DE3119165C2 - Selbstschalter als Baueinheit aus einem Leitungsschutzschalter sowie Hilfs- und Signalschaltern - Google Patents
Selbstschalter als Baueinheit aus einem Leitungsschutzschalter sowie Hilfs- und SignalschalternInfo
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Abstract
Der Selbstschalter ist als Baueinheit aus einem ein- oder mehrpoligen Leitungsschutzschalter mit Hand- und automatischer Abschaltung sowie Hilfs- und Signalschaltern (11 bzw. 12) gebildet. Die in jeweils eigenen Gehäusekammern (3) untergebrachten Hilfs- und Signalschalter sind dabei seitlich am Gehäuse des Leitungsschutzschalters angeordnet und werden von einem mit einem Handbedienungsknebel (6) zu betätigenden Schaltmechnismus des Leitungsschutzschalters angetrieben. Die Erfindung besteht in der Kombination von Hilfs- und Signalschaltern (11 bzw. 12) in einer einzigen Gehäusekammer (3) und deren gemeinsamer Ansteuerung mittels eines vom Schaltmechanismus (10) des Leitungsschutzschalters beaufschlagten in der Gehäusekammer (3) um einen festen Drehpunkt (13) schwenkbar angeordneten Kupplungshebel (14). In der Gehäusekammer (3) sind mit dem Kupplungshebel (14) und dem Handbedienungsknebel (6) in Wirkverbindung stehende Steuerelemente (17) vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Selbstschalter als Baueinheit
aus einem ein- oder mehrpoligen Leitungsschutzschalter mit Hand- und automatischer Abschaltung sowie
Hilfs- und Signalschaltern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Selbstschalter ist aus der US-PS
32 56 407 bekannt Hierbei sind an einen Leitungsschutzschalter wahlweise in separaten Gehäusen untergebrachte
Hilfs- und Signalschalter seitlich abbaubar. In die Schaltergehäuse ist eine gemeinsame Auslösestange
eingesetzt, auf der für die einzelnen Schalter jeweils Hebel angekuppelt sind. Diese werden bei einer automatischen
Abschaltung des Leitungsschutzschahers über die von dessen Schaltmechanismus angetriebene
Auslösestangp verschwenkt. In VVirkverbindung mit
dem Kupplungshebel befindliche Verbindungsglieder betätigen den vorzugsweise als Mikroschalter ausgebildeten
Signalschalter, während der Hilfsschalter mit einem eigenen Schaltmechanismus über den Kupplungshebel
lediglich entkhnkt wird. Die bekannte Schalteranordnung ist insofern nachteilig, als für den Hilfs- und
Signalschalter getrennte Gehäuse und damit zusätzlicher Raumbedarf benötigt wird. Außerdem ist für den
Hilfsschalter ein zusätzlicher Kraftspeicher niit entsprechenden
Verklinkungsteilen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Hilfs- und Signalschalter bei möglichst geringem Raumbedarf und
einer aus wenigen Bauteilen bestehenden Mechanik mit einem entsprechend vorbereiteten Leitungsschutzschalter
zu kombinieren und dabei dem Signalschalter einwandfreie Schaltfunktionen abhängig von einer manuellen
bzw. automatischen Abschaltung des Leitungsschutzschalters zuzuordnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstände der Unteransprüche.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sowohl Hilfs- als auch Signalschalter mit dem gleichen Leitungsschutzschalter
kombiniert werden können und dabei in Riehtung der Polteilung nur ein geringer Raumbedarf benötigt
wird. Während der Hilfsschalter immer entsprechend den Kontaktstellungen des Leitungsschutzschalters
seine Schaltstellungen einnimmt, erfolgt beim Signalschalter nur dann ein Schaltvorgang, wenn bei automatischer
Auslösung des eingeschalteten Leitungsschutzschalters dessen Kontakte öffnen. Wird hingegen
der Leitungsschutzschalter von Hand abgeschaltet, so schaltet der Signalschalter nicht. Die für das Erkennen
der beiden unterschiedlichen Ausschaltvorgänge beim Lcitungsschutzschalter erforderlichen Steuerelemente
sind in ihrem Aufbau sehr einfach gehalten und gewährleisten eine sichere Funktion. Es müssen außerdem keine
großen Änderungen am Leitungsschutzschalter und dessen Schaltmechanismus vorgenommen werden, denn
zum Übertragen der Steuerbewegungen dienen die bei mehrpoligen Schaltern ohnehin üblichen Kupplungsund
Übertragungsmittel. Dadurch ergibt sich als weiterer Vorteil die Möglichkeit des nachträglichen Anbringens
von Hilfs- und Signalschaltern an bereits fertig hergestellte und vollständige Leitungsschutzschalter,
was gegebenenfalls vom Kunden auch selbst vorgenommen werden kann. Vorteilhaft gelöst ist auch die Rückholung
der Hilfs- und Signalschalter, da aufgrund der Ausbildung der Steuerelemente hierbei keine Kräfte
auftreten, die den benachbarten Leitungsschutzschalter beim Wiedereinschalten nachteilig beeinflussen.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung nachstehend näher erläutert.
