DE311809C - - Google Patents
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- DE311809C DE311809C DENDAT311809D DE311809DA DE311809C DE 311809 C DE311809 C DE 311809C DE NDAT311809 D DENDAT311809 D DE NDAT311809D DE 311809D A DE311809D A DE 311809DA DE 311809 C DE311809 C DE 311809C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C3/00—Wings
- B64C3/38—Adjustment of complete wings or parts thereof
- B64C3/385—Variable incidence wings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung der durch das Hauptpatent
gekennzeichneten Flugzeuge und richtet sich namentlich auf die Beschaffung von Mustern
für solche stabile Flugmaschinen, bei welchen Tragfläche, Propellerachse und Rumpf (bzw.
ihre Kraftlinien) in verschiedenen Höhenlagen angeordnet sind.
In Fig. ι ist eine derartige Flugmaschine schematisch aufgezeichnet und ihre ständigen
Außenkräfte nach Größe, Lage und Richtung angedeutet.
Der Auftrieb A und der Flügelwiderstand W/
ergeben als Mittelkraft den_ normalen Tragflächendruck P, der stets im sogenannten
Druckmittelpunkt angreift. Dieser Tragflächendruck ergibt zusammen mit dem Propellerschub
W die Mittelkraft R, die gemäß der Erfindung immer durch den Schnittpunkt O
hindurchgehen soll, den die Schwerkraft G mit dem Rumpfwiderstand Wr bildet. Zur Stabilisierung
des so erhaltenen Gleichgewichtszustandes ist der Systemschwerpunkt 5 unter
den Schnittpunkt O gelegt.
Betrachtet man nun den Punkt O als Anfangspunkt
eines rechtwinkligen Koordinatensystems X-Y, so erhält man für die lotrechte
Flugebene die drei Gleichgewichtsbedingungen:
A=G, W==Wf+Wr
und W· a — A · χ— Wf y = 0.
Daraus ergibt sicH^iür den Schnittpunkt O,
unter Mitberücksichtigung der -Beziehung
die Gleichung der Verschubkurve des Druckpunktes
D, nämlich
W' a— Wf y __
χ =
= «·-£- — y · tg α,
womit die wesentliche Aufgabe: die erfundenen
Flugzeuge zu stabilisieren, analytisch-geometrisch gelöst ist.
Aus dieser allgemeinen Lösung sind nachstehend
einige Sonderfälle abgeleitet, um den grundsätzlichen Unterschied zwischen den erfundenen
und den bereits bekannten Flugzeugen schärfer zu beleuchten.: .
Die vorherrschende Anschauung: Jedes Flugzeug
ist stabil, wenn der Systemschwerpunkt auf der Auftriebsvertikalen und unterhalb des
Druckpunktes liegt, besagt, daß χ = konst. = 0 sein muß, also
Wollte man nun mit einer entsprechend eingerichteten Maschine im Kraftflug niedergehen
und stellte man dazu die Flügel auf a = b ein, so müßte man y = 00 machen; wollte
man dagegen im Gleitflug niedergehen, wobei W = 0 ist, so müßte man y = 0 werden lassen.
Die Höhenlage der Tragflächen über dem Rumpf müßte demnach in außerordentlich
weiten Grenzen veränderlich sein, was praktisch unausführbar ist.
Wenn man die Schraubenwelle durch den Koordinatenanfangspunkt gehen läßt, also
a = ο setzt, dann nimmt die Kurvengleichung
des Druckpunktes die Form an
wf \
.10 . X = — y · —f = — y · tg a.
Or
Will man den Druckpunkt längs der Propellerkraftlinie verschieben, wofür y = a — konst
ist, so beträgt das Maß der erforderlichen Verschiebung
Wr (W \
*=«..-—=?α· — tga.
