DE3113822A1 - Verfahren zur waermebehandlung von unlegierten bzw. niedriglegierten staehlen mit kohlenstoffgehalten unter 0,25% - Google Patents

Verfahren zur waermebehandlung von unlegierten bzw. niedriglegierten staehlen mit kohlenstoffgehalten unter 0,25%

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DE3113822A1 DE19813113822 DE3113822A DE3113822A1 DE 3113822 A1 DE3113822 A1 DE 3113822A1 DE 19813113822 DE19813113822 DE 19813113822 DE 3113822 A DE3113822 A DE 3113822A DE 3113822 A1 DE3113822 A1 DE 3113822A1
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János 2000 Szentendre Demkó
László 1024 Budapest Dévényi
Ernöné 1012 Budapest Kristyák
János Dr. 1016 Budapest Prohászka
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Dunai Vasmu
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Dunai Vasmu
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/26Methods of annealing

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Description

  • Verfahren zur Wärmebehandlung von unlegierten bzw. niedrig-
  • legierten Stählen mit Kohlenstoffgehalten unter 0,25% Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Wärmebehandlung von unlegierten bzw. niedriglegierten Stählen mit Kohlenstoffgehalten unter 0,25%, mit dessen Hilfe neben einer Erhöhung der Festigkeit des Stahles verhältnismäßig gute Dehnungswerte erzielt werden können.
  • Eine Methode zur Verminderung des Energieverbrauches ist bekanntlich die Herabsetzung des Gewichtes der Bauelemente verschiedener Einrichtungen, z.B. Kraftfahrzeuge. Voraussetzung einer derartigen Gewichtsverminderung ist jedoch die Verwendung vc>n Werkstoffen 1((i t- höheren Festigkeitswerten, da in diesem Falle die kleinet- bemessenen Bauelemente der gleichen Beanspruchung widerstchen müssen, die früher von den größere Abmessungen aufweisenden Bauelementen aufgenommen wurden.
  • Die Verwendung von legierten Stählen für derartige Zwecke liegt auf der Hand, da mit diesen besonders gute Festigkeitseigenschaften erreicht werden können. Gleichzeitig werden jedoch durch die Verwendung derartiger legierter Stähle auch die Kosten der Bauelemente in bedeutendem Maße erhöht, einerseits infolge des Einsatzes der kostenaufwendigen Legierungselemente, andererse j ts infolcae der zwangsläufigen Anwendung komplizierterer Technologten.
  • Aus diesem Grunde wurden Forschungen eingeleitet, die sich auf die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der niedrig legierten kohlenstoffarmen Stähle oder Legierungsstoffe überhaupt nicht enthaltenden kohlenstoffarmen Stähle richteten.
  • Die Forschungen führten in mehreren Richtungen. Die schnellsten Ergebnisse wurden mit den sogenannten mikro legierten Stählen erreicht. Diese enthalten im allgemeinen 0,1-0,15% Kohlenstoff und in geringen Mengen Niob, Titan, Tantal, Vanadium und weitere Legierungsstoffe. Die Festigkeitseiqenschaften dieser Stähle sind außerordentlich gut, ihr praktischer Einsatz ist jedoch aus mehreren Gründen verhältnismäßig be schränkt. Die Mikro legierungen erfordern nämlich eine wesentlich sorgfältigere Technologie als die herkömmlichen Legierungen, da die Wirkung der in außerordentlich geringer Menge zum Einsatz gelangenden Legierungsstoffe durch die Anwesenheit von unerwarteten Fremdstoffen (Verunreinigungen) in der gleichen Menge leicht aufgehoben wird. Darüberhinausgehend bedeuten die Legierungselemente auch im Falle einer Massenproduktion noch immer einen bedeutenden Kostenaufwand. Aus den vorgenannten Gründen kann sich die Massenproduktion der mikro legierten Stähle einstweilen nur langsam durchsetzen.
  • Der andere in Betracht kommende mögliche Weq ist die Verw<'ndunq von durch Ausscheidungshärtung gehärteten Stählen.
