DE3133946A1

DE3133946A1 - Tragwerk

Info

Publication number: DE3133946A1
Application number: DE19813133946
Authority: DE
Inventors: Siegfried Ing. Möbius (grad.), 8000 München
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-08-27
Filing date: 1981-08-27
Publication date: 1983-03-24

Description

Tragwerk
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tragwerk. Tragwerke wie Raumtragwerke, gerade oder gekrümmt, sind grundsätzlich so aufgebaut, daß Unter- und Obergurte seitlich, nach unten bzw. nach oben und schräg nach unten bzw. nach oben mit Verbindungsstäben verbunden sind. Shnlich verhalt es sich mit Gerüsten.
Die Unter- und Obergurte und die Verbindungsstäbe können aus Rohr und allen möglichen Profilen bestehen. Die Verbindung der einzelnen Teile kann geni etet, verschweißt, gesteckt oder verschraubt sein.
Eine bekannte Konstruktion besteht aus Knoten und Rohrstücken. Die Knoten sind die Verbindunosstücke zwischen den einzelnen Rohren und sind in erster Linie aus Stahl hergestellt. In die kugel ähnlichen Bauteile sind Gewinde zum Zentrum hin eingeschnitten. Die Rohre haben an den Enden kegelförmige Ansatzstücke. Diese Ansatzstücke sind mit einer Gewindebohrung versehen. Eine Stiftschraube wird zuerst in das Endstück und dann bei der Montage des Raumtragwerkes in das Knotenstück eingeschraubt. Eine Knotenmutter auf der Stiftschraube dient zum Fixieren des Abstandes. Die Stiftschraube ist so ausgebildet, daß sie nicht über eine bestimmte Länge aus dem Rohr herausgeschraubt werden kann.
Es sollte nun eine Lösung gefunden werden, die das Gewindeschneiden in der Vollkugel wegfallen läßt und eine einfache Schraubverbindung zuläßt.
Diese Aufgabe wurde folgendermaßen gelöst. Eine Art Halbhohlkugel dient als Verbindungsstück zwischen Rohren oder anderen Profilen. In die Halbhohlkugel sind Durchgangslöcher gebohrt, die auf der Linie der Verbindungsstäbe liegen. Von außen sind Flächen angeplant, die alle einen bestimmten Abstand vom Zentrum haben. Die Rohre oder andere Profile mit den Endstücken, bei Rohren in der Regel kegligen Teile mit eingeschnittenen Gewinde an die Rohre angeschweißt, angeschraubt oder anders angefügt werden, werden auf eine bestimmte Länge geschnitten. Beim Montieren wird von innen, von der Halbhohlkugel her, nur eine Schraube mit Schraubenkopf in den Verbindungsstab hineingedreht. Die Schrauben können je nach Belastung verschiedene Durchmesser bekommen.
Die Vorteile dieser Lösung sind Preisgünstigkeit bei der Herstellung der Teile und kostengünstige Montage.
Die Herstellung der Halbhohikugeln kann durch Warmformen, Schmieden, Gießen oder ähnliche Verfahren erfolgen. Die Stiftschrauben brauchen nicht mehr von der Montage in die Rohre eingeschraubt und bei der Montage nochmals auf der anderen Seite verschraubt und gesichert werden. Bei der erfindungsgemägen Ausführung wird nur einmal eine Schraube eingeschraubt und festgezogen. Das Schrauben kann damit in ca. einem Drittel der Zeit erfolgen. Die Länge der Rohre liegt fest und beim Anziehen stellt sich die Distanz von selber ein.
Man kann jederzeit ein Teil aus dem Raumtragwerk herauslösen und durch ein anderes Teil auswechseln.
Die Ausführung gemäß der Erfindung: Die Halbhohlkugel 1 (Bild 1) ist ein Verbindungsstück, an das ein oder mehrere Rohre 2 angeschraubt werden.
Die Verbindung kommt zustande, wenn Schrauben durch Durchgangslöcher im Verbindungsstück gesteckt und mit den Rohren verschraubt werden. Die Hal bhohl kugel kann außen rund sein mit Flächen für die Rohrenden die plan, konkav oder auch konvex ausgebildet sein können. 26, 14, 15 und innen mit Unterlegscheiben, die der Kugelform angepaßt sein können, 21 oder mit Planflächen 27 die gedreht, gefräst oder angearbeitet sein können. Diese Verbindung nach Bild 1 wird in der Regel da angewendet, wo nur Unter- und Obergurte mit Rohrstücken verbunden werden.
Falls man Gerüste baut, kommt auch die Ausführung nach Bild 2 mit zur Anwendung. Die Halbhohlkugel 7 kann mit einer anderen Halbhohlkugel 8 auf verschiedene Weise verschraubt werden. In der Regel hat man auf eine Halbhohl kugel Gewinde außen angebracht und ein Gewindering verspannt die beiden Teile miteinander. Man kann aber auch auf beide Teile Gewinde schneiden, entweder gleichlaufend oder einmal Links- und einmal Rechtsgewinde oder durch Schrauben direkt miteinander verbinden. Entweder eine Passnut oder Stifte 11 oder Ringe 10 können angebracht werden, um ein seitliches Verschieben zu verhindern.
Die Schraube wird in der Regel so aussehen, daß ein konischer Kopf mit Innensechskant oder anderer Anziehmöglichkeit und Paßdurchmesser am Schaft verwendet wird.
6, sie kann aber auch, unter anderem, so aussehen wie nach 5 oder 12 bzw. 13. Es können aber andere Schrauben ebenfalls verwendet werden. Zum Längenausgleich können Unterlegscheiben verschiedener Dicke 16 verwendet werden, falls dies notwendig werden sollte.
Das Verbindungsstück kann aber nach Bild 3 bzw. 4 auch so ausgebildet sein, daß die Außenkontur und eventuell auch die Innenkontur mehr oder viel eckig ist, Die Zahl der Ecken ist nicht begrent. Genauso die Zahl der Bohrungen in der Ausführung Bild 1 und 2, die nicht begrenzt ist. Man kann unter anderem das Verbindungsstück, Bild 3, 17 und bzw. oder 18 ausbilden, um Anschlüsse herzustellen, die entweder zur Auflagerung des Tragwerkes auf Stützen oder ähnliches dienen oder zum Auflegen von Dachkonstruktionen oder anderen Konstruktionen herangezogen werden können.
Bei größerer Belastung des Tragwerkes wird man Spreizscheiben 22, 24 ind die Verbindungsstücke einpressen oder einschrauben, die verhindern sollen, daß sich die Verbindungsstücke bzw. Tragwerke verformen, Eine handelsübliche Abdichtung gegen Feuchtigkeit ist mit vorgesehen. Die Länge der Rohre oder Profile muß genau der Länge der Verbindung abzüglich zwei mal der jeweiligen Abstände vom Zentrum bis zur Außenfläche der Verbindungsstücke betragen. Das muß jedoch dann nicht sein, wenn die Anschlüße nach 13 bzw, 16 ausgebildet sind.

