DE3131383C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Waffenauflage für ein
Gewehr oder dgl. nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Waffenauflage ist beispielsweise aus dem Gegen
stand der FR-A-24 14 707 bekanntgeworden. Dort sind zwar
Stützbeine in Sacklöcher des Körpers von unten schräg ge
neigt eingeführt und sie werden dort auch mit Hilfe einer
federbelasteten Kugel lösbar fixiert. Es fehlt jedoch ein
für alle Stützbeine gemeinsamer Zentralverschluß. Daher ist es
bei dieser bekannten Waffenauflage nicht möglich, alle
Stützbeine gemeinsam zu arretieren und zu lösen.
Mit dem Gegenstand der US-A-37 79 497 ist ein weiteres
Stativ bekanntgeworden, bei dem ein für alle Stützbeine
gemeinsam wirkender Zentralverschluß vorhanden ist. Der
Zentralverschluß besteht hier jedoch aus einem keilförmigen
Körper, der mit Hilfe einer Schraube und einer an der
Schraube ansetzenden Flügelmutter in die zentrale Ausnehmung
des Halterungskörpers für die Stützbeine einschraubbar ist.
Eine solche Anordnung ist nicht nur stark verschmutzungs
anfällig, weil der Körper mit seinen Keilflächen an den
zugeordneten Längsflächen der Stützbeine satt anliegen muß,
sondern darüber hinaus ist die Bedienung noch schwierig
und umständlich, denn die Flügelschraube muß mit vielen
Umdrehungen so festgedreht werden, daß ein guter Sitz des
keilförmigen Körpers in der zentralen Ausnehmung des die
Stützbeine aufnehmenden Halterungskörpers erreicht wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Waffenauflage nach der FR-A-24 14 707 so weiterzubilden,
daß eine verschmutzungsunanfällige Halterung der Stütz
beine in dem die Stützbeine aufnehmenden Körper gegeben
ist, wobei die Möglichkeit bestehen soll, die Neigung der
Stützbeine unterschiedlichen Geländegegebenheiten an
passen zu können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß im Körper eine zentrale Ausnehmung mit
einem Zentralverschluß für die Verriegelung der Stützbeine
vorgesehen ist, wobei die Sacklöcher in die Ausnehmung schräg
einschneiden, und daß ein oder mehrere der Sacklöcher einen
Winkel zur Vertikalen bilden, der von dem entsprechenden
Winkel der übrigen Sacklöcher unterschiedlich ist.
Mit der Anordnung eines zentralbetätigbaren Zentralverschlusses
wird der Vorteil erreicht, daß alle Stützbeine zusammen
ver- und entriegelt werden können. Aufgrund der Tatsache,
daß die Sacklöcher in die Ausnehmung des Körpers schräg
einschneiden, ergibt sich der Vorteil, daß der Zentralver
schluß nur mit seiner Kante an zugeordneten Linienflächen
der Stützbeine anliegt. Eine solche Anordnung ist wenig
verschmutzungsanfällig, denn der Zentralverschluß entfernt
aufgrund seiner Kantenpressung allfällig vorhandene Ver
schmutzungen, während dies beim Gegenstand der US-A-37 79 497
nicht möglich war.
Durch die Anordnung von mehreren Sacklöchern in voneinander
unterschiedlichem Winkel ergibt sich der Vorteil, daß ent
sprechend den Geländegegebenheiten die Stützbeine wahlweise
in unterschiedliche geneigte Sacklöcher eingesteckt werden
können, so daß eine günstige Anpassung an Geländeuneben
heiten gegeben ist. Der Schütze kann nämlich jetzt, je nach
den örtlichen Gegebenheiten, wahlweise die Stützbeine der
Waffenauflage in dasjenige Sackloch einstecken, welches be
züglich seiner Neigung den jeweiligen örtlichen Gegeben
heiten am besten angepaßt ist.
Der Zentralverschluß kann in verschiedenen Ausführungsformen
ausgebildet sein.
Eine erste Ausführungsform sieht vor, daß der Zentralver
schluß aus einer mit Gewinde in die zentrale Ausnehmung ein
schraubbaren Arretierungsschraube besteht, die sich mit
einer Kante in einen Bund von vermindertem Durchmesser am
Kopf des Stützbeines anlegt. Durch Einschrauben der Arre
tierungsschraube in das Gewinde der zentralen Ausnehmung
wird die Kante an der bodenseitigen Stirnfläche der zen
tralen Ausnehmung in einen Bund verminderten Durchmessers
am Stützbein eingepreßt, so daß das Stützbein axial unver
schieblich gehalten ist.