  • Diese sind wenig Kohlenstoff und z.B. einige % Mangan enthaltende Stähle, deren Festigkeitseigenschaften unter Einwirkung der Ausscheidungshärtung in wesentlichem Ausmaße günstiger werden. Ihre stärkere Verbreitung wird jedoch durch mit der Einhaltung der zu ihrer Herstellung erforderlichen sorgfältigen Technologien verbundene Schwierigkeiten und die hohen Kosten der zur Verwendung gelangenden Legierungsstoffe gehindert.
  • Eine weitere Möglichkeit liegt in der Verwendung der sogenannten "dual phase" Stähle. Binden dorarticren Werkstoff bzw. die zu :(iner Herstellung dienende Technologie sind in der -US-PS 3 930 907 beschrieben. Das wesentliche in der Herstellung der dual phase"-Stähle besteht darin, daß der Werkstoff in dem zwischen den Temperaturen A1 und A3 liegenden Bereich erhitzt wird, in dem sich die Ph;I und < qemeinsam im Gleichgewichtszustand befinden, und daß hiernach die Abkühlung mit einer derartigen Geschwindigkeit erfolg, daß sich die -Phase in Martensit- umwandelt. Auf diese Weise sichert der in der verhältnismäßig bildsamen Grundmatrix des Fertigproduktes inselartig in einer Menge von etwa 10-30% vorliegende Martensit die gewünschte Festigkeit bei noch vertretbaren Bildsamkeitsparametern.
  • Bekannt ist auch eine Lösung (US-PS 3 378 369), bei der der kohlenstoffarme, nach mindestens zu 40% Kaltverformung erhaltene Werkstoff über die Temperatur A3 erhitzt wird und der vollständig austenitisierte Stahl schnell abgekühlt wird.
  • Der auf diese Weise erhaltene, vollständig martensitische Stahl verfügt über gute Festigkeitseigenschaften und eine verhältnismäßig gute Bildsamkeit. Der so behandelte Werkstoff kann jedoch nur durch Kaltverformung erhalten werden, wobei auch das Ausmaß der Kaltverformung genau festgelegt ist.
  • Durch die Erfindung wird ein von den beschriebenen Lösungen abweichendes Verfahren geschaffen, das die Möqlichkeit bietet, nicht nur niedriglegierte Stähle, sondern praktisch unlegierte kohlenstoffarme Stähle mit erhöhten Festigkeitseigenschaften und vertretbarer Bildsamkeit (Duktilität) mit Hilfe einer einfacheren und weniger Energie bedingenden Wärmebehandlung herzustellen.
  • Der eine hohe Festigkeit und eine verhältnismäßig gute Bildsamkeit aufweisende Stahl kann gemäß der Erfindung so hergestellt werden, daß eine Wärmebehandlung vorgenommen wird, in deren Verlauf der Werkstoff schnell bis über die Temperatur A1 erhitzt und dann noch vor dem Erreichen des zur gegebenen Temperatur gehörenden Gleichgewichtszustandes, d.h. der Homogenisierung des Kohlenstoffes in Austenit, innerhalb einer von der Erhitzung an gerechnet kürzeren Zeitraum als 500 Sekunden schnell abgekühlt wird.
  • Im Verlaufe des erfindungsgemäßen Verfahrens überschreitet im allgemeinen die Zeitdauer der Erhitzung und des Wärmehaltens 300 Sekunden nicht. Am günstigsten kann der Bereich zwischen 5-0,1 sec angewandt werden. Die Erhitzung ist vorzugsweise mittels der bekannten direkten elektrischen Widerstandsheizung vorzunehmen, d.h. daß die Wärmeerzeugung durch den durch den Werkstoff geführten elektrischen Strom benutzt wird. Natürlich kann die Erhitzung auch auf andere Weise z.B.
  • in einem Metall- oder Salzbad bzw. einem überhitzten Ofen erfolgen.
