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Möbelstück, insbesondere Bett oder Tisch für Kinderzimmer
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Die Erfindung betrifft ein Möbelstück, insbesondere Bett oder Tisch
für Kinderzimmer, bestehend aus zwei Häuptern uns zwei mit diesen verbundenen Seitenteilen.
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Möbelstücke dieser Art sind vielfach bekannt, und zwar austden verschiedensten
Materialien, bei Kinderzimmern häufig aus Holz. Betten für Kleinkinder oder Jugendliche
können bei den bekannten Konstruktionen nicht ohne zusätzliche Elemente durch Umbau
ineinander übergeführt werden. Die bekannten Möbelhersteller, insbesondere für Kinderzimmer,
sehen ein Gitterbett, daneben eine Wickelkommode und ggf. als weiteres separates
Teil einen Spieltisch, Schreibtisch oder ein Juniorbett für Jugendliche ab 6 Jahre
vor. Die Seitenteile des Gitterbettes einerseits und des Juniorbettes andererseits
sind entweder nicht gegeneinander austauschbar, oder das Gitterbett ist nur derart
zu verändern, daß an Stelle der die Häupter verbindenden Gitter großflächige Seitenwandungen
eingesetzt werden, um dem Bett die Standfestigkeit zu geben.
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Der Jugendliche hingegen wünscht häufig eine für seine Altersgruppe
ansprechendere Form, die sich aus den bekannten Kinderbetten aber nicht zusammen-setzen
läßt.
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Die Folge davon ist, daß das Kinderbett überflüssig
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gelagert werden muß oder weggeworfen wird.
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Spieltische, Schreibtische in der Schulzeit, Laufstall und Wickeltisch
sind weitere separate Möbelstücke, welche der Verbraucher auch kaufen muß, wenn
er jeweils das eine oder andere Möbelstück nicht mehr benötigt. Es ergeben sich
daher erhöhte Kosten und ein unerwünschter Raumaufwand, zumindest beim Aufheben
nicht mehr in Benutzung befindlicher Möbelstücke.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Möbelstückes der eingangs
genannten Art, welches durch einfachen Umbau mehrere Funktionen nacheinander erfüllen
und von einer Zweckbestimmung auf die andere umgestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Seitenteil
im Querschnitt die Form eines T hat, an dessen beiden Stirnflächen mindestens eine
Schraubverbindungseinrichtung angeordnet ist, und daß in passender Höhe am Rand
jedes Hauptes als komplementäre Schraubverbindung mindestens eine Bohrung angebracht
ist. Es ist zwar bei einigen Bettenkonstruktionen bereits bekannt, am Rand eines
Hauptes eine Bohrung zur Befestigung des Betten-
SeAtenteiles anzubringen,
dieses Seitenteil hat aber meistens die Form einer großflächigen, in der Regel rechteckigen
Wandung, auch wenn es sich um ein Gitter 6.
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handelt. Entfernt man diese Wandung, dann fällt das betreffende Möbelstück
zusammen, weil die Häupter keine gegenseitige Befestigung mehr haben. Durch die
T-FSrm des erfindungsgemäßen Seitenteils ist jedoch ein neues Bauelement geschaffen,
welches dem gesamten Möbelstück auch ohne seitliche Wandungen eine hervorraende
Steifigkeit und Stabilität verleiht. Durch das T-förmige Seitenteil gemäß der Erfindung
sind zwei Häupter eines Bettes, die im Falle eines Tisches auch als Stützseiten
bezeichnet und verwendet werden können, fest und stabil miteinander verbunden. Es
genügt das Auflegen eines Matratzenrostes auf die im Abstand voneinander angeordneten
T-förmigen Seitenteile und das Auflegen einer Matratze, um bereits ein stabiles
und funktionsfertiges Bett vor sich zu haben.
