DE3126691C2 - Empfangsantenne mit einem vertikalen Ferritstab - Google Patents
Empfangsantenne mit einem vertikalen FerritstabInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine kleine Empfangsantenne für den VHF- und/oder UHF-Bereich, die als Zimmerantenne benutzt werden kann. Sie hat einen horizontalen dipolartigen ersten Antennenteil mit einem gefalteten, sich in einer Ebene erstreckenden Leiter und einem vertikalen zweiten Antennenteil mit einem Ferritstab, der elektromagnetisch mit dem horizontalen ersten Antennenteil gekoppelt ist. Der horizontale erste Antennenteil ist in einer horizontalen Ebene drehbar, während der zweite Antennenteil vertikal feststeht. Zur Abstimmung der Antenne auf die Empfangsfrequenz ist sie mit einem Schwingkreis versehen. Die Spule des Schwingkreises ist um den Ferritstab herumgewickelt und mit einem einstellbaren Kondensator verbunden. Auf den Ferritstab ist eine Ausgangsspule gewickelt, die das Ausgangssignal der Antenne liefert. Zur Anpassung der Ausgangsimpedanz der Antenne an die verschiedenen Empfangsfrequenzen ist die Ausgangsspule längs des Ferritstabs verschiebbar gelagert.
Description
— daß der Ferritstab (13) in einem Gehäuse (20) angeordnet ist,
— daß sich von der Oberseite des Gehäuses (20) zwei im wesentlichen rechteckige Flügel (10a,
iOb) eines horizontalen dipolartigen ersten Antennenteils (10) in zueinander entgegengesetzten
Richtungen weg erstrecken,
— daß die Flüge! (10a, 106,' einen gefalteten
langges'reckten Leiter mit mehreren ersten Abschafften (5IaJ von der Länge D parallel zur
Richtung der Flügel (10a, tOb) und mehreren zweiten Abschnitten (51b) von der Länge H
senkrecht zur Richtung der ersten Abschnitte (Slajaufweisen,
— daß die äußeren Enden (11) des gefalteten langgestreckten Leiters «i den Flügeln (10a,
106,1 frei sind, und
— daß der Ferritstab (13) eine Kopplungsspule (12) aufweist, die mit den inneren Enden des
gefalteten langgestreckten Leiters in den Flügeln (iOa, \Qb) verbunden ist.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
— daß das Gehäuse (20) eine obere Abdeckung (21), eine untere Abdeckung (22) und Seitenwände
(23a, 73b) aufweist,
— daß auf der oberen Abdeckung (21) des Gehäuses (20) eine Scheibe (24) drehbar
gelagert ist,
— daß der horizontale dipolartige erste Antennenteil (10) auf der oberen Abdeckung (21) des *5
Gehäuses (20) angeordnet ist,
— daß die Flügel (10a, \Qb) eine Kunststoffplatte
(50) aufweisen, in der der gefaltete langgestreckte Leiter eingebettet ist,
— daß ein erster Wickelkörper (25) an der Scheibe
(24) befestigt ist und den oberen Teil des Ferritstabs (13) abdeckt,
— daß ein zweiler Wickelkörper (26) den unteren
Teil des Ferritstabs (13) abdeckt,
— daß die Koppelspule (12) auf den ersten Wickelkörper (25) gewickelt ist,
— daß die Schwingkreisspule (14a,/ auf den
zweiten Wickelkörper (26) gewickelt ist,
— daß ein dritter Wickelkörper (27) auf dem zweiten Wickelkörper (26) angeordnet ist, so «>
daß der dritte Wickelkörper (27) vertikal längs des zweiten Wickelkörper* (26) verschiebbar
ist,
— daß die Ausgangsspule (15) auf den dritten Wickelkörper (27) gewickelt ist und *>*>
— daß eine Einstelleinrichtung (28, 29) zum Verschieben der Ausgangsspule (15) längs des
zweiten Wickelkörpers (26) vorgesehen ist.
3. Antenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gefaltete langgestreckte
Leiter in einer im wesentlichen vertikalen Ebene liegt
4. Antenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der gefaltete langgestreckte
Leiter in einer im wesentlichen horizontalen Ebene liegt
5. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Einstelleinrichtung (28, 29*) eine
Gewindebohrung (27c) in dem dritten Wickelkörper (27) und eine in die Gewindebohrung eingreifende
Schraube (28) aufweist so daß der dritte Wickelkörper (27) längs des zweiten Wickelkörpers (26) durch
Drehung der Schraube (28) verschiebbar ist.
6. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Einstelleinrichtung (28, 29) einen
vertikalen Schlitz (26a) in dem zweiten Wickelkörper und der dritte Wickelkörper (27) einen inneren
Vorsprung (2Id) aufweist der in den Schlitz verschiebbar eingreift
Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangsantenne mit einem vertikalen Ferritstab, der einer, kreisförmigen
Querschnitt aufweist und mit einer Schwingkreisspule sowie einer Ausgangsspule versehen ist wobei die
Schwingkreisspule mit einem einstellbaren Kondensator verbunden ist eier zusammen mit der Schwingkreisspule
den Schwingkreis bildet, und die Ausgangsspule mit Ausgangsanschlüssen verbunden ist
Die Antenne ist besonders zum Empfang von Rundfunksendungen mit Frequenzmodulation im Bereich
von 76 bis 90 MHz geeignet.
F i g. 1A stellt eine bekannte Ferritantenne dieser Art
mit einem vertikalen Ferritstab 1 dar. Mit 2 ist ein Schwingkreis bezeichnet Er besteht aus einer um den
Ferritstab 1 herumgewickelten Sfaiie 3 und einem
veränderbaren Kondensator 4. Ferner ist eine Ausgangsspule 5 um den Ferritstab 1 herumgewickelt.
Ferritantennen werden häufig verwendet weil sie aufgrund der hohen Permeabilität des Ferritstabs eine
hohe Ausgangsspannung abgeben. Die Resonanzfrequenz des Schwingkreises 2 ist mittels des veränderbaren
Kondensators 4 auf die gewünschte Empfangsfrequenz abstimmbar. Die Antennenausgangsspannung
wird von der Ausgangsspule 5 über Ausgangsanschlüsse 6 abgenommen.
Der Antennengewinn G der Antenne nach Fig. IA
ist
C=\5 WcQJ^TtVA) (S- Uk0).
Dabei bedeutet μ, die effektive Permeabilität des Ferritstabes, Qc die effektive Güte des Ferritstabes, S
den Querschnittsflächeninhalt des Ferritstabes, Li die;
Länge des Ferritstabes und Ao die Wellenlänge im leeren
Raum. Der Antennengewinn G is: daher den Größen μ,.
Qc Sund /.(-proportional.
Fig, IB stellt die Abhängigkeit des Antennengewinns
G von der Länge Li und dem Durchmesser Φ der
Ferritantenne nach Fig. IA dar, wobei die Größen μ,,
und Qr vorgegeben sind. Wie Fig. IB zeigt, nimmt der
Antennengewinn G mit dem Durchmesser Φ und der Länge Ltzu.
Wenn die Ferritstablänge jedoch einen vorbestimm-
ten Wert überschreitet, nimmt der Antennengewinn G
wegen der Verluste im FerritGtab ab, und ferner liegt die Resonanzfrequenz der Antenne aufgrund ihrer Selbstinduktivität
und Streukapazität im VHF-Bereich. Da eine Ferritantenne in der Horizontalebene nicht richtungsabhängig
ist, empfängt sie aufgrund einer Mehrfachreflexion der elektromagnetischen Wellen, z. B. an
Gebäuden und/oder anderen Reflektoren, ein Echo.