  • Grundlage der Erfindung ist insbesondere die Erkenntnis, daß dann, wenn der Stahl schnell bis in den Temperaturbereich über der Temperatur A1 erhitzt wird und hierbei der teilweise oder vollständige Zerfall der Karbide zugelassen wird, ohne für das Erreichen einer homogenen Verteilung des Kohlenstoffes Zeit zu lassen, und der Stahl aus diesem den Gleichgewichtszustand bei weitem nicht entsprechenden Zustand schnell abgekühlt wird, sich das Gefüge des Stahles intolquX der inhomogenen Kohlenstoffvertei lung und der schnellen Abkühlung derart verändert, daß sich die an Kohlenstoff reichen Stellen zu Martensit bzw. Beinit umwandeln und diese Martensit- bzw. Beinit-Inseln in dem ferritischen Grundstoff eingebettet liegen. Demzufolge erhöht-sich die Festigkeit auf einen Wert von 600-1200 N/mm2, wobei sich die Dehnung auf einen Wert zwischen 20-12% einstellt.
  • Hierbei ist zu bemerken, daß die Wärmebehandlung sowohl nach einer Warmverformung als auch nach einer Kalt:verformllng vorgenommen werden kann. Nach einet bildsamen Warmverformung groBen Ausmaßes kanu der Werkstoft nach seinem Austritt zwischen den Walzen unmittelbar in die Kühleinrichtung geführt werden. In gewissen Fällen ist es zweckmäßig, vor der Wärmebehandlung eine Zusammenballung der Karbide im Stahl herbeizuführen.
  • Ein grundlegender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß mit seiner Hilfe Legierungselemente in bedeutender Menge eingespart werden können, wobei die Fertigungstechnologie im Vergleich zu den oben beschriebenen Lösungen wesentlich einfacher und preiswerter durchgeführt werden kann.
  • [)ie vorstehenden und weitere Einzelheilen der rrfindunqwerden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Beispiel 1 Es wurde die Wärmebehandlung einer 0,08 Gew.-% Kohlenstoff enthaltenden Stahlplatte mit Hilfe einer der Herstellung der zuvor erwähnten "dual-phase"-Stähle entsprechenden Technologie durchgeführt. Die Stärke der behandelten Platte betrug 1,88 mm und der Werkstoff enthielt neben Kohlenstoff folgende Komponenten: Silizium 0,03 Gew.-% Mangan 0,33 Molybdän 0,011 Titan 0,24 Vanadium 0,014 Stickstoff 60 ppm Sauerstoff 140 ppm Dic warmverformte Stahlplatte wurde auf 870°C erhitzt. Die gemeinsame Zeitdauer der Erhitzung und des Warinhaltens betrug 5 Minuten. Nach Abkühlung an der Luft betrug die Zugfestigkeit des Werkstoffes 470 Newton/mm2, die Dehnung 16%.
  • Beispiel 2 Ein ebenfalls kohlenstoffarmer, jedoch mehr Mangan enthaltender Stahl wurde mit einer zu der in Beispiel 1 angegebenen ähnlichen Technologie behandelt.
  • Die Werkstoffzusammensetzung war foljende: Kohlenstoff 0,11 Gew.-% Silizium 0,55 Mangan 1,45 Molybdän 0,21 Aluminium 0,05 Niob 0,04 Stickstoff 50 ppm Das bis auf eine Stärke von 2,5 mm warmgewalzte Blech wurde auf eine Temperatur von 790°C erhitzt und dann an der Luft abgekühlt. Die qemeinsame Zeitdauer der Erhitzung und des Warmhaltens betrug 3 Minuten. Nach der Behandlung betrug die Zugfestigkeit des Stahles 750 Newton/mm2, seine l ntlng 14%.
  • Der im ersten Beispiel angegebene Stahl war ein im wesentlichen mikrolegierter Stahl, der zweite ein normaler, mit Mangan legierter Stahl. Diese wurden einer herkömmlichen Wärmebehandlung unterzogen. In den nächsten Beispielen werden der Erfindung entsprechende Wärmebehandlungen von Stählen mit ähnlichen Kohlenstoffgehalten und die damit erreichbaren Ergebnisse vorgestellt.
  • Beispiel 3 Der Wärmebehandlung wurde ein 0,1 Gew.--% Kohlenstoff enthaltendes unlegiertes Stahlband unterzogen. Die Stärke des Bandes betrug 1 mm, seine Breite 20 mm. Die Wärmebehandlung wurde mit direkter Widerstandserhitzung vorgenommen.
