarer
Revolverschlitten 16 gelagert, welcher einen mit Werkzeugen 18 bestückten Revolverkopf 20 trägt
Dieser ist so angeordnet, daß Revolverwerkzeuge, wie beispielsweise Bohrer, in eine Position gebracht werden
können, in der sie mit der Achse der Arbeitsspindel 12 fluchten.
Erfindungsgemäß ist am Obergestell 10 ein Lagerbock 22 befestigt, welcher eine stabförmige und sich
parallel zur Arbeitsspindelachse erstreckende Schlittenführung 24 sowie einen ebenso orientierten, seitlich
gegenüber der Schlittenführung jedoch etwas versetzten, doppeltwirkenden Hydraulik- oder Pneumatikzylinder
26 trägt Auf der Schlittenführung sind im Abstand voneinander zwei Klemmstücke 28 befestigt zwischen
denen eine dünne, flexible Stahllitze 30 gespannt ist. Zwischen den Klemmstücken 28 läßt sich ein Schlitten
34 hin- und herverschieben, und zwar mit Hilfe des Zylinders 26, dessen Kolbenstange 26a am Schlitten 34
s befestigt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist gemäß F i g. 1 vor dem Revolverkopf 20 ein Traghebel
38 angeordnet, der um eine Schwenkachse 40 drehbar am Schlitten 34 angelenkt ist und sich in seiner in F i g. 1
mit ausgezogenen Linien dargestellten Auffangstellung in den Raum zwischen zwei zu beiden Seiten der
Arbeitsspindel 12 vorgesehene Querschlitten 44 und 46 hineinerstreckt. Am freien Ende des Traghebels 38 ist
eine als Ganzes mit 50 bezeichnete Fangschale angebracht, die in später noch zu beschreibender Weise
am Traghebe! 38 angelenkt ist, und zwar derart, daß sie sich um eine in F i g. 1 mit 52 bezeichnete Achse relativ
zum Traghebel 38 schwenken läßt. In dieser Fangschale kann ein Anpassungsteil 54 befestigt werden, das an die
Form des gerade herzustellenden Werkstücks 14 derart angepaßt ist, daß es das fertig bearbeitete Werkstück in
der in F i g. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Position des Traghebels 38 so weit und so eng wie
möglich umfaßt.
Durch den Zylinder 26 läßt sich nun der Schlitten 34 in die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Lage zurückziehen,
wobei gleichzeitig durch später noch zu erläuternde Mittel der Traghebel 38 in die in Fig. 1
strichpunktiert dargestellte und mit 38" bezeichnete Entladestellung beschränkt wird. Wie die in F i g. 1
ebenfalls strichpunktiert dargestellte Zwischenstellung 38' des Traghebels 38 erkennen läßt, führen weitere,
ebenfalls noch zu erläuternde Mittel dazu, daß die Fangschale 50 bis kurz vor Erreichen der Entladestellung
38" ihre horizontale Lage beibehält, so wie dies in F i g. 1 bei 50' dargestellt wurde.
Beim Einlaufen in die Entladestellung 38" läuft eine mit der Fangschale 50 fest verbundene Nase 60 jedoch
gegen einen am Obergestell 10 fest angebrachten Anschlagbolzen 62 an und bewirkt, daß die Fangschale
50 um die Achse 52 gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn gekippt wird, so daß das zuvor an der Arbeitsspindel 12
abgenommene Werkstück 14 aus der Fangschale 50 heraus in einen Werkstückbehälter 64 fällt
Durch die geradlinige Verschiebung des Schlittens 34 zwischen den beiden in F i g. 1 dargestellten Endlagen und die gleichzeitige Verschwenkung des Traghebels 38 durchläuft die Achse 52 der Fangschale 50 eine in F i g. 1 mit 70 bezeichnete Bahn, die Teil einer Ellipse ist deren Brennpunkte von den beiden Positionen der Schwenkachse 40 des Traghebels 38 in den beiden Endlagen des Schlittens 34 definiert -werden.
Durch die geradlinige Verschiebung des Schlittens 34 zwischen den beiden in F i g. 1 dargestellten Endlagen und die gleichzeitige Verschwenkung des Traghebels 38 durchläuft die Achse 52 der Fangschale 50 eine in F i g. 1 mit 70 bezeichnete Bahn, die Teil einer Ellipse ist deren Brennpunkte von den beiden Positionen der Schwenkachse 40 des Traghebels 38 in den beiden Endlagen des Schlittens 34 definiert -werden.
