DE3126691A1 - Empfangsantenne - Google Patents
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Description
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TELEX 4 1187/KNOPA Π
TDK ELECTRONICS CO., LTD. Tokyo (Japan)
Empfangsantenne
Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangsantenne mit einem vertikalen Ferritstab, der einen kreisförmigen Querschnitt aufweist
und mit einer Schwingkreis-Spule sowie einer Ausgangsspule versehen ist, wobei die Schwingkreisspule mit einem einstellbaren
Kondensator verbunden ist, der zusammen mit der Schwingkreisspule den Schwingkreis bildet, und die Ausgangsspule mit Ausgangsanschlüssen
verbunden ist.
Die Antenne ist besonders zum Empfang von Rundfunksendungen mit Frequenzmodulation im Bereich von 76 bis 90 MHz geeignet.
Fig. 1A stellt eine bekannte Ferritantenne dieser Art mit einem
vertikalen Ferritstab 1 dar. Mit 2 ist ein Schwingkreis bezeichnet. Er besteht aus einer um den Ferritstab 1 herumgewickelten
Spule 3 und einem veränderbaren Kondensator 4. Ferner ist eine Ausgangsspule 5 um den Ferritstab 1 herumgewickelt. Ferritantennen
werden häufig verwendet, weil sie aufgrund der hohen Permiabilität des Ferritstabs eine hohe Ausgangsspannung abgeben.
Die Resonanzfrequenz des Schwingkreises 2 ist mittels des veränderbaren Kondensators 4 auf die gewünschte Empfangsfrequenz
abstimmbar. Die Antennenausgangsspannung wird von der Ausgangsspule
5 über Ausgangsanschlüsse 6 abgenommen.
Der Antennengewinn G der Antenne nach Fig. 1A ist
G«1i5 f\ Qe
Dabei bedeutet/ue die effektive Permeabilität des Ferritstabs,
Qe die effektive Güte des Fenltstabs, S den Querschnittsflächen
inhalt des Ferritstabs, Lf die Länge des Ferritstabs und ^U die
Wellenlänge im leeren Raum. Der Antennengewinn G ist daher den Größen /U6, Qft, S und Lf proportional.
Fig. 1B stellt die Abhängigkeit des Antennengewinns G von der
Länge Lf und dem Durchmesser 0 der Ferritantenne nach Fig. 1A
dar, wobei die Größen Me und Qft vorgegeben sind. Wie Fig. 1B
zeigt, nimmt der Antennengewinn G mit dem Durchmesser 0 und der Länge L. zu.
Wenn die Ferritstablänge jedoch einen vorbestimmten Wert überschreitet,
nimmt der Antennengewinn G wegen der Verluste im Ferritstab ab, und ferner liegt die Resonanzfrequenz der Antenne
aufgrund ihrer Selbstinduktivität und Streukapazität im VHF-Bereich.
Da eine Ferritantenne in der Horizontalebene nicht richtungsabhängig ist, empfängt sie aufgrund einer Mehrfachreflexion der
elektromagnetischen Wellen, z.B. an Gebäuden und/oder anderen Reflektoren, ein Echo.
Eine andere bekannte Antenne für den VHF- und/oder UHF-Bereich
ist eine Dipolantenne, deren Länge gleich der halben Wellenlänge ist. Eine derartige Dipolantenne hat jedoch den Nachteil, daß
sie wegen ihrer Größe sehr sperrig 1st.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Empfangsantenne der
gattungsgemäßen Art anzugeben, die für den VHF- und/oder UHF-Bereich
geeignet ist, einen hohen Antennengewinn und kleine Abmessungen aufweist.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Antenne ein Gehäuse aufweist, daß sich von der Oberseite des Gehäuses zwei im wesentlichen rechtwinklige Flügel eines horizontalen
ersten Antennenteils in zueinander gegengesetzten Richtungen
weg erstrecken, daß die Flügel einen gefalteten langgestreckten Leiter mit mehreren ersten Abschnitten von der Länge D parallel
zur Richtung der Flügel und mehreren zweiten Abschnitten von der Länge H senkrecht zur Richtung der ersten Abschnitte aufweisen,
daß die äußeren Enden des gefalteten langgestreckten Leiters in den Flügeln frei sind, daß der Ferritstab in dem Gehäuse angeordnet
ist, daß der Ferritstab eine Kopplungsspule aufweist, die mit
den inneren Enden des gefalteten langgestreckten Leiters in den Flügeln verbunden ist, daß der erste Antennenteil mit den beiden
Flügeln in horizontaler Richtung eine Gesamtlänge L im Bereich von etwa 350 mm bis 700 mm aufweist, daß die Länge der ersten
Abschnitte etwa 6 mm bis 12 mm und die Länge der zweiten Abschnitte etwa 40 mm bis 150 mm beträgt und daß der Ferritstab einen Durchmesser
von etwa 10 mm bis 30 mm und eine Länge von etwa 50 mm bis 150 mm aufweist.