  • Mit Rücksicht darauf, daß im Verlaufe der dem erfindungsgemäßen Verfahren entsprechenden Wärmebehandlung sich die Werkstofftemperatur ständig verändert, d.h. daß die Wärmebehandlung im wesentlichen aus einer schnellen Erhitzung und schnellen Abkühlung besteht, kann die im herkömmlichen Sinne genommene Warmhalte- bzw. Wärmebehandlunqstemperatur sowie -Zeit nicht angegeben werden. Aus diesem Grunde wird im vorliegenden Beispiel die Zeitdauer durch die Erhitzunqszeit charakterisiert unti eine sogenannte c!iEclctivc Temperatur angegeben, die entsprechend nachstehender ormcl berechnet wurde (siehe Prohászka, Theoretische und praktische Probleme der Beschleunigung von Wärmebehandlungsprozessen, Neue Hütte 1977/6 336-340): wobei: Q - die Aktivierungsenergie R - die allgemeine Gaskonstante T - die absolute Temperatur bedeuten.
  • Die effektive Temperatur der erfindungsgemäßen Wärmebehandlung betrug 980"C, deren Zeitdauer 2 Sekunden. Die Zugfestigkeit des behandelten Werkstoffes erreichte 60p Newton/mm2, die Dehnung 20%.
  • Daraus ist zu ersehen, daß der entsprechend der Erfindung wärmebehandelte Stahl im wesentlichen dem im Beispiel 1 mit dem Unterschied entspricht, daß er keine Mikrolegierungsstoffe enthält.
  • Gleichzeitig ist auch zu ersehen, daß im Ergebnis der Wärmebehandlung sowohl die li'estigkeits- als auch die Deiinungswerte günstiger ausfallen.
  • Beispiel 4 Der Wärmebehandlung wurde erneut ein 1 mm starkes und 20 mm breites Band unterzogen. Der Kohlenstoffgehalt des Werkstoffes betrug 0,13 Gew.-% und außerdem enthielt der Werkstoff etwa 1,6 Gew.-% Mangan. Der Wert ds Kohlenstoffgehaltes und die Anwesenheit von Mangan entsprechen demgemäß denen des im zweiten Beispiel vorgeführten Stahles. Sonstige Lecjierungsstoffe enthält der Werkstoff nicht.
  • Die Wärmebehandlung wurde mit einer Erhitzung auf 980"C vorgenommen. Die Zeitdauer der Wärmebehandlung betrug 2 Sekunden. Nach der Wärmebehandlung zeigte der Werkstof f ein.
  • Zugfestigkeit von 800 Newton/mm² und eine Dehnung von 20i.
  • Gut zu ersehen ist, daß auch diese Werte die bei dem entsprechend dem zweiten Beispiel behandelten Stahl festgestellten Werte überschreiten, obwohl der Werkstoff neben Mangan keine weiteren Legierungsstoffe enthielt.
  • Beispiel 5 Der im dritten Beispiel beschriebene Werkstoff wurde hiernach einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 10300C für eine Zeitdauer von 2 Sekunden unterzogen. Hierbei wurde ein Festigkeitswert von 1000 Newton/mm2 und eine Dehnung von 15% rretcllt.
  • Beispiel 6 Der in Beispiel 4 vorgestellte Stoff wurde einer Wärmebehandlung mit einer Temperatur von 10300C für eine Zeitdauer von 2 Sekunden unterzogen. Die dabei erreichte Zugfestigkeit betrug 1200 Newton/mm2, der Wert der Dehnung 12%.
  • Es ist zu erkennen, daß mit der Erhöhung der Temperatur die Festigkeitswerte gewissermaßen ansteigen, gleichzeitig j e(o(:h di e Dehnung natürlich zurückzugehen beginnt.
