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Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
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daß die Formen (31) aut Kuten geführt und während des Hauptverdichtungsvorganges
sowie beim Entschalen mittels einer Zentriervorrichtung arretierbar sind.
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Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem
dritten Arbeitsbereich (3) oberhalb der oberen Arbeitsebene (b-b) eine Vorschubeinrichtung
(29,30) zum Rücktransport der entschalten Formen (31) aus dem dritten Arbeitsbereich
(3) in den zweiten Arbeitsbereich (2) vorgesehen ist.
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"Gerät zur Herstellung von Kunststeinen aus Beton und ähnlichen Massen"
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Herstellung von Kunststeinen der im Oberbegriff
des Anspruches 1 beschriebenen Art.
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Die bekannten Geräte dieser Art haben den Nachteil, daß die damit
erzielbare Leistung im Verhältnis zu den Abmessungen und Herstellungskosten als
gering zu bezeichnen ist. Außerdem. ist bei den bekannten Geräten der Formwechsel
oft mit Schwierigkeiten verbunden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Herstellung
von Kunststeinen aus Beton und ähnlichen Massen zu schaffen, das sich bei verhältnismäßig
geringen Abmessungen-und Herstellungskosten durch eine wesentliche höhere Leistung
als die bekannten Geräte dieser Art auszeichnet und außerdem einen automatischen
Formwechsel ermöglicht.
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Die Lsung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des P;atentanspruches
1 wiedergegeben. Der Anspruch 2 beinhaltet die erfindungsgemäße Anordnung
der
zum Betrieb des Gerätes ertorderlichen Mittel, während die Ansprüche 3 - 8 vorteilhafte
Einzelheiten des Gerätes zum Gegenstand haben.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Gerätes dargestellte Es zeigt: Figur 1 eine schematische Seitenansicht des Gerätes,
Figur 2 einen senkrechten Schnitt durch den zweiten Arbeitsbereich des Gerätes nach
Figur 1, Figur 3 einen senkrechten Schnitt durch den dritten Arbeitsbereich des
Gerätes nach Figur 1.
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Das erfindungsgemäße Gerät weist drei in Bezug auf den Fertigungsablauf
in einem Gestell 11 hintereinander angeordnete Arbeitsbereiche 1,2 und 3 mit je
zwei auf gleicher Höhe nebeneinander angeordneten Arbeitsebenen a-a und b-b auf,
wobei der Abstand der oberen Arbeitsebene b-b von der unteren Ebene a-.a größer
bemessen ist als die maximale Höhe der Formen 31.
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In der unteren Arbeitsebene a-a des Arbeitsbereiches 1 sind im Gestell
11 Führungsschienen 12 für die die Formen 31-aufnehmenden Bretter 13 befestigt.
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Über der oberen Arbeitsebene (b-b) des Arbeitsbereiches 1 sind im
Gestell 11 zwei trichterförmige Naterialbehälter 14 und 15 angeordnet, von denen
einer (14) beispielsweise zur Aufnahme von Hinterbetonmasse und der andere (15)
zur Aufnahme von Vorsatzbetonmassen dient. Unter den verschließbaren Austrittsöffnungen
der Behälter 14 und 15 ist ein sogenannter Fülligen 16 in waagerechter Ebene bis
in den Arbeitsbereich 2 verschiebbar gelagert. In der in Figur 1 unterhalb der Materialbehälters
14 befindlichen größeren Kammer des füllwagens 16 ist in bekannter Weise ein Schüttelrechen
17 angcordnet, der mit einem mechanischen Antrieb 18, 19 gekuppelt ist. Der Boden
der zur Aufnahme der Vorsatzbetonmasse dienenden kleinen Kammer des Füliwagens 16
ist durch einen Schieber 20 verschließbar.
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Im unteren Tcil des Arbeitsbereiches 2 ist eine Vorrüttelvorrichtung
21 zum Vorverdichten des Materials auf senkrechten Führungen 22 mittels eines mechanischen
Antriebes 23, 24-heb- und senkbar angeordnet.
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Eine zweite Rüttelvorrichtung 25, in der die Hauptverdichtung des
Materials erfolgt, ist im unteren Teil des Arbeitsbereiches 3 angeordnet. Über dieser
Rüttelvorrichtung 25 ist ferner ein bis in die auf der Rüttelvorrichtung 25 befindliche
gefüllte Form 31 absenkbarer Auflaststempel 26 vorgesehen.
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Hinter dem Arbeitsbereich 3 sind am Gestell 11 in Höhe der unteren
Arbeitsebene a-a waagerechte Führungs-
schienen 27 zum Abtransport
der die fertigen Betonformlinge oder dergleichen 28 tragenden Bretter 13 vorgesehen.
Schließlich ist hinter dem Arbeitsbereich 3 über der oberen Arbeitsebene b-b am
Gestell 11 noch eine mit einem Motor 29 ausgestattete Vorschubeinrichtung 30 vorgesehen,
deren Zweck und Wirkungsweise noch näher beschrieben werden.
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Die Formen 31 werden auf Kuten getührt und nur während der Hauptverdichtung
sowie beim Entschalen mittels einer Zentriereinrichtung arretiert.