Ähnliche Ferritstabantennen sind aus der FR-PS 11 46 282 oder DS-AS 12 87 169 bekannt
Eine andere bekannte Antenne für den VHF- und/oder UHF-Bereich ist eine Dipolantenne, deren
Länge gleich der halben Wellenlänge ist. Eine derartige Dipolantenne hat jedoch den Nachteil, daß sie wegen
ihrer Größe sehr sperrig ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Empfangsantenne der gattungsgemäßen Art anzugeben,
die für den VHF- und/oder UHF-Bereich geeignet ist und einen hohen Antennengewinn, eine horizontale
Richtcharakteristik und kleine Abmessungen aufweist, so daß sie besonders als Zimmerantenne geeignet ist
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst daß der Ferritstab in einem Gehäuse angeordnet
ist, daß sich von der Oberseite des Gehäuses zwei im wesentlichen rechteckige Flügel eines horizontalen
dipolartigen ersten Antennenteils in zueinander entgegengesetzten Richtungen weg erstrecken, daß die
Flügel einen gefalteten langgestreckten Leiter mit mehreren ersten Abschnitten von der Länge D parallel
zur Richtung der Flügel und mehreren zweiten Abschnitten von der Länge H senkrecht zur Richtung
der ersten Abschnitte aufweisen, daß die äußeren Enden des gefalteten langgestreckten Leiters in den Flügeln
frei sind und daß der Ferritstab eine Kopplungsspule aufweist die mit den inneren Enden des gefalteten
langgestreckten Leiters in den Flügeln verbunden ist
Auf diese Weise werden die Vorteile einer vertikalen Ferritstabantenne und einer horizontalen Antenne
miteinander vereinigt.
Vorzugsweise ist die Ausgangsspule längs des Ferritstabs \ „rschiebbar, um den Ausgangswiderstand
der Empfangsantenne einzustellen.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. IA den Aufbau einer bekannten Ferritstabantenne,
Fig. IB die Abhängigkeit des Antennengewinns der
Ferritstabantenne nach Fig. IA von ihren Abmessungen,
F i g. 2 den prinzipieilt/i Aufbau einer erfindungsgemäßen
Antenne.
F i g. 3 ein weiteres Ausiührungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Antenne,
F i g. 4A die Draufsicht auf die Antenne nach F i g. 2, F i g. 4B den Querschnitt A-A nach F i g. 4A,
Fig. 5A, 5B und 5C ausführlicher den Aufbau des unteren Teils der Antenne nach den F i g. 4A und 4B,
F i g. 6A, 6B und 6C eine Alternative des Aufbaus des unteren Teils der Antenne nach den F i g. 4A und 4B,
Fig.7 die Abhängigkeit des Ausgangswiderstands der erfindungsgemäßen Antenne von der Frequenz,
Fig.8 die Abhängigkeit des Antennengewinns von den Abmessungen des Ferritstabs der Antenne nach
F i g. 2,
Fig. 9A und 9P. die Abhängigkeit des Antennengewinns
von Abmessungen des gefalteten horizontalen Antennenteils.
40
50
t>o Fig. 10 die Abhängigkeit des Antennengewinns der
erfindungsgemäßen Antenne im Vergleich zum Antennengewinn bekannter Antennen und
F i g. 11 das Strahlungsdiagramm der erfindungsgemäßen
Antenne.
