DE3114291A1

DE3114291A1 - "kupplung zum verbinden zweier leitungsabschnitte fuer stroemende medien"

Info

Publication number: DE3114291A1
Application number: DE19813114291
Authority: DE
Inventors: Helmut Prof. Dipl.-Ing. 4270 Dorsten Kampmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-04-09
Filing date: 1981-04-09
Publication date: 1982-10-28

Description

Kupplung zum Verbinden zweier Leitungs-
abschnitte für strömende Medien Zusatz zu: P 30 44 885.2 Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum Verbinden zweier Leitungsabschnitte für strömende Medien, insbesondere für Hydraulikleitungen, mit aus Muffe und Steckhülse bestehenden Kupplungshälften, in welchen belastete Ventile angeordnet sind, wobei in der Steckhülse zwei, einen Druckentlastungsraum einschließende Ventile und von Hand betätigbare Mittel zum Absenken des Druckes in dem Druckentlastungsraum angeordnet sind, nach Patent ... (Patentanmeldung P 30 44 885.2).
Mit dem Gegenstand clet, 11auptpatents wurde die Aufgabe gelöst, die an dem geråteseitigen Leitungsabschnitt angeordnete Steckhülse, die unter Druck steht, mit jeder handelsüblichen Muffe, die sich im drucklosen Zustand befindet, kuppeln zu können.
Sobald das gemäß dem Hauptpatent ausgebildete hintere Ventil geöffnet ist, kann das in dem steckerseitigen Leitungsabschnitt befindliche Medium, beispielsweise eine Hydraulikflüssigkeit, zum Druckausgleich in Richtung auf die Muffe strömen. Bei ungünstigen, und größere Kräfte entwickelnden Strömungsverhältnissen, könnte der Ventilkörper des hinteren Ventils, in unerwünschter Weise wieder in Richtung auf seinen Sitz gedrückt werden. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Gefahr eines unerwünschten Zuschlagens des hinteren, d. h. vom Steckerende entfernteren Ventilkörpers absolut verhindert wird. Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch einen schirmartigen Strömungsabweiser aus, in welchen der betreffende Ventilkörper beim Öffnen einschiebbar ist.
Weitere Einzelheiten zur vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch das Eintauchen des Ventilkörpers in den schirmartigen Strömungsabweiser kann er von der Strömung nicht mehr erfaßt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine geschlossene Steckhülse und Figur 2 eine geöffnete Steckhülse, jeweils im Radialschnitt.
In dem Steckergehäuse 1 mit den üblichen Außenmaßen im Kuppelbereich befinden sich zwei hintereinander angeordnete Sitzventile mit ihren Ventilkegeln. Der vordere, d. h. am äußeren Steckerende befindliche Ventilkegel 2 zeigt eine zentrische Durchgangsbohrung 4 und dient als Sitz für einen Vorsteuerventilkegel 5.
Dieser kann mit einem Ventilstößel 6 von vorn, d. h.
muffenseitig betätigt werden. Das Vorsteuerventil ist durch die Feder 7 ständig in Schließrichtung vorgespannt. Der Durchmesser des Vorsteuerventilkegels 5 ist so gewählt, daß er mit Hilfe seines Stößels 6 durch normale Handkraft gegen die Kraft der Feder 7 und den höchsten, im ungekuppelten Zustand im Steckergehäuse auftretenden Druck geöffnet werden kann. Der Ventilkegel 2 ist mit einem hülsenförmigen Ansatz 20 in dem Ventilsitz 3a des hinteren Ventilkegels 3 geführt. Der Ventilsitz 3a besteht aus einem in das Steckergehäuse 1 einschiebbaren Ring, während der Ventilsitz 2a unmittelbar auf dem Steckergehäuse 1 angeordnet ist. Zwischen den geschlossenen Ventilen 2, 2a und 3, 3a wird ein von dem Leitungshohlraum getrennter und separat vom herrschenden-Druck entlastbarer Vorraum 15 gebildet.
