DE3131630C2 - Schaltungsanordnung zum Schutz von über Anschlußleitungen angeschalteten elektronischen Einrichtungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Schutz von über Anschlußleitungen angeschalteten elektronischen EinrichtungenInfo
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- H01T1/14—Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure
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- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/44—Structural association with a spark-gap arrester
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- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
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Abstract
Eine Schutzeinrichtung für über Anschlußleitungen (2) angeschlossene und elektronische Einrichtungen enthaltende Endgeräte (1) der Fernmelde- und Datentechnik enthält neben einem Überspannungsableiter (3) eine wärmeempfindliche Sollbruchstelle (4, 5), die in gutem Wärmekontakt mit dem Überspannungsableiter (3) steht, und die sowohl bei Erreichen einer thermischen Überlastung als auch bei hohen Stoßströmen die Anschlußleitung (2) unterbricht.
Description
35
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Schutz von über Anschlußleitungen angeschalteten
elektronischen Einrichtungen unter Verwendung von Oberspannungsableitern. 4<>
Auf Anschlußleitungen, über die elektronische Einrichtungen, z. B. Endgeräte der Fernmelde- und
Datentechnik, angeschlossen sind, treten häufig extreme Belastungen z. B. in Form von Überspannungen auf, die
bei fehlenden Schutzvorrichtungen zur Zerstörung der empfindlichen Einrichtungen führen. Es ist deshalb
allgemein bekannt, zum Schutz solcher Einrichtungen sogenannten Überspannungsableiter vorzusehen, die
zumeist zwischen Anschlußleitung und Erde geschaltet sind, und die beim Auftreten von Überspannungen den Μ
größten Teil der Energie ableiten. Beispiele für den Einsatz von Überspannungsableiter!! als Schutzeinrichtungen für Nachrichtengeräte sind in der Zeitschrift
NTZ, Heft 12, Seiten 605, 606, beschrieben. Diesem Stand der Technik ist auch zu entnehmen, daß zur
Verbesserung der bei Verwendung von Überspannungsableitern auftretenden sogenannten Zündverzugszeit
und/oder zur rechtzeitigen Begrenzung der Spannungsund Strcmwerte auf maximal zulässige Werte, Schutzdioden oder besondere Schutzschaltungen eingesetzt ^0
werden. Bekannte Überspannungsableiter sind jedoch in ihrer Leistungsfähigkeit begrenzt, da sie entweder auf
die Beeinflussung in Kabeln abgestellt sind, oder stets in Kombination mit dem für Freileitungen üblichen
Grobschutz eingesetzt werden. Fehlt ein solcher, für Personen- und Brandschutz vorgesehener Grobschutz,
oder ist dieser aus irgendeinem Grunde unzureichend, so kann in bestimmten Fällen, beispielsweise durch
Gewittereicwirkungen, eine derart hohe Energie
auftreten, daß die Belastbarkeit des Überspannungsabieiters überschritten ist. Diese werden zerstört,
wodurch die nachfolgenden Einrichtungen ungeschützt sind. Da der Ausfall des Überspannungsabieiters auf die
Funktion der zu schützenden Einrichtung keinen unmittelbaren Einfluß hat, wird das in der Regel nicht
erkannt. Das führt dann dazu, daß in der Folge selbst
kleinere Überspannungen die nunmehr ungeschützte Einrichtung beschädigen oder zerstören können.
Ein weitert. Problem kann dann auftreten, wenn durch einen f ller fälschlicherweise Netzspannung auf
die Anschlußleitung gelangt Ist dabei der Innenwiderstand sehr niedrig, was z. B. dann der Fall fet, wenn die
fälschliche Verbindung in unmittelbarer Nähe der zu schützenden Einrichtung auftritt, und wenn die Netzsicherung hoch ausgelegt ist, so führt das ebenfalls dazu,
daß der Überspannungsäbleiter zerstört wird, und die
angeschlossene Einrichtung ohne Schutz ist Besonders kritisch ist der Fall aber dann, wenn die Verbindung des
Netzes mit der Anschlußleitung so erfolgt, daß ein höherer Widerstand vorliegt, so daß der Überspannungsableiter nicht sofort zerstört wird. In diesem Fall
können ohne weiteres über längere Zeit Ströme in der Größenordnung von einigen Ampere fließen. Dabei
stellt sich im Überspannungsableiter eine Bogenentladung ein, deren Sx>he Verlustleistung den Überspannungsableiter zum Glühen bringt
Zum Schutz elektrischer Einrichtungen ist es weiterhin bekannt, im Stromkreis einen Widerstand
vorzusehen, der bei seiner Erhitzung auf eine vorbestimmte Temperatur infolge einer elektrischen Überlastung den Stromkreis unterbricht (DE-AS 11 02 249).
