DE3118882C2

DE3118882C2 - Mittel gegen Haarausfall und zur Förderung des Haarwuchs

Info

Publication number: DE3118882C2
Application number: DE3118882A
Authority: DE
Inventors: Rudolf V. Dr.rer.nat Dipl.-Chem. 5024 Pulheim Noronha
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-05-13
Filing date: 1981-05-13
Publication date: 1985-11-14
Also published as: DE3118882A1

Abstract

Diese Erfindung macht Gebrauch von 20 verschiedenen Aminosäuren von denen drei schwefelhaltig sind und das Verhältnis von Histidin : Lysin : Arginin = 1 : 4 : 12 den Aufbau von Keratin optimal fördert. Die in Knoblauchöl enthaltene Substanzen wie "Aliin", "Aliicin" und "Methyl-allyl-trisulfid" und das Extrapon-5-spezial stoppen den Haarausfall und fördern den Haarwuchs. Das Extrapon-5-spezial ist ein Extrakt aus Brennessel, Huflattich, Schafgarbe, Rosmarin, Salbei, Schachtelhalm, Kleeblüte und Birke, angereichert mit einem Vitamin-B-Komplex. Nicotinsäureester fördert die Durchblutung. Phospholipide und das Polyoxyäthylen-sorbitan-oleat (Tween 80) fördern die Resorption durch die Kopfhaut. Die Erfindung beruht auf der Kombination aus 20 verschiedenen Aminosäuren, Knoblauchöl, Ethylnicotinat, Extrapon-5-spezial und Phospholipide in der zum Patent angemeldeten Kombination als Mittel gegen Haarausfall und zur Förderung von Haarwuchs.

Description

Zur Parfümierung und zum Überdecken des Knoblauchgeruchs wurden dem Haarmitte! noch Geißblattöl, Rosenöl, Wintergrünöl und Parfümöl Strapperl zugesetzt.

In gleicher Weise werden die oben genannten zwei wirksamen Bestandteile auch in Haaröl, Haarcreme, Seife und Shampoo als Ergänzungsprodukte gegen Haarausfall und zur Förderung von Haarwuchs eingesetzt.

Bei allen diesen Mitteln ist festzustellen, daß der Haarausfall bei täglicher Behandlung innerhalb von drei Monaten spürbar gestoppt wird und der Haarwuchs in ca. sechs bis zwölf Monaten spürbar festzustellen ist.

Die tägliche Behandlung erfordert das Einmassieren von 12 bis 15 Tropfen auf der kahlen Kopffläche für drei bis vier Minuten jeden Abend. Man läßt das Mittel über Nacht einwirken und wäscht den Kopf möglicherweise am nächsten Morgen. Es empfiehlt sich den Kopf jeden zweiten Tag zu waschen.

Das Mittel wurde zunächst als Haarwasser entwickelt und vom Erfinder selbst ausprobiert. Nach dem deutlich sichtbaren Erfolg wurde das Mittel auch an anderen Probanden getestet. Die Erfolgsquote lag bei 85%. Der Rest konnte kein Unterschied feststellen. Die Wirkung dieses Haarmittels ist unabhängig vom Geschlecht und Alter.

Die Wirkung ist sehr wahrscheinlich auf die Stimulierung der Haarwurzeln und eine Zellteilung durch die zugeführten Stoffe zurückzuführen. Nebenwirkungen sine bisher nicht bekannt geworden. Prüfungen auf Hautallergie sind im Gange.

Die Erfindung wird mit den nachfolgenden Beispielen erläutert: In den beiden hier angegebenen Beispielen wurden 20,0 Knoblauch mit 500 ml Aethanol extrahiert und filtriert. Außerdem wurden 30,0 g Aminosduregemisch in 500 ml destilliertem Wasser gelöst.

Beispiel i	Äthanolischer Extrakt (Knoblauch)	Beispiel 2
250,00 ml	Geißblattöl	250,00 ml
010,00 ml	Methylsalicylat	010,00 ml
006,00 ml	Nicotinsäureaethylester	006,00 ml
002,00 ml	Parfümöl	002,00 ml
003,00 ml	Rosenöl	003,00 ml
002,00 ml	Aminosäurelösung	002,00 ml
227,00 ml	Polyoxyäthylen-sorbitan-oleat	227,00 ml
000,00 ml		000,00
500,00 ml	500,00 ml

Der Ansatz mit »Lecithin« entsr-icht dem Beispiel 2 ohne Polyoxyäthylen-sorbitan-oleat, aber mit 010,00 g »Lecithin«.

Claims

Patentanspruch:

Mittel gegen Haarausfall und zur Förderung des Haarwuchses mit einem Gehalt an Knoblauchextrakt, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Aminosäuregeimisch enthält, wobei das Verhältnis von Histidin : Lysin : Arginin gleich 1 : 4 : 12 beträgt.

Seit mehreren Jahren versuchen die Wissenschaftler mit einer Serie von verschiedenen Entwicklungen den Haarausfall zu bremsen und den Haarwuchs zu fördern.

Es sind verschiedene Mittel und Behandlungsmethoden (innerliche und äußerliche Verwendung) erprobt worden, zunächst an Tieren und dann an Menschen.

Die bisherigen Versuche haben gezeigt, daß die teilweise erzielten Erfolge meistens mit gesundheitlichen Schädigungen erkauft wurden.

Trau der schwierigen Aufgabe und der zahlreichen mißlungenen Versuchen fehlt es auch heute nicht an Versuchen den Haarausfall mit Hilfe geeigneter Mittel zu verhindern.