Vorzugsweise ist die Ausgangsspule längs des Ferritstabs verschiebbar,
um den Ausgangswiderstand der Empfangsantenne einzustellen.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1A den Aufbau einer bekannten Ferritstabantenne,
Fig. 1B die Abhängigkeit des Antennengewinns der Ferritstabantenne
nach Fig. 1A von ihren Abmessungen,
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Antenne,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antenne,
Fig. 4A die Draufsicht auf die Antenne nach Fig. 2,
Fig. 4B den Querschnitt A-A nach Fig. 4A,
Fig. 5A, 5B und 5C ausführlicher den Aufbau des unteren Teils der Antenne nach den Fig. 4A und 4B,
Fig. 6A, 6B und 6C eine Alternative des Aufbausdes unteren Teils der Antenne nach den Fig. 4A und 4B,
Fig. 7 die Abhängigkeit des Ausgangswiderstands der erfindungsgemäßen
Antenne von der Frequenz,
Fig. 8 die Abhängigkeit des Antennengewinns von den Abmessungen
des Ferritstabs der Antenne nach Fig. 2,
Fig. 9A und 9B die Abhängigkeit des Antennengewinns von
Abmessungen des gefalteten horizontalen Antennenteils,
Fig. 10 die Abhängigkeit des Antennengewinns der erfindungsgemäßen
Antenne im Vergleich zum Antennengewinn bekannter Antennen und
Fig. 11 das Strahlungsdiagramm der erfindungsgemäßen Antenne.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Schaltbilder erfindungsgemäß ausgebildeter
Antennen und die Fig. 4A und 4B den Aufbau der Antenne nach Fig.2,
und zwar Fig. 4A in Draufsicht und Fig. 4B im Querschnitt A-A der
Fig, 4A. Die Empfangsantenne hat einen langgestreckten ersten Antennenteil 10, der horizontal ausgerichtet wird, und einen
Ferritstab 13, der vertikal angeordnet wird. Um den oberen Teil des Ferritstabs 13 ist eine Spule 12 gewickelt, und die aus dem
Ferritstab 13, der Spule 12, einem Schwingkreis 14 und einer
Ausgangsspule 15 bestehende Anordnung bildet einen zweiten Antennenteil. Der erste Antennenteil 10 hat einen Leiter, der gefaltet
oder hin und her gebogen ist, wie es in der Figur dargestellt ist.
Bei d*em Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2, 4A und 4B liegt der gefaltete Leiter in einer vertikalen Ebene. Die horizontale
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Komponente des gefalteten Leiters, die sich in Längsrichtung des ersten Teils 10 erstreckt, wird als erster Abschnitt 51a und die
zu diesem senkrechte Komponente als zweiter Abschnitt 51b bezeichnet.
Das äußere Ende 11 des gefalteten Leiters ist frei oder offen, wie es in der Figur dargestellt ist. Dieser horizontal
gefaltete Leiter ist in zwei Teile oder Flügel 10a und 10b (siehe Fig. 4A) unterteilt. Die Enden 12a und 12b der Spule 12
sind jeweils mit einem der inneren Enden dieser Hälften oder Flügel 10a und 10b verbunden.
Eine weitere Spule 14a ist um den mittleren Teil des Ferritstabs 13 gewickelt und mit einem veränderbaren Kondensator 14b verbunden.
Die Spule 14a und der Kondensator 14b bilden einen abstimmbaren
Resonanzschwingkreis. Um den unteren Teil des Ferritstabs 13 ist
eine weitere Spule 15 gewickelt, die mit Ausgangsanschlüssen 17 der Antenne über einen Symmetriertraneformator 16 zur Anpassung
des Leitungswiderstands gekoppelt ist. Dieser Symmetriertransformator
ist in den Fig. 4A und 4B nicht dargestellt. Die Spule bildet die Ausgangsspule.