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Außerdem erlaubt die T-Form des neuen Seitenteiles, daß man den Matratzenrost
oder eine Platte auf jede gewünschte Seite legen kann, wobei dennoch eine gute Halterung
und Stabilität in jeder Richtung gewährleistet sind. Zum Beispiel kann von der Seite
gesehen das T des Seitenteiles stehend oder liegend angeordnet werden,
wenn
am Rand des jeweiligen Hauptes nur die passenden Schraubverbindungseinrichtungen
vorgesehen sind.
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Bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind am Haupt
im Abstand übereinander mehrere Bohrungen angebracht. Hierdurch wird die Vielseitigkeit
des neuen Möbelstückes erheblich erweitert, weil bei seiner Verwendung als Bett
der Matratzenrost in verschiedener Höhe angeordnet werden kann; weil bei Verwendung
als Tisch die Tischplatte in unterschiedlicher Höhe einstellbar ist usw. Im Falle
des Tisches wird anstelle des Matratzenrostes selbstverständlich eine Platte eingelegt.
Denkbar ist bei einer anderen Ausführungsform auch eine an den Längsseiten mit einem
L-förmigen Rand versehene Platte, so daß nicht unbedingt die T-förmigen Seitenteile
zur Verbindung der Häupter verwendet werden müssen sondern die Platte selbst über
an ihren Stirnflächen vorgesehene Schraubverbindungseinrichtungen für die Verbindung
mit den Häuptern ausgestattet ist.
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Zweckmässig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn die Schraubverbindung
an dem T-förmigen Seitenteil als au h des Schenkels in der Stirnfläche sowohl des
Steges mindestens zwei Sackbohrungen, vorzugsweise mittig eine tiefere und beidseitig
davon je eine kürzere Sackbohrung, aufweist.
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Die kürzere Sackbohrung ist beispielsweise zum Einstecken eines Dübels
aus Metall, Holz, Kunststoff oder dergl. gedacht, während die tiefere Sackbohrung
zum Einstecken einer Schraube oder eines Gewindebolzens vorgesehen ist. Wenn man
die Teile des Möbelstückes aus massivem Holz erstellt, ist die vorstehend genannte
Schraubverbindung besonders zweckmässig. Für die richtige Stabilität hat das T-förmige
Seitenteil, welches aus dem Steg und dem quer darüber angeordneten Schenkel des
T besteht, ausreichende Holzstärke (oder bei anderen Materialien ausreichende Materialstärke),
so daß Bohrungen übereinander bzw. nebeneinander in den Stirnflächen dieses Seitenteils
anbringbar sind.
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Die Praxis hat gezeigt, daß zum Befestigen eines Seitenteils an seiner
einen Stirnfläche mit dem benachbarten Haupt eine einzige Schraube genügt und im
Abstand von dieser Bolzen oder Dübel in hinreichender Weise eine Drehsicherung derart
vorsehen, daß auch bei stärkerer Belastung des aufgelegten Matratzenrostes oder
einer Platte die T-förmigen Seitenteile im Verhältnis zu den Häuptern unverdrehbar
in ihrer Position gehalten werden. Besonders zweckmässig ist es natürlich, wenn
in der Stirnfläche am T-förmigen Seitenteil über die Höhe des Steges einerseits
und zusätzlich über die Höhe des Schenkels andererseits
drei Bohrungen,
nämlich in der Mitte eine tiefere und beidseitig davon je eine kürzere Sackbohrung
vorgesehen sind. Im hinteren Bereich der tieferen Sackbohrung wird von der bei der
Benutzung für den Betrachter unsichtbaren Innenseite her eine weitere Querbohrung
eingeführt, in welcher ein Gewindestück als Querhaltemuffe eingesteckt wird. Die
Gewindebohrung dieser Querhaltemuffe kann man durch einen seitlichen Schlitz in
Flucht zu der tieferen Sackbohrung genau einstellen, so daß die von außen durch
die durchgehende Bohrung im Rand des Hauptes durchgesteckte Schraube bei Erreichen
des Grundes der tieferen Sackbohrung in die Querhaltemuffe bzw. das Gewindestück
einschraubbar ist und auf diese Weise zum einen nicht mehr nach außen herausziehbar
und zum anderen zum Festziehen und Anspannen des Hauptes am Seitenteil verwendbar
ist. Uber und unter der tieferen Sackbohrung liegen dann die lose einsteckbaren
Dübel oder Bolzen in den kürzeren' Sackbohrungen zur Verdrehsicherung.
