DE3129466A1

DE3129466A1 - Fluessigkeitsstandanzeiger fuer hohe druecke

Info

Publication number: DE3129466A1
Application number: DE19813129466
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing.(grad.) 6804 Ilvesheim Vowinkel
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1981-07-25
Filing date: 1981-07-25
Publication date: 1983-02-10

Description

'Piilss igkeitsstandanzeiger für hohe Drücke
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeftsstandanzeiger für hohe Drücke gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2, mit Hilfe dessen eine Beobachtung des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter visuell ermöglicht wird.
Flüssigkeftsstandanzeiger für hohe Drücke sind bekannt.
Dieselben werden oft dann angewendet, wenn elektrische und pneumatische Flüssigkeitsstandmes sungen aus verschiedenartigsten Gründen ausscheiden. Diese Flüssigkeitsstandanzeiger bestehen im wesentlichen aus einem Grundkörper mit den angedrehten Bunden für die Flansche, zwei Deckeln und zwei Schaugläsern. Grundkörper einerseits und Deckel andererseits werden mittels Bolzenschrauben und Muttern verschraubt. Die Abdichtung erfolgt durch Weichdichtungen.
Die Herstellung solcher Flüssigkeitsstandanzeiger erfordert hohe Präzision, ist damit lohnintensiv und sehr teuer.
Der entscheidende Nachteil ist jedoch, daß die Dichtungen nach einmaligem "Trockenwerden" - das heißt nach dem Entleeren des Behälters - verspröden und nach Wiederbefüllen des Behälters oft nicht mehr dichten und Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsstandanzeiger ausfließt. Ein Nachziehen der Muttern, um damit das Ausfließen der Flüssigkeit zu verhindern, führt meistens nicht oder nur kurzzeitig zum Erfolg, und die Dichtungen müssen dann gewechselt werden.
Dies bedeutet erneutes Entleeren des Behälters, Wechseln der Dichtungen und Wiederbefüllen des Behälters. Außerdem muß die Wartung von Hochdruckarmaturen, zu denen auch Flüssigkeitsstandanzeiger gehören, mit größter Sorgfalt durchgeführt werden, und nur speziell ausgebildet Schlosser dürfen solche Wartungsarbeiten ausrühren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Flüssigkeitsstandanzeiger für hohe Drücke einfacher und damit J billiger herzustellen, bei denen gleichzeitig die Dichtungs- und damit Wartungsprobleme entfallen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse einteilig gefertigt ist, mit zwei Reihen übereinander angeordneten, gegenseitig in der Höhe versetzten, das Gehäuse durchdringenden Bohrungen versehen ist, die Bohrungen mit Glas ausgegossen und die eingeschmolzenen Glaskörper fluchtend mit der in Längsrichtung verlaufenden Gehäusebohrung durchbohrt sind.
Andererseits wird diee Aufgabe auch erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse einteilig gefertigt ist, mit einer in der Durchflußrichtung ansteigenden Reihe, das Gehäuse durchdringenden Bohrungen versehen ist, die Bohrungen mit Glas ausgegossen und die eingeschmolzenen Glaskörper fluchtend mit der unter-einem Winkel von 250 bis 350 zur Waagrechten durch das Gehäuse verlaufenden Gehäusebohrung durchbohrt sind.
Die Einzelheiten der Erfindung sind anhand zweier Ausführungsbeispiele in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 einen Grundriß des Flüssigkeitsstandanzeigers mit zwei Reihen übereinander angeordneten Bohrungen Figur 2 einen Grundriß des Flüssigkeitsstandsanzeigers mit einer in der Durchflußrichtung ansteigenden Reihe Bohrungen.
Das Gehäuse 1 wird aus einem Teil hergestellt. Anschließend werden gemäß Fig. 1 die beiden Bunde 4, 5 und die Gewinde 6, 7 für die Flansche angedreht. In einem weiteren Arbeitsgang werden in das Gehäuse 1 die zwei Reihen Boh- 'rungen 2 eingebracht, die anschließend in bekannter Weise mit Glas ausgegossen werden. In einem letzten Arbeitsgang werden Gehäuse und eingeschmolzene Glaskörper mit der Gehäusebohrung 3 versehen.
Anstelle der zwei Reihen Bohrungen können gemäß Fig. 2 die Bohrungen 2 auch als eine in der Durchflußrichtung ansteigende Reihe Bohrungen 2 eingebracht werden, die anschließend in bekannter Weise mit Glas ausgegossen werden.
Anschließend werden Gehäuse 1 und eingeschmolzene Glaskörper mit der Gehäusebohrung 3 versehen. Als letzter Arbeitsgang werden die Ein- und Austrittsöffnungen 4, 5 für die anzuzeigende Flüssigkeit eingebracht und die Gehäusebohrung 3 mit Verschlußstopfen 6, 7 abgedichtet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Flüssigkeitsstandanzeiger nur aus wenigen Einzelteilen besteht und Dichtungen - und damit die beschriebenen Nachteile - entfallen. Außerdem konnte das Gewicht des Flüssigkeitsstandanzeigers durch die kompakte Bauweise deutlich reduziert werden.
Zeichn.

Claims

Patentansprüche Flüssigkeitsstandanzeiger für hohe Drücke, bestehend aus einem Gehäuse, einer das Gehäuse durchdringenden Bohrung zur Führung der anzuzeigenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einteilig gefertigt ist, mit zwei Reihen übereinander angeordneten, gegenseitig in der Höhe versetzten, das Gehäuse durchdringenden Bohrungen (2) versehen ist, die Bohrungen mit Glas ausgegossen und die eingeschmolzenen Glaskörper fluchtend mit der in Längsrichtung verlaufenden Gehäusebohrung (3) durchbohrt sind.
2. Flüssigkeitsstandanzeiger für hohe Drücke, bestehend aus einem Gehäuse, einer das Gehäuse durchdringenden Bohrung zur Führung der anzuzeigenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einteilig gefertigt ist, mit einer in der Druchflußrichtung ansteigenden Reihe, das Gehäuse durchdringenden Bohrungen (2) versehen ist, die Bohrungen mit Glas ausgegossen und die eingeschmolzenen Glaskörper fluchtend mit der unter einem Winkel von 250 bis 350 zur Waagrechten durch das Gehäuse verlaufenden Gehäusebohrung (3) durchbohrt sind.