Claims

Patentansprüche 1. Tragwerke, gekennzeichnet durch mindestens ein haibhohikugelförmiges Verbindungsstück (1) und mindestens einem Rohr (2) oder einem Profilteil, wobei das Verbindungsstück Löcher zum Anschrauben der Rohre oder Profile hat, wobei die Schrauben (5, 6, 12, 13) von der Innenseite der Halbhohlkugel anziehbar sind und in die Enden der entsprechend ausgebildeten Rohre oder Profile reichen.
2. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halbhohlkugeln (7, 8) miteinander annahernd zu einer Hohl kugel, gegebenenfalls mit einem Zwischenstück verschraubt oder anders gefügt sind.
3. Tragwerk nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das halbhohlkugelförmige Verbindungsstück (17) mehr- oder vieleckig ausgebildet ist.
4. Tragwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daD die Berührungsfläche (26) zwischen dem Verbindungsstück und jeweils einem Rohr oder Profil plan ist.
5. Tragwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche (14) an dem Verbindungsstück konkav, an dem Rohr oder Profil jedoch konvex ausgebildet ist.
6. Tragwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche (15) an dem Verbindungsstück konvex, an dem Rohr oder Profil aber konkav ausgebildet ist.
7. Tragwerk nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) oder Profil eine genaue Längenabmessung entsprechend der Ausmessung des Tragwerkes hat.
8. Tragwerk nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spreizscheibe (22, 24) in das oder auf das Verbindungsstück geschraubt oder anders gefügt ist.
9. Tragwerk nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Unterlegscheiben (16) von verschiedener Dicke wahlweise zwischen Verbindungsstück und Rohr oder Profil gebracht, vorgesehen sind.
10. Tragwerke nach Anspruch l bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Flächen an den Verbindungsstücken (17, 18, 24) zur Aufnahme von Eigen- oder Fremdlasten herangezogen werden.