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Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß weiterhin, wenn das Haupt viereckig
mit geraden Rändern, vorzugsweise in Form eines Rahmens ausgestaltet ist. Auf diese
Weise läßt sich das Möbelstück gemäß der Erfindung auch auf den Kopf stellen, ohne
daß das ansprechende Äußere leidet. Zum Beispiel kann in der nachfolgend noch
beschriebenen
Weise durch Herumdrehen eines Gitterbettes ein Laufstall oder ein Wickeltisch aufgebaut
werden; und das gleiche gilt für den Aufbau eines Bettes für einen Jugendlichen
bzw. eines Spiel- oder Schreibtisches, wenn der Rost durch eine Platte ersetzt wurde.
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Günstig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn der Schenkel des T-förmigen
Seitenteils einseitig breiter ausgebildet ist. Wie vorstehend bereits ausgeführt,
kann das T-förmige Seitenteil stehend oder liegend zwischen den Häuptern angeordnet
werden, d.h. das Seitenteil kann um 900 gedreht werden. In der einen Position (stehend)
werden die drei in der Stirnfläche des Steges angeordneten Sackbohrungen; in der
um 900 gedrehten Position (liegend) werden die drei in der Stirnfläche des Schenkels
angeordneten Sackbohrungen als Schraubverbindungseinrichtung verwendet. Bei Benutzung
des erfindungsgemäßen Möbelstückes als Bett besteht bei der einen Version die Möglichkeit
der Anbringung von Gittern an den Seiten, die ein Herunterrutschen der Matratze
von selbst verhindern. Bei der anderen Version ohne Gitter, z.B.
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ein Juniorbett für Kinder, die aus dem Laufstallalter heraus gewachsen
sind, wird das T-förmige Seitenteil
vorzugsweise liegend angeordnet,
d.h. derart, daß der Steg horizontal angeordnet ist. Der Matratzenrost stößt dann
von unten bzw. innen an die eine Seite des Schenkels des T und wird dadurch gegen
ein seitliches Heruntergleiten gehindert.
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Wenn nun an der betreffenden Seite der Schenkel entsprechend dem vorstehend
genannten Merkmal einseitig breiter ausgebildet ist, kann auch bei der Version des
Jugendbettes ohne Seitenwand oder ohne Gitter eine Anlage für die Matratze gegeben
sein, so daß diese nicht herunterrutschen kann.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist ferner
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Häuptern neben dem T-förmigen Seitenteil
eine Versteifungswandung, vorzugsweise ein Gitter angeschraubt ist. Es ist vorstehend
bereits die Verwendungsmöglichkeit des Möbelstückes gemäß der Erfindung als Spiel-
bzw. Schreibtisch erwähnt.
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Durch die Anbringung eines Gitters oder einer anderen Versteifungswandung,
vorzugsweise an nur einer, nämlich der hinteren Seite, wird dem Möbelstück eine
erhöhte Steifigkeit gegeben, so daß selbst eine Schreibmaschine mit laufend in Querrichtung
hin und her gefahrenem Wagen Stöße auf den Tisch übertragen kann, ohne daß dessen
Stabilität Beeinträchtigungen erfährt.
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Eine weitere andere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich
dadurch aus, daß zwischen den Häuptern zur Bildung eines Kinderbettes zwei aus Rahmen
und Sprossen bestehende Gitter befestigt sind und die Stirnflächen der Rahmen an
die Schraubverbindung des Hauptes angepasste Schraubverbindungseinrichtungen aufweisen.