In der Literatur sind viele wissenschaftliche Arbeiten bekannt über Behandlungsmittel und Methoden, die aber bisher in der Praxis keine eindeutige Bestäti&ung gefunden haben.

Allerdings in den letzten fünfzehn Jahren beobachtet man eine erhöhte Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu diesen Themen. Müller berichtete in J. Invest. Derm. 56: 1, 1971 über eine Vielzahl von wissenschaftlichen Arbeiten über Versuche mit Haarwuchsmittel nicht nur an Tieren, sondern auch an Menschen. Ferner berichtete Müller, daß die Haarfollikel die außerordentliche Fähigkeit besitzen, sich zu regenerieren. Unter der Voraussetzung, daß die dermalaepapillae Intakt sind, ist es sicherlich möglich, sowohl den Haarausfall zu bremsen als auch den Haarwuchs a:u fördern.

Die Gründe, die zum Haarausfall führen, sind verschieden. L. Frage kommen Funktionsstörungen der Schilddrüse, der Nebennierenrinde, der Bauchspeicheldrüse, Stoffwechselstörungen, Infektionen, Vergiftungen, Pilze oder männliche Sexualhormone.

Das erfindungsgemäße Haarwuchsmittel gemäß Patentanspruch, das den Haarausfall nach täglicher Behandlung innerhalb 2-3 Monate stoppt und in ca. 6-12 Monaten auch den Haarwuchs fördert, ist auf die natürlichen Pflanzenmittel als Grundwirkstoffe aufgebaut.

Die wirksamen Bestandteile bestehen aus einem Aminosäuregemisch und einem biologischen Extrakt. Das Aminosäuregemisch besteht aus fünfzehn an sich Aminosäuren.

Es ist bekannt, daß in den Oberfiächenestrakten der Haut und !n der Epidermis und Cutis verschiedene Aminosäuren vorhanden sind. Die hier nachgewiesenen Aminosäuren sind amphotere Elektrolyte und dürften bei der Aufrechterhaltung des normalen pH-Wertes an der Hautoberfläche des sogenannten Säuremantels der Haut eine wichtige Rolle spielen. Teilwelse bestehen diese aus essentiellen Aminosäuren, die vom Körper nicht synthetisiert werden können und deshalb unbedingt dem Körper zugeführt werden müssen.

Aufgrund der Zusammensetzung von Haut und Haar und der Tatsache, daß der Körper die Synthese dieser Keratine an Ort und Stelle durchführt, ergibt sich, daß für diese Zwecke außer den essentiellen auch die nicht essentiellen Aminosäuren anwesend sein müssen, denn das Fehlen einer einzigen Aminosäure macht den Keratinaufbau unmöglich.

Das erfindungsgemäße Haarwuchsmittel enthält daher ein optimales Aminosäuregemisch, das aus fünfzehn an sich bekannten Aminosäuren, davon 3 schwefelhaltigen Aminosäuren, besteht. Bei diesem Gemisch wurde das Verhältnis der Aminosäuren Histidin : Lysin : Arginin = 1 :4: 12 so gewählt, daß der Keratinaufbau an Ort und Stelle optimal stimuliert wird. Hierdurch Ist die biochemische Vorstufe zur Synthese von Keratin geschaffen.

Die bisher Im Handel befindlichen Haarmittel gegen Haarausfall und welche teilweise als Haarwuchsmittel angeboten werden, sind meistens auf Basis von Blrkenwaa-er, Panthenol, Zinkverbindungen etc., aufgebaut. Einige davon enthalten auch Aminosäuren als Wirkstoffe. Die Art und d!3 Menge der hler eingesetzten Aminosäuren sind jedoch völlig verschieden von jenen In der Erfindung.

Diese Erfindung macht von fünfzehn an sich bekannten Aminosäuren Gebrauch, deren Verhältnis so zueinander gewählt Ist, daß dieses Aminosäuregemisch als Idealer Nährstoff für die Haarwurzel und durch den amphoteren Charakter auch als Schutz für den Säuremantel der Haut gilt.

Diese neue Erfindung enthält weiterhin als zweiten wichtigen wirksamen Bestandteil einen biologischen Extrakt, der als Mittel gegen Haarausfall und zur Förderung von Haarwuchs zwar bekannt Ist, jedoch In Verbindung mit einem speziellen Aminosäuregemisch noch nicht eingesetzt wurde (vg!. Karl Rothemann, Das große RezeptbuGh der Haut- und Körperpflegemlttei, Dr. Alfred Hüthlf Verlag, Heidelberg 1962, Selten 79-80), Es handelt sich um einen alkoholischen Extrakt aus Knoblauch.

Die Knoblauch-Zwiebeln werden zerkleinert und mit Aethanol extrahiert. Die Wirkstoffe aus Knoblauch sind die schwefelhaltigen Substanzen »Allln« und »Alllcln«, die beide optisch aktiv sind. »Allin« Ist der Hauptbestandteil und ähnelt auch der Aminosäure S-Allyl-L-cysteln-sulfoxld.

Der Hauptbestandteil dieser Erfindung Ist ganz deutlich die neue Kombination aus Knoblauchextrakt und Aminosäuregemisch, mit dem man sehr gute Ergebnisse gegen Haarausfall und zu Förderung von Haarwuchs erzielt.

Zusätze von Tenslden, wie Polyoxyäthylensorbltanoleat und Lecithin bringen noch leichte Vorteile In der Wirkung. Zur besseren Durchblutung wurde dem Haarml'tel noch Aethylnlcotlnat zugesetzt.