DE3120664A1 - Laderaum einer kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere eines kombiwagens - Google Patents
Laderaum einer kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere eines kombiwagensInfo
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Description
Laderaum einer Kraftfahrzeugkarosserie»
insbesondere eines Kombiwagens
Die Erfindung geht aus von einem Laderaum einer Kraftfahrzeugkarosserie
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus den DE-OS 27 39 823 und 27 41 540 ist ein Laderaum einer
Kraftfahrzeugkarosserie der bisher üblichen Bauart bekannt.
Bei dieser Bauart besteht der Laderaum im wesentlichen aus einem Bodenblech, Seitenwandinnenblechen und einer aus einem
mit dem Bodenblech verbundenen Zwischenträger und herausnehmbaren Ladeböden gebildeten Ladefläche, wobei sich die
Ladeböden an einem Aufnahmerahmen abstützen, der von mit den Seitenwandinnenblechen und dem Bodenblech verbundenen
Blechteilen gebildet wird, die seitliche hinter den Radhäusern liegende Ergänzungsflächen der Ladefläche bilden.
20
Sitz der Gesellschaft: Köln - Registergericht Köln, HRB 64 - Vorsitzender des Aufsichtsrates: Robert A. Lutz
Vorstand: Daniel Goeudevert, Vorsitzender · Hermann Dederlchs · Waldemar Ebers · Hans Wilhelm Gab ■ Paul A. Guckel · Wilhelm Inden
Alfred Langer - Hans-Joachim Lehmann ■ Dieter Ullsperger
Fofd/D -345/3. Februar 1981
Damit eine durchgehend ebene Ladefläche erzielt wird, liegt die Ladefläche in einem bestimmten Abstand zum Bodenblech.
Üblicherweise weist das Bodenblech eine Vertiefung zur Aufnahme eines Reserverades auf und die Ladefläche
weist einen hochklappbaren und abnehmbaren Ladeboden auf, um einen Zugang zu diesem Stauraum zu ermöglichen.
Zwischen dem ebenen Ladeboden und dem außerhalb der Vertiefung
für das Reserverad liegenden Bereich des Bodenbleches ist jedoch noch ein erheblicher Stauraum vorhanden, der nicht
genutzt werden kann, da die Ergänzungsflächen der Ladefläche
bildenden Blechteile fest mit den Seitenwandinnenblechen und
dem Bodenblech verschweißt sind. Die hierfür erforderlichen Schweiß Operationen sind hierbei aufwendig und schwierig.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Konzept für
einen Laderaum einer Kraftfahrzeugkarosserie gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das einerseits
eine wesentlich einfachere Fertigung im Karosseriebau ermöglicht und andererseits eine zusätzliche Nutzung der bisher
nicht nutzbaren Stauräume ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem ein Laderaum einer Kraftfahrzeugkarosserie gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 aufgezeigten Merkmale aufweist.
In den Ansprüchen 2 bis 4 sind weitere zweckmässige Ausgestaltungen
der Erfindung erläutert.
"■" Ford/D-345/3. Februar 1981
, .". - 312QG64
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Dadurch, daß die Seitenwandinnenbleche mit nach innen
abgewinkelten, horizontalen Flanschteilen seitliche Ergänzungsflächen für die Ladefläche und seitliche Anlagekanten für herausnehmbare
Ladeböden bilden und zwei getrennte Ladeböden vorgesehen s ind, die über von ihrer Unterseite vorspringende
Konsolen unmittelbar am Bodenblech abgestützt sind, wird im Karosseriebau das schwierige Einschweißen von Blechteilen
zur Schaffung der Ergänzungsflächen der Ladeflächen vermieden und gleichzeitig ein vollständiges Ausnützen des Stauraumes
ermöglicht.
Dadurch, daß die zwei getrennten Ladeböden in bekannter Weise über in den Zwischenträger einragende Schwenkzapfen
hochklappbar und abnehmbar sind und in hochgeklappter Lage über eine einzige, mittig angeordnete Stütze einzeln oder
gemeinsam abstützbar sind, wird ein sicherer Zugang zu den beiden Stauräumen bei nur einer erforderlichen Stütze ermöglicht.