Die Fig.2 und 3 zeigen Schaltbilder erfindungsgemäß
ausgebildeter Antennen und die Fig.4A und 4B
den Aufbau der Antenne nach F i g. 2, und zwar F i g. 4A in Draufsicht und Fig.4B im Querschnitt A-A der
F i g. 4A. Die Empfangsantenne hat einen langgestreckten ersten Antennenteil 10, der horizontal ausgerichtet
wird, und einen Ferritstab 13, der vertikal angeordnet wird. Um den oberen Teil des Ferritstabs 13 ist eine
Spule 12 gewickelt, und die aus dem Ferritstab 13, der Spule 12, einem Schwingkreis 14 und einer Ausgangsspule
15 bestehende Anordnung bildet einen zweiten Antennenteil. Der erste Antennenteil 10 hat einen
Leiter, der gefaltet oder hin und her gebogen ist, wie es in der Figur dargestellt ist Bei dem Ausführungsbeispiel
nach den F i g. 2,4A und 4B liegt der gefaltete Leiter in einer vertikalen Ebene. Die horizontale Komponente
des gefalteten Leiters, die sich in Längsrichtung des ersten Teils 10 erstreckt, wird als erster Abschnitt 51a
und die zu diesem senkrechte Komponente als zweiter Abschnitt 516 bezeichnet. Das äußere Ende Ii des
gefalteten Leiters ist frei oder offen, wie es in der Figur dargestellt ist. Dieser horizontal gefaltete Leiter ist in
zwei Teile oder Flügel 10a und 10b (siehe Fig.4A)
unterteilt Die Enden 12a und 12b der Spule 12 sind jeweils mit einem der inneren Enden dieser Hälften oder
Flügel 10a und 10ό verbunden.
Eine weitere Spule 14a ist um den mittleren Teil des Ferritstabs 13 gewickelt und mit einem veränderbaren
Kondensator 146 verbunden. Die Spule 14a und der Kondensator 146 bilden einen abstimmbaren Resonanzschwingkreis.
Um den unteren Teil des Ferritstabs 13 ist eine weitere Spule 15 gewickelt, die mit Ausgangsanschlüssen
17 der Antenne über einen Symmetriertransformator 16 zur Anpassung des Leitungswiderst&nds
gekoppelt ist. Dieser Symmetriertransformator ist in den F i g. 4A und 4B nicht dargestellt. Die Spule 15 bildet
die Ausgangsspule.
F ι g. 3 stellt das Schaltbild einer weiteren erfindungsgemäßen
Empfangsantenne dar. Das Besondere an der Antenne nach F i g. 3 ist, daß der erste Antennenteil 10
in einer horizontalen Ebene liegt, während der erste Antennenteil 10 nach Fig.2 in einer vertikalen Ebene
liegt
Der Antennengewinn der Antenne nach F i g. 3 ist im wesentlichen der gleiche wie der der Antenne nach
Fig. 2.
Nachstehend wird anhand der Fig.4A und 4B der
mechanische Aufbau der erfindungsgemäßen Antenre beschrieben. Die Antenne hat ein Gehäuse 20 mit einer
oLere.i Abdeckung 21, einer unteren Abdeckung 22 und Seitenwänden 23a, 236. Eine kreisförmige Scheibe 24
greift in die obere Abdeckung 21 ein, so daß die Scheibe 24 um ihre eigene Achse drehbar ist Unter der Scheibe
24 ist ein erster oberer Spulenkörper 25 aus dielektrischem Matrial befestigt
Die Kopplungsstufe 12 ist um diesen ersten Spulenkörper 25 herumgewickelt.
Die beiden Flügel 10a und 106 des ersten Autennenteils
10 weisen jeweils eine dünne rechteckige dielektrische Platte 50 auf. Jede Platte 50 hat an ihrem
einen Ende einen kleinen Vorsprung 50a bzw. 506. durch
den sie an der Scheibe 24 befestigt ist. Der gefaltete Leiter ist in der dielektrischen Platte 50 eingebettet, wie
es durch die gestrichelten Linien in den Figuren dargestellt ist. Dieser Leiter hat eine vorbestimmte
Periode mit den horizontalen Abschnitten 51a der Länge D und den vertikalen Abschnitten 51 b der Länge
H. Das eine Ende jedes Flügelleiters ist elektrisch mit dem zugeordneten Ende der Spule 12 durch die Scheibe
24 hindurch verbunden, während das andere Ende U des Leiters freiliegt. Der erste Antennenteil 10 ist daher
zusammen mit dem ersten oberen Wickelkörper 25 und der Spule 12 um die Achse des Wickelkörpers 25
herumdrehbar. Der erste Antennenteil wird durch Drehung auf die Richtung der zu empfangenden
elektromagnetischen Welle ausgerichtet.