Durch diesen Aufbau gemäß der Erfindung erkennt man die vielseitige Montagemöglichkeit
der einzelnen, das Möbelstück bildenden Teile: 1. Wird das T-förmige Seitenteil
unten zwischen zwei Häuptern und jeweils darüber ein Gitter aus Rahmen mit Sprossen
angeordnet, dann erhält man das übliche Kinder-Gitterbett.
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2. Nimmt man den Matratzenrost mit Matratze heraus und dreht man Häupter
mit Seitenteilen und Gittern um 1800 herum, so erhält man nach Einlegen der Matratze
auf den Boden einen Laufstall.
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3. In beiden vorgenannten Versionen können zwei Sprossen in an sich
bekannter Weise herausnehmbar zum Herein-und Herausklettern des Kindes vorgesehen
sein.
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4. Legt man den Matratzenrost auf das umgedrehte Kinderbett gemäß
Punkt 3. auf die passenden Ränder der T-förmigen Seitenteile und legt man eine Matratze
auf, so ergibt sich ein Wickeltisch.
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5. Nimmt man hierbei vorn die beiden herausnehmbaren Sprossen weg,
dann ergibt sich für das Kind die eigene Spielhöhle oder das Spielhaus. Dieser Wickeltisch
kann z.B. im Kleinkindalter von den Eltern bereits angeschafft werden, wenn das
Kind noch im Babyalter in einem Korb oder einer Wiege schläft.
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6 Ist das Kind aus dem Kleinkindalter herausgewachsen und wünscht
es in einem Bett ohne Gitter zu schlafen, dann ergibt sich bei dem Möbelstück gemäß
der Erfindung die einfache Möglichkeit, die beiden Gitter abzumontieren, ohne daß
die Standfestigkeit des Bettes leidet. Man hat ein Jugendbett mit zwei großen Häuptern.
Hierbei kann der Matratzenrost mit Matratze und den beiden T-förmigen Seitenteilen
auch in die nächsthöhere Position eingestellt werden 7. Die Eltern brauchen nun
lediglich ein kleines Haupt zu kaufen, und es ergibt sich das typische Jugendbett
mit großem Haupt am Kopf und kleinem Haupt am Fußteil, so daß z.B. der Kopf des
Kindes nicht an die Tapete gelangt.
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8. Wenn die Eltern ein zweites kleines Haupt hinzukaufen, kann das
Jugendbett Couchform bekommen.
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9. Durch die viereckige Form des Hauptes mit geraden Rändern läßt
sich auch das Jugendbett auf den Kopf stellen, so daß hierdurch der Matratzenrost
mit Seitenteilen und Matratze in zwei verschiedenen Höhen anordenbar ist.
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10. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit des Möbelstückes gemäß der
Erfindung ist die Kombination der beiden großen Häupter mit T-förmigen Seitenteilen
und in diese eingelegte Platte (anstelle eines Matratzenrostes), so daß ein Tisch
entsteht, der je nach der eingestellten Position in der Höhe eine unterschiedlich
hohe Tischplatte erhalten kann.
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Durch den vollständig freien Raum unter der Tischplatte ist es ferner
möglich, ein weiteres Möbelstück quer darunter zu stellen, ggf. sogar während der
Benutzungsmöglichkeit des Tisches.
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Weitere Vorteile Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch in auseinanderezogener
Darstellung die Einzelteile zur Bildung eines normalen Kinder-Gitterbettes, Fig.