Wählt man die Rumpfwiderstandslinie zur Verschublinie des Druckpunktes, so muß4 man
y == 0 setzen und die Verschubweite gleichmachen
W :
χ = α --pr . ·
Or
Für den Fall, daß y = a = 0 wird, wird
auch x = o, d. h. das Kraftflugzeug erhält die Eigenschaft eines Gleitflugzeuges.
Für die hier hauptsächlich in Betracht kommende, für die konstruktive Lösung der Stabilisierungsaufabe
ist das zeichnerische Verfahren vorzuziehen, weil seine Anschaulichkeit das Auffinden der besten Ausführungsform im
Einzelfalle erleichtert.
Man ermittelt zunächst die Kräfte P und W für verschiedene Anstellwinkel, gegebenenfalls
auch für verschiedene Fluglasten, stellt sie nach Fig. 2 in einem Kräfte plan zusammen
und erhält auf die Art die Mittelkräfte R nach Große und Richtung. Darauf wählt man den
Abstand α und zeichnet den konstruktiv gegliederten Kräfteplan Fig. 3, in welchem man
alle Kräfte R parallel zu Fig. 2 vom Festpunkt O ausstrahlen läßt. Durch die Schnittpunkte
der Kräfte R mit der Schraubenzuglinie W zieht man die zu Fig. 2 parallelen
Kraftlinien P. Dann legt man die Tragfläche auf die P-Linien und findet durch Probieren
die Zahl der erforderlichen Drehachsen sowie die Stelle ihrer zweckmäßigen Anordnung.
Für den Gleitflug sind die Linien gestrichelt gezeichnet. Der Propellerschub verschwindet;
der Anstellwinkel wird negativ; die Horizontalkomponente des Tragflächendrucks wird
gleich dem Rumpfwiderstand mit entgegengesetzter Richtung und bildet die vorwärts
treibende Kraft. Häufig stört der Fortfall des Schraubenzugdrehmomentes das Gleichgewicht
der Flugmaschine, so daß es nötig wird, eine besondere Verschiebung der Tragfläche
gegenüber dem Schwerpunkt oder des Schwerpunktes gegenüber der Tragfläche vorzunehmen.
Hierfür ist eine selbsttätige Verschubvorrichtung zu empfehlen.
Vor der endgültigen Festlegung der Druckpunktsverschubkurve müßte man noch die
verhältnismäßig unbedeutende, eigenmächtige Wanderung des Druckpunktes^ auf der Tragfläche
berücksichtigen, die durch die Schwankungen des Winkels zwischen Luftstrom und Tragfläche, infolge ihre Verstellung gegenüber
dem Horizont, verursacht wird. Die bezügliche Berichtigung der Kurve ist beim zeichnerischen
Verfahren leicht, beim analytischen Verfahren schwieriger, weil die mit der Form-Verschiedenheit
der Tragfläche wechselnden Druckpunktswanderungen sich in eine einfache
Formel nicht genau einkleiden lassen. In den Zeichnungen ist die Berichtigung unterblieben,
um das Wesen des Erfindungsgegenstandes 3o' nicht zu verschleiern.
In Fig. 3 ist die getroffene Einrichtung überraschend einfach. Die Tragfläche ι (bei Tragflächen mit nach vorn gebogenen Enden ihr
Druckmittelpunkt) ist um eine' in der Flugrichtung, hinten liegende Achse 2 drehbar; die
Änderung ihrer Lage wird von einem Handrad 3 veranlaßt. Das Handrad ist mit Muttergewinde
versehen und auf einer Steuersäule 4 drehbar gelagert. Letztere ist am Rumpfboden,
die vom Handrad auf und ab zuschiebende Schraubenspindel 5 an der Tragfläche gelenkig befestigt. Bei Höhenmanövern im
Kraftflug schwingt der Druckmittelpunkt D um die feste Achse 2. Bei Übergang zum
Gleitflug bringt man die Tragfläche in eine ungefähr wagerechte Lage, stellt den Motor
ab, schiebt' die Tragfläche zurück und benutzt zum Einregeln des Anstellwinkels wieder das
Handrad 3. Dabei wird die Rückwärtsbewegung der Flügel durch ein mit Muttergewinde
versehenes Handrad 6 besorgt, das in der Nähe des Führersitzes angebracht ist. Die von ihm
bewegte Schraubenspindel y ist durch eine gegabelte
Schubstange 8 mit den unteren Enden zweier Doppelhebel 9 verbunden, die an den Rumpfwänden ihre Zapfenlager haben. Das
obere Ende jedes Doppelhebels steht in gelenkiger Verbindung mit der Drehachse 2, deren
Lagerschalen auf den Bordkanten in Kulissenführungen 10 lauf en. Durch Umdrehen des
Handrades 6 wird das Scharnier 2 in die Lage 11 befördert. Bei Rückkehr zum Kraftflug
muß man zunächst den Motor anlassen, gleich darauf vermittels Handrades 6 das Tragdeck in
seine Ursprungslage zurückversetzen, und schließlich das Handrad 3 in üblicher Weise
bedienen.
