DE3114968C2 - - Google Patents
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- DE3114968C2 DE3114968C2 DE19813114968 DE3114968A DE3114968C2 DE 3114968 C2 DE3114968 C2 DE 3114968C2 DE 19813114968 DE19813114968 DE 19813114968 DE 3114968 A DE3114968 A DE 3114968A DE 3114968 C2 DE3114968 C2 DE 3114968C2
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/124—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
- B41M5/165—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components characterised by the use of microcapsules; Special solvents for incorporating the ingredients
- B41M5/1655—Solvents
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- Color Printing (AREA)
- Indole Compounds (AREA)
- Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von hochkonzentrierten Farbbildnerlösungen gemäß
den Patentansprüchen.
Die konventionellen druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
enthalten in der Regel eine in Mikrokapseln eingekapselte Lösung von
Farbbildnern. Zur Herstellung dieser für die Einkapselung benötigten
Lösungen werden feingemahlene Farbbildner verwendet, welche in einem
ausgewählten Lösungsmittel unter Bildung der erwünschten 1 bis 7
gew.-%igen Markierungsflüssigkeiten gelöst werden.
Es wurde nun gefunden, daß man eine lagerstabile, hochkonzentrierte
Flüssigformulierung eines Farbbildners erhält, wenn
man den Farbbildner ohne Isolierung nach Beendigung des Herstellungsverfahrens
erfindungsgemäß in das gewünschte Lösungsmittel
aufnimmt. Aus diesen Konzentraten können durch angemessene Verdünnung
gebrauchsfertige Lösungen hergestellt werden, die eingekapselt
und in druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien Verwendung
finden können. Hierdurch können gewisse Nachteile, wie z. B.
Stauberzeugung und Lösungsschwierigkeiten vermieden werden, die bei
Verwendung von Farbbildnern in Pulverform auftreten.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist demnach ein Verfahren
zur Herstellung von konzentrierten Lösungen von Farbbildnern. Das
erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man
nach Beendigung des Herstellungsverfahrens des Farbbildners die
organische Reaktionslösung mit heißem Wasser behandelt, danach entwässert
und dann das verwendete Lösungsmittel aus dem Reaktionsgemisch
entfernt und den Rückstand in einem nicht-flüchtigen hydrophoben
Lösungsmittel zu einer mindestens 10gew.-%igen Flüssigformulierung
löst. Die Lösung erfolgt zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von
20 bis 150°C.
Bevorzugte konzentrierte Farbbildnerlösungen enthalten den
Farbbildner in Mengen von 10 bis 50, vorzugsweise 15 bis 40 und insbesondere
20 bis 30 Gew.-%.
Die in den neuen Flüssigformulierungen in Betracht kommenden
Farbbildner sind bekannte farblose oder schwach gefärbte chromogene
Stoffe, die, sofern sie mit sogenannten Farbentwicklern in Kontakt
kommen, farbig werden oder die Farbe ändern. Farbbildner, welche z. B.
den Klassen der Azomethine, Fluorane, Benzofluorane, Phthalide, Spiropyrane,
Spirodipyrane, Leukoauramine, Triarylmethanleukofarbstoffe,
Carbazolylmethane, Chromenoindole, Chromenopyrazole, Phenoxazine,
Phenothiazine, sowie der Chromeno- oder Chromanfarbbildner angehören,
können verwendet werden, sofern die Löslichkeit in den betreffenden
Lösungsmitteln ausreichend ist. Als Beispiele solcher geeigneter Farbbildner
seien genannt:
3,3-(Bis-substituierte Indolyl)-phthalide, 3-(Aminophenyl)-3-indolylphthalide, 6-Dialkylamino-2-n-octylamino-fluorane, 6-Dialkylamino-2- arylamino-fluorane, 6-Dialkylamino-3-methyl-2-arylamino-fluorane, 6-Dialkylamino-2- oder -3-niederalkyl-fluorane, 6-Dialkylamino-2-di benzylamino-fluorane, 6-Pyrrolidino-2-arylamino-fluorane, Benzoyl leukomethylenblau, Bis-(aminophenyl)-furyl- oder -phenyl- oder -carba zolyl-methane, 3′-Phenyl-7-dialkylamino-2,2′-spirodibenzopyrane, Benzoyl dialkylamino-phenothiazine oder -phenoxazine, Bisdialkylamino-benz hydrol-alkyl- oder -arylsulfinate.