2 eine perspektivische abgebrochene Darstellung einer Ecke eines Hauptes und des
T-förmigen Seitenteiles in stehender Position, Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie
die der Fig. 2, wobei das T-förmige Seitenteil liegend angeordnet ist, Fig. 4 das
aufgestellte Gitterbett nach dem Zusammenschrauben der Teile der Fig. 1, Fig. 5
perspektivisch das auf den Kopf gestellte Gitterbett in der Version als Laufstall,
Fig. 6 ein Jugendbett mit einem hohen und einem niedrigen Haupt, Fig. 7 ein Jugendbett
mit zwei niedrigen Häuptern und der Liegefläche in der oberen Stellung, Fig. 8 das
Jugendbett mit der Liegefläche in der unteren Stellung durch Auf-den-Kopfstellen
des Bettes nach Fig. 7 und
Fig. 9 perspektivischeinenSchreibtisch
bzw. in gestrichelter Position die tiefer gesetzte Tischplatte zur Verwendung als
Spieltisch.
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Das Möbelstück gemäß der Erfindung ist in den Figuren 1 bis 8 als
Bett und in Fig. 9 als Tisch dargestellt.
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Es besteht aus den zwei großen Häuptern 1 und 2; bzw.
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nach Fig. 6 aus dem großen Haupt 2 und dem kleinen Haupt 1'; bei den
Ausführungsformen nach den Figuren 7 und 8 aus zwei kleinen Häuptern 1' und 2';
und gemäß Fig. 9 als Tisch mit zwei großen Häuptern 1 und 2, die hier auch als Tischseitenteile
oder Stütze bezeichnet werden könnten. Mit diesen Häuptern sind zwei im Querschnitt
T-förmige Seitenteile 3 verbunden. Zur Bildung des in Fig. 4 gezeigten Kinderbettes
als Gitterbett sind außer den T-förmigen Seitenteilen 3 zwischen den Häuptern 1
und 2 ferner die allgemein mit 4 bezeichneten Gitter befestigt, die aus Rahmen 5
und Sprossen 6 bestehen. Der Matratzenrost 7 wird auf das jeweilige T-förmige Seitenteil
3 gelegt, wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist. Nach Auflegen der Matratze 8 ist
dann das Gitterbett gemäß Fig. 4 fertiggestellt.
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Zur Montage bzw. Verbindung der in der Fig. 1 gezeigten Einzelteile
miteinander sind die allgemein mit 9 bezeichneten Schraubverbindungseinrichtungen
am Seitenteil 3
und die komplementären Schraubverbindungen 10 an
den geraden Rändern 11 des viereckigen Hauptes 1 bzw. 2 vorgesehen.
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In Verbindung mit den Figuren 2 und 3 wird zunächst die Schraubverbindungseinrichtung
9 am Seitenteil 3 erläutert: Das T-förmige Seitenteil 3 besteht aus dem Steg 12
und dem Schenkel 13. Die Stirnfläche 14 des Steges 12 weist ebenso wie die Stirnfläche
15 des Schenkels 13 drei nebeneinander angeordnete Sackbohrungen 16 auf, von denenjweils
die mittlere tiefer und die beiden äußeren im Vergleich zur mittleren weniger tief
ausgebildet sind. Die äußeren kürzeren Sackbohrungen 16 dienen dem Einstecken von
Dübeln 17, die aus Holz, Kunststoff, Metall oder einem beliebigen anderen Material
hergestellt sein können. Man erkennt, daß die Tiefe der äußeren kürzeren Sackbohrungen
16 etwa gleich der halben Länge der Dübel 17 entspricht.
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Die längere bzw. tiefere mittlere Sackbohrung 16 dient der Aufnahme
des Gewindebolzens 18 der Schraube 19, wobei zum Festziehen quer zur Richtung der
Sackbohrungen 16 sowohl im Steg 12 als auch im Schenkel 13 eine weitere Sackbohrung
20 angeordnet ist, die lediglich in Fig. 2
gestrichelt dargestellt
sind. In diese Sackbohrungen 20 wird ein nicht gezeigtes Gewindestück in Form einer
Gewindemuffe eingesteckt und mittels eines Schraubenziehers in an sich bekannter
Weise von außen derart justiert, daß die Gewindebohrung dieses Gewindestückes in
Flucht und in Richtung der mittleren Sackbohrung 16 liegt, so daß beim Einstecken
der Schraube 19 deren Gewindebolzen in Eingriff mit dem Gewindestück kommt.