Der zweite untere dielektrische Wickelkörper 26 ist an der unteren Abdeckung 22 des Gehäuses 20 befestigt,
so daß die beiden Wickelkörper 25 und 26 koaxial sind. Zwischen den beiden Wickelkörpern 25 und 26 befindet
sich ein kurzer Luftspalt. Die Unterseite des durch die beiden Wickelkörper 25 und 26 hindurchgeführten
Ferritstabs 13 ist an der unteren Abdeckung 22 angeklebt.
Die Schwingkreisspule 14a ist um den zweiten Wickelkörper 26 herumgewickelt und mit dem veränderbaren Kondensator 146 über Leitungen verbunden. Der veränderbare Kondensator 146 ist an einer
vertikalen Platte 30 befestigt, die auf der unteren Abdeckung 22 steht. Der Kondensator 146 ist mit Hilfe
eines Drehknopfes 40 einstellbar, der außerhalb des Gehäuses 10 liegt.
Auf dem zweiten Wickelkörper 26 ist ein dritter Wickelkörper 27 axial verschiebbar gelagert. Auf
diesem dritten Wickelkörper 27 ist die Ausgangsspule 15 angeordnet. Sie ist mit den Ausgangsanschlüssen 17
an der Seitenwand des Gehäuses 10 verbunden. Wenn ein Symmetriertransformator vorgesehen ist, kann er
innerhalb oder außerhalb des Gehäuses elektrisch zwischen der Ausgangsspule 15 und den Ausgangsanschlüssen 17 angeordnet sein. In ein Ende des dritten
Wickelkörpers 27 greift eine Schraube 28, die außerdem in einem Vorsprung 29 auf der Bodenplatte 22 eingreift.
Durch Drehen der Schraube 28 mittels eines Schraubendrehers wird die Lage des dritten Wickelkörpers 27
auf dem zweiten Wickelkörper 26 fein eingestellt. Die Lage des dritten Wickelkörpers 27 und der Ausgangsspule 15 bestimmen den Ausgangswiderstand der
Antennen.
Die Spulenkörper 25 und 26 haben jeweils eine auf ihrer Außenseite umlaufende Nut, in der jeweils eine der
Spulen 14a und 15 angeordnet ist.
Die F i g. 5A, 5B und 5C zeigen den Aufbau des dritten
Wickelkörpers 27 des Ausführungsbeispiels nach den Fig.4A und 4B ausführlicher. Wie die Fig.5A bis 5C
zeigen, hat der zweite Wickelkörper 26 eine vertikale Nut 26a in der Außenseite und der dritte Wickelkörper
27 einen inneren Vorsprung 27<i der in die vertikale
geradlinige Nut 26a eingreift. Der Eingriff des Vorsprungs 27c/ in die Nut 26a verhindert eine
Verdrehung des dritten Wickelkörper 27 und/oder der Ausgangsspule 15. Der dritte Wickelkörper 27 hat eine
kreisförmig umlaufende Nut, in der die Ausgangsspule 15 angeordnet ist, und die Verbindungsleitungen von der
Ausgangsspule 15 zu den Ausgangsanschlüssen 17 sind durch zwei benachbarte Schlitze 27e hindurchgeführt
Für den VHF/UHF-Bereich genügt eine Ausgangsspule
mit nur einer Windung. Der dritte Wickelkörper 27 hat ebenfalls einen äußeren Vorsprung 276 mit einer
Gewindebohrung "27c in diese Gewindebohrung 27c greift die Schraube 28 für die Lageeinstellung des
dritten Wickelkörpers 27 ein. Wenn die Lage des dritten Wickelkörpers 27 eingestellt ist, wird die Schraube 28
mittels einer Kontermutter 28a gesichert.