Eine zweite Ausführungsform sieht vor, daß der Zentralver
schluß aus einem mit Gewinde in die zentrale Ausnehmung
eingeschraubten Abschlußzapfen besteht, der auf seiner
inneren Stirnseite mehrere Kugeln trägt, von denen jede in
das dem Kopf des Stützbeines zugeordnete Sackloch eingreift,
wobei die Kugeln durch einen im Innenumfang anliegenden
Spannring radial auswärts gepreßt sind.
Dieses Ausführungsbeispiel verwendet keine Arretierungs
schraube, sondern radial auswärts durch einen Spannring
gepreßte Kugeln, die in den Bund verminderten Durchmessers
am Kopf des Stützbeines eingepreßt werden. Es wird demnach
eine Rastkupplung zwischen dem Kopf des Stützbeines und dem
Zentralverschluß vorgesehen, so daß sowohl die Montage
als auch die Demontage über den genannten Rastverschluß
erfolgt. Es bedarf keiner Betätigung einer Arretierungs
schraube mehr.
Die dritte Ausführungsform sieht vor, daß der Zentralver
schluß aus einem mit Gewinde in die zentrale Ausnehmung
eingeschraubten Abschlußring besteht, dessen Mittenbohrung
von einem Drehverschluß durchgriffen ist, der sich mit einem
Nockenring drehbar und in axialer Richtung federbelastet
an dem Bund des Kopfes des Stützbeines anlegt.
Bei dieser Ausführungsform wird ein Nockenring verwendet,
der in radialer Richtung vorstehende Nocken aufweist, die
sich in den Bund verminderten Durchmessers am Kopf des
Stützbeines einpressen. Durch Drehung des Nockenringes
gelangen dann die Ausnehmugen mit geringem radialen Abstand
zur Drehachse in den Bereich des Bundes am Kopf des Stütz
beines, so daß das Stützbein aus dem Sackloch im Körper
herausgezogen werden kann.
Besonders vorteilhaft hierbei ist es, wenn der Nockenring
federbelastet in axialer Richtung gegen den Bund des Stütz
beines gepreßt wird, weil das Stützbein dann nicht nur gegen
axiale Verschiebung, sondern auch gegen Verdrehung gesichert
ist. Der genannte Nockenring kann auch als Exzenter-Dreh
verschluß bezeichnet werden, weil die radial vorstehenden
Nocken, welche in den Bund am Kopf des Stützbeines ein
greifen, einen anderen radialen Abstand zur Drehachse des
Nockenverschlusses aufweisen, als die in Umfangsrichtung sich
an die vorstehenden Nocken anschließenden Ausnehmungen mit
geringerem radialen Abstand zur Drehachse.
Beim ersten und dritten Ausführungsbeispiel ist die Drehung
eines Betätigungselements (Zentralverschluß) notwendig. Um
diese Drehung einfach und bedienungssicher zu gestalten, ist
ein sogenannter Kugelindex vorgesehen, der aus einer feder
belasteten Kugel besteht, die in der Verschlußstellung des
Zentralverschlusses in eine zugeordnete Ausnehmung im Körper
einrastet. Mit dieser Raststellung wird dem Zentralverschluß
eine eindeutige Verschlußstellung und eine eindeutige
Offenstellung zugeordnet.
Die Anordnung der Langlöcher, die radial am Umfang verteilt
rund um die zentrale Ausnehmung angeordnet sind, ist be
liebig. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine
Anzahl von fünf Sacklöchern bevorzugt. Es ergeben sich
hiermit vielfältige Kombinationsmöglichkeiten, denn es
kann eine Waffenauflage mit drei Stützbeinen aufgebaut
werden, wobei die drei Stützbeine beliebig auf die fünf
Sacklöcher verteilt eingesteckt werden können. Statt eines
Dreibeines ist auch der Aufbau eines Zweibeines möglich,
wodurch sich bei der Anordnung von fünf Sacklöchern noch
mehr Kombinationsmöglichkeiten ergeben.
