DE3118882A1

DE3118882A1 - Haarmittel gegen den haarausfall zur foerderung des haarwuchs

Info

Publication number: DE3118882A1
Application number: DE19813118882
Authority: DE
Inventors: Rudolf V. Dr.rer.nat Dipl.-Chem. 5024 Pulheim Noronha
Original assignee: Noronha rudolf V drrernat Dipl-Chem
Current assignee: Noronha rudolf V drrernat Dipl-Chem
Priority date: 1981-05-13
Filing date: 1981-05-13
Publication date: 1983-01-05
Also published as: DE3118882C2

Description

BESCHREIBUNG ZUR PATENTANMELDUNG ANtLDUN G
TITEL: HAARNITTEL GEGEN HAARAUSFALL UND ZUR FÖRDERUNG DES HAAVUCHS 1. Allgemeines: Seit mehreren Jahren versuchen die Wissenschaftler mit einer Serie von verschiedenen Entwicklung den Haarausfall zu bremsen und den Haarwuchs zu fördern.
Es sind verschiedene mittel und Behandlungsmethoden (innerliche und außerliche Verwendung) ausprobiert worden, zunächst an Tieren und dann an Menschen.
Die bisherigen Versuche haben gezeigt, daß die teilweise erzielten Erfolge meistens mit gesundheitlichen Schädigungen erkauft würden.
Trotz der schwierigen Aufgabe und der zahlreichen mislungenen Versuche fehlt es auch heute nicht an Versuchen die kahlschläge aufzufrosten.
In der Literatur sind viele wissenschaftliche Arbeiten bekannt über Behandlungsmittel und methoden, die aber bisher in der Praxis keine eindeutige Bestätigung gefunden haben.
allerdings in den letzten fünfzehn Jahren beobachtet man eine erhöhte Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu diesen Themen. Müller (1) berichtetete im Jahre 1971 über eine vielzahl von wissenschaftlichen Arbeiten über Versuche mit Haarwuchsmittel nicht nur an Tieren sondern auch an Menschen. Ferner berichtete füller, daß die Haarfollikel die außerordentliche Fähigkeit besitzen sich zu regenerieren. Unter der Voraussetzung, daß die dermale Papillae intakt sind, ist es sicherlich möglich sowohl den Eaarausfall zu bremsen als auch den Haarwuchs zu fördern.
Die Grunde, die zum Haarausfall führen sind verschieden. In Frage kommen Funktionsstörungen der Schilddrüse, der Nebennierenrinde, der Bauchspeicheldrüse, Stoffwechselstörungen, Infektionen, Vergiftungen, Pilze. Oder eben die männlichen Sexualhormone.
1) Müller, N.N. J. invest. Derm. 56 : 1, 1971 2. Anwendungsgebiete: Diese Erfindung des Haarmittels, das den Haarausfall, nach täglicher Behandlunm, innerhalb 2- Monate stoppt und in ca. 6-12 Monaten auch den Haarwuchs fördert, ist auf die natürlichen Pflanzenmittel als Grundwirkstoffe aufgebaut.
Die wirksamen Bestandteile bestehen aus einem Aminosäuregemisch und einem biologischen Extrakt. Das Aminosäuregemisch besteht aus fünfzehn verschiedene Aminosäuren.
Es ist bekannt, daß in den Oberflächenextrakten der Haut und in der Epidermis und Cutis verschiedene Aminosauren vorhanden sind.
Die hier nachgewiesenen Aminosfiuren sind amphoteren Elektrolyte und dürften bei der Aufrechterhaltung des normalen pH-Wertes an der Hautoberfläche des sogenannten Säuremantels der Haut, eine wichtige Rolle spielen. Teilweise bestehen diese aus essentiellen Aminosäuren, die vom Körper nicht synthetisiert werden können und deshalb unbedingt dem Körper zugeführt werden müssen.
Aufgrund der Zusammensetzung von Haut und Haar und der Tatsache daß der Körper die Synthese dieser Keratine an Ort und Stelle durchführt, ergibt sich, daß für diese Zwecke außer den essentiellen auch die nicht essentiellen Aminosäuren anwesend sein müssen, denn das Fehlen einer einzigen Aminosäure macht den Keratinaufbau unmöglich.
Bei dieser Erfindung wurde ein optimaler Aminosäuregemisch, das aus fünfzehn verschiedenen Aminosäuren davon 3 schwefelhaltige Aminosäuren besteht. Bei diesem Gemisch wurde insbesondere das Verhältnis der Aminosäuren Histidin : Lysin : Arginin = 1 :4 :12 so gewählt, daß der Keratinaufbau an Ort und Stelle optimal stimuliert wird. Hierdurch ist die biochemische Vorstufe zur Synthese von Keratin geschaffen.
Die bisher im Handel befindlichen Haarmittel gegen Haarausfall und teilweise als Haarwuchsmittel angeboten, sind meistens auf Birkenwasser, Panthenol, Zinkverbindungen etc, aufgebaut. Einige davon enthalten auch Aminosäuren als Wirkstoff wie z.B. das Mittel "Bioscalin" (2) von der Firma Schwarzhaupt in Köln und "Dercap" von der Firma Vichy in Karlsruhe. Die Zahl und die Menge der hier eingesetzten Aminosäuren sind völlig anders als 2) "Biocalin" BRD @@t.Off.. No. 895016, alass @. Act B 47501 in der Erfindung.