Die F i g. 6A, 6B und 6C stellen den unteren Teil eines weiteren Ausführungsbeispiels dar. Das Besondere bei
diesem Ausführungsbeispiel besteht darin, daß der zweite Wickelkörper weggelassen und der Wickelkörper 27 direkt auf dem Ferritstab 13 angeordnet ist. In
diesem Fall kann eine vertikale geradlinige Nut in dem
ίο Ferritstab 13 ausgebildet sein.
F i g. 7 stellt die Abhängigkeit der Ausgangsimpedanz (des Welligkeitsfaktors bzw. Stehwellenverhältnisses
(VSWR) von der Empfangsfrequenz fm'il der Lage (a),
(b) und (c) des Spulenkörpers 27 als Parameter (siehe
beispielsweise F i g. 6B) dar. Wie F i g. 7 zeigt, hängt die
Ausgangsimpedanz der Antenne von der Lage des Wickelkörpers 27 oder der Ausgangsspule 15 und der
Frequenz ab. Da die Ausgangsimpedanz angepaßt sein sollte (was bedeutet, daß VSWR - 1 ist), wird die Lage
der Ausgangsspule für jede Empfangsfrequenz so eingestellt, daß der Wert von VSWR minimal wird.
Während des Betriebs wird die Antenne so angeordnet, daß der Ferritstab 13 senkrecht und der
erste Antennenteil 10 horizontal ausgerichtet ist Der
horizontale erste Antennenteil 10 wird so gedreht, daß
die Flügel 10a und 106 senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der elektromagnetischen Wellen stehen, um den
maximalen Antennengewinn zu erzielen. Dann wird der einstellbare Kondensator so eingestellt, daß die
ίο Resonanzfrequenz des Schwingkreises mit der Empfangsfrequenz übereinstimmt. Dann wird die Lage des
dritten Wickelkörpers oder der Ausgangsspule so eingestellt daß die Ausgangsimpedanz das minimale
Stehwellenverhältnis VSWR ergibt Diese drei Maßnah
men können so durchgeführt werden, daß die Empfangs
amplitude maximal wird. Allerdings trägt die Lageeinstellung der Ausgangsspule nicht viel zum Antennengewinn bei. Die Lage der Ausgangsspule kann daher fest
eingesieiit bleiben, nachdem sie auf eine for die
Mittenfrequenz des Empfangsfrequenzbereichs geeignete Stelle eingestellt wurde.
Nachstehend werden Kennlinien der erfindungsgemäßen Antenne und einige Bemessungsgrößen anhand
der F i g. 8 bis 11 beschrieben.
Für die praktische Anwendung der Antenne ist es günstig, wenn der Ferritstab 13 einen Durchmesser von
Φ=6-35 mm und eine Länge U= 25-200 mm aufweist und die Ausgangsimpedanz 300 Ohm beträgt, die
an die Eingangsimpedanz eines Symmetriertransforma
tors angepaßt ist Wenn die Abmessungen des
Ferritstabs verringert werden, nehmen auch der Antennengewinn und die Ausgangsimpedanz ab und
wenn die Abmessungen des Ferritstabs vergrößert werden, nimmt die Ausgangsimpedanz zu und der
äs Antennengewinn wegen der Fehlanpassung der Impedanz ab.