Der Umsetzung der geradlinigen Verschiebung des Schlittens 34 in eine Schwenkbewegung des Traghebels ι
38 dient eine von der Stahllitze 30 umschlungene f Antriebsscheibe 72, die auf einem im Schlitten 34 |
befestigten, zur Schwenkachse 40 koaxialen Zapfen 74 | drehbar gelagert und mit dem Traghebel 38 fest ξ
verbunden ist, so daß sie diesen trägt Diese | Antriebsscheibe weist an ihrem Umfang eine die Stahllitze
30 aufnehmende Rille auf, so daß sie nach Art r einer Schnurscheibe ausgebildet ist Der Richtungsinn,
in dem die Stahllitze 30 die Antriebsscheibe 72 umschlingt, ist derart, daß die Antriebsscheibe 72 und
mit ihr der Träghebel 38 gemäß F i g. 4 im Uhrzeigersinn ■
verschwenkt werden, wenn der Schlitten 34 aus der in F i g. 4 gezeigten Position heraus nach links verschoben
wird. :
Auf dem bezüglich des Traghebels 38 festen Zapfen 74 ist ein Rad 80 befestigt, welches eine Umfangsrille
aufweist und über das eine Stahllitze 82 verläuft. Diese und das Rad 80 werden von dem hohlen, an der
Antriebsscheibe 72 befestigten Traghebel 38 aufgenommen, welcher eine nicht mehr dargestellte öffnung für
den Durchtritt des Zapfens 74 besitzt (siehe F i g. 4 und 5). Die Stahllitze 82 ist ferner über ein mit dem Rad 80
identisches Rad 84 geführt, welches der Verdrehung der Fangschale 50 relativ zum Traghebel 38 während der
Schwenkbewegung des letzteren dient und so die Fangschale in ihrer horizontalen Lage hält, so lange sie
nicht über den Anschlag 62 und die mit ihr verbundene Nase gekippt wird (siehe F i g. 1). Gemäß F i g. 6 ist mit
dem Gehäuse des Traghebels 38 eine Büchse 86 fest verbunden, die koaxial mit der Achse 52 (siehe Fi g. 1)
verläuft und in der ein mit dem Rad 84 fest verbundener Zapfen 88 drehbar gelagert ist. Auf dem gemäß F i g. 6
rechten Ende dieses Zapfens ist eine Schale 90 befestigt, welche auf ihrer Innenseite eine zur Achse 52
konzentrische, kreisringförmige Nut 92 aufweist, in die eine gebogene Schraubenfeder 94 eingelegt ist. Auf der
Büchse 86 ist eine Hülse 96 drehbar gelagert, an der die Fangschale 50 befestigt ist. An der Hülse 96 ist auch die
zwischen dieser Hülse und der Schale 90 angeordnete, auf die Büchse 86 aufgeschobene Nase 60 befestigt, so
daß eine starre Verbindung zwischen der Fangschale 50 und der Nase 60 besteht.
Um die Fangschale 50 normalerweise unverdrehbar mit dem Rad 84 zu kuppeln, ist an der Nase 60 ein im
Querschnitt U-förmiger Mitnehmer 98 befestigt gegen dessen Stirnflächen 98a die Enden der Schraubenfeder
94 normalerweise anliegen. Ein zweiter, zapfenförmiger Mitnehmer 100 ist an der Schale 90 befestigt und greift
in den vom Mitnehmer 98 gebildeten Kanal ein. Der Mitnehmer 100 ist so gestaltet, daß sich das eine bzw.
das andere Ende der Schraubenfeder 94 auf dem Mitnehmer 100 abstützt, wenn dieser gegenüber dem
ersten Mitnehmer 98 gemäß F i g. 7 im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, d. h. aus dem
Mitnehmer 98 heraustritt. Über die Schraubenfeder 94 erfolgt also eine Kupplung der Mitnehmer 98 und 100
und damit eine Kupplung der Schale 90 mit der Nase 60, d. h. des Rads 84 mit der Fangschale 50. Wenn aber der
Traghebel 38 in die in F i g. 1 dargestellte Entladestellung 38" einläuft und die Nase 60 gegen den Anschlag 62
stößt, läßt es die Schraubenfeder 94 zu, daß die Nase 60 und damit die Fangschale 50 gegenüber der Schale 90
und damit gegenüber dem Rad 84 verdreht wird und die in F i g. 1 rechts strichpunktiert dargestellte, geneigte
Lage einnimmt. Im übrigen sorgen das bezüglich des Schlittens 34 feste Rad 80, die Stahllitze 82 und das
relativ zum Traghebel 38 drehbare Rad 84 jedoch dafür, daß während der Schwenkbewegung des Traghebels 38
die Fangschale 50 ihre horizontale Lage beibehält
Ein ganz ähnliches Getriebe zur Beibehaltung der horizontalen Lage einer Fangschale geht aus den Fig. 3
und 4 der DE-PS 9 59 873 hervor.
