DE3133836A1 - Verfahren zur einbringung von oberflaechenstrukturen in holzzementplatten - Google Patents

Description

FuIgarit GmbH & Co. Kommanditgesellschaft? 3050 Vanetorf i

F 284 - We/M.

Verfahren zur Einbringung von Oberfläehenstrukturen in Holzzementplattea

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einbringung iron Oberflächenstrukturen in Holzzementplatten, die während des Aushärtungsvorgange a des Zemente in einer Chargenpresse gepreßt und anschließend in Einspanngestellen über eine längere Bauer im Preßzustand gehalten verden, bis der Zement ausgehärtet ist und «in Quellen der Holzfasern nicht mehr auftreten kann_o

Nun ist es bei der Herstellung von Asbastzeraantplatten bereite bekannt, die geölten Zvischenbleche eines Praßstapels mit Oberflächenstrukturen zu versehen, die eich während des Proßvorgangee auf die Platten übertragen· Im Gegensatz zu Holzzeiaeatplatten können Asbestzementplatten jedoch unmittelbar naoh dem Preßvorgang im ungespannten Zustand abgelagert verden, weil ein Quellen oder sonstig© Verformungen aufgrund des Materielas si@ht auftraten können»

Bei der Anwendung des für Asbestzementplatten bekannten Verfahrene auf Holzzementplatten müßten die strukturierten Bleche während der gesamten Dauer de» Einspannvorgange* bis zur Auehärtung des Zementes innerhalb des Einspannstapels verbleiben· Dies hat zur Folge, daß bei größeren Durchsätzen außerordentlich viele strukturierte Zwischen-

bleche erforderlich sind, so daß eine solche Strukturierung mit veΓι tretbaren Kosten nicht durchführbar ist, zumal strukturierte Bleche der genannten Art nur mit einem beträchtlichen Kostenaufwand herstellbar sind.

Es ist ferner weiter bei der Herstellung von Asbestzementplatten bekannt, die Struktur durch Kalanderwalzen aufzubringen, deren Oberfläche die notwendige Profilierung aufweist, indem im frischen Zustand die Asbestzementplatte zwischen den Kalanderwalzen hindurchgeführt wird. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn eine Nachpressung nicht erforderlich ist, was bei bestimmten Asbestzementplatten möglich ist. Im Gegensatz dazu kann aber bei Holzzementplatten auf eine Pressung nicht verzichtet werden, da ohne Pressung nicht die notwendige Festigkeit der Platten erreichbar ist. Während eines solchen Preßvorgangee würde also eine im frischen Zustand aufgebracht· Struktur wieder herausgepreßt.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem es möglich ist,

auf einfache und kostengünstige Weiss Hels-zemeatplatten mit Oberflächenstruktur zu verseilen,,

Diese Aufgabe vird erfindungsgemäß dadurch gelöst^ daß nach Ablagerungsvorgang in den Einspanngestellen die ausgeblechten H©lszementplatten einer KalandriereinricIitöHig zugeführt w@rdsn_e deren Kalanderwalzen mit einer Oberflächenstruktur versehen sind und daß die Holzzementplatten zwischen den Kalanderwalzen hindurch« laufen und durch diese sin» ©der Tb@iisoitig mit Oberflächenstrukturen versehen werden«

Ea hat sich nämlich überraschenderweise geseigt, daß sich bei Verwendung von Kalanderwalzen trots der vorherigen Verfestigung durch den Preßvorgang eine OberfläehaBstraktiir in die Oberfläch© der Holzzementplatten einbringen IaBt₉ dia mater Umständen sogar erhebliche makroskopische Abmessungen aufweisen kann® Eine Oberflächenstruktur dieser Größenordnung ist is wirtschaftiich vertr®tbarer Weise durch Flächenpressen Hiebt zn

Die Einbringung der Oberflächenstruktwrea mittels der Kalanderwalzen sollte zweckmäßigerweise ranDaittQlbaii naeh dem Entspannen erfolgen; es hat sich jedoch gesseigt« daß in Abhängigkeit voa Art und der Zusammensetzung der HolssszaeatplaitoEi auch lagerungen bis zu «twn awai

Die Erfindung vird im folgenden anhand eines Aueführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert.

In der Figur ist in schematischer Darstellung eine Chargenpresee 1, ein Einspanngestell 2 und eine Kalandriereinrichtung 3 wiedergegeben« Die Holzzementplatten 4 werden in der Chargenpresse 1 unter Zwischenlage von Zwiachenblechen 5 gepreßt und anschließend durch das Einspanngestell 2 über eine längere Dauer von vorzugsweise mehreren Stunden im Preßzustand gehalten. Sobald das Bindemittel, also der Zement, ausgehärtet ist und ein Quellen der Holzfasern nicht mehr auftreten kann, werden die Holzzementplatten 4 entspannt und aus dem Einspanngestell 2 entnommen, um dann der Kalandriereinrichtung zugeführt zu werden. Diese weist vorzugsweise zwei Kalanderwalzen 6 auf, zwischen denen die einzelnen Platten 4 hindurchgeführt werden. Eine oder beide Kalanderwalzen 6 sind mit in der Figur vergröbert wiedergegebenen Oberflächenstrukturen 7 versehen, die beim Durchgang der Holzzementplatten 4 auf deren Oberfläche übertragen werden.

Die Zufuhr der einzelnen Holzzementplatten 4 zur Kalandriereinrichtung 3 erfolgt zweckmäßigerweise unmittelbar nachdem die Platten den Einspanngestellen 2 entnommen sind, unter Umständen können aber auch Zwischenlagerungen der Platten nach der Entnahme aus den Einspanngestellen bis zu etwa zwei Stunden in Betracht kommen·

Claims (1)

1. Ansprüche

   1, Verfahren zur Einbringung von Oberflächenstrukturen in Holzzementplatten, die während de· Aushärtungsvorganges des Zemente in einer Chargenpresse gepreßt «ad anschließend in Einspanngestellen über eine länger® Dauer im Preßzustand gehalten werden, bis der Zement ausgehärtet ist und ein Quellen der Holzfasern nicht mehr auftreten kann« dadurch gekennzeichnet, daß nach dem AblagerungsYorgang in den Einspanngeatellen die ausgeblechten Holzzementplatten einer Kalandrier« einrichtung zugeführt werden, deren Kalanderwalsen mit einer

   Oberflächenstruktur versehen sind und daß die Holzzementplatten zwischen den Kalanderwalzen hindurchlaufen und durch diese ein- oder beidseitig mit Oberflächenstrukturen versehen werden·

   2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringung der Oberflächenstrukturen mittels der Kalanderwalzen unmittelbar nach dem Entspannen erfolgt.

   3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringung der Oberflächenstrukturen mittels der Kalanderwalzen nach einer auf das Entspannen folgenden Zvischenlagerung von etwa bis zu zwei Stunden erfolgt·