F i g. 8 zeigt die Abhängigkeit des Antennengewinns G der Antenne nach Fig.2 von der Länge Lf des
Ferritstabs mit dem Durchmesser Φ des Ferritstabs als
Parameter, wobei auf der horizontalen Achse die Länge
Lr in mm und auf der vertikalen Achse der Antennengewinn G aufgetragen sind und die Prüffrequenz 83 MHz
beträgt Wie Fig.8 zeigt sollte zur Erzielung eines hohen Antennengewinns der Durchmesser Φ im
Bereich von 8 mm bis 30 mm und die Länge L1 im
Bereich von 50 mm bis 200 mm liegen. In diesen Bereichen ergibt sich der maximale Antennengewinn,
wenn der Durchmesser bei etwa 20 mm und die Länge
Lf bei etwa 75 mm liegt. Wenn die Abmessungen in dem
erwähnten Bereich liegen, liegt die gemessene Ausgangsimpedanz der Ferritantenne im Bereich von etwa
100 Ohm bis 200 0hm und die Ausgangsimpedanz des ersten Antennenieiis im Bereich von etwa 30 Ohm bis
150 Ohm. Wenn die Abmessungen so gewählt sind, daß sich der maximale Antennengewinn ergibt (Φ = 20 mm,
Lf = 75 mm), beträgt die gemessene Ausgangsimpedanfc -ies zweiten Ferritantennenteils 150 0hm und die
gemessene Ausgangsimpedanz des ersten horizontalen Antennenteils 80 Ohm. Diese Werte der Ausgangsimpedanz
enthalten nicht den Einfluß der Kopp'ungsspule 12 nach F i g. 2, mit anderen Worten, der erste Antennenteil
wird von der zweiten Ferritantenne getrennt, um die Ausgangsimpedanz der beiden Teile getrennt zu
messen. In der Praxis sind der erste horizontale Teil und der zweite vertikale Ferritsabteil durch die Kopplungsspule 12 gekoppelt, so daß die bevorzugte Ausgangsimpedanz
der kombinierten Antennen des ersten horizontalen Teils sind des vertikalen Fcrritstabtcil* 300 Ohm
beträgt.
F i g. 9A zeigt den Gewinn der Antenne nach F i g. 2,
wenn die Länge D der ersten Abschnitte 21a und die Länge H der zweiten Abschnitte 516 (siehe Fig.2)
verstellt werden und der Durchmesser Φ und die Länge Lf des Ferritstabs so gewählt sind, daß der Antennengewinn
des Ferritstabs maximal ist (Φ — 20 mm, Lf = 75 mm), wobei auf der vertikalen Achse der
Antennengewinn G und auf der horizontalen Achse die Länge H der zweiten Abschnitte 51 b aufgetragen und
die Länge D der ersten Abschnitte 51a als Parameter gewjhlt ist Wie Fig.9A zeigt, ergibt sich ein hoher
Antennengewinn G, wenn die Länge D im Bereich von 6 mm bis 12 mm und die Länge H im Bereich von 40 mm
bis 150 mm liegt. Und der maximale Antennengewinn ergibt sich, wenn die Länge D etwa gleich 8 mm und die
Länge H etwa gleich 60 mm ist.
Fig.9B zeigt den gemessenen Antennengewinn der
Antenne nach F i g. 2, wenn die horizontale Gesamtlänge L des ersten Antennenteils 10 (siehe F i g. 2)
verändert wird, wobei der Antennengewinn G auf der vertikalen Achse und die Länge L auf der horizontalen
Achse aufgetragen und die Länge D der ersten Abschnitte 51a des gefalteten Leiters als Parameter,
dagegen die Länge //konstant gleich 60 mm gewählt ist.
Wie Fig.9B zeigt, ergibt sich ein hoher Antennengewinn,
wenn die Länge D der ersten Abschnitte 51a im Bereich von etwa 6 mm bis 12 mm und die Länge L des
horizontalen Teils im Bereich von etwa 350 mm bis 700 mm liegt. Und der maximale Antennengewinn
ergibt sich, wenn die Länge D etwa 8 mm und die Länge L etwa 480 mm beträgt.