F i g. 1 zeigt vereinfacht in perspektivischer Darstellung einen aus Leitungsschutzschaltern, Hilfs- und Signalschaltern
zusammengesetzten Selbstschalter, während in
F i g. 2 die teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines Leitungsschutzschalters mit zur Erklärung der Erfindung
erforderlichen Bauteilen gezeigt ist.
Fig.3 zeigt die geöffnete Ansicht der Hilfs- und Signalschaiter
mit einer ersten Ausführungsform der Steuerelemente in eingeschalteter Stellung, während
die
F i g. 4 die Schalter gemäß F i g. 3 in von Hand ausgeschalteter Stellung und
F i g. 5 die Schalter gemäß F i g. 3 nach automatisch erfolgter Abschaltung des Selbstschalters in Teilansicht
zeigen. In
F i g. 6 ist eine weitere Ausführungsform der Steuerelemente für die Hilfs- und Signalschalter in deren Einschaltstellung
gezeigt, während die
F i g. 7 die Schalter gemäß F i g. 6 wiederum nach der Ausschaltung von Hand und
F i g. 8 die Schalter nach erfolgter automatischer Abschaltung des Selbstschalters zeigen.
Der Selbstschalter (F i g. 1) ist aus einem mehrpoligen
beispielsweise aus drei in Gehäusen 2 bzw. 2', 2" untergebrachten einpoligen Schaltern 1 bzw. 1', 1" bestehenden
Leitungsschutzschalter und einer Hilfs- und Signalschalter aufnehmenden Gehäusekammer 3 zusammengesetzt
Mittels nicht dargestellter Schrauben oder Klammern sind die einzelnen Gehäuseteile fest miteinander
verbunden. Bedienungsknebel 4 bzw. 4', 4" der Einzelpole bilden zusammen mit einem Bedienungsknebel
5 der Hilfs- und Signalschalter durch zweckentsprechend gewählte Kuppelelemente, beispielsweise einer
Traverse 6a einen gemeinsam zu betätigenden Handbedienungsknebel 6.
