DE3132212A1

DE3132212A1 - Magnetventil

Info

Publication number: DE3132212A1
Application number: DE19813132212
Authority: DE
Inventors: Helmut Dr. 8500 Nürnberg Zilling
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Priority date: 1981-08-14
Filing date: 1981-08-14
Publication date: 1983-03-03
Also published as: DE3132212C2

Description

Magnetve T I
Die Erfindung betrifft ein Magnetventil mit einem innen oder
außen geführten Hauptkegel und einem mechanisch mit dem Hauptkegel gekoppelten Vorhubkegel, welcher seinerseits mit der Betätigungsstange des Magnetventils verbunden ist.
Große eigenmediumbetriebene Sicherheitsarmaturen in Kernkraftwerken werden durch Magnetventile gesteuert. Solche Magnetventile, die meist mit einem Vorhubkegel ausgestattet sind, müssen in kurzen Zeitabständen hinsichtlich ihrer Funktion überprüft werden.
Hierbei muß vor allem die Hubfunktion von Vorhubkegel und Hauptkegel kontrolliert werden.
Bei den bekannten Magnetventilen mit Vorhubkegel ist es bisher nur möglich, die Stellung-des Vorhubkegels, beispielsweise über elektronische Weggeber, zu kontrollieren. Nur wenn der Hauptkegel mechanisch mit dem Vorhubkegel gekoppelt ist, kann über die Anzeige des Vorhubkegels auf die Funktion und jeweilige Stellung des Hauptkegels geschlossen werden. Versagt jedoch die mechanische Koppelung, so ist erstens dieses Versagen nicht zu erkennen, zweitens kann über die jeweilige Hubstellung des Hauptkegels keine Aussage mehr gemacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magnetventil der eingangs genannten Art so auszustatten, daß erkennbar ist, ob die mechanische Koppelung zwischen Vorhubkegel und Hauptkegel in Ordnung und bei entsprechender Betätigung der Hauptkegel in die Offenstellung gelangt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen mit der Betätigungsstange zu sammenwirkenden Stellungsanzeiger, welcher bei einer oberhalb des normalen Öffnungshubes der Betätigungsstange liegenden Stellung anspricht.
Die Betätigungsstange kann dabei in an sich bekannter Weise einen als Geber wirkenden Magneten tragen, der mit einem auf ihn ansprechenden Stellungsanzeiger zusammenwirkt. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß neben zwei bekannten Stellungsanzeigern für die Offen- und Geschlossen-Stellung des Magnetventils ein weiterer Stellungsanzeiger gleicher Art oberhalb des die Offenstellung signalisierenden Stellunc,,anzeigers angeordnet ist.
Die Erfindung macht sich den Umstand zunutze, daß bei einer Zerstörung der mechanischen Koppelung zwischen dem Vorhub-und dem Hauptkegel die Betätigungsstange über den bei normalen Verhältnissen höchsten Hub hinaus bewegt wird. Ein oberhalb des Normalhubes angeordneter Stellungsanzeiger gibt daher eindeutig Signal für eine Störung.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäß gestaltetes Magnetventil.
In einem Ventilgehäuse 1 ist ein Hauptkegel 2 angeordnet, der mittels eines im Ventilgehäuse 1 vorgesehenen Führungstückes 2a oder, wie in der linken Hälfte der Zeichnung dargestellt und mit 2b gekennzeichnet, an der Gehäusewand geführt wird. An einer Betätigungsstange 3 ist ein Vorhubkegel 4 angeordnet, der seinerseits mittels eines Bolzens 5 mit dem Hauptkegel 2 gekoppelt ist.
Im Hauptkegel 2 ist im übrigen eine durch den Vorhubkegel 4 abzudichtende Bohrung angeordnet, während der Hauptkegel 2 mit einem Sitz im Ventilgehäuse 1 zusammenwirkt. Der Vorhubkegel 4 ist über eine Feder 6 vorgespannt.
Die Betätigungsstange 3 trägt einen Magnetanker 7, der von einer Magnetspule 8 in Öffnungsrichtung zu ziehen ist. An ihrem oberen, in ein Spaltrohr 9 eintauchenden Ende ist die Betätigungsstange 3 mit einem Magneten 10 ausgestattet.
Der Magnet 10 wirkt mit drei Stellungsanzeigern zusammen: Der Stellungsanzeiger 11 zeigt die Stellung "offen", der Stellungsanzeiger 12 die Stellung "geschlossen" an. Wird aber, bei einem Bruch des Bolzens 5, die Betätigungsstange 3 um eine Strecke h weiter bis zu einem Anschlag 13 gezogen, so signalisiert ein Stellungsanzeiger 14 eine Störung. Aus dem Signal des Stellungsanzeigers 14 ist zu schließen, daß nun die Offenstellung des Hauptkegels 2 nicht mehr gewährleistet ist. Andererseits kann aber aufgrund des Vorhandenseins des Stellungsanzeigers 14 bei Anzeige des Stellungsanzeigers 11 auch auf eine einwandfreie Funktion mit einem in seiner oberen Endlage befindlichen Hauptkegel geschlossen werden.

Claims

Patentansprüche t Magnetventil mit einem innen oder außen geführten Hauptkegel und einem mechanisch mit dem Hauptkegel gekoppelten Vorhubkegel, welcher seinerseits mit der Betätigungsstange des ~Magn.etventils verbunden ist, gekennzeichnet durch einen -mit der Betätigungsstange (3) zusammenwirkenden Stellungsanzeiger (14), welcher bei einer oberhalb des normalen Öffnungshubes der Betätigungsstange (3) liegenden Stellung anspricht.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (3) in an sich bekannter Weise einen als Geber wirkenden Magneten (10) trägt, der mit einem oberhalb des normalen Offnungshubes angeordneten Stellungsanzeiger (14) zusammenwi rkt.
3. Magnetventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben zwei bekannten Stellungsanzeigern (11, 12) für die Offen- und Geschlossen-Stellung des Magnetventils ein weiterer Stellungsanzeiger (14) gleicher Art oberhalb des die Offenstellung signalisierenden Stellungsanzeigers (11) angeordnet ist.