20
Die vorliegende Erfindung schafft hierbei unmittelbar die
Voraussetzungen dafür, daß Ladeböden für ein Kraftfahrzeug,
wie in der DE-OS 28 46 830 vorgeschlagen, in besonders
gewichts- und kostensparender Weise als Kunststoffbauteile im Press-Spritzguß-oder Blasverfahren hergestellt wefdefi können.
Gemäß der Erfindung kann hierbei auch der Zwischenträger aus Kunststoff hergestellt werden, da dieser ebenso wie die
Ladeböden nur abstützend am Bodenblech angeordnet ist. 30
Ford/D-345/3.Februar 1981
312ϋύυ4
Die erfindungsgemäße Gestaltung des Laderaumes einer
Kraftfahrzeugkarosserie bringt neben den Vorteilen bei der Karosseriefertigung und den Vorteilen bei der Ausnutzung
der Stauräume , z. B. : durch völliges Herausnehmen der Ladeböden zur Erhöhung der Ladehöhe, noch einen wesentlichen
Vorteil beim Heckaufprall eines Kraftfahrzeuges mit sich.
Durch die, die gesamte Laderaumbreite umfassenden herausnehmbaren Ladeböden, die in Blechkonstruktion als auch in
Kunststoff konstruktion mit einer Sollknickstelle versehen sind
um ein nach oben Ausknicken einzuleiten sobald Heckaufprallkräfte einwirken, wird die Energie eines Heckaufpralls in gewünschter
Weise durch Verformung der Karosserieteile wie Boden- und Seitenwandbleche absorbiert und nicht wie bei den
bisher bekannten, eingeschweißten Ladeböden, die als steife
Kastenträger wirkten, in unerwünschter Weise in den Karosseriebereich
an der Hinterachse transferiert, wo sie nachteilige Auswirkungen auf Differential und Kraftstoffbehälter und insbesondere
auf die hinteren Sitze und die hinteren Türen hatte.
Damit kann ein übermäßiges Verschieben der Hintersitze und ein Verklemmen der Hintertüren vermieden werden.
25
-Jr .
Ford/D-345/3. Februar 1981
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeiepieles näher erläutert.
5
Es zeigen :
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Laderauir» einer Kraftfahrzeugkarosserie
gemäß der Erfindung ;
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1 ;
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 1 ;
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV
in Fig. 1 und
20
20
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie V-V
in Fig. 1.
Aus den Figuren 1, 2 und 3 ist der Aufbau eines Laderaumes einer Kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere eines Kombiwagens
zu entnehmen. Der Laderaum besteht im wesentlichen aus einem Bodenblech 1, Radhausblechen 2 und 3, Seitenwandinnenblechen
4 und 5 und einem mit dem Bodenblech 1
verbundenen Zwischenträger 6, sowie herausnehmbaren Ladeböden 7 und 8.
Ford/D-345/3. Februar 1981
3120G64
Die Seitenwandinnenbleche 5 und 6 sind hierbei mit nach innen abgewinkelten horizontalen Flanschteilen 9 und 10
versehen, die seitliche Ergänzungsflächen für die Ladefläche
bilden. Die horizontalen Flanschteile 9 und 10 sind hierbei über Winkelbleche 11 und 12 an die benachbarten
Radhausbleche 2 und 3 angeschlossen.
Die Ladeböden 7 und 8 bestehen hierbei im wesentlichen aus je einem Ladebodenbleche 13 bzw. 14, die mit einem
an ihrer Unterseite angeordneten Verstärkungsträger 15
bzw. 16 fest verbunden sind. Die Verstärkungsträger 15 und 16 stützen sich hierbei an ihren Enden über mit Gummipuffer
17 versehene Konsolen 18 unmittelbar am Bodenblech 1 ab.
Der mit dem Bodenblech 1 verbundene Zwischenträger 6 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein einstückiges Blechpressteil ausgebildet, das mit seiner Außenseite einen
ebenen Ladebodenteil 19 bildet und sich über Konsolen 20 am Bodenblech 1 abstützt. Die Konsolen 20 können hierbei
mit dem Bodenblech 1 durch Punktschweißen verbunden sein. Da jedoch der Zwischenträger 6 nicht als tragendes Teil der
Bodengruppe des Kraftfahrzeuges ausgebildet ist, kann die
Befestigung am Bodenblech 1 auch durch Verschrauben erfolgen.