Bei der Anordnung von beispielsweise fünf Sacklöchern
werden drei Sacklöcher mit gleichem Winkel der Längsachse
zur Horizontalen (bevorzugt 50°) angeordnet, während die
Längsachse anderer Sacklöcher einen anderen Winkel zur Horizon
talen einnimmt.
Eingangs wurde erläutert, daß es auf eine günstige Kraft
übertragung von der Gewehrauflage auf den Boden ankommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient auch die besondere Aus
bildung des bodenseitigen Endes des Stützbeines, das nach
der Erfindung eine längenverstellbare Stahlspitze aufweist.
Es ist zweckmäßig, wenn die Stahlspitze von einem Gummi
fuß abnehmbar umkleidet ist und die bodennächste Auflage
fläche des Gummifußes einen Winkel zur Horizontalen bildet.
Mit den genannten Merkmalen ergibt sich der zusätzliche
Vorteil, daß sich eine feine, zusätzliche Ausnivellierung
des Waffenstativs mit der Waffe und dem Zielfernrohr in
die Waagerechte mittels einstellbarer Stahlspitze mit Gummi
fuß ergibt. Bei Bedarf kann der Gummifuß sofort abgenommen
werden, z. B. beim Schießen auf sehr hartem, glitschigem
Terrain.
Bei dieser Gummifuß-Freistellung von ca. 5° ist eine äußerst
griffige, stoßdämpfende Wirkung das Ergebnis, sowie eine hohe
Standfestigkeit des Waffenstativs mit der Präzisionswaffe,
z. B. auf glatten Oberflächen, wie Kunststoffbelägen, also
Bürotischen oder Fensterbänken aus Aluminium mit eloxierter
und harter Oberfläche oder Fensterbänken aus Stahl oder
kratzfestem Kunststofflack oder Pulverbeschichtung.
Die Gummifüße haben weiter den Vorteil, beim Schießen auf
Bürotischen keine Beschädigungen zu hinterlassen und beim
Manipulieren keine Geräusche zu erzeugen.
Beim Aufsetzen des Gummifußes auf den Boden nimmt die boden
nächste Auflagefläche einen geringen Winkel, z. B. von 5°
zur Horizontalen, ein. Bei der Schußabgabe verringert sich
der Winkel der Längsachse des Stützbeines in Bezug zur
Horizontalen, weil die Stützbeine aufgrund der eingeleiteten
Rückstoßkraft radial auswärts gespreizt werden, wodurch
gleichzeitig diese bodennächste Auflagefläche in ganzflächi
gem Kontakt zum Boden kommt und hierdurch eine Bremswirkung
und eine Stoßdämpfung erzeugt. Ein unzulässig starkes Aus
einanderspreizen der Stützbeine wird hierdurch vermieden
und die Befestigungen der Köpfe der Stützbeine in den Sack
löchern werden nur wenig auf Verbiegung beansprucht. Der Zen
tralverschluß kann deshalb besonders leicht und einfach
konstruiert werden, weil durch die Vermeidung des unzulässigen
Auseinanderspreizen der Stützbeine aufgrund der Anordnung
eines Gummifußes mit einer freigestellten Auflagefläche
ein Brems- und Stoßdämpfereffekt bei der Abgabe des Schusses
erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungs
wege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hier
bei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung
hervor.
Es zeigt
Fig. 1 schematisiert gezeichnete Seitenansicht mit teil
weisem Schnitt durch die Waffenauflage nach der
Erfindung in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 Seitenansicht mit teilweisem Schnitt durch eine
zweite Ausführungsform;
Fig. 3a Seitenansicht mit teilweisem Schnitt durch eine
dritte Ausführungsform;
Fig. 3b Sicht in Richtung des Pfeiles IIIb nach Fig. 3a;
Fig. 4 Unteransicht des Körpers der Waffenauflage in der
Drei-Beinstellung;
Fig. 5 gleiche Darstellung wie Fig. 4 in der Zwei-Bein
stellung;
Fig. 6 gleiche Darstellung wie vor in einer zweiten
Drei-Beinstellung;
Fig. 7 gleiche Darstellung wie vor in einer weiteren
Drei-Beinstellung;
Fig. 8 weitere Darstellung wie vor in einer vierten
Drei-Beinstellung;
Fig. 9 Seitenansicht eines Stützbeines mit seiner boden
seitigen Abstützung.
