DE3120000A1 - "antrieb zum verstellen eines gliedes, insbesondere eines zu einem kraftahrzeug gehoerenden riegelelements" - Google Patents
"antrieb zum verstellen eines gliedes, insbesondere eines zu einem kraftahrzeug gehoerenden riegelelements"Info
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B81/00—Power-actuated vehicle locks
- E05B81/24—Power-actuated vehicle locks characterised by constructional features of the actuator or the power transmission
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Description
- Antrieb zum Verstellen eines Gliedes, insbesondere
- eines zu einem Kraftfahrzeug gehörenden Riegelelements Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Stellantrieb nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein solcher Antrieb bekannt, bei dem der Anschlag stets in eine Stellung läuft, in welcher eine Rückstellung der Gegenschulter erfolgt. So ist es möglich das Riegelelement mittels eines entsprechenden Eingriffs in den Schließmechanismus zu verschieben, so daß das Abdeckelement von Unbefugten geöffnet werden kann.
- Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße Stellantrieb mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine Blockierung des Riegelelements möglich ist, so daß ein unberechtigtes Öffnen des Abdeckelementes zumindest sehr erschwert ist.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruchs angegebenen Stellantriebs möglich.
- Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine vereinfachte Darstellung einer zu einer Zentralschließanlage eines Kraftfahrzeugs gehörende Schließvorrichtung, mit zwei in verschiedenen Ebenen liegende Teilschnitten, wobei das Riegelelement sich in einer ungesicherten Schließstellung befindet, Figur 1a die der Betriebs stellung gemäß Figur 1 zugeordnete Stellung einer im Stromkreis eines zur Schließvorrichtung gehörenden Antriebsmotors liegenden Steuerscheibe, Figur 2 die Schließvorrichtung gemäß Figur 1, wobei die Schließstellung blockiert ist, Figur 2a die der Betriebsstellung gemäß Figur 2 zugeordnete Stellung der Steuerscheibe, Figur 3 die Schließvorrichtung gemäß Figur 1 mit in Öffnungsstellung befindlichem Riegelelement, Figur 3a die der Betriebsstellung gemaß Figur 3 zugeordnete Stellung der Steuerscheibe und Figur 4 den Schaltplan des Antriebsmotors.
- Beschreibung des Ausführungsbeispiels Eine in Figur 1 dargestellte Schließvorrichtung 10 gehört zu einer Zentralschließanlage eines Kraftfahrzeuges. Die Zentralschließanlage ist in bekannter Weise mit mehrerensolchen Schließvorrichtungen ausgestattet, wobei å ede Schließvorrichtung einer Karosserieöffnung, beispielsweise einer Fahrzeugtür, einem Kofferraumdeckel etc. zugeordnet ist. Die Schließvorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in dem ein elektrischer Antriebsmotor 14 sitzt. Der Antriebsmotor 14 wirkt auf ein als Schneckengetriebe ausgebildetes Untersetzungsgetriebe 16, das eine Schnecke 18 und ein Schneckenrad 20 aufweist. Weiter ist in dem Gehäuse 12 eine Stange 22 verschiebbar geführt, deren im Gehäuse befindliches Ende 24 einen rechteckigen Durchbruch 26 aufweist. Der Durchbruch 26 ist langgestreckt, und dient zur Führung eines Schiebers 28, der kürzer ist als der Durchbruch 26, so daß er über ein Maß 30 in dem Durchbruch 26 verschiebbar ist. Der Schieber 28 hat zwei quer zu seiner Längserstreckung gerichtete Ansätze 32, 34.