Im Zwischenträger 6 sind·in an sich bekannter Weise Bohrungen
vorgesehen, die elastische Lagerhülsen 21 für S-förmig gebogene Schwenkzapfen 22 für die hochklappbaren Ladeböden 7
und 8 vorgesehen*
" Ford/D-345/3. Februar 1981
Am Bodenblech 1 ist eine Konsole 23 für eine hochschwenkbare Stütze 24 angeordnet. Die Stütze 24 ist an ihrem unteren
elastischen Hülse schwenkbar gelagert, weist jedoch an ihrem oberen Ende in neuartiger Weise zwei Abstützzapfen 25 und
auf, die mit Öffnungen 27 und 28 in umgebogenen Randbereichen der Ladebödenbleche 13 und 14 der Ladeböden 7 und 8 zusam
menwirken um diese in ihrer hochgeklappten Lage abzustützen.
Die seitlich elastische Lagerung der Stütze 24 an ihrem unteren Ende ermöglicht hierbei auch ein einzelnes bzw. aufeinanderfolgendes Abstützen der beiden Ladeböden 7 und 8.
Die zwei getrennten Ladeböden 7 und 8 sind hierbei vor zugsweise innerhalb ihrer Verstärkungsträger<tnit Sollknickstellen 29 und 30 versehen, die bei einem Heckaufprall ein
nach oben Ausknicken einleiten.
Die im Ausführungsbeispiel gezeigte Ausführung des Zwischenträgers und der herausnehmbaren Ladeböden a Is Blechbauteile soll nur eine Möglichkeit der Ausgestaltung eines Ladebodens gemäß der Erfindung aufzeigen. Es ist dem Fachmann
ohne weiteres möglich, den Zwischenträger 6 und die heraus
nehmbaren Ladeböden 7 und 8 als Kunststoffbauteile auszu
führen, wobei die verschiedensten Möglichkeiten von Kunststoff-Sprit zgußte ilen mit oder ohne Faserverstärkungen von
Blasformteüen und von Sandwichbauteilen möglich sind. Bei solchen Ausführungsformen können insbesondere die den
Zwischenträger bzw. die Ladeböden unmittelbar am Bodenblech abstützenden Konsolen in einem Stück mitausgeformt
werden·
L e e r s e i t e
Claims (4)
- ■}■''■■ -■■--.* "--^c-rd/D-345/3. Februar 1981PatentansprücheLaderaum einer Kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere eines Kombiwagens, der aus einem Bodenblech, Rad hausblechen, Seitenwandblechen und einer aus einem mit dem Bodenblech verbundenen Zwischenträger und herausnehmbaren Ladeböden gebildeten Ladefläche besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandinnenbleche ( 4 und 5) mit nach innen abgewinkelten, horizontalen Flanschteilen (9 und 10) seitliche Ergänzungs flächen für die Ladefläche bilden und zwei getrennte Ladeböden (7 und 8) vorgesehen sind, die über von ihrer Unterseite vorspringende Konsolen (18) unmittelbar am Bodenblech (1) abgestützt sind.
- 2. Laderaum nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die zwei getrennten Ladeböden (7 und 8) in bekannter Weise über in Lagerhülsen (21) im Zwischenträger (6) einragende, S-förmige Schwenk - zapfen (22) hochklappbar und abnehmbar sind und in ihrer hochgeklappten Lage Über eine einzige, mittig am Bodenblech (1) über eine Konsole (23) schwenkbar angeordnete Stütze (24) und deren an ihrem oberen Ende angeordneten Stützzapfen (25'und 26) über Öffnungen (27 und 28) in umgebogenen Randbereichen der Lade bodenfläche (13 und 14) der Ladeböden ( 7 und 8) einzeln oder gemeinsam abstützbar sind.
- 3. Laderaum nach den Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der mit dem Bodenblech z. B. über Schrauben verbundene Zwischenträger (6) als auch die herausnehmbaren Ladeböden (7 und 8) als einstückige Kunststoffbauteile ausgebildet sind.Ford/D-345/3. Februar 1981
- 4. Laderaum nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die zwei 5 getrennten Ladeböden ( 7 und 8) mit Sollknickstellen(29 und 30) versehen sind, die bei einem Heckaufprall ein nach oben Ausknicken einleiten.
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ID=6133118
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