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Das Gewindestück liegt quer zur Sackbohrung 16 und verhindert somit
ein Herausziehen der Schraube 19 aus der Sackbohrung 16.
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Bei der Darstellung der Fig. 2 ist die allgemein mit 9 bezeichnete
Schraubverbindungseinrichtung am Steg 12 verwendet; während bei der Darstellung
der Fig. 3 bei liegendem Holz wenn der Steg 12 also horizontal angeordnet ist, die
Scraubverbindungseinrichtung 9 des Schenkels 13 in Wirkeing iff gelangt.
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In jedem Falle wird also die Hauptzugkraft von den Schrauben 19 übernommen,
die von beiden Seiten durch den Rahmen 11 hindurchgesteckt und in die mittlere Sackbohrung;16
in der Stirnfläche 15 des Schenkels 13 oder der Stirnfläche 14 des Steges 12 eingeschraubt
wird.
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Zusätzlich sind die Dübel 17 als Verdrehsicherung eingesteckt.
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Die komplementäre Schraubverbindung 10 im Rahmen 11 des Hauptes 1
bzw. 2 besteht ebenfalls aus drei Sackbohrungen 21, deren mittlere eine durchgehende
Bohrung ist und der Aufnahme der Schraube 19 dient, während die beiden äußeren Sackbohrungen
21 weniger tief, nämlich entsprechend der halben Länge des Dübels 17 ausgebildet
sind, zur Aufnahme dieses Dübels als Verdrehsicherung dienen.
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In den Darstellungen der Figuren 1 bis 6 und 9 haben die dort gezeigten
Häupter auf beiden Seiten des Rahmens 11 n übereinander je drei komplementäre Schraubverbindungen
10 angeordnet, so daß die T-förmigen Seitenteile 3 in drei verschiedenen Höhen angeordnet
werden können.
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Für den Aufbau des Kinderbettes nach Fig. 4 weist auch der Rahmen
5 des Gitters 4 an den Stirnflächen 22 Schraubverbindungseinrichtungen auf, die
ähnlich den Einrichtungen 9 der Seitenteile 3 ausgebildet sind mit der Ausnahme,
daß die drei Sackbohrungen 16 gemäß Darstellung der Fig. 1 nur im oberen Teil der
Stirnfläche 22 angeordnet sind und dabei vorzugsweise die
jeweils
äußeren kürzeren Sackbohrungen sogar fest vdie Dübel 17 aufweisen. Auf der gegenüber
liegenden unteren Seite der Stirnfläche 22 befindet sich ferner in einer weiteren
Sackbohrung ein einziger Dübel 17', der in eine entsprechende Sackbohrung 16' (Figuren
1 bis 3) einsteckbar ist. Zusätzlich oder alternativ kann das Gitter 4 entsprechend
der Darstellung der Fig. 1 im unteren Bereich der Stirnfläche 22 mit einer weiteren
Schraube 19' über eine weitere tiefe Sackbohrung 16'' befestigt werden.
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Der Zuzammenbau des Gitterbettes erfolgt nun in der Weise, daß die
Häupter 1 und 2 mit den Seitenteilen 3 über die Schraubverbindungseinrichtungen
9 und 10 verbunden, dabei die Gitter 4 über die Schraubverbindungseinrichtungen
in den Stirnflächen 22 des Rahmens 5 am Rahmen 11 der Häupter 1 und 2 festgelegt
und dann mit den Schraube 19 und 19' fest verspannt werden. Danach wird Mafratzenrost
7 und Matraze 8 eingelegt. Sodann ist das in Fig. 4 gezeigte Kinderbett fertiggestellt.