3,3-(Bis-substituierte Indolyl)-phthalide, 3-(Aminophenyl)-3-indolylphthalide, 6-Dialkylamino-2-n-octylamino-fluorane, 6-Dialkylamino-2- arylamino-fluorane, 6-Dialkylamino-3-methyl-2-arylamino-fluorane, 6-Dialkylamino-2- oder -3-niederalkyl-fluorane, 6-Dialkylamino-2-di benzylamino-fluorane, 6-Pyrrolidino-2-arylamino-fluorane, Benzoyl leukomethylenblau, Bis-(aminophenyl)-furyl- oder -phenyl- oder -carba zolyl-methane, 3′-Phenyl-7-dialkylamino-2,2′-spirodibenzopyrane, Benzoyl dialkylamino-phenothiazine oder -phenoxazine, Bisdialkylamino-benz hydrol-alkyl- oder -arylsulfinate.
Von besonderem Interesse sind die in den deutschen Offenlegungsschriften
27 47 526, 27 47 525 und 29 15 928 beschriebenen
Carbazolylmethanverbindungen und die Bis-Indolyl-Phthalide der
deutschen Offenlegungsschriften 22 57 711 und 22 65 233.
Zur Herstellung der Flüssigformulierungen geeignete Lösungsmittel
sind nichtflüchtige hydrophobe (ölige) Lösungsmittel.
Beispiele für derartige Lösungsmittel sind polyhalogenierte
Paraffine, wie Chlorparaffin, halogenierte Diphenyle wie p-Chlordiphenyl
und Trichlordiphenyl, Dibenzyltoluol, benzylierte Alkylbenzole
wie z. B. Xylole, Äthylbenzol, ferner Trichlorbenzol, Terphenyl, partiell
hydriertes Terphenyl, alkylsubstituierte Diphenyle, Naphthaline
oder Terphenyle, Naphthene, Phthalsäurediester wie Di-n-butylphthalat
oder Dioctylphthalat, Dioctyladipat, Adipinsäure-di-2-äthylhexylester,
Trichloräthylphosphat, aromatische Äther wie Benzylphenyläther und
Diphenyloxyd sowie weitere chlorierte oder hydrierte, kondensierte
aromatische Kohlenwasserstoffe. Gewünschtenfalls können auch Mischungen
verschiedener Lösungsmittel eingesetzt werden.
Bevorzugte Lösungsmittel sind Chlorparaffine, Phthalsäurediester,
Terphenyle, partiell hydrierte (30 bis 45%) Terphenyle, C₁-C₄-alkylsubstituierte
Diphenyle, Naphthaline oder Terphenyle und Gemische
davon. Als alkylsubstituierte Diphenyle und Naphthaline seien insbesondere
Tetramethyldiphenyl, Isopropyldiphenyl und vor allem Di-isopropylnaphthalin
genannt. Diese bevorzugten Lösungsmittel sind besonders
geeignet zur Herstellung von konzentrierten Flüssigformulierungen,
welche 20 bis 50 Gew.-% einer Carbazolylmethanverbindung der Formel
enthalten, in der
R Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Acetyl, Phenyl oder Benzyl,
Z Wasserstoff, Halogen, Nitro, Methyl oder Methoxy,
X₁ Niederalkyl, Phenyl, Niederalkylphenyl, Niederalkoxyphenyl oder Benzyl,
X₂ Wasserstoff, Niederalkyl oder Benzyl und
X₃ Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Halogen bedeuten.
R Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Acetyl, Phenyl oder Benzyl,
Z Wasserstoff, Halogen, Nitro, Methyl oder Methoxy,
X₁ Niederalkyl, Phenyl, Niederalkylphenyl, Niederalkoxyphenyl oder Benzyl,
X₂ Wasserstoff, Niederalkyl oder Benzyl und
X₃ Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Halogen bedeuten.
Die Lösungsmittel, welche bei Raumtemperatur Flüssigkeiten
sind, können allein oder zusammen mit Verdünnungsmitteln verwendet
werden. Lösungsmittel, die bei Raumtemperatur sehr viskos sind,
werden in der Regel zusammen mit einem Lösungsvermittler oder Verdünner
eingesetzt, um ein flüssiges Gemisch zu bilden.
Geeignete Lösungsvermittler oder Verdünnungsmittel sind beispielsweise
Mineralöle oder Pflanzenöle wie Kerosin, Paraffinöl,
Rizinusöl, Klauenöl, Spermöl, Fettöl, Olivenöl, Sojabohnenöl,
Baumwollöl, Kokusnußöl, Rapsöl sowie aromatisches Naphtha,
C₁-C₁₂-Alkylbenzol, Benzyldiphenyl oder C₁-C₆-Alkylarylindan.
Die konzentrierten Flüssigformulierungen können Additive enthalten
wie z. B. Viskositätsregler, Antioxydationsmittel, Geruchsmaskierungsmittel,
Stockpunkterniedriger und/oder Weichmacher.
Die Herstellung der konzentrierten Farbbildnerlösungen erfolgt
beispielsweise, indem man nach Beendigung des Herstellungsverfahrens
die organische Reaktionslösung mit heißem Wasser (60 bis 85°C) behandelt,
die organische Phase entwässert, das zur Herstellung des
Farbbildners verwendete Lösungsmittel z. B. Methanol oder Chlorbenzol
entfernt z. B. durch Vakuumdestillation und den öligen Rückstand
bei einer Temperatur von 20 bis 100°C, vorzugsweise 50 bis 75°C
in das hydrophobe Lösungsmittel bis zur gewünschten Konzentration aufnimmt.
Anschließend können die gewünschten Additive hinzugefügt
werden.
Man erhält somit eine lagerstabile, hochkonzentrierte und homogene
Farbbildnerlösung, welche nach einer dreimonatigen Lagerung bei
-15° bis 40°C keine Auskristallisierungen oder Zersetzungen zeigt.
Die erfindungsgemäßen Flüssigformulierungen lassen sich
leicht volumetrisch dosieren und erfordern somit keinen aufwendigen
Lösungsprozeß einschließlich Heizung wie bei Verwendung von festen
Farbbildnern. Sie eignen sich vor allem zur Vorbereitung von gebrauchsfertigen
Farbbildnerlösungen, die als Markierungsflüssigkeiten für
druckempfindliche Aufzeichnungsmaterialien verkapselt werden. Da gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren der Farbbildner nicht mehr durch langwierige
Aufarbeitungsprozesse in fester Form isoliert wird, kann eine
Verbilligung des Herstellungsverfahrens samt Zeit- und Energieeinsparung
und auch eine Ausbeuteerhöhung an Farbbildner erzielt werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Teile
bedeuten Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente.
In einem Kolben werden unter Rühren 500 ml Chlorbenzol
mit 146 g Dimethylformamid versetzt. In dieses Gemisch werden
223,3 g N-n-Butylcarbazol eingetragen. Hierauf läßt man in die gebildete
Lösung bei Raumtemperatur 230 g Phosphoroxychlorid zutropfen.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf 60°C aufgeheizt und
10 Stunden bei dieser Temperatur gelassen. Nach Ablauf dieser Zeit
versetzt man das Reaktionsgemisch mit 72 g Wasser und gibt 330 g
N-Methyl-diphenylamin zu. Alsdann fügt man 100 g konz. Salzsäure
hinzu und erhitzt 15 Stunden bei 70°C.
Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsgemisch mit 1330 g
einer 30%igen Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von 10,5 gestellt
und mit 500 ml heißem Wasser versetzt. Danach trennt man
die wäßrige Phase ab und versetzt die organische Lösung wieder
mit 1,5 l heißem Wasser. Nach kurzem Rühren trennt man die wäßrige
Phase wieder ab. Mittels Wasserabscheider wird die verbleibende
Lösung azeotrop entwässert mit 250 ml Chlorbenzol verdünnt
und mit Aktivkohle geklärt. Alsdann wird das Chlorbenzol
möglichst vollständig durch Vakuumdestillation entfernt. Der Rückstand
wird in partiell hydriertem Terphenyl aufgenommen und auf
25% gestellt.
Man erhält 2000 g einer Lösung, welche 25% einer Carbazolylverbindung
der Formel
enthält.
Ersetzt man in Beispiel 1 das partiell hydrierte Terphenyl durch eines
der folgenden Lösungsmittel
Diisopropylnaphthalin,
Monoisopropyldiphenyl,
benzyliertes m-Xylol,
benzyliertes Äthylbenzol oder
chloriertes Paraffin,
Monoisopropyldiphenyl,
benzyliertes m-Xylol,
benzyliertes Äthylbenzol oder
chloriertes Paraffin,
so erhält man ebenfalls jeweils 2000 g einer Lösung, welche 25% einer
Carbazolylverbindung der Formel (11) enthält.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Lösungen eines Farbbildners,
dadurch gekennzeichnet, daß man nach Beendigung des Herstellungsverfahrens
des Farbbildners die organische Reaktionslösung mit heißem
Wasser behandelt, danach entwässert und dann das verwendete Lösungsmittel
aus dem Reaktionsgemisch entfernt und den Rückstand in einem
nicht-flüchtigen hydrophoben Lösungsmittel zu einer mindestens
10gew.-%igen Flüssigformulierung löst.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Lösung herstellt, die den Farbbildner in Mengen von 10 bis 50, vorzugsweise
20 bis 30 Gew.-%, enthält.
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbbildner eine Carbazolylmethanverbindung oder ein Bis-
Indolylphthalid ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbazolylmethanverbindung der Formel
entspricht, in der
R Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Acetyl, Phenyl oder Benzyl,
Z Wasserstoff, Halogen, Nitro, Methyl oder Methoxy,
X₁ Niederalkyl, Phenyl, Niederalkylphenyl, Niederalkoxyphenyl oder Benzyl,
X₂ Wasserstoff, Niederalkyl oder Benzyl und
X₃ Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Halogen bedeuten.
R Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Acetyl, Phenyl oder Benzyl,
Z Wasserstoff, Halogen, Nitro, Methyl oder Methoxy,
X₁ Niederalkyl, Phenyl, Niederalkylphenyl, Niederalkoxyphenyl oder Benzyl,
X₂ Wasserstoff, Niederalkyl oder Benzyl und
X₃ Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Halogen bedeuten.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als nichtflüchtiges hydrophobes Lösungsmittel ein Phthalsäurediester,
Terphenyl, partiell hydriertes Terphenyl, C₁-C₄-alkylsubstituiertes
Diphenyl, Naphthalin oder Terphenyl, Chlorparaffin oder ein Gemisch davon
verwendet wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH291980A CH645306A5 (de) | 1980-04-16 | 1980-04-16 | Verfahren zur herstellung von konzentrierten loesungen von farbbildern. |
Publications (2)
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DE3114968A1 DE3114968A1 (de) | 1982-02-18 |
DE3114968C2 true DE3114968C2 (de) | 1990-10-18 |
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