Fig. 10 stellt einen Vergleich des Antennengewinns
der erfindungsgemäßen Antenne mit dem bekannter Antennen dar, wobei auf der vertikalen Achse der
Antennengewinn in dB und auf der horizontalen Achse die Frequenz in MHz aufgetragen ist. Die für den Vergleich
gewählte erfindungsgemäße Antenne hat einen Ferritstabdurchmesser von 20 mm, eine Ferritstablänge
Lf von 75 mm, eine Länge /7der zweiten Abschnitte 51i>
des gefalteten Leiters von 60 mm, eine Länge D der ersten Abschnitte 51a des gefalteten Leiters von 8 mm
und eine Länge Z. des ersten Antennenteils 10 von 480mm. In Fig. IO stellen die Kurve (a)die Kennlinie
to der bekannten standardisierten Dipolantenne mit einer Länge von 1800 mm (gleich der halben Wellenlänge bei
83 MHz), die Kurve (b) die Kennlinie der bekannten standardisierten Dipolantenne mit einer Länge von
1000 mm, die Kurve (c) die Kennlinie der bekannten standardisierten Dipolantenne mit einer Länge von
600 mm, die Kurven (Wi), (d2) und (Wj) die Kennlinien der
bekannten Ferritantenne nach F i g. 1A und die Kurven
fei), (ei) und (ej) die Kennlinien der erfindungsgemäßen
Antenne nach Fig. 2 dar, wobei (d\) und (e\) für eine Resonanzfrequenz von 76 MHz, (dz) und (ei) für eine
Resonanzfrequenz von 83 MHz und (di) und (ei) für eine
Resonanzfrequenz von 90MHz gelten. Wie Fig. 10
zeigt, hat die erfindungsgemäße Antenne bei einer horizontalen Länge von etwa 480 mm nahezu den
gleichen Antennengewinn wie die herkömmliche Dipolantenne mit einer Länge, die gleich der halben
Wellenlänge von 1800 mm ist. Bei dem Vergleich nach Fig. 10 war die erfindungsgemäße Antenne auf die
Frequenzen 76 MHz, 83 MHz und 90 MHz mittels des einstellbaren Kondensators Hb (siehe F i g. 2) abgestimmt.
F i g. 11 zeigt den richtungsabhängigen Antennengewinn
der erfindungsgemäßen Antenne in einer horizontalen Ebene in Form eines Strahlungsdiagramms. Wie
man sieht, hat das Strahlungsdiagramm die Form einer »8«. Wenn es daher mehrere Sender gibt, muß die
Antenne auf den gewünschten Sender ausgerichtet werden, in dem der erste horizontale Antennenteil 10
verdreht wird. Die Abstimmung und/oder Verdrehung der erfindungsgemäßen Antenne ist sehr leicht, weil ihre
Horizontallänge sehr kurz im Vergleich zu einer bekannten standardisierten Λ/2 Dipolantenne ist.
Die erfindungsgemäße Antenne ist daher als Zimmerantenne für den Empfang elektromagnetischer Wellen
im VHF/UH F-Bereich geeignet und hat nahezu den
gleichen Antennengewinn wie die bekannte große A/2 Dipolantenne, und war trotz der geringen Abmessungen
der erfindungsgemäßen Antenne.
Die erfindungsgemäße Antenne ist daher sehr klein
so im Vergleich zu einer bekannten Dipolantenne und hat dennoch einen hohen Antennengewinn. Ferner ist das
Drehen oder Ausrichten der Antenne sehr leicht. Mithin ergibt sich eine ausgezeichnete Zimmerantenne für den
VHF/UHF-Empfangsbereich.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Empfangsantenne mit einem vertikalen Ferritstab, der einen kreisförmigen Querschnitt aufweist
und mit einer Schwingkreisspule sowie einer Ausgangsspule versehen ist wobei die Schwingkreisspule
mit einem einstellbaren Kondensator verbunden ist, der zusammen mit der Schwingkreisspule
den Schwingkreis bildet, und die Ausgangsspule mit Ausgangsanschlüssen verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet,
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