Abschließend soll noch darauf hingewiesen werden, daß natürlich an die Stelle einer schalenförmigen
Werkstück-Abnahmeeinrichtung, wie sie die Fangschale 50 darstellt auch eine anders gestaltete Abnahmeeinrichtung
am Traghebel 38 angebracht werden kann, da es nur darauf ankommt daß die Abnahmeeinrichtung
ein Davonfliegen des gerade fertiggestellten und abgestochenen Werkstücks verhindert und dieses zu
einer Entladestellung bringen kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Auffangvorrichtung für fertiggestellte Werkstücke
an einem Drehautomaten, mit einem um eine zumindest ungefähr horizontal sowie senkrecht zur
Achse der Arbeitsspindel des Drehautomaten verlaufende Schwenkachse drehbaren Traghebel, an
dessen freiem Ende eine Fangschale angebracht ist und der aus einer Entladestellung, in der die
Fangschale von der Arbeitsspindel abgewandt ist, in eine Auffangstellung schwenkbar ist, in der sich die
Fangschale unmittelbar unter dem von der Arbeitsspindel getragenen, fertiggestellten Werkstück befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Traghebel-Schwenkachse (40) in an sich bekannter
Weise auf das Werkstück (14) zu vor- und zurückbewegbar ist und daß ein Getriebe (30, 72)
vorgesehen ist zur Kopplung der Schwenkbewegung des Traghebels (38) mit der translatorischen
Bewegung der Traghebel-Schwenkachse (40) derart, daß die letztere beim Verschwenken des Traghebels
(38) aus dessen Entladestellung in seine Auffangstellung auf das Werkstück (14) zu simultan vorbewegbar
ist.
2. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghebel-Schwenkachse
(40) geradlinig und insbesondere in horizontaler Richtung verschiebbar ist.
3. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn
(70) der Fangschale (50) eine Ellipse ist, deren große Achse zumindest auf gleicher Höhe liegt wie die
Achse der Arbeitsspindel (12).
4. Auffangvorrichtung naoh einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage des der Arbeitsspindel (12) zugewandten Endpunkts der Bewegungsbahn der
Traghebel-Schwenkachse (40) sowie die Länge des Traghebels (38) derart gewählt sind, daß die
Fangschale (50) senkrecht von unten oder schräg von vorn und unten an das Werkstück (14)
heranbewegbar ist.
5. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Antrieb (26) zum Vorschieben
und Zurückziehen der Traghebel-Schwenkachse (40).
6. Auffangvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Traghebel-Schwenkachse (40) an einem längs einer Führung (24) bewegbaren Schlitten (34)
angeordnet ist.
7. Auffangvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb als
Druckmittelzylinder (26) ausgebildet ist.
8. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Bewegungsbahn der
Traghebel-Schwenkachse (40) eine stationäre Kette oder ein stationäres Seil (30) gespannt ist, welche
bzw. welches eine ar der Traghebel-Schwenkachse (40) mit dem Traghebel (38) fest verbundene Scheibe
(72) umschlingt.
9. Auffangvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise die Fangschale (50) am Traghebel (38) schwenkbar gelagert ist,
durch ein insbesondere in oder an dem letzteren angeordnetes Getriebe (80, 82, 84) während des
Schwenkens des Traghebels (38) in ihrer Auffangla-
ge'gehalten wird und in der Entladestellung (38") des Traghebels (38) durch einen Anschlag (62) gegenüber
dem Getriebe entgegen der Wirkung einer Feder (94) in eine Entladelage (50") schwenkbar ist
10. Auffangvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche für einen Revolverschlitten
aufweisende Drehautomaten, dadurch gekennzeichnet, daß der Traghebel (38) und die
Bewegungsbahn der Traghebel-Schwenkachse (40) vor dem Revolverschlitten (16) angeordnet sind.
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---|---|---|---|
DE19813134016 DE3134016C2 (de) | 1981-08-28 | 1981-08-28 | Auffangvorrichtung für fertiggestellte Werkstücke an einem Drehautomaten |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813134016 DE3134016C2 (de) | 1981-08-28 | 1981-08-28 | Auffangvorrichtung für fertiggestellte Werkstücke an einem Drehautomaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3134016A1 DE3134016A1 (de) | 1983-03-17 |
DE3134016C2 true DE3134016C2 (de) | 1983-12-01 |
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ID=6140304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813134016 Expired DE3134016C2 (de) | 1981-08-28 | 1981-08-28 | Auffangvorrichtung für fertiggestellte Werkstücke an einem Drehautomaten |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
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1981
- 1981-08-28 DE DE19813134016 patent/DE3134016C2/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3134016A1 (de) | 1983-03-17 |
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