In Fig. 1 liegt der Schaft einer Waffe 13 auf einem Ab
stützbolzen auf, der seinerseits in einem Schwenkteil 14
der Waffenauflage gehalten ist. Der Abstützbolzen, welcher
die Waffe 13 trägt, ist axial im Schwenkteil 14 verstellbar,
während das Schwenkteil 14 radial im Körper 1 der Waffen
auflage verdrehbar ist.
An der Unterseite des Körpers 1 ist eine zentrale Ausnehmung
30 angeordnet, in die schräg (beispielsweise im Winkel von
50 Grad zur Horizontalen) Sacklöcher 23, 28 (vgl. Fig. 3b
und 4 bis 4) einschneiden. Der bodenseitige Innenumfang der
zentralen Ausnehmung 30 weist also Durchbrechungen auf, die
durch das Einschneiden der Sacklöcher 23 in schräger Richtung
in Bezug zur Längsachse der Ausnehmung 30 bedingt sind. Beim
Einschieben eines Kopfes 24 eines Stützbeines 7 in das zu
geordnete Sackloch 23 gelangt ein Bund 20 verminderten
Durchmessers in den Bereich der zentralen Ausnehmung 30.
Die zentrale Ausnehmung 30 weist ein Innengewinde 22 auf,
in das das Außengewinde einer zugeordneten Arretierungs
schraube 3 eingreift. Die Arretierungsschraube 3 weist eine
stirnseitige Kante 21 auf, die beim Einschrauben der Arre
tierungsschraube 3 in das Gewinde 22 sich in den Bund 20
des Kopfes 24 des Stützbeines 7 festklemmt.
Um zu vermeiden, daß die Arretierungsschraube 3 vollständig
herausgeschraubt werden muß, ist ein Kugelindex 2 vorge
sehen, der aus einer federbelasteten Kugel besteht, die mit
einer Druckfeder 4 in axialer Richtung vorgespannt ist. Es
genügt, wenn die Arretierungsschraube 3 um lediglich eine
Umdrehung gelöst wird, damit die Kante 21 außer Eingriff
mit dem Bund 20 des Kopfes 24 des Stützbeines 7 gerät und
das Stützbein 7 in axialer Richtung aus dem Sackloch 23
herausgezogen werden kann.
In der Schließstellung, wenn sich die Kante 21 der Arre
tierungsschraube 3 in den Bund 20 des Stützbeines 7 einliegt,
rastet dann der Kugelindex 2 ein (vgl. Fig. 1) und die
Schließstellung ist damit definiert.
In gleicher Weise sind auch die übrigen Stützbeine 5 und 6
festgelegt.
Durch Lösen der Arretierungsschraube 3 können also alle
Stützbeine 5, 6, 7 auf einmal herausgezogen und mit einem
einzigen Handgriff wieder eingesteckt und festgelegt werden.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Zentral
verschlusses. Der Zentralverschluß besteht hier aus einem
in ein Gewinde 25 der zentralen Ausnehmung 30 eingeschraub
ten Abschlußzapfen 9, der an seinem stirnseitigen Ende
Kugeln 8 trägt, von denen jede Kugel einem Sackloch zuge
ordnet ist. Auf einem Absatz verminderten Durchmesser des
Abschlußzapfens 9 ist ein Spannring 10 angeordnet, der die
Kugeln 8 radial auswärts preßt. Hierdurch werden die Kugeln
8 in den Bund 20 verminderten Durchmessers der Stützbeine
5, 6, 7 eingepreßt und die Stützbeine werden dadurch fest
gelegt. Diese Montageart vermeidet die Handbetätigung
eines Zentralverschlusses, weil die Stützbeine 5, 6, 7 ein
fach nur eingesteckt oder herausgezogen werden müssen und
in der Schließstellung stets mit den Kugeln 8 verrasten.
Die Fig. 3a und 3b zeigen eine dritte Ausführungsform, bei
der in das Gewinde 35 der zentralen Ausnehmung 30 ein
Abschlußring 15 eingeschraubt ist. Durch die zentrale Boh
rung 34 des Abschlußringes 15 greift der zapfenförmig
ausgebildete Drehverschluß 11, der werkstoffeinstückig an
seiner bodenseitigen Stirnseite mit einem Nockenring 36
verbunden ist.