- Der Ansatz 32 erstreckt sich zwischen zwei Druckfedern 36, 38, die in Gehäusekammern 40 angeordnet sind und sich vorgespannt an den ihnen zugewandten Seitenflächen 42 des Ansatzes 32 vorgespannt abstützen. Der andere Ansatz 34 erstreckt sich in der in Figur 1 dargestellten Betriebsstellung der Schließvorrichtung 10 zum Drehpunkt des Schneckenrades 20. Die Seitenflächen 44 des Ansatzes 34 liegen im Flugkreis des bolzenförmigen Anschlags 46, der mit dem Schneckenrad 20 festverbunden ist. Die Stange 22 ist an ihrem anderen Ende 48 als Riegelelement ausgebildet, das mit einer Schloßfalle 50 zusammenarbeitet. An der von dem Anschlag 46 abgewandten Stirnfläche des Schneckenrades 20 ist eine Steuerscheibe 52 angeordnet (Figur 1a), die der besseren Übersicht wegen separat dargestellt worden ist. Die Steuerscheibe 52 ist aus elektrisch leitendem Material und weist eine zentrale Ausnehmung 54 auf. Weiter ist die Steuerscheibe 52 mit einer randoffenen Aussparung 56 versehen. Auch die Zentralausnehmung 54 der Steuerscheibe hat eine segmentförmige Ausweitung 58, wobei die Aussparung 56 und die Ausweitung 58 in einer ganz bestimmten Weise einander zugeordnet sind.
- Die Zuordnung ergibt sich aus der später erläuterten Wirkungsweise der Steuerscheibe 52, die mit Festkontakten 60, 62, 64 und 66 zusammenarbeiten. Dabei liegen die beiden Festkontakte 60 und 62 im Drehbereich der Aussparung 56 und der Festkontakt 66 ist im Drehbereich der Ausweitung 58 angeordnet. Der Festkontakt 64 dagegen befindet sich in einem Mittelbereich der Steuerscheibe 52, so daß er stets mit dieser kontaktiert. Weiter ist in Figur 1a noch die Stellung des Anschlags 46 strichpunktiert angedeutet, da diese bei der Funktion des Stellantriebs von Bedeutung ist.
- Der in Figur 4 dargestellte Schaltplan zeigt den Elektromotor 14, der als drehrichtungsumschaltbarer Gleichstrommotor ausgebildet ist. Weiter sind in Figur 4 noch die Lage der Steuerscheibe 52 und die der Festkontakte 60, 62 64 und 66 angegeben. Weiter ist ersichtlich, daß die Steuerscheibe 52 durch Mittel 68 mit dem Elektromotor 14 verbunden ist. Leitungszweige 70, 72, 74 gehören zum Arbeitsstromkreis des Antriebsmotors 14. und werden von einer Steuerelektronik 76 derart versorgt, daß der Antriebsmotor 14 je nach den Erfordernissen im Rechtslauf oder im Linkslauf betrieben wird. Dioden 78 und 80 sorgen für einen vorschriftsmäßigen Stromlauf.
- Im folgenden soll nun die Wirkungsweise des Stellantriebs beschrieben werden. Ausgehend von der Darstellung gemäß Figur 1, in welcher sich die Schließvorrichtung 10 in einer Betriebsstellung befindet, in welcher das Riegelelement 48 mit der Schloßfalle 50 zusammenwirkt - die nicht dargestellte Fahrzeugtür also verriegelt ist - soll die Schließvorrichtung 10 den Riegelmechanismus 48, 50 öffnen. Dazu wird nun von der Steuerlektronik 46 der Leitungszweig 70 an "plus" und der Leitungszweig 72 an minus gelegt und der Antriebsmotor 14 in einer Weise betrieben, daß sich die Steuerscheibe 52-, die zusammen mit den Festkontakten 60, 62, 64 und 66 einen im Arbeitsstromkreis des Elektromotors liegenden Schalter bildet, im Gegenuhrzeigersinn dreht. Dabei dreht sich auch das Schneckenrad 20 im Gegenuhrzeigersinn, wobei der Anschlag 46 gegen die eine. ihm zugewandte Seitenfläche 44 anläuft und somit den Ansatz 34 und damit auch den Schieber 28 nach links drückt.