Fig. 4 veranschaulicht die Eingliederung der beschriebenen Vorrichtung in eine Flugmaschine.
Sie stellt zugleich ein Muster für solche Flugzeuge dar, bei welchen die Trag-
fläche zwischen Rumpf und Propellerachse angeordnet ist und die Verschiebung des Druckpunktes
mehr senkrecht als wagerecht statt-' findet.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 und 6 ist das Tragdeck in der Mitte geteilt angenommen,-
so daß jede Hälfte einen selbständigen Flügel bildet, dessen Festigkeit durch eine
röhrenförmige Längsrippe gewährleistet ist.
:o Die Wurzel der Rippe ist wagerecht gelagert und bildet die Schwingachse 12; die Spitze
der Rippe ist nach oben gebogen,. damit der Druckpunkt die nötige Höhenlage erhält und
_ die vorgeschriebene Ortsveränderung ausführt, sobald die Achse 12, auf die ein Schneckenradsegment
13 aufgekeilt ist, vermittels Schnecke 14, Kegelräder 15 und Handrades 16 gedreht
wird. Jede Umdrehung des Handrades bewirkt ein Ausschwingen des Flügels in gleicher
Richtung. Die Umstellvorrichtungen des Flügelpaares sind symmetrisch in ein derbes Rahmenwerk
17 eingebaut; das sich in den Bootswänden zwischen Geradführungen 18 rückwärts
oder vorwärts verschiebt, wenn die Tragflächen vom Kraftflug zum Gleitflug oder umgekehrt
eingestellt werden. Diese Einstellung besorgt ein am Schlitten 17 angebrachtes Handrad 19
durch eine Schraubenspindel, die sich gegen eine vom Rumpf festgehaltene Mutter 20 stützt.
Die Anordnung des Schlittens ermöglicht auch die Wiederherstellung der wagerechten Kiellage
des Bootes, wenn sie z. B. durch Umgruppierung der Lasten verändert worden sein
sollte.
Claims (2)
1. Flugzeug f mit verstellbaren Flügeln
nach Patent 310292, dadurch gekennzeich- ■ net, daß die verschiebbare Drehachse im
hinteren Teil der Tragfläche liegt, deren Auf- und Niederkippen durch das an einer
schwenkbaren oder festen Säule angeord-
■ nete Handrad mit Schraubenmutter bewirkt wird, durch dessen Drehung eine
unmittelbar oder mittels Gestänges am vorderen Flächenteil angreifende Schraubenspindel
sich hin und her bewegen läßt.
2. Flugzeug mit verstellbaren Flügeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die !Drehachse in zwei seitwärts vom Rumpf nach' oben gebogene Teile zerlegt
ist, so daß die Tragflächen durch Drehung um die in ihrem wagerechten Teil gelagerten
Achsenenden eingestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE311809C true DE311809C (de) |
Family
ID=564775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT311809D Active DE311809C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE311809C (de) |
-
0
- DE DENDAT311809D patent/DE311809C/de active Active
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