Der Nockenring 36 weist gemäß Fig. 3b radial am Umfang ver
teilte Verschlußnocken 26 auf, die im eingerasteten Zustand
(siehe Fig. 3a) in den Bund 20 verminderten Durchmessers des
jeweiligen Stützbeines 5, 6, 7 eingreifen.
Bei der Verdrehung des Drehverschlusses geraten dann Aus
nehmungen 27 mit vermindertem radialem Abstand zur Dreh
achse des Drehverschlusses in den Bereich des jeweiligen
Bundes 20 des Stützbeines, so daß das Stützbein herausge
zogen werden kann.
Zur Festlegung der Offenstellung und der Schließstellung
des Drehverschlusses 11 ist wiederum ein Kugelindex 2
vorgesehen, wobei in Fig. 3b eine Offenstellung (Kugelindex
2) und eine Schließstellung (Kugelindex 2′) gezeigt ist.
Jedem Sackloch 23, 28 ist also eine solche Verschlußnocke
26 und eine in Umfangsrichtung daneben liegende Ausnehmung
27 zugeordnet.
Die Fig. 4 bis 8 zeigen verschiedene Einsteckmöglichkeiten
von Stützbeinen 5, 7.
Fig. 4 zeigt die Einsteckstellung bei einem Drei-Stützbein,
während Fig. 5 die Einsteckstellung bei einem Zwei-Stützbein
zeigt. Die Fig. 6 bis 8 zeigen verschiedene asymmetrische
Einsteckstellungen von Drei-Stützbeinen 5, 6, 7, so daß er
sichtlich ist, daß aufgrund der verschiedenen Einsteckmög
lichkeiten der Stützbeine die Anpassung der Waffenauflage
an die unterschiedlichsten Boden- und Schußverhältnisse
möglich ist.
Eine Erweiterung ergibt sich noch dadurch, daß vorgesehen
ist, daß die Längsachsen der Sacklöcher 28 (vgl. Fig. 3b)
eine andere Neigung zur Horizontalen einnehmen als die
Längsachsen der Sacklöcher 23.
Aus den Darstellungen der Fig. 4 bis 8 wird ferner deutlich,
daß in bezug auf die Schußrichtung 29 eine ausgezeichnete
Abstützung der Waffenunterlage am Boden gewährleistet ist.
Die Fig. 9 zeigt die bodenseitige Abstützung eines Stütz
beines 7 mit einer Stahlspitze 17 und einem aufgestützten
Gummifuß 18. Die Stahlspitze 17 ist an einem Gewindebolzen
19 angeordnet, der mit seinem Außengewinde in ein zugeord
netes Innengewinde innerhalb der Innenbohrung des Stützbeines
7 eingreift. Hierdurch ist die Stahlspitze 17 in axialer
Richtung fein verstellbar.
Um ein Eindringen der Stahlspitze 17 in weiches Terrain
zu vermeiden, ist auf die Stahlspitze 17 eine Kegelscheibe
16 aufgepreßt.
Der Kegelwinkel der Kegelscheibe 16 beträgt etwa 90 Grad,
ebenso wie der Spitzenwinkel des Gummifußes 18. Die Stahl
spitze 17 weist einen Bund verminderten Durchmessers auf,
der in eine umlaufende Rippe innerhalb des Gummifußes 18
eingreift, so daß sich hiermit eine Rastverbindung ergibt.
Gleichzeitig ist der Stahlspitze 17 ein Sackloch 37 inner
halb des Gummifußes 18 vorgeordnet, so daß sich bei Schuß
abgabe, wenn eine Kraft in axialer Richtung auf das Stütz
bein 7 auf den Gummifuß eingeleitet wird, die Spitze 17 in
das Sackloch 37 eindrückt und den Gummifuß 18 radial auf
weitet. Hierdurch gerät die bodenseitige Auflagefläche 32
in Berührung mit dem Boden und bremst ein radiales Aufsprei
zen der Stützbeine 5, 6, 7 am Boden ab. In der Ruhestellung
befindet sich die Auflagefläche 32 in einem geringen Winkel
31, z. B. einem Winkel von 5 Grad, über dem Boden.
Der Winkel 33 der Längsachse des Stützbeines 5, 6, 7 in Rich
tung zur Horizontalen beträgt vorzugsweise 50 Grad. Der
Gummifuß weist eine Härte von 60 bis 80 Shore auf.