- Durch diese Bewegung gelangt der Riegel 48 aus der Schloßfalle 50 und die Tür ist öffenbar. Der Elektromotor 14 ist bei diesem Arbeitsgang so lange eingeschaltet, bis sich die Steuerscheibe 52 in der in Figur 3a dargestellten Betriebsstellung befindet. Auch in dieser Betriebsstellung stimmt die Lage des Anschlags 46 mit der Lage des Anschlags 46 in Figur 3 überein. Wie Figur 3 weiter zeigt, befindet sich der Anschlag 46 in einer Stellung unterhalb des Sehieberansatzes 34, so daß der Schieber 28 durch die Druckfeder 36, wieder in seine in Figur 1 dargestellte Ausgangsposition gedrückt worden ist. Der Druchbruch 26 bildet also eine Führungskulisse für den Schieber 28, wobei die Mitnahme der Stange 22 durch den Schieber 28 durch dessen Stirnfläche 82 erfolgt ist, welche mit einer Gegenfläche 84 des Durchbruchs 26 zusammenarbeitet.
- Soll nun die Fahrzeugtür wieder verriegelt werden - also die Schließvorrichtung 10 aus der in Figur 3 gezeigten Stellung in die in Figur 1 gezeigte Stellung überführt werden, muß die Steuerelektronik 76 an den Leitungszweig 72 "plus" und an den Leitungszweig 70 minus legen. Damit wird nun der Elektromotor so betrieben, daß sich das Schneckenrad 20 und die Steuerscheibe 52 im Uhrzeigersinn drehen.
- Der Anschlag 46 läuft nun aus der in Figur 3 gezeigten Stellung gegen die andere Seitenfläche 44 des Ansatzes 34 an, wobei der Schieber 28 zusammen mit der Stange 22 und dem Riegel 48 nach rechts verschoben wird, bis Riegel 48 mit der Schloßfalle 50 zusammenwirkt. Dabei gelangt der Anschlag wieder in die in den Figuren 1 und 1a gezeigte Stellung, in welcher er den Ansatz 34 und damit auch den Schieber 28 freigibt, der durch die Feder.38 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt wird.
- Soll der Schließmechanismus in seiner verriegelten Stellung gesichert sein, legt die Steuerelektronik 76 in der in den Figuren 3 und 3a gezeigten "Offen"-Stellung an den Leitungszweig 70 "minus und an den Leitungszweig 74 1?plus?. Es dreht sich also der Elektromotor 14 wieder im Uhrzeigersinn. Durch die Anordnung der Ausweitung 58 wird der Elektromotor 14 jedoch in einer Stellung abgeschaltet, in welcher der Anschlag 46 die mit ihm zusammenarbeitende Gegenschulter 44 noch nicht freigegeben hat (Figur 2 und Figur 2a). In dieser Stellung sind also der Schieber 28 und damit auch die Stange 22 blockiert, weil der Schieber 28 noch nicht von der Druckfeder*38 in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt werden kann. Die andere Stirnfläche 86 des Schiebers 28 liegt noch an der anderen Gegenfläche 88 der Führungskulisse 26 an. Aus der in den Figuren 2 und 2a gezeigten Betriebsstellung muß zum.Öffnen der Verriegelung 48, 50 die Schließvorrichtung 10 zunächst in die in Figur 1 bzw. Figur ta gezeigte Betriebsstellung überführt werden. Dazu legt die Steuerelektronik 76 an den Leitungszweig 70 minus und an den Leitungszweig 72 "plus" die Steuerscheibe 52 dreht sich nun im Uhrzeigersinn in die in Figur 1 gezeigte Riegelstellung, in welcher die eben beschriebene Sicherung allerdings nicht mehr existiert, weil der Anschlag 46 die als Gegenschulter wirkende Seitenfläche 44 freigegeben hat, so daß der Schieber 28 wieder in die in Figur 1 gezeigte Stellung zurückgedrückt worden ist. Aus dieser Betriebsstellung kann nun wieder, wie oben beschrieben, die Verriegelung 48, 50 geöffnet werden, in dem die Steuerelektronik 76 an den Leitungszweig 70 "plus11 und sn den Leitungszweig 72 minus legt. Die Beeinflussung der Steuerelektronik von außen kann beispielsweise durch eine entsprechende Schlüsselstellung im Türschloß bewirkt werden. Die Ausnehmung 54 und die Aussparung 56 in der Steuerscheibe 52 sind so angeordnet, daß der Arbeitsstromkreis des Elektromotors 14 dann unterbrochen wird, wenn die Schließvorrichtung 10 die gewünschte Betriebsstellung erreicht hat. Dies gilt natürlich auch für die Anordnung der Festkontakte 60, 62, 64 und 66, die mit der Steuerscheibe 52 zusammenwirken.