Fig. 3 stellt das Schaltbild einer weiteren erfindungsgemäßen Empfangsantenne dar. Das Besondere an der Antenne nach Fig. 3
ist, daß der erste Antennenteil 10 in einer horizontalen Ebene liegt, während der erste Antennenteil 10 nach Fi.g 2 in einer
vertikalen Ebene liegt.
Der Antennengewinn der Antenne nach Fig. 3 ist im wesentlichen der gleiche wie der der Antenne nach Fig. 2.
Nachstehend wird anhand der Fig. 4A und 4B der mechanische Aufbau der erfindungsgemäßen Antenne beschrieben. Die Antenne hat ein
Gehäuse 20 mit einer oberen Abdeckung 21, einer unteren Abdeckung 22 und Seitenwänden 23a, 23b. Eine kreisförmige Scheibe 24 greift
in die obere Abdeckung 21 ein, so daß die Scheibe 24 um ihre eigene Achse drehbar ist. Unter der Scheibe 24 ist ein erster
oberer Spulenkörper 25 aus dielektrischem Material befestigt.
Die Kopplungsspule 12 ist um diesen ersten Spulenkörper 25 herumgewickelt.
Die beiden Flügel 10a und 10b des ersten Antennenteils 10 weisen Jeweils eine dünne rechteckige dielektrische Platte 30 auf. Jede
Platte 50 hat an ihrem einen Ende einen kleinen Vorsprung 50a bzw. 50b, durch den sie an der Scheibe 24 befestigt ist. Der
gefaltete Leiter ist in der dielektrischen Platte 50 eingebettet, wie es durch die gestrichelten Linien in den Figuren dargestellt
ist. Dieser Leiter hat eine vorbestimmte Periode mit den horizontalen Abschnitten 51a der Länge D und den vertikalen Abschnitten
51b der Länge H. Das eine Ende jedes Flügelleiters ist elektrisch mit dem zugeordneten Ende der Spule 12 durch die Scheibe 24 hindurch
verbunden, während das andere Ende 11 des Leiters freiliegt. Der erste Antennenteil 10 ist daher zusammen mit dem ersten oberen
Wickelkörper 25 und der Spule 12 um die Achse des Wickelkörpers 25 herum drehbar. Der erste Antennenteil wird durch Drehung auf
die Richtung der zu empfangenen elektromagnetischen Welle ausgerichtet.
Der zweite untere dielektrische Wickelkörper 26 ist an der unteren
Abdeckung 22 des Gehäuses 20 befestigt, so daß die beiden Wickelkörper 25 und 26 koaxial sind. Zwischen den beiden Wickelkörpern
25 und 26 befindet sich ein kurzer Luftspalt. Die Unterseite des durch die beiden Wickelkörper 25 und 26 hindurchgeführten Ferritstabs
13 ist an der unteren Abdeckung 22 angeklebt.
Die Schwingkreisspule 14a ist um den zweiten Wickelkörper 26 herumgewickelt und mit dem veränderbaren Kondensator 14b über
Leitungen verbunden. Der veränderbare Kondensator 14b ist an
einer vertikalen Platte 30 befestigt, die auf der unteren Abdeckung
22 steht. Der Kondensator 14b ist mit Hilfe eines Drehknopfffi 40
einstellbar, der außerhalb des Gehäuses 10 liegt.
Auf dem zweiten Wickelkörper 26 ist ein dritter Wickelkörper 27
axial verschiebbar gelagert. Auf diesem dritten Wickelkörper 27
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ist die Ausgangsspule 15 angeordnet. Sie ist mit den Ausgangsanschlüssen
17 an der Seitenwand des Gehäuses 10 verbunden. Wenn ein Symmetriertransformator vorgesehen ist, kann er innerhalb oder
außerhalb des Gehäuses elektrisch zwischen der Ausgangsspule 15 und den Ausgangsanschlüssen 17 angeordnet sein. In ein Ende des
dritten Wickelkörpers 27 greift eine Schraube 28, die außerdem in einen Vorsprung 29 auf der Bodenplatte 22 eingreift. Durch
Drehen der Schraube 28 .mittels eines Schraubendrehers wird die Lage des dritten Wickelkörpers 27 auf dem zweiten Wickelkörper
fein eingestellt. Die Lage des dritten Wickelkörpers 27 und der Ausgangsspule 15 bestimmen den Ausgangswiderstand der Antenne.