Der hintere Ventilkegel 3 ist ebenfalls mit einem hülsenförmigen Ansatz 19 versehen, mit dem er in dem Führungssteg 12 verschiebbar gelagert ist. Eine Druckfeder 13 sorgt für einen ständigen, in Schließrichtung wirkenden Druck.
Der Führungssteg 12 ist in das Steckergehäuse 1 einschraubbar. Zwischen diesem und dem Ventilsitz 3a ist eine Distanzhülse 18 angeordnet, wodurch der Ventilsitz 3a in seiner Lage fixiert wird.
Der Führungssteg 12 trägt außerdem den schirmartigen Strömungsabweiser 17, in welchen der Ventilkegel 3 im geöffneten Zustand eingetaucht verharrt, d. h der Ventilkegel 3 ist von dem Mantel des Strömungsabweisers 17 umgeben (Figur 2).
Sobald das unter Druck-stehende Steckergehäuse 1 mit einer drucklosen, nicht dargestellten Muffe gekuppelt wird, stützt sich der Ventilkegel 2 auf einem entsprechcnde Ventilkegel der Muffe ab. Durch Handkraft wird während des Kuppelvorgangs zuerst der Stößel 6 eingeschoben und das Vorsteuerventil 5 geöffnet. Dadurch wird über das Spiel zwischen dem Stößel 6 und der Bohrung 4 des Ventilkegels 2 der Vorraum 15 zwischen den Ventilen 2, 2a, 3, 3a drucklos. Mittels Handkraft kann anschließend der Ventilkegel 2 in das Steckergehäuse 1 eingeschoben werden. Damit ist der Kupplungsvorgang beendet. Gleichzeitig wird die Druckfeder 7 des Vorsteuer-ventils 5 gespannt.
Das hintere Ventil 3a, 3 wird durch den rückseitigen Druck zunächst noch geschlossen gehalten. Durch eine Druckbeaufschlagung von der Muffe in Richtung Stecker wird nun das hintere Ventil geöffnet. Ist es etwas geöffnet, so wird es durch die Kraft der gespannten Feder 7 so weit nach hinten geschoben, bis zwischen den beiden Federn 7 und 13 wieder Kraftgleichgewicht herrscht. Die sich in dem Raum zwischen dem hülsenförmigen Ansatz 19 und den Führungssteg 12 befindliche Hydraulikflüssigkeit kann durch das Spiel zwischen dem Ansatz 19 und der Führungshülse 12 in Richtung auf den Ventilkegel 3 entweichen.
Neben der rückschlagsicheren Lösung bietet der Erfindungsgegenstand noch eine einfachere technische Ausführung als der Gegenstand des Hauptpatents.
- Patentansprüche - L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche ~~~~~~~~~~~~~~~ 1.) Kupplung zum Verbinden zweier Leitungsabschnitte strömende Medien, insbesondere für Hydraulikleitungen, mit aus Muffe und Steckhülse bestehenden Kupplungshälften, in welchen belastete Ventile angeordnet sind, wobei in der Steckhülse (1), einen Druckentlastungsraum einschließende Ventile und von Hand betätigbare Mittel zum Absenken des Druckes in dem Druckentlastungsrclum angeordnet sind, nach Patent ... (Patentanmeldung P 30 44 8 .2), gekennzeichnet durch einen schirmartigen Strömungsabweiser (17), in welchen der hintere, von der Steckeröffnung abseitige Ventilkörper (35 beim Öffnen einschiebbar ist.
2.) Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Ventilsitz (3a) in das Steckergehäuse einschiebbar und mittels einer Distanzhülse (18) über einen einschraubbaren Führungssteg (12) fixierbar ist.
3.) Kupplung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, da-.

durch geknnzeichnet, daß der vordere Ventilkörper (2) mit einem hülsenförmigen Ansatz (20) in dem Ventilsitz (3a) des hinteren Ventils verschiebbar gelagert ist.
4.) Kupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Ventilkörper (3) mit einem hülsenartigen Ansatz (19) unmittelbar im Führungssteg (12) verschiebbar gelagert ist.