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Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerät mit
an ein Zeigerwerk koppelbarem,in mindestens einer Richtung magnetisiertem Rotor,
der in einem Spulenträger für die das Meßsignal aufnehmende Erregerwicklung gelagert
und zwischen zwei Anschlägen des Spulenträgers oder einer darin eingesetzten Lagerplatte
drehbar ist.
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Lin solches Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerät ist Gegenstand der DE-PS
1118 878.
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ßei dem bekannten Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerät ist die Drehbewegung
des Rotors durch einen in einer Bohrung des Rotors befestigten Stift begrenzt, welcher
nach unten in eine kreisringsförmige Ausnehmung der Lagerplatte ragt.
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Das bekannte Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerät hat sich zwar in der Praxis
bewährt, jedoch ist immer wieder versucht worden, die Herstellungskosten solcher
Meßgeräte zu reduzieren, da es sich bei ihnen um Massenprodukte handelt, welche
nsöglichst billig sein sollen. Relativ aufwendig ist bei dem hekannten Kreuzspuldrehmaynet-Meßgerät
die Drehbewegungsbegrenzung des Rotors gestaltet, weil hier zunächst ein Loch in
den Rotor erzeugt und dann der nach unten ragende Stift montiert werden muß. Weiterhin
muß in der Lagerplatte
die kreisförmige Ausnehmung gestanzt und
in dem Spulenträger eine entsprechende Nut vorgesehen werden.
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Trotz dieser aufwendigen Gestaltung treten durch die Drehbewegungsbegrenzung
funktionelle Nachteile aufZund zwar wird durch das Loch zur Halterung des Stiftes
im Rotor die Magnetkraft geschwächt. Weiterhin tritt durch das Loch und den Stift
eine Unwucht auf, die bei starken Rotorbeschleunigungen zu Verformungen in der Lagerplatte
führen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerät
der eingangs genannten Art durch Umgestaltung seiner die Drehbewegung des Rotors
begrenzenden Mittel zu verbilligen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
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Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerätes
liegt darin, daß es billiger als das vorbekannte hergestellt werden kann, da sein
Rotor ausschließlich durch Stanzen erzeugbar ist und das Sohren eines Loches sowie
das anschließende Montieren des Stiftes entfällt. Weiterhin braucht bei dem erfindungsgemäßen
Kreuzspuldrehmagnet- Meß gerät im Gegensatz zum vorbekannten Meßgerät keine Nut
im Spulenträger zur Aufnahme des Stiftes vorgesehen zu sein.
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Vertigungstechnisch und funktionell ganz besonders günstigist die
im Anspruch 2 angegebene vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung. Da bei ihr der
Rotor an zwei Seiten kreissegmentförmig abgeflacht ist, ist der Materialverbrauch
zur Erzeugung eines solchen Rotors geringer als bei einem vollständig kreisförmigen
Rotor. Die erfindungsgemäßen Rotoren können z. ß. aus einem Materialstreifen mit
ihrer Abflachung unmittelbar aneinanderstoßend ausgestanzt werden.
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Vorteilhaft ist auch, daß durch die symmetrischen Ab-
flachungen
keine Unwucht in den Rotor kommt,wie es bei Anordung des Stiftes in einem Loch der
Fall ist.
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Für die Funktion des erfindungsgemäßen Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerätes
ist ein großer Vorteil, daß durch die Abf.lachungen eine Bündelung des magnetischen
Flusses eintritt, so daß größere Magnetkräfte zur Verfügung stehen. Hierzu im Gegensatz
wurden bei dem vorbekannten Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerät durch das Loch im Rotor
in Folge des Materialverlustes die magnetischen Eigenschaften des Rotors geschwächt.
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Das gilt besonders für Kreuzspuldrehmagnet-Meßgeräte mit relativ dickem
Rotor, da dann aus Fertigungsgründen das Loch einen relativ großen Durchmesser haben
muß, und zwar mindestens so groß, wie der Rotor dick ist. Als letztes sei hervorgehoben,
daß durch die erfindungsgemäße Gestalung des Rotors dieser leichter wird als beim
vorbekannten Meßgerät, weil bei ihm zwei Segmente entfallen und weil er durch Bündelung
des Magnetflusses bei gleichen Magnetkräften weniger Material benötigt. Dadurch
wird die Lagerplatte mit weniger Kräften beansprucht, so daß die Gefahr von Verformungen
der Lagerplatte durch vom Rotor ausgeübte Kräfte geringer ist.
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Besonders billig sind die zur Begrenzung der Drehbewegung des Rotors
erforderlichen Uorsprünge wie im Anspruch 3 angegeben herzustellen. Das Erzeugen
dieser dort gekennzeichneten Anschlaglappen ist fertigungstechnisch problemlos,
weil die Lagerplatte üblicherweise im Gegensatz zum Rotor aus einem relativ gut
biegsamen Material besteht.
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Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu.
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Eine davon ist in Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Es zeigen Figur 1 einen Querschnitt durch den die Erfindung kennzeichnenden Bereich
des
Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerätes Figur 2 einen horizontalen Schnitt
durch das Kreuzspuldrehmagnet-Maßgerät entlang der Linie II/II in Figur 1 Figur
3 eine Einzelheit einer Lagerplatte des Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerätes gem. den
Figuren 1 und 2 Die Figur 1 zeigt einen Spulenträger 1,in welchen eine Lagerplatte
2 eingesetzt ist. Auf der Lagerplatte 2 ist eine Welle 3 mit einem Rotor 4 aus magnetischem
Material gelagert. Weiterhin trägt die Welle 3 einen Zeiger 5.
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ßei Einsatz des Kreuzspuldrehmagnet-Meßgerätes wird durch eine nicht
dargestellt Erregerwicklung des Spulenträgers 1 auf den Rotor 4 eine Kraftwirkung
ausgeübt, wodurch dieser sich verdreht, so daß mittels des Zeigers 5 das Maß der
Werdrehung als Meßwert ablesbar ist-Der Rotor 4 ist gemäß der Erfindung nicht vollständig
kreisförmig, viermehr fehlen für die Kreisform zwei sich genau gegenüberliegende
Segmente. Der Rotor ist also, wie Figur 2 zeigt, an zwei Seiten abgeflacht, wobei
die Abflachungen parallel zur Magnetisierungsrichtung verlaufen.
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In Figur 2 sind die durch die Abflachungen entstehenden parallelen
Geraden mit 6 und 7 positioniert. Die Gerade 6 liegt in Nullstellung des Rotors
4 gegen einen Anschlaglappen 8 an, welcher aus der Lagerplatte 2 herausgebogen wurde.
Wenn der Rotor 4 sich im Uhrzeigersinn dreht, dann entfernt sich die Gerade 6 vom
Anschlaglappen 8, gelangt jedoch nach Drehung von etwa 450 gegen einen zl,eiten
Anschlaglappen 9 der Lagerplatte 2. Dieser Anschlaglappen 9 ist genau wie der Anschlaglappen
8 durch eine Einstanzung in der Lagerplatte 2 und anschließendem Hochbiegen eines
Teils der Layerplatte 2 erzeugt, ws aus der Detailzeichnung Figur 3 erkennbar ist.
die [idst ell ui ig des Rotors 4, iin der er gegen den Anschlaglappen 9 anliegt,
ist in Figur 2 ge-
strichelt dargestellt.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, einen größeren Drehwinkel-des
Rotors 4 zu erhalten, als das in Figur 2 gezeigt ist. Hierzu kann z.S. der Rotor
4 schmaler ausgebildet sein.