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Die andere Variante ist in Fig. 5 gezeigt, bei welcher Matratze 8
und Rost 7 aus dem Aufbau der Fig. 4 herausgenommen,sdieze auf den Kopf gestellt
wird und danach die Matratze tl wieder auf den Boden ohne Rost aufgelegt wird.
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Fig. 5 zeigt die Version des Laufstalles.
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Wenn man bei der Stellung der Fig. 5 die Matratze 8 herausnimmt, den
nicht gezeigten Rost 7 oben auf die beiden Seitenteile 3 auflegt und darauf die
Matratze legt, hat man einen Wickeltisch, der bei Herausnehmen der nur in Fig. 1
gestrichelt gezeichneten herausnehmbaren Sprossen 6 gleichzeitig die Spielhöhle
für das Kind unter dem Wickeltisch ist.
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Nach Abnehmen der Gitter 4 kann man ein Jugendbett gemäß Fig 6 dadurch
aufbauen, daß ein kleines oder kurzes Haupt 1' mit dem großen Haupt 2 kombiniert
wird, wobei allerdings auch die Verwendung der zwei großen Häupter 1 und 2 möglich
ist. Die T-förmigen Seitenteile 3 befinden sich hier nicht in der untersten sondern
der nächst darüberliegenden Schraubverbindungseinrichtung 10 am Rahmen 11, so daß
man die übliche bodenferne Stellung der Matratze erreicht. Das jeweils kleine Haupt
1' hat nur eine komplementäre Schraubverbindung 10.
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Um ein Bett nach delta Figuren 7 oder d zu erreichen, werden zwei
Häuptei und ir.g< tzt und können von der einen in die ar,dere Form durch Auf-den-Kopfstellen
der jeweils anderer überfunden werden. Es ist hierbei zweckmässig, wenn das T--tornlige
Seitenteil 3 bei der Ausführungsform der Figuren 6 8 @@@end geordnet ist, d.h.
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der Steg 12 ist horizor,tal angeordnet. Nicht dargestellt
ist
die eingangs erwähnte einseitige Verlängerung des Schenkels 13 am Seitenteil 3 derart,
daß die Matratze 8 dann eine gute Haltekante vorfindet und nicht ohne weiteres zur
Seite geschoben werden kann.
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In Fig. 9 ist schließlich eine andere Version des Möbelstückes gezeigt,
nämlich als Tisch. Zwischen den beiden Häuptern 1 und 2 sind wieder die Seitenteile
3 in der beschriebenen Weise festgt-,l..,,,aubt und durch Dübel oder Bolzen gegen
Drehung gesichert, anstelle des Matratzenrostes 7 ist hier aber eine Platte 25 eingelegt,
die mit den oberen Kanten der Seitenteile 3 bündig abschließen sollte.
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In Fig. 9 ist gestrichelt eine tiefere Position der Platte 25 für
den Fall gezeigt, daß der Tisch als Spieltisch mit geringerer Plattenhöhe verwendet
wird.
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Nicht gezeigt ist eine weitere mögliche Ausführungsform, bei welcher
die Platte 25 nicht zwischen zwei separate T-förmige Seitenteile 3 aufgelegt wird
sondern durch einen seitlich heruntergezogenen Rand einstückig mit diesen ausgebildet
ist. Die Stirnflächen dieses Randes müßten dann in ähnlicher Weise wie die Stirnflächen
14 oder 15 des Steges 12 oder 13 des Seitenteils 3 ausgebildet sein.
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Eine weitere und ebenfalls nicht gezeigte Ausführungsform ist die
Möglichkeit, den Rost 7 durch vier zusätzliche Sackbohrungen entweder über Gewindestücke
und Schrauben oder über Dübel höhenverstellbar zu befestigen Dies gelingt in einfacher
Weise dadurch, daß der Rost außen einen massiven Rahmen erhält und auf jeder äußeren
Stirnseite ähnlich wie bei den Stirnflåchqn 14 und is des Seitenteils 3 an den Ecken
Sackbohrungen erhält.
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