Die Spulenkörper 25 und 26 haben jeweils eine auf ihrer Außenseite
umlaufende Nut, in der jeweils eine der Spulen 14a und 15 angeordnet
ist.
Die Fig. 5A, 5B und 5C zeigen den Aufbau des dritten Wickelkörpers
27 des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 4A und 4B ausführlicher. Wie die Fig. 5A bis 5C zeigen, hat der zweiten Wickelkörper 26
eine vertikale Nut 26A in der Außenseite und der dritte Wickelkörper 27 einen inneren Vorsprung 27d, der in die vertikale
geradlinige Nut 26 eingreift. Der Eingriff des Vorsprungs 27d in die Nut 26a verhindert eine Verdrehung des dritten Wickelkörpers
27 und/oder der Ausgangsspule 15. Der dritte Wickelkörper 27 hat
eine kreisförmig umlaufende Nut, in der die Ausgangsspule 15 angeordnet ist, und die Verbindungsleitungen von der Ausgangsspule
15 zu den Ausgangsanschlüssen 17 sind durch zwei benachbarte
Schlitze 27e hindurchgeführt. Für den VHF/UHF-Bereich genügt
eine Ausgangsspule mit nur einer Windung. Der dritte Wickelkörper 27 hat ebenfalls einen äußeren Vorsprung 27b mit einer Gewindebohrung
27c. In diese Gewindebohrung 27c greift die Schraube 28 für die Lageeinstellung des dritten Wickelkörpers 27 ein. Wenn
die Lage des dritten Wickelkörpers 27 eingestellt ist, wird die Schraube 28 mittels einer Kontermutter 28a gesichert.
Die Fig* 6A, 6B und 6C stellen den unteren Teil eines weiteren
Ausführungsbeispiels dar. Das Besondere bei diesem Ausführungsbeispiel besteht darin, daß der zweite Wickelkörper weggelassen
und der Wickelkörper 27 direkt auf dem Ferritstab 13 angeordnet
ist. In diesem Falle kann eine vertikale geradlinige Nut in dem Ferritstab 13 ausgebildet sein.
Fig. 7 stellt die Abhängigkeit der Ausgangsimpedanz (des Welligkeitfaktors
bzw. Stehwellenverhältnisses VSWR) von der Empfangsfrequenz f mit der Lage (a), (b) und (c) des Spulenkörpers 27
als Parameter (siehe beispielsweise Fig. 6B) dar. Wie Fig. 7 zeigt, hängt die Ausgangsimpedanz der Antenne von der Lage des
Wickelkörpers 27 oder der Ausgangsspule 15 und der Frequenz ab. Da die Ausgangsimpedanz angepaßt sein sollte (was bedeutet, daß
VSWR-1 ist), wird die Lage der Ausgangsspule für jede Empfangsfrequenz so eingestellt, daß der Wert von VSWR minimal wird.
Während des Betriebs wird die Antenne so angeordnet, daß der
Ferritstab 13 senkrecht und der erste Antennenteil 10 horizontal
ausgerichtet ist. Der horizontale erste Antennenteil 10 wird so gedreht, daß die Flügel 10a und 10b senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der elektromagnetischen Wellen stehen, um den maximalen
Antennengewinn zu erzielen. Dann wird der einstellbare Widerstand so eingestellt, daß die Resonanzfrequenz des Schwingkreises mit
der Empfangsfrequenz übereinstimmt. Dann wird die Lage des dritten
Wickelkörpers oder der Ausgangsspule so eingestellt, daß die Ausgangsimpedanz das minimale Stehwellenverhältnis VSWR ergibt.
Diese drei Maßnahmen können so durchgeführt werden, daß die Empfangsamplitude maximal wird. Allerdings trägt die Lageeinstellung
der Ausgangsspule nicht viel zum Antennengewinn bei. Die Lage der Ausgangsspule kann daher fest eingestellt bleiben,
nachdem sie auf eine für die Mittenfrequenz des Empfangsfrequenzbereichs geeignete Stelle eingestellt wurde.