  • Es wurden auch Versuche mit der änderung der Wärmebehandlungsdauer vorgenommen. In deren Verlauf wurde festgestellt, daß die Verminderung der Behandlungszeit die erreichten Ergebnisse im wesentlichen nicht beeinflußt. Zur Durchführung von Wärmebehandlungen mit Zeitdauern kürzer als 0,1 Sekunden ist jedoch bereits eine ziemlich hohe Stromstärke erforderlich, so daß die Erhitzung außerordentlich schnell vorgenommen werden muß. Aus diesem Grunde erfordert die erfindun(jsgemä ß( Wärmebehandlung box derart kurzen Wärmebehandlungszeiten bereits kostenaufwendige Stromumformer.
  • Wird die Wärmebehandlungszeit erhöht, so beginnen Üie erreichten Zugfestigkeitswerte bereits zurückzugehen, ohne daß sich die Dehnung erhöhen würde. Dies wird durch die folgenden zwei Beispiele nachgewiesen.
  • Beispiel 7 Der im dritten Beispiel vorgestellte Werkstoff wurde einer Wärmebehandlung mit einer Temperatur von 1 1000°C für eine Zeitdauer von 150 Sekunden unterzogen. Nach der Behaidlung betrug die Zugfestigkeit des Stahles 550 Newton/min2, seine Dehnung 17%.
  • Beispiel 8 Der im vierten Beispiel beschriebene Werkstoff wurde einer Wärmebehandlung mit einer Temperatur von 10300C unterzogen.
  • Die Wärmebehandlungsdauer betrug 450 Sekunden. Die erhaltenen Ergebnisse waren folgende: Zugfestigkeit: 480 Newton/mm2, Dehnung 20%.
  • Aus den voryestellten Beispielen geht klar hervor, daß das erfindungsgemäße Verfahren Möglichkeiten zu einer derartigen Wärmebehandlung von kohlenstoffarmen, unlegierten oder niedrLylegierten Stählen bietet:, mit deren Hilfe bessere Festigkeits- und BildsamkeitsejgenschafLen als die herkömmlicher Stähle hergestellt werden können. Gleichzeitig ist die erfindungsgemäße Wärmebehandlung einfacher und weniger Energie erfordernd als die meisten bei ähnlichen Stählen angewandten Wärmebehandlungen. Die Wärmebehandlung der über gute Festigkeitseigenschaften und annehmbare Bildsamkeitseigenschaften verfügenden Stähle enthält nämlich in der Tegel auch einen Enthärtungsarbeitsgang. Dieser Vorgang kann im Falle der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens entfallen.
  • Die erhaltenen Ergebnisse beweisen gleichzeitig, daß die Eigenschaften der auf diese Weise wärmebehandelten Stähle mindestens so gut wie die der nach anderen Verfahren hergestellten sind, ohne daß hierbei Legierungselemente verwendet werden.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Wärmebehandlung von unlegierten bzw.
    niedriglegierten Stählen mit Kohlenstoffgehalten unter 0,25° Patent an sprüche 1. Verfahren zur Wärmebehandlung von unlegierten bzw.
    niedriglegierten Stählen mit Kohlenstoffgehalten unter 0,25%, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl mit hoher Geschwindigkeit bis über die Temperatur A1 erhitzt und dann noch vor dem Erreichen des zur gegebenen Temperatur gehörenden Gleichgewichtszustandes, d.h. der Homogenisierung des gelösten Kohlenstoffes im Austenit, innerhalb einer kürzeren Zeit als 500 Sekunden vom Beginn der Erhitzung an gerechnet ab<jekülii t wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch (lekennzeichnot, <jaß der Werkstoff innerIaib von 300 Sekunden, gerechnet vom Beginn der Erhitzung, abgekühlt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff innerhalb von 5-0,1 Sekunden, gerechnet vom Beginn der Erhitzung, abgekühlt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff mit direkter elektrischer Widerstandsheizung erhitzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung in einem Metallbad vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung in einem Salzbad vorgenommen wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung in einem überhitzten Ofen vorgenommen wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998048061A1 (en) * 1997-04-17 1998-10-29 Aspector Oy Heat treatment of steel

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Title
Neue Hütte, 22. Jg., H. 6, S. 336-340 *

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AT388939B (de) 1989-09-25

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