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Das Herstellen von Betontormlingen und ähnlichen Kunststeinen ertolgt
mittels des ertindungsgemäßen Gerätes aut folgende Weise: Nachdem aut den Führungsschienen
12 ein erstes Brett 12 bis auf die unter der Ebene a-a des Arbeitsbereiches 2 befindliche
Vorrüttelorrichtung 21 vorgeschoben wurde, wirdauf dieses Brett eine erste Form
31 aufgebracht und die Form auf der Vorrüttelvorrichtung 2-1 elastisch verspannt,
Danach wird das ganze sowei aufwärts bewegt, bis die Oberkante der Form 31 m5 der
Unterseite des Füllwagens 16 in gleicher Ebene liegt. Jetzt wird der Füllwagen 16
soweit waagerecht bis in den Arbeitsbereich 2 verschoben, bis sich die die Hinterbetonmasse
enthaltende größere Kammer des Füllwagens 16 über der Form 31 befindet. Dabei wird
die in dieser Kammer befindliche Masse unter ständiger Bewegung
des
Schüttelrechen 17 in die darunter befindliche Form entleert. Gleichzeitjg wird die
Vorrüttelvorrichtung 21 eingeschaltet und dadurch die in der Form befindliche Hinterbetonmasse
vorverdichtet.
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Nach erfolgter teilweise rückläutiger Bewegung des Füllwagens 16 und
dem Ofinen des Bodenschiebers 20 wird auch die in der kleineren Kammer des Fü11-wagens
16 befindliche Vorsatzmasse in die Form entleert und ebenfalls vorverdichtet-.
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Danach wird die Vorrüttelvorrichtung 21 mit der gefüllten Form 31
wieder bis auf die untere Arbeitsebene a-a.abgesenkt, die elastische Verspannung
gelöst und das die gefüllte Form tragende Brett 13 weiterbewegt bis auf die in der
unteren Arbeitsebene a-a des Arbeitsbereichs 3 befindliche Hauptrüttelvorrichtung
25, die Form auf dieser Rüttelvorrichtung wiederum elastisch verspannt, der Autlaststempel
26 bis auf den Inhalt der Form abgesenkt und dieser Inhalt durch Inbetriebsetzen
der Hauptrüttelvorrichtung weiter verdichtet, bis der gewünschte Grad der Endverdichtung
erreicht ist.
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Während dieses Hauptrüttelvorganges wird in dem Arbeitsbereich 2 schon
eine zweite Form der vorstehend beschriebenen Weise gefüllt -und deren Inhalt vorverdichtet.
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Nach Beendigung des Hauptrüttelvorganges.im Arbeitsbereich 3 wird
die Form bei abgesenktem Auf laststempel 26 mit Hilfe einer im Arbeitsbereich 3
des
Gestelles vorgesehenen-FormgreitVorrichtung bis in den oberen
Arbeitsbereich b-b aufwärts bewegt.
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Dabei wird das Fertigprodukt nach unten aus der Form ausgestoßen
und verbleibt som i t auf dem bis dahin die Auflagefläche der Form bildenden Brett
13.
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Jetzt werden sämtliche Bretter wiederum um einen Arbeitsbereich vorbewegt,
d.h. das Brett 13 mit dem Pertigprodukt wird aus dem Bereich des Gerätes herausbewegt,
daß bis dahin im Arbeitsbereich 2 befindliche Brett mit der gefüllten Form und dem
vorverdichteten Material gelangt auf die Hauptrüttelvorrichtung 25 und ein nachfolgendes
leeres Brett auf die Vorrüttelvorrichtung 21.
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Wahrend des weiteren Arbeitsprozesses werden keine zusätzlichen Formen
mehr benötigt, denn nachdem die zweite Form mit dem vorverdichteten Material auf
die Hauptrüttelvorrichtung 25 gelangte, wurde die im Arbeitsbereich 2 befindliche
Vorrüttelvorrichtung 21 mit dem darauf liegenden Brett 13 von der unteren Arbeitsebene
a-a bis auf die obere Arbeitsebene b-b angehoben und anschließend die in der oberen
Arbeitsebene b-b des Arbeitsbereiches 3 befindliche leere Form durch die Vorschubeinrichtung
29, 30 rückläufig verschoben bis auf das in derselben Ebene des Arbeitsbereiches
2 befindliche, auf der Vorrüttelvorrichtung 21 aufliegende Brett 13. Sobald die
vorher entleerte Form 31 diese Lage erreicht hat, wird sie wiederrum auf der Vorrüttelvorrichtung
21 elastisch verspannt und in der vorstehend beschriebenen Weise er-
neut
gefüllt.
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Man benötigt somit während des gesamten Arbeitsprozesses unabhängig
on dessen Dauer stets nur zwei Formen, die sich stets in dem Gerät befinden so daß
die Leistung des Gerätes gegenüber bekannten Geräten zum Herstellen von Kunststeinen
beträchtlich erhöht, ja nahezu verdoppelt ist.
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Da der Höhenabstand der beiden Füllebenen a-a und b-b veränderbar
ist, braucht die Fülleinrichtung 1z-90 auch bei wechselnden Formhöhen nicht höhenverstellbar
zu sein.
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Bezugszeichen: untere Arbeztsebene b-b obere Arbei tsebene 1 1. Arbeitsbereich
2 2. Arbeitsbereich 3 3. Arbeitsbereich 11 Gestell 12 Führungsschiene 13 Bretter
14 Behälter für Hinterbetonmasse 15 Behälter für Vorsatzbetonmasse 16 Füllwagen
17 Schüttelrechen 18,19 Antrieb für Schüttelrechen 20 . Bodenschieber 21 Vorrüttelvorrichtung
22 Führungen 23,24 Heb- und Senkvorrichtung für Vorrüttelvorrichtung 25 Hauptrüttelvorrichtung
26 Auflaststempel 27 Führungsschiene 28 Betonformling 29 Motor 30 Vorschubgestänge
31 Formen 32 Formgreifvorrichtung