Jeder Pol des Leitungsschutzschalters hat einen Schaltmechanismus 7, der in Fig.2 lediglich in einem
für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Maße vereinfacht dargestellt ist. Zum Schaltmechanismus gehören
ein am Bedienungsknebel 4 angelenkter Bügel 7a, der zusammen mit einem Klinkenhebel Tb eine Verklinkungsstelle
7c bildet. Der Klinkenhebel ist auf einer gehäusefesten Achse Td gemeinsam mit einem doppelarmigen
Kontakthebel Te gelagert, welcher seinerseits mit einem ortsfesten Kontaktstück 8 zusammenwirkt. Ein
zweiarmiger Aiislösehebel Ti, der um eine gehäusefeste
Achse Tg schwenkbar ist, wirkt mit dem einen Hebelarm 7/auf die Verklinkungsstelle 7c ein, während sein anderer
Hebelarm Th im Wirkbereich eines magnetischen Auslöseorgans 9 bzw. eines nicht dargestellten thermischen
Auslöseorgans angeordnet ist. Die Schwenkbewegung des Auslösehebels wird bei mehrpoligen Schaltern
durch geeignete in die benachbarten Gehäuse ragende Übertragungsmittel 10, die beispielsweise in
Form eines Stiftes den Hebelarm Th durchgreifen, auf die gleichartig ausgebildeten Auslösehebel der anderen
Pole übertragen, um so eine allpolige Abschaltung zu gewährleisten. Auf die Schwenkbewegung des Auslösehebels
hat auch der Kontakthebei Te einen Einfluß, welcher unter der Wirkung eines die Achse Td umschlingenden
Schenkelfedersystems Tk und dem Klinkenhebel Tb steht.
Erfolgt eine automatische Abschaltung, so wird der Auslösehebel Tf beispielsweise durch die Schubbewegung
des Auslöseorgans 9 um die Achse Tg im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt und löst hierbei die Verklinkungsstelle
Tc. Nach erfolgter Entklinkung öffnet die Kontaktstelle unter der Wirkung des Schenkelfedersystems
Tk und der Kontakhebel Te schwenkt ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn. Hierbei kommt das kontaktferne
Ende des Kontakthebels wiederum zur Anlage an den
Hebelarm 7/des Auslösehebels und verschwenkt diesen weiter im gleichen Richtungssinn wie bei der anfänglichen
Entklinkungsbewegung. Die zweite Schwenkphase des Auslösehebels läuft jedoch unter der Wirkung der
erheblich größeren durch das Federsystem 7k aufgebrachten Kräfte ab, während bei der ersten
Schwenkphase nur die geringen Entklinkungskräfte zur Verfügung stehen. Das erheblich größere Moment in
der zweiten Schwenkphase kann nun dazu benutzt werden, mit dem Übertragungsmittel 10 in die benachbarten
Schaltmechanismen einzugreifen und auch Hilfsund Signalschalter anzutreiben.
In den F i g. 3 bis 5 sind in verschiedenen Schaltstellungen ein Hilfsschalter 11 und ein Signalschalter 12
gezeigt, die von einem um eine gehäusefeste Achse 13 schwenkbaren Kupplungshebel 14 über Verbindungsglieder
15 bzw. 16 antreibbar sind. Die in der Gehäusekammer 3 untergebrachten Hilfs- und Signalschalter haben
gleichartig ausgebildete Kontaktwippen 11a bzw. 12a, die auf Gehäusezapfen 3a bzw. 36 gelagert über
Totpunkt in jeweils zwei Schaltstellungen umschaltbar sind. Gegenkontakte 30a und 306 des Hilfsschalters sowie
30c und 30c/des Signalschalters sind zweckentsprechend
jeweils an Schraubklemmen 30 ausgebildet. Für jede Kontaktwippe ist außerdem an beiden Gehäuseseiten
noch eine Schraubklemme mit einem als Stromzuführung 3Oe bzw. 30/dienenden flexiblen Leiter vorgesehen.