Nachstehend werden Kennlinien der erfindungsgemäßen Antenne und einige Bemessungsgrößen anhand der Fig. 8 bis 11 beschrieben.
Für die praktische Anwendung der Antenne ist es günstig, wenn der Ferritstab 13 einen Durchmesser von 0«6-35 nun und eine Länge
Lf«25-200 mm aufweist und die Ausgangsimpedanz 300 Ohm beträgt,
die an die Eingangsimpedanz eines Symmetriertransformators angepaßt
ist. Wenn die Abmessungen des Ferritstabs verringert werden, nehmen auch der Antennengewinn und die Ausgangsimpedanz ab, und
wenn die Abmessungen des Ferritstabs vergrößert werden, nimmt die Ausgangsimpedanz zu und der Antennengewinn wegen der Fehlanpassung
der Impedanz ab.
Fig. 8 zeigt die Abhängigkeit des Antennengewinns G der Antenne nach Fig. 2 von der Länge Lf des Ferritstabs mit dem Durchmesser
0 des Ferritstabs als Parameter, wobei auf der horizontalen Achse die Länge L- in mm und auf der vertikalen Achse der Antennengewinn
G aufgetragen sind und die Prüffrequenz 83 MHz beträgt. Wie Fig. 8 zeigt, sollte zur Erzielung eines hohen Antennengewinns
der Durchmesser 0 im Bereich von 8 mm bis 30 mm und die Länge Lx.
im Bereich von 50 mm bis 200 mm liegen. In diesen Bereichen ergibt sich der maximale Antennengewinn, wenn der Durchmesser bei
etwa 20 mm und die Länge L- bei etwa 75 mm liegt. Wenn die Abmessungen
in dem erwähnten Bereich liegen, liegt die gemessene Ausgangsimpedanz der Ferritantenne im Bereich von etwa 100 Ohm
bis 200 0hm und die Ausgangsimpedanz des ersten Antennenteils im Bereich von etwa 30 Ohm bis 150 Ohm. Wenn die Abmessungen so
gewählt sind, daß sich der maximale Antennengewinn ergibt (0«2O mm, Lf»75 mm), beträgt die gemessene Ausgangsimpedanz des
zweiten Ferritantennenteils 150 Ohm und die gemessene Ausgangsimpedanz des ersten horizontalen Antennenteils 80 Ohm. Diese
Werte der Ausgangsimpedanz enthalten nicht den Einfluß der Kopplungsspule 12 nach Fig. 2, mit anderen Worten, der erste
Antennenteil wird von der zweiten Ferritantenne getrennt, um die Ausgangsimpedanz der beiden Teile getrennt zu messen. In der
Praxis sind der erste horizontale Teil und der zweite vertikale Ferritstabteil durch die Kopplungsspule 12 gekoppelt, so daß die
bevorzugte Ausgangsimpedanz der kombinierten Antennen des ersten horizontalen Teils und des vertikalen Ferritstabteils 300 Ohm
beträgt.
Fig. 9A zeigt den Gewinn der Antenne nach Flg. 2, wenn die Länge
D der ersten Abschnitte 21a und die Länge H der zweiten Abschnitte
51b (siehe Fig. 2) verstellt werden und der Durchmesser 0 und die Länge L^ des Ferritstabs so gewählt sind, daß der Antennengewinn
des Ferritstä>s maximal ist (0-20 mm, Lf«75 mm), wobei auf der
vertikalen Achse der Antennengewinn G und auf der horizontalen Achse die Länge H die zweiten Abschnitte 51b aufgetragen und die
Länge D der ersten Abschnitte 51a als Parameter gewählt ist.
Wie Fig. 9A zeigt, ergibt sich ein hoher Antennengewinn G, wenn die Länge D im Bereich von 6 mm bis 12 mm und die Länge H im
Bereich von 40 ram bis 150 mm liegt. Und der maximale Antennengewinn ergibt sich, wenn die Länge D etwa gleich 8 mm und die
Länge H etwa gleich 60 mm ist.