- Von der mechanischen Seite her ist noch zu beachten, daß der Verschiebeweg 30 des Schiebers 28 in seiner Kulissenführung 26 größer als der halbe Durchmesser des Flugkreises des Anschlags 46.
- Es ist also ohne weiteres ersichtlich, daß der Stellantrieb mit Steuermitteln 52, 60, 62, 64, 66 versehen, welche die Bewegung des Anschlags 46 zu unterbrechen vermögen, bevor dieser die Gegenschulter 44 (Figur 2) freigibt, wodurch eine Blockierung der Verriegelung 48, 50 erreicht ist.
- Leerseite
Claims (10)
- Ansprüche 1. Antrieb zum Verstellen eines Glieds, insbesondere eines zu einem Kraftfahrzeug gehörenden Riegelelements, das zum Schließmechanismus eines einer Karosserieöffnung zugeordneten Abdeckelements gehört, mit einem Antriebsaggregat und mit einem zwischen dem Antriebsaggregat und dem Riegelelement angeordneten, auf einer gekrümmten Bahn bewegbaren Anschlag, der äe nach Bewegungsrichtung mit einer ersten oder einer zweiten bewegbaren, über einen bestimmten Bahnabschnitt an dem Anschlag anliegenden Gegenschultern zusammenwirkt, die ihrerseits mit dem zu verstellenden Riegelelement wirkverbunden sind, wobei die Gegenschultern nach Freigabe durch den Anschlag selbsttätig in ihrer Ausgangsposition zurückstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (14) mit Steuermitteln (52, 60, 62, 64, 66) versehen.ist, welche die Bewegung des Anschlags (46) unterbrechen, bevor dieser die Gegenschulter (44) zur Rückstellung freigibt.
- 2. Antrieb nach Anspruch 1, bei dem das Antriebsaggregat einen elektrischen Antriebsmotor aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel durch einen im Arbeitsstrom-kreis des Antriebsmotors (14) angeordneten Schalter (52, 60, 62, 64, 66) gebildet sind, der in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Riegelelements (48) betätigbar ist.
- 3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als drehbare Steuerscheibe (52) ausgebildet ist, welche mit ortsfesten Schaltkontakten (6o, 62, 64, 66) zusammenwirkt.
- 4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Antriebsaggregat ein als Schneckengetriebe ausgebildetes Untersetzungsgetriebe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (46) an der einen Stirnfläche des Schneckenrades (20) angeordnet ist.
- 5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (52) vorzugsweise mit dem Schneckenrad (20) verbunden ist.
- 6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Anschlag (46) zusammenwirkenden Gegenschultern (44) an einem Schieber (28) angeordnet sind, der in einer gestellfest geführten Kulisse (26) bewegbar ist.
- 7. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (26) mit dem Riegelelement (48) wirkverbunden ist.
- 8. Antrieb nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (28) in beiden Bewegungsrichtungen gegen eine vorzugsweise durch Federn (36, 38) erzeugte Rückstellkraft bewegbar ist.
- 9. Antrieb nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (28) in beiden Bewegungsrichtungen je eine Anschlagschulter (82, 86) aufweist, die mit Gegenanschlägen (84 bzw. 88) der Führungskulisse (26) zusammenarbeiten.
- 10. Antrieb nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebbeweg (30) des Schiebers (28) in seiner Kulissenführung (26) größer ist als der halbe Durchmesser des Flugkreises des Anschlages (46).
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