Ein sprunghaft erfolgendes Umschnappen jeder Kontaktwippe über Totpunkt in ihre beiden Schaltstellungen
ermöglicht jeweils eine Omegafeder 31, deren beide abgewinkelten freien Enden in Löcher 3c, 3d des
Gehäuses bzw. lic, 12c der Kontaktwippe eingreifen. Diese Löcher sind dabei zum Lagerzapfen der Kontaktwippe
so angeordnet, daß beim Umschalten die denkbare Verbindungslinie zwischen den beiden durch das Gehäuse
fest vorgegebenen Punkten 3a, 3cbzw. 3b, 3dvom
Angriffspunkt 11 c bzw. 12c der Omegafeder in der Kontaktwippe
jeweils in der einen bzw. anderen Richtung überschritten wird. Ermöglicht wird das sprunghafte
Umschalten außerdem durch in den Kontaktwippen vorgesehene Langlöcher 116 bzw. 126, die als Angriffspunkt
für die als Drahtbügel ausgebildeten und an den Enden zapfenförmig abgewinkelten Verbindungsglieder
15 bzw. 16 dienen. Diese Langlöcher sind so auf den Drahtdurchmesser und die Wegstrecken abgestimmt,
daß nach einem bestimmten durch das Schwenken des Kupplungshebels 14 vorgegebenen Schub oder auch
Zug auf die jeweilige Kontaktwippe nach Erreichen der Totpunktlage das unbehinderte Umschnappen in die andere
Schaltstellung sprunghaft erfolgt.
Für die Funktion des Signalschalters 12, der nur bei
automatischer Abschaltung des Leitungsschutzschalters umschalten soll, während bei Handabschaltung des
Selbstschalters keine Schaltstellungsänderung erfolgen darf, ist als wichtigstes Steuerelement ein abgewinkelter
zweiarmiger Steuerhebel 17 auf einer gehäusefesten Achse 18 gelagert Der eine Hebelarm 17a befindet sich
dabei im Schwenkbereich des Handbedienungsknebels 6, während der andere Hebelarm 176 eine winkelförmige
oder ähnliche Kulissenführung 17c aufweist in der ein Verklinkungszapfen 16a der als Verbindungsglied
dienenden Übertragungsstange 16 gleiten kann. Die mögliche Form der Kulissenführung 17c ist insbesondere
aus F i g. 4 bzw. F i g. 5 ersichtlich. Der in der Ebene der Polteilung teilweise über dem Hebelarm 176 liegende
Kupplungshebel 14 hat seinerseits im Bereich der Kulissenführung 17c eine schlitzartige Verklinkungsstelle
14a, die in ihrer Hauptrichtung etwa um 90° verdreht ist gegenüber dem in Verlängerung der Übertragungsstange
16 verlaufenden Teil der Kulissenführung. Steuerhebel und Kupplungshebel können somit in diesem
Bereich gemeinsam ein nahezu geschlossenes Auge für den Verklinkungszapfen 16a der Übertragungsslange
bilden, wie in F i g. 3 dargestellt ist. Wird aus dieser Lage der Kupplungshebel 14 im Gegenuhrzeigersinn
um einen bestimmten Betrag geschwenkt, so schaltet neben dem Hilfsschalter 11 auch der Signalschalter 12 in
die jeweils andere Schaltstellung um. Voraussetzung ist hierbei, daß der Steuerhebel 17 seine Lage nahezu unverändert
beibehält.
Dies ist nun bei einer Handabschaltung nicht der Fall, denn bei der einleitenden Bewegung drückt ein zweckentsprechend
geformter Nocken 5a am Handbedienungsknebel während des Schwenkvorganges aus der
Einschaltstellung gemäß F i g. 3 in die Ausschaltstellung gemäß Fig.4 auf den Hebelarm 17a des Steuerhebels
und dieser schwenkt im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 18. Hierbei schiebt die Kulissenführung 17c den
Verklinkungszapfen 16a seitlich aus der Verklinkungsstelle 14a des Kupplungshebels heraus, so daß letzterer
keinen Einfluß auf die Übertragungsstange 16 und damit auf den Signalschalter 12 haben kann. Zeitverzögert
folgt diesem Bewegungsablauf auch ein öffnen des Kontakthebels 7e des Leitungsschutzschalters. Daraufhin
verschwenkt der Auslösehebel 7/ und die hieran angreifenden Übertragungsmittel 10 nehmen ihrerseits
den Kupplungshebel 14 mit. Dessen Schwenkbewegung betätigt jetzt aber nur noch den Hilfsschalter 11, während
der Signalschalter 12 durch die den Ausschaltvorgang einleitende Bewegung bereits vorher vom Steuerhebel
entkuppelt wurde und damit unverändert in seiner Schaltstellung verbleibt (Fig. 4).