Diese Erfindung macht von fünfzehn verschiedenen Aminosäuren Gebrauch deren Verhältnis zu einander so gewählt ist, daß dieses Aminosäuregemisch als idealer Nährstoff für die Haarwurzel und durch den amphoteren Charakter auch als Schutz für den Säurenmantel der Haut gilt.
Die Firma Vichy macht bei ihrem Haarmittel "Dercap" gegen Haarausfall von der Aminosäure S-carboxymethylcystein Gebrauch, die aber sehr oxydationsempfindlich und leicht zu der Aminosäure Cystin oxydiert wird.
Diese neue Erfindung enthält als zweiter wichtiger wirksamer Bestandteil ein biologischer Extrakt, der als Mittel gegen Haarausfall und zur Förderung von Haarwuchs noch unbekannt ist. Es handelt sich um einen alkoholischen Extrakt aus Knoblauch. Die Knoblauch-Zwiebel werden zerkleinert und mit Aethanol extrahiert. Die Wirkstoffe aus Knoblauch sind die schwefelhaltige Substanzen "Aliin" und "Aliicin", chemisch gesehen beide optisch aktiv sind. "Aliin" ist der Hauptbestandteil und ähnelt auch eine Aminosäure als (-)S-Allyl-L-cysteinsulfoxid.
Der Hauptbestandteil dieser Erfindung ist ganz deutlich die neue Kombination aus Knoblauchextrakt und Aminosäuregemisch mit dem man sehr gute Ergebnisse gegen Haarausfall und zu Förderung von Haarwuchs erzielt.
Zusatz von Tenside wie zweien 80" (Polyoxyäthylensorbitanoleat) und "Lecithin" bringen noch leichte Vorteile in der Wirkung.
Zur besseren Durchblutung wurde dem Haarmittel noch Aethylnicotinat zugesetzt.
Zur Parfumierung und zum Überdecken des Knoblauchgeruchs wurden dem Haarmittel noch Geißblattöl, Rosenöl, Wintergrünöl und Parfumöl Strapperi von der Firma Mecos-Chemie zugesetzt.
In gleicher Weise bezogen auf die oben genannten zwei wirksamen Bestandteile werden auch Haaröl, Haarcreme, Seife und Shampoo als Ergänzungsprodukte gegen Haarausfall und zur Förderung von Haarwuchs an der Erfindung angeschlossen.
Bei allen diesen Mittel ist festzustellen, daß der Haarausfall bei täglicher Behandlung innerhalb von drei Monaten spürbar gestoppt wird und der Haarwuchs in ca. sechs bis zwölf Monaten spürbar festzustellen ist.
"Dercap" : Deutscher Apotheker Zeitung Nr.10 vom 05.03.1981 Die tägliche Behandlung erfordert das Binmassieren von 12 bis 15 Tropfen auf der kahlen Kopffläche für drei bis vier Minuten jede* Abend. Man läßt das mittel tibernacht einwirken und wäscht den oo möglicherweise am nächsten Sorgen. Es empfiehlt sich den Knopf jeden zweiten Tag zu waschen.
Das Mittel wurde zunächst als Haarwasser entwickelt und vom Erfinder selbst ausprobiert. Nach dem deutlich sichtbarem Erfolg wurde das Mittel auch an anderen Probanden getestet. Die Lrfolgsquote lag bei 85,%'. Der Rest konnte kein Unterschied feststellen. Die Wirkung dieses Haarmittels ist unabhängig vom Geschlecht und Alter.
Die Wirkung ist sehr wahrscheinlich auf die Stimulierung der Haarwurzeln und eine Zellteilung durch die zugeführten Stoffe zurückzuführen. Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt geworden.
Prüfungen auf Hautallergle sind im Gange.
Die Erfindung wird mit den nachfolgenden Beispielen erläutert: In den beiden hier angegebenen Beispielen wurden 20 Knoblauch mit 500 ml Aethanol extrahiert und filtriert. Außerdem wurden 30,0 g Aminosäuregemisch in 500 ml dest. Wasser gelöst.
Beispiel 1 3eispiel 2 250,00 ml Äthanolischer Extrakt (Knoblauch) 250,00 ml o10,00 ml Geißblattöl olo,oo ml 006,00 ml Methylsalicylat oo6,oo ml oo2,oo ml Nicotinsäureaethylester oo2,oo ml oo3,oo ml Parfümöl Strapperi (Mecos-Chemie) oo3,oo ml oo2,oo ml Rosenöl 002,00 ml 227,00 ml Aminosäurelösung 227,00 ml 000,00 g Polyoxyäthylen-sorbitan-oleat olo,oo g 500,00 ml 5oo,oo ml Der Ansatz mit "Lecithin" entspricht dem Beispiel 2 ohne Polyoxyäthylen-sorbitan-oleat, aber olo,oo g "Lecithin ".
Fazit: Diese Erfindung ist ganz deutlich die neue Kombination aus Knoblauchextrakt und Aminosäuregemisch. Das Aminosäuregemisch enthält 3 schwefelhaltige Aminosäuren. Der Knoblauchextrakt enthält ebenfalls das schwefelhaltige "Allin", das chemisch auch als eine Aminosäure angesehen werden darf. Daraus entsteht auch das "Aliicin" eine Disulfid Verbindung.

Claims

Patentansprüche Sehr geehrte Damen und Herren, unter Patentschutz soll gestellt werden: 1) Der Knoblauchextrakt als Mittel gegen Haarausfall. Statt dassen ist auch das Knoblauchöl zu verwenden.
2) Die Kombination aus Knoblauchextrakt und Aminosauregemisch als Mittel gegen Haarausfall und zur Förderung von Haarwuchs.