Fig. 9B zeigt den gemessenen Antennengewinn der Antenne nach Fig. 2, wenn die horizontale Gesamtlänge L des ersten Antennenteils 10 (siehe Fig. 2) verändert wird, wobei der Antennengewinn
G auf der vertikalen Achse und die Länge L auf der horizontalen Achse aufgetragen und die Länge D der ersten Abschnitte 51a des
gefalteten Leiters als Parameter, dagegen die Länge H konstant gleich 60 mm gewählt ist. Wie Fig. 9B zeigt, ergibt sich ein
hoher Antennengewinn, wenn die Länge D der ersten Abschnitte 51a im Bereich von etwa 6 mm bis 12 mm und die Länge L des horizontalen Teils im Bereich von etwa 350 mm bis 700 mm liegt. Und
der maximale Antennengerinnergibt sich, wenn die Länge D etwa
8 mm und die Länge L etwa 480 mm beträgt.
Fig. 10 stellt einen Vergleich des Antennengewinns der erfindungsgemäßen Antenne mit dem bekannter Antennen dar, wobei auf der
vertikalen Achse der Antennengewinn in dB und auf der horizontalen Achse die Frequenz in MHz aufgetragen ist. Die für den Vergleich
gewählte erfindungsgemäße Antenne hat einen Ferritstabdurchmesser von 20 mm, eine Ferritstablänge Lf von 75 mm, eine Länge H der
zweiten Abschnitte 51b des gefalteten Leiters von 60 mm, eine
Länge D der ersten Abschnitte 51a des gefalteten Leiters von 8 mm und eine Länge L des ersten Antennenteils 10 von 480 mm.
In Fig. 10 stellen die Kurve (a) die Kennlinie der bekannten standardisierten Dipolantenne mit einer Länge von 1800 mm (gleich
der halben Wellenlänge bei 83 MHz), die Kurve (b) die Kennlinie der bekannten standardisierten Dipolantenne mit einer Länge von
1000 mm, die Kurve (c) die Kennlinie der bekannten standardisierten Dipolantenne mit einer Länge von 600 mm, die Kurven (d^),
(dp) und (d,) die Kennlinien der bekannten Ferritantenne nach Fig, 1A und die Kurven (e«j), (eg) und (e~) die Kennlinien der
erfindungsgemäßen Antenne nach Fig. 2 dar, wobei (d^) und (e^)
für eine Resonanzfrequenz von 76 MHz, (d2) und (e2) für eine
Resonanzfrequenz von 83 MHz und (d,) und (e,) für eine Resonanzfrequenz
von 90 MHz gelten. Wie Fig. 10 zeigt, hat die erfindungsgemäße Antenne bei einer horizontalen Länge von etwa 480 mm
nahezu den gleichen Antennengewinn wie die herkömmliche Dipolantenne mit einer Länge, die gleich der halben Wellenlänge von
1800 mm ist. Bei dem Vergleich nach Fig. 10 war die erfindungsgemäße Antenne auf die Frequenzen 76 MHz, 83 MHz und 90 MHz
mittels des einstellbaren Kondensators 14b (siehe Fig. 2) abgestimmt.
Fig. 11 zeigt den richtungsabhängigen Antennengewinn der erfindungsgemäßen
Antenne in einer horizontalen Ebene in Form eines Strahlungsdiagramms. Wie man sieht, hat das Strahlungsdiagramm
die Form einer "8". Wenn es daher mehrere Sender gibt, muß
die Antenne auf den gewünschten Sender ausgerichtet werden, in dem der erste horizontale Antennenteil 10 verdreht wird. Die
Abstimmung und/oder Verdrehung der erfindungsgemäßen Antenne ist sehr leicht, weil ihre Horizontallänge sehr kurz im Vergleich zu
einer bekannten standardisierten A/2 Dipolantenne ist.
Die erfindungsgemäße Antenne ist daher als Zimmerantenne für den
Empfang elektromagnetischer Wellen im VHF/üHF-Bereich geeignet und hat nahezu den gleichen Antennengewinn wie die bekannte große
Λ /2 Dipolantenne, und zwar trotz der geringen Abmessungen der
erflndungegemäßen Antenne.
Die erfindungsgemäße Antenne 1st daher sehr klein Im Vergleich
zu einer bekannten Dipolantenne und hat dennoch einen hohen Antennengewinn· Ferner ist das Drehen oder Ausrichten der Antenne
sehr leicht. Mithin ergibt sich eine ausgezeichnete Zimmerantenne für den VHF-UHF-Empfangsbereich.