Erfolgt hingegen eine automatische Abschaltung, so verschwenkt zwar der Handbedienungsknebel auch in
die Ausschaltstellung im Zusammenwirken mit dem Schaltmechanismus und an ihm angreifender Federn,
aber bereits vorher hat die innere Auslösung des Leitungsschutzschalters stattgefunden. Bei diesem Vorgang
treiben in einer ersten Bewegungsphase die mit dem Auslösehebel 7/in Verbindung stehenden und unter
der nachfolgenden Wirkung des Kontakthebels 7e befindlichen Übertragungsmittel 10 den Kupplungshebei
14 an, bevor erst zeitlich verschoben in einer zweiten Bewegungsphase aufgrund des umschlagenden Handbedienungsknebels
die Schwenkbewegung des Steuerhebels 17 einsetzt Der Verklinkungszapfen 16a verbleibt
somit in der schlitzartigen Verklinkungsstelle 14a des Kupplungshebels und durch dessen Mitnahme werden
sowohl der Hilfsschalter als auch der Signalschalter
betätigt Das nachfolgende Verschwenken des Steuerhebels hat aufgrund der winkel- oder nierenförmigen
Ausbildung der Kulissenführung 17c keinen Einfluß auf den Verklinkungszapfen (F i g. 5).
Für das Wiedereinschalten des Selbstschalters ist am Kupplungshebel ein elastischer Haken 146 angeformt,
der in der Ausschaltstellung hinter eine Schulter 56 des Handbedienungsknebels greift (Fig.4 bzw. Fig.5).
Diese Ausbildung ermöglicht ein Einschalten ohne zusätzlichen Kraftspeicher, da der Kupplungshebel durch
die manuelle Betätigung des Handbedienungsknebels mitgenommen wird und neben dem Leitungsschutzschalter
auch die Hilfs- und Signalschalter in die Einschaltstellung gebracht werden. Hierbei werden von
den Übertragungsmitteln 10 in den Auslösehebel 7/des Leitungsschutzschalters keine Kräfte eingeleitet die eine
Entklinkung des Schaltmechanismus 7 bewirken
könnten. Somit ist gewährleistet, daß die erforderlichen erheblich größeren Umschaltkräfte für die Hilfs- und
Signalschalter ohne Einfluß auf die geringen Auslösekräfte beim Leitungsschutzschalter bleiben. Während
des Einschaltvorganges wird der Haken nach einem bestimmten Schwenkwinkel von der Schulter Sb freigegeben
und nimmt zusammen mit dem Kupplungshebel eine freistehende Position ein. Letzterer befindet sich danach
auch unter der Kraftwirkung der Omegafedern 31 und der erfolgten Umschaltung der Kontaktwippen im
Uhrzeigerdrehsinn in Extremlage (F i g. 3).
Eine weitere Ausführungsform der Steuerelemente für die Hilfs- und Signalschalter ist in den Fig.6 bis 8
gezeigt. Hierbei werden ein Hilfsschalter 21 und ein Signalschalter 22 von einem um eine gehäusefeste Achse
23 schwenkbaren Kupplungshebel 24 mittels eines Verbindungsgliedes 25 bzw. einer Übertragungsstange
26 betätigt. Am Kupplungshebel greifen, wie bereits beschrieben, die Übertragungsmittel 10 des benachbarten
Leitungsschutzschalters an. Zur Betätigung des Signalschalters wirkt der Kupplungshebel mit einer Anschlagfläche
24a auf einen Zapfen 29a eines am Handbedienungsknebel 6 angelenkten Bügels 29 ein, wobei letzterer
zusammen mit der Übertragungsstange 26 ein Kniegelenk mit dem Zapfen als Lagerstelle bilden. Der die
Übertragungsstange durchragende Zapfen befindet sich außerdem im Wirkbereich eines Steuerhebels 27, der
mit einer noch näher zu beschreibenden Führungsnase 27a versehen schwenkbar auf einer gehäusefesten Achse
28 gelagert ist und von einer Schenkelfeder 28a im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlag 3e des Gehäuses
gedruckt wird. Zu den Steuerelementen für den Zapfen gehören am Kupplungshebel neben der Anschlagfläche
24a auch eine davon ausgehende Gleitfläche 246, welche in einer Freimachung 24c endet. Die übrigen Bauelemente
wie Anschlußklemmen 30 und Kontaktwippen 21 a, 22a einschließlich ihrer Ausbildung und Lagerung
entsprechen dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 3 bis 5.