Insbesondere kann diese Unterbrechung durch eine zugbeanspruchte, von der Erhitzung aufgeschmolzene
Lötverbindung bestehen. Die Wirkung dieser sogenannten Schmelzsicherungen hängt nur vom Stromfluß
durch den Widerstand ab. Derartige Sicherungen werden als Netzsicherungen verwendet und dienen in
erster Linie einem Grobschutz. Eine Sicherung gegen Überspannungen ist damit nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es. die Schutzeinrichtungen für über Anschlußleitungen angeschlossene, elektronische Einrichtungen mit geringem schaltungsmäßigen
und fertigungstechnischem Aufwand sowie bei geringem Platzbedarf in einer solchen Weise zu verbessern,
daß auch bei genannten Fällen ein sicheres Abschalten erfolgt, und die zu schützende Einrichtung auch danach
von der gesamten Leitung abgeschaltet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß im Bereich des Überspannungsabieiters und in Wärmekontakt mit
diesem eine wärmeempfindliche Sollbruchstelle vorgesehen ist
Ausgestaltungen der Erfindung, die besonders vorteilhafte Ausbildungen der wärmeempfindlichen Sollbruchstelle angeben, sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel mit einer durch eine Lötbrücke realisierten Sollbruchstelle und
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel mit einer durch eine Drahtbrücke gebildeten Sollbruchstelle.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist der zu schützenden und über eine Anschlußleitung 2 angeschlossenen elektronischen Einrichtung 1 ein Überspannungsableiter 3 vorgeschaltet. Es kann sich dabei um ein
bekanntes Bauteil handeln, beispielsweise um einen gasgefüllten Überspannungsableiter. Bei Auftreten von
Oberspannungen zündet dieser Ableiter 3 und bildet einen Nebenschluß für die zu schützende Einrichtung 1.
Wie einleitend ausgeführt, können extrem starke
Überspannungen, wie sie beispielsweise durch Blitzeinwirkungen entstehen, jedoch zu einer Beschädigung
oder Zerstörung des Oberspannungsleiters führen, ohne daß das zunächst bemerkt wird. Die Einrichtung 1 ist
dann jedoch ungeschützt. Ähnliches tritt auch dann ein,
wenn die Anschlußleitung 2 durch einen Fehler an Netzspannung gelegt wird, und bedingt durch die
Widerstandsverhältnisse auf der Anschlußlehung2 sehr
hohe Ströme fließen. Die zusätzliche erfindungsgemäße Schaltung schafft in beiden Fäüen eine sichere Abhilfe.
Im ersten Fall wirkt die Sollbruchstelle ähnlich einer Schmelzsicherung; d. h, sie unterbricht bei Stoßströmen,
die so hoch sind, daß sie den Ableiter zerstören, die gesamte Leitung und schaltet damit die zu schützende
Einrichtung ab. Im anderen Fall tritt, bedingt durch die dabei auftretende hohe Verlustleistung eine starke
Erwärmung auf, die im Extremfall sogar zum Schmelzen der Halterung des Überspannungsabieiters führen kann.
Die zusätzliche erfindungsgemäße Schaltung wirkt hier als wärmeempfindliche Sollbruchstelle, die auf thermisehe
Einflüsse reagiert
Im Beispiel nach Fig. 1 ist die Sollbruchstelle in der
Weise gebildet, daß die Anschlußleitung 2 mit gutem
thermischen Kontakt in den Bereich des Überspannungsableiters
3 geführt ist In diesem Bereich weist die Anschlußleitung 2 einen kleinen Spalt 4 auf, der durch
eine Lötbrücke 5 überbrückt ist Die Lötbrücke 5 kann dabei ohne nennenswerten Aufwand durch einen
automatischen Lötvorgang realisiert werden. Im Falle einer thermischen Beanspruchung öffnet sich diese
Brücke 5 und die gesamte Anschlußleitung 2 jst dadurch unterbrochen. Die Einrichtung 1 ist damit sicher
abgeschaltet und Fotgefehler werden vermieden.