Leerseite
Claims (6)
- Patentansprüchekreisförmigen Querschnitt aufweist und mit einer Schwingkreis-Spule sowie einer Äusgangsspule versehen ist, wobei die Schwingkreisspule mit einem einstellbaren Kondensator verbunden ist,der zusammen mit der Schwingkreis-Spule den Schwingkreis bildet,und die Ausgangsspule mit Ausgangsanschlussen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daßdie Antenne ein Gehäuse (20) aufweist, daß sich von der Oberseite des Gehäuses (20) zwei im wesentlichen rechtwinklige Flügel (10a, 1Ob) eines horizontalen ersten Antennenteils (10) in zueinander gegengesetzten Richtungen weg erstrecken, daß die Flügel (10a, 1Ob) einen gefalteten langgestreckten Leiter mit mehreren ersten Abschnitten (51a) von der Länge D parallel zur Richtung der Flügel (10a, 1Ob) undmehreren zweiten Abschnitten (51b) von der Länge H senkrecht zur Richtung der ersten Abschnitte (51a) aufweisen, daß die äußeren Enden (11) des gefalteten langgestreckten Leiters in den Flügeln (10a, 1Ob) frei sind, daß der Ferritstab (13) in dem Gehäuse ( 20) angeordnet ist, ; daß, der Ferritstab (13) eine Kopplungsspule (12) aufweist, die mit den inneren Enden des gefalteten langgestreckten Leiters in den Flügeln (10a, 1Öb) verbunden ist, daß der erste Antennenteil (10) mit den beiden Flügeln (10a, 1Ob) in horizontaler Richtung eine Gesamtlänge L im Bereich von etwa 350 mm bis 700 mm aufweist, daß die Länge der ersten Abschnitte (51a) etwa 6 mm bis 12 mm und die Länge der zweiten Abschnitte (51b) etwa 40 mm bis 150 mm beträgt unddaß der Ferritstab (13) einen Durchmesser von etwa 10 mm bis 30 mm und eine Länge von etwa 50 mm bis 150 mm aufweist.
- 2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Gehäuse (20) eine obere Abdeckung (21), eine untere Abdeckung (22) und Seitenwände (23a, 23b) aufweist, daß auf der oberen Abdeckung (21) des Gehäuses (20) eine Scheibe (24) drehbar gelagert ist,daß der horizontale dipolartige erste Antennenteil (10) auf der oberen Abdeckung (21) des Gehäuses (20) angeordnet ist,daß die Flügel (10a, 10b) eine Kunststoffplatte (50) aufweisen, in der der gefaltete langgestreckte Leiter eingebettet ist,daß ein erster Wickelkörper (25) an der Scheibe (24) befestigt ist und den oberen Teil des Ferritstabs (13) abdeckt,daß ein zweiter Wickelkörper (26) den unteren Teil des Ferritstabs (13) abdeckt,daß die Koppelspule (12) auf den ersten Wickelkörper (25) gewickelt ist,
daß die Schwingkreisspule (14a) auf den zweiten Wickelkörper(26) gewickelt ist,daß ein dritter Wickelkörper (27) auf dem zweiten Wickelkörper (26) angeordnet ist, so daß der dritte Wickelkörper(27) vertikal längs des zweiten Wickelkörpers (26) verschiebbar ist,daß die Ausgangsspule (15) auf den dritten Wickelkörper (27) gewickelt ist unddaß eine Einstelleinrichtung (28, 29) zum Verschieben der Ausgangsspule (15) längs des zweiten Wickelkörpers (26) vorgesehen ist. - 3. Antenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gefaltete langgestreckte Leiter in einer im wesentlichen vertikalen Ebene liegt.
- 4. Antenne nach Anspruch 1 oder Z9 dadurch gekennzeichnet, daß der gefaltete langgestreckte Leiter in einer im wesentlichen horizontalen Ebene liegt.
- 5. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (28, 29) eine Gewindebohrung (27c) in dem dritten Wickelkörper (27) und eine in die Gewindebohrung eingreifende Schraube (28) aufweist, so daß der dritte Wickelkörper (27) längs des zweiten Wickelkörpers (26) durch Drehung der Schraube (28) verschiebbar ist.
- 6. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (28, 29) einen vertikalen Schlitz (26a) in dem zweiten Wickelkörper und der dritte Wickelkörper (27) einen inneren Vorsprung (27d) aufweist, der in den Schlitz verschiebbar eingreift.
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