Bei eingeschaltetem Selbstschalter befinden sich die Hilfs- und Signalschalter in den in Fig. 6 dargestellten
Schaltstellungen. Der Kupplungshebel 24 ist im Uhrzeigerdrehsinn in seiner äußersten Position und vor seiner
Anschlagfläche 24a, deren Wirkrichtung etwa der Achsrichtung der Übertragungsstange 26 entspricht, steht
senkrecht dazu der Zapfen 29a. Der einarmige Steuerhebel 27 liegt am Anschlag 3e an, so daß zwischen der
Führungsnase 27a und der Gleitfläche 246 ein den Durchlaß des Zapfens gewährleistender Freiraum vorhanden
ist.
Wird nun der Selbstschalter von Hand ausgeschaltet, so nimmt der Handbedienungsknebel den Bügel 29 mit
und zieht dabei den Zapfen 29a auf der Gleitfläche 24ö entlang in die Freimachung 24c. Die Bewegung der
Übertragungsstange hat dabei keinen Einfluß auf die Kontaktwippe 22a des Signalschalters. Das mit dem
Umlegen des Handbedienungsknebels erfolgende Abschalten des Leitungsschutzschalters und das hierdurch
hervorgerufene Verschwenken des Kupplungshebels im Gegenuhrzeigersinn läuft zeitlich später ab und bleibt
aufgrund der Freimachung 24c ohne Einfluß auf den Zapfen und damit auf den Signalschalter, der unverändert
seine Schaltstellung beibehält Lediglich der Hilfsschalter 21 ändert vom Kupplungshebel angetrieben
über das Verbindungsglied 25 sprunghaft seine Schaltstellung(Fig.
7).
Erfolgt hingegen eine automatische Abschaltung des Selbstschalters, so wird der Kupplungshebel, wie bereits
vorher erwähnt, vom Schaltmechanismus aufgrund der inneren Auslösung angetrieben, während der Handbedienungsknebel
und somit der Bügel 29 zeitlich verzögert in die Ausschaltstellung übergehen. Der schwenkende
Kupplungshebel schlägt daher mit der Anschlagfläche 24a auf den Zapfen 29a und zieht mit der Übertragungsstange
die Kontaktwippe 22a des Signalschalters in die andere Schaltstellung. Die Gleitfläche des
Kupplungshebels kommt dabei an der etwa tropfenförmigen Führungsnase 27a zur Anlage und ein nicht dargestellter
am Handbedienungsknebel angreifender Kraftspeicher zieht nachfolgend den Zapfen im Gegenuhrzeigersinn
oberhalb der Führungsnase entlang. Entgegen der Kraft der Feder 28a wird hierbei der Steuerhebel
solange in Richtung der Kontaktwippe gezogen, bis der Zapfen 29a über die Spitze der Führungsnase
27a geglitten ist und ihn danach wieder freigibt (F i g. 8).