Bei Bedarf kann der Gummifuß 18 sofort abgezogen werden.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß das Gewinde 25, 35 inner
halb der zentralen Anordnung 30 ein 3/4″-Gasrohrgewinde
ist, so daß die Ersatzteilbeschaffung sehr einfach ist,
weil ein solches Gewinde und die dazugehörenden Zentral
verschlüsse einfach zu beschaffen sind. Statt des gegebenen
Gewindes kann auch ein Feingewinde 26 × 1,5 vorgesehen werden.
Claims (8)
1. Waffenauflage für ein Gewehr oder dgl. mit einem den
Gewehrschaft tragenden Teil, das in einen Körper (1) über
geht, der sich seinerseits mit Stützbeinen (5, 6, 7) am
Boden abstützt, wobei im Körper (1) mehrere, im Winkel (33)
zur Horizontalen radial auswärts weisende Sacklöcher (23, 28)
vorgesehen sind und in jedes Sackloch der Kopf (24) eines
der Stützbeine (5, 6, 7) axial einschiebbar und dort ver
riegelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Körper (1) eine zentrale Ausnehmung (30) mit einem Zentral
verschluß für die Verriegelung der Stützbeine (5, 6, 7)
vorgesehen ist, wobei die Sacklöcher (23, 28) in die Aus
nehmung schräg einschneiden, und daß ein oder mehrere Sack
löcher (23, 28) einen Winkel zur Vertikalen bilden, der von
dem entsprechenden Winkel der übrigen Sacklöcher unterschied
lich ist.
2. Waffenauflage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Zentralverschluß (2, 3) aus einer mit Gewinde (22) in die
zentrale Ausnehmung (30) einschraubbaren Arretierungsschraube
(3) besteht, die sich mit einer Kante (21) in einen Bund
(20) verminderten Durchmessers am Kopf (24) des Stützbeines
(5, 6, 7) anlegt, (Fig. 1).
3. Waffenauflage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Zentralverschluß (8, 9, 10) aus einem mit Gewinde (25) in die
zentrale Ausnehmung (30) eingeschraubten Abschlußzapfen (9)
besteht, der auf seiner inneren Stirnseite mehrere Kugeln (8)
trägt, von denen jede in das dem Kopf (24) des Stützbeines
(5, 6, 7) zugeordnete Sackloch (23, 28) eingreift und daß die
Kugeln (8) durch einen am Innenumfang anliegenden Spannring
(10) radial auswärts gepreßt sind, (Fig. 2).
4. Waffenauflage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Zentralverschluß (11, 15, 26) aus einem mit Gewinde (35)
in die zentrale Ausnehmung (30) eingeschraubten Abschluß
ring (15) besteht, dessen Mittenbohrung (34) von einem
Drehverschluß (11) durchgriffen ist, der sich mit einem
Nockenring (36) drehbar und in axialer Richtung federbe
lastet (Druckfeder 12) an dem Bund (20) des Kopfes (24)
des Stützbeines (5, 6, 7) anlegt, (Fig. 3a, 3b).
5. Waffenauflage nach einem der Ansprüche 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehung des Zentralverschlusses (2, 3 oder 11, 15, 26)
mit einem Kugelindex (2, 2′) einstellbar ist, (Fig. 1,
3a, 3b).
6. Waffenauflage nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß fünf
Sacklöcher (23, 28) radial am Umfang der zentralen Aus
nehmung (30) verteilt angeordnet sind, (Fig. 3b-8).
7. Waffenauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Stützbein (5, 6, 7) eine längenverstellbare Stahlspitze
(17) an dem bodennahen Ende aufweist, (Fig. 9).
8. Waffenauflage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stahlspitze (17) von einem Gummifuß (18) abnehmbar um
kleidet ist und daß die bodennächste Auflagenfläche des
Gummifußes (18) einen Winkel (31) zur Horizontalen bildet,
(Fig. 9).
Priority Applications (10)
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CH6904/81A CH656699A5 (de) | 1981-08-07 | 1981-10-29 | Waffenauflage fuer ein gewehr. |
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EP82106847A EP0071887B1 (de) | 1981-08-07 | 1982-07-29 | Waffenauflage für ein Gewehr o.dgl. |
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