Fig.2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel. Auch
hier ist der über die Anschlußleitung 2 angeschlossenen elektronischen Einrichtung 1 ein bekannter Überspannungsableiter
3 vorgeschaltet Die auf thermische Einflüsse reagierende Sollbruchstelle besteht hier aus
einer in die Anschlußleitung 2 eingeführten Drahtbrükke 7, die stumpf, also ohne Bohrungen, aufgebracht ist
Sie ist beidseits mit den einen größeren Spalt 6 bildenden Enden der Anschlußleitung 2 verlötet, so daß
bei Erweichen des Lots auf Grund eines thermischen Einflusses durch Öffnen der Brücke die Anschlüßleitung
2 unterbrochen ist Diese Ausführung kann beim Einbau der Leiterplatte derart angeordnet werden, daß die
Drahtbrücke 7 im Störungsfalle durch die Schwerkraft nach unten fällt ohne daß Kurzschlüsse entstehen. Mit
dieser Ausführung kann ein besserer und genauer definierter Wärmekontakt hergestellt werden. Sie hat
darüber hinaus den Vorteil, daß der Spalt zwischen den beiden Enden der Anschlußleitung größer gemacht
werden kann und damit auch ein Entstehen von Bogenentladungen vermieden wird.
Die erlindungsgemäße Lösung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es liegt
vielmehr auch im Rahmen der Erfindung, handelsübliche Thermosicherungen zu verwenden, wodurch sich unter
anderem auch der Vorteil ergibt, daß die isolierung solcher Bauteile bei Anordnungen mit mehreren
Oberspannungsableitern zwischen diesen angeordnet werden können und zugleich als Abstandshalter dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Schutz von über
Anschlußleitungen angeschaltete elektronische Einrichtungen gegen Oberspannungen unter Verwen-
dung von Überspannungsableiter^ dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Überspannungsabieiters (3) und in gutem Wärmekontakt mit diesem eine wärmeempfindliche Sollbruchstelle (4, 5 bzw. 6, 7) <o
vorgesehen ist,
und daß diese wärmeempfindliche Sollbruchstelle im Zuge der Anschlußleitung (2) Hegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (2) derart geführt ist, daß sie im Bereich des Überspannungsleiters (3) in Wärmekontakt mit diesem einen Spalt (4)
bildet, der durch eine Lötbrücke (5) überbrückt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die AnschluSJeitung (2) derart geführt ist, daß sie
im Bereich des Überspannungsabieiters (3) in Wärmekontakt mit diesem einen Spalt (6) bildet, der
durch eine Drahtbrücke (7) überbrückt ist,
und daß die Drahtbrücke (7) stumpf mit den beiden,
den Spalt (6) bildenden Enden der Anschlußleitung (2) verlötet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Anschlußleitung (2) im
Bereich des Überspannungsabieiters (3) in Wärmekontakt mit diesem eine an sich bekannte thermische
Sicherung eingeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813131630 DE3131630C2 (de) | 1981-08-10 | 1981-08-10 | Schaltungsanordnung zum Schutz von über Anschlußleitungen angeschalteten elektronischen Einrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813131630 DE3131630C2 (de) | 1981-08-10 | 1981-08-10 | Schaltungsanordnung zum Schutz von über Anschlußleitungen angeschalteten elektronischen Einrichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3131630A1 DE3131630A1 (de) | 1983-02-24 |
DE3131630C2 true DE3131630C2 (de) | 1983-11-17 |
Family
ID=6139021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813131630 Expired DE3131630C2 (de) | 1981-08-10 | 1981-08-10 | Schaltungsanordnung zum Schutz von über Anschlußleitungen angeschalteten elektronischen Einrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3131630C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1981
- 1981-08-10 DE DE19813131630 patent/DE3131630C2/de not_active Expired
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DE3131630A1 (de) | 1983-02-24 |
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