Wird danach der Selbstschalter von Hand wieder eingeschaltet, so schiebt der Handbedienungsknebel den
Bügel mit dem Zapfen 29a unterhalb der Führungsnase 27a an einer Zwangsgleitbahn entlang, da der Steuerhebel
jetzt fest am Anschlag 3e anliegt und nicht ausweichen kann. Hat der Zapfen während des Einschaltvorganges
die Gleitfläche 246 am Kupplungshebel erreicht,
so drückt er letzteren nach unten im Uhrzeigersinn von der Führungsnase ab und gleitet hindurch. Die vom
Zapfendurchmesser vorgegebene Schwenkbewegung des Kupplungshebels reicht aus, die Hilfs- und Signalschalter
in ihre Ausgangsstellungen gemäß Fig.6 zurückzuschalten.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel werden also die für das Verschwenken des Kupplungshebels erforderlichen
Kräfte beim Wiedereinschalten ohne einen zusätzlichen Kraftspeicher von Hand aufgebracht. Ein kräftemäßiger
Einfluß von den Übertragungsmitteln über den Auslösehebel auf die Entklinkungsstelle des Leitungsschutzschalters
ist somit ausgeschlossen und die sichere Funktion des gesamten Selbstschalters bei minimalen
Entklinkungskräften gewährleistet
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Selbstschalter als Baueinheit aus einem ein- oder mehrpoligen Leitungsschutzschalter mit Hand-
und automatischer Abschaltung seiner Kontaktanordnungen sowie Hilfs- und Signalschaltern, bei dem
die in eigenen Gehäusen untergebrachten Hilfs- und Signalschalter seitlich am Gehäuse des Leitungsschutzschalters
mit jeweils untereinander verbundenen, in einer gemeinsamen Schwenkebene befindlichen
Handbedienungsknebeln angeordnet und von einem mit dem solcherart verbundenen gemeinsamen
Handbedienungsorgan zu betätigenden Schaltmechanismus des Leitungsschutzschalters angetrieben
sind, sewie mit vom Schaltmechanismus beaufschlagten,
in den Gehäusen um einen festen Drehpunkt schwenkbar angeordneten miteinander verbundenen
Kupplungshebeln, dadurch gekennzeichnet,
daß die in einer gemeinsamen Gehäusekammer (3) angeordneten Hilfs- und Signalschalter
(11,21 bzw. 12,22) über je ein Verbindungsglied
(15, 25 bzw. 16, 26) von nur einem Kupplungshebel (14, 24) betätigt sind, der seinerseits durch die Öffnungsbewegung
des federbelasteten Kontaktträgers (Kontakthebel Te) über einen Auslösehebel (7f) des
Schaltmechanismus (7) angetrieben ist, wobei der Signalschalter (12, 22) bei thermischer oder magnetischer
Auslösung des Leitungsschutzschalters (1) nach über den Auslösehebel (Jf) erfolgter Entklinkung
des Schaltmechanismus (7) mittels seines Verbindungsgliedes (16,26) in Wirkverbindung mit dem
Kupplungshebel (14, 24) befindlich ist, während bei einer Handabschaltung am Handbedienungsknebel
(6) über einen von diesem beaufschlagten Steuerhebel (17,27) in der Gehäusekammer (3) der Hilfs- und
Signalschalter (11, 21 bzw. 12, 22) die Wirkverbindung zwischen dem Kupplungshebel (14, 24) und
dem Verbindungsglied (16, 26) des Signalschalters (12,22) aufgehoben ist.
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der um einen festen Drehpunkt
(18) schwenkbar angeordnete Steuerhebel (17) zweiarmig ausgebildet und mit seinem einen Hebelarm
(17a,) beim Ausschaltvorgang im Schwenkbereich eines Nockens (5a) des Handbedienungsknebels (6)
befindlich ist, während sein anderer Hebelarm (i7b) eine Kulissenführung (17c,} aufweist, in die eine als
Verbindungsglied dienende Übertragungsstange (16) des Signalschalters (12) mit einem Verklinkungszapfen
(t6a) eingreift (F i g. 3—5).
3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (17) und der
eine schlitzartige Verklinkungsstelle (14a^ aufweisende
Kupplungshebel (14) in ihren Schwenkebenen teilweise übereinanderliegend angeordnet sind, wobei
in Einschaltstellung (Fig.3) des Selbstschalters durch die Kulissenführung (17c,) zusammen mit der
schlitzartigen Verklinkungsstelle (\4a)ein geschlossenes Lagerauge für den Verklinkungszapfen (16a,/
gebildet ist.
4. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handbedienungsknebel (6)
mit einer Schulter (5b) und der Kupplungshebel (14) mit einem angeformten Haken (i4b) versehen sind,
die derart angeordnet und ausgebildet sind, daß sich der Haken (Hb) in Ausschaltstellung (F i g. 4, F i g. 5)
des Selbstschalters hinter der Schulter (5b) verhaken
kann und eine Mitnahme des Kupplungshebels (14) beim Verschwenken des Handbedienungsknebels (6)
in die eingeschaltete Stellung (F i g. 3) gewährleisiet
ist.
5. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der um einen festen Drehpunkt
(28) schwenkbar angeordnete Steuerhebel (27) einarmig ausgebildet ist und eine Führungsnase (27a)
im Funktionsbereich eines Zapfens (29a) aufweist, mittels dessen eine kniegelenkartige Verbindung
zwischen einem am Handbedienungsknebel (6) angelenkten, mit seinem anderen Ende den Zapfen
(29a,) bildenden Bügel (29) und einer Übertragungsstange (26) des Signalschalters (22) hergestellt ist
(F ig. 6-8).
6. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (27) federnd an
einem festen Anschlag (3e) in der Gehäusekammer (3') abgestützt ist.
7. Selbstschalter nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Kupplungshebel (24)
eine mit einer Gleitfläche (24b) versehene Freimachung (24c^ ausgespart ist, in der bei Handabschaltung
der Zapfen (29a,) des Bügels (29) hineingleiten kann, wobei in Einschaltstellung (F i g. 6) des Selbstschalters
zwischen Führungsnase (27 a) und Gleitfläche (24b) ein den Durchlaß des Zapfens (29a,) gewährleistender
Abstand vorhanden ist.
8. Selbstschalter nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß bei automatischer Abschaltung (F i g. 8) die Gleitfläche (24b) der Freimachung
(24c,) an der Führungsnase (27a,) zur Anlage kommt und mittels der Führungsnase (27a,) eine
Zwangssteuerung für den Zapfen (29a) im Gegenuhrzeigersinn vorgegeben ist.
9. Selbstschalter nach einem der Ansprüche 5 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verschwenken des Handbedienungsknebels (6) aus der Ausschaltstellung
(Fi g. 8) in die Einschaltstellung (F i g. 6) die Führungsnase (27a,) eine Zwangsgleitbahn für den
Zapfen {29a) vorgibt, derart, daß durch letzteren die Mitnahme des Kupplungshebels (24) in die eingeschaltete
Stellung(F i g. 6) gewährleistet ist.
10. Selbstschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs- und Signalschalter (11,21 bzw. 12,22) Kontaktwippen (Ha, 21a
bzw. 12a, 22a,) aufweisen, die jeweils durch die vom
Kupplungshebel (14, 24) angetriebenen Verbindungsglieder (15, 16, 25, 26) über Totpunkt umschaltbar
sind.
11. Selbstschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktwippen
(Ha, 12a, 21a, 22a) sowohl des Hilfs- als auch des Signalschalters (11, 21 bzw. 12, 22) Langlöcher (Mb,
126, 216, 22b) für die Schwenkbewegung des Kupplungshebels
(14,24) übertragenden stangenförmigen Verbindungsglieder (15, 16, 25, 26) und deren Eingriffszapfen
aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813119165 DE3119165C2 (de) | 1981-05-14 | 1981-05-14 | Selbstschalter als Baueinheit aus einem Leitungsschutzschalter sowie Hilfs- und Signalschaltern |
FR8207629A FR2511190A1 (fr) | 1981-05-14 | 1982-05-03 | Dispositif interrupteur automatique integre comprenant un disjoncteur ainsi que des commutateurs auxiliaires et de signalisation |
Applications Claiming Priority (1)
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