DE3586662T2 - Hochfester, niedrig gekohlter stahl, gegenstaende daraus und verfahren zur herstellung dieses stahls. - Google Patents

Hochfester, niedrig gekohlter stahl, gegenstaende daraus und verfahren zur herstellung dieses stahls.

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DE3586662T2
DE3586662T2 DE8585300046T DE3586662T DE3586662T2 DE 3586662 T2 DE3586662 T2 DE 3586662T2 DE 8585300046 T DE8585300046 T DE 8585300046T DE 3586662 T DE3586662 T DE 3586662T DE 3586662 T2 DE3586662 T2 DE 3586662T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen hochfesten, niedrig gekohlten Stahl mit guter Verarbeitbarkeit. Die Erfindung betrifft ferner einen aus einem derartigen Stahl gezogenen Draht.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • In den letzten Jahren sind sehr stark streckbare Stähle entwickelt worden, um auf diese Weise dünne Stahlbleche hoher Festigkeit zur Verarbeitung in Biegepressen herzustellen. Derartige aus einem Ferrit und einer bei niedrigen Temperaturen transformierenden Produktphase bestehenden Stähle haben jedoch ein niedriges Streckverhältnis. Obwohl derartige Stähle eine gute Dehnungs- bzw. Ausbiegungsfähigkeit besitzen, sind ihre Eigenschaften jedoch relativ schlecht, wenn dieselben in sehr starkem Maße bearbeitet werden. Dies ist beispielsweise beim Drahtziehen der Fall, bei welchem die Querschnittsverringerung bis zu 90% beträt. Auf der anderen Seite ist es bekannt, daß eutektische Stähle mit der Pearlitstruktur, welche durch Spezialbehandlung hergestellt werden, sehr schlecht geschmiedet oder innerhalb von Pressen geformt werden können.
  • Die EP-A-33600 bezieht sich auf die Herstellung eines sogenannten Zweiphasenstahls. Das heißgewalzte Stahlband wird dabei gekühlt, so daß dasselbe bei der Abgabe von der Presse den gesamten Querschnitt hinweg eine im wesentlichen gleichförmige bainitische Struktur aufweist. Das Stahlband wird daraufhin innerhalb des Bereichs eines Zweiphasen-ferrit/austenitischen Stahls wärmebehandelt und anschließend abgekühlt, wobei sich ein Teil, wenn nicht der gesamte Austenit, in Martensit umwandelt. Das bainitische Stahlband wird dann kaltgewalzt, worauf eine Wärmebehandlung vorgenommen wird. Die Stahlbandzusammensetzung kann dabei geringe Mengen von Mangan von nicht mehr als 2% enthalten, wobei zusätzlich Vanadium, Chrom und Molybdän als Legierungselemente hinzukommen.
  • In den Transactions der ISIJ, Vol. 24, 1984, Seiten 648 werden die Mikrostruktur- und die Festigkeitseigenschaften eines zweiphasigen, d. h. martensitischen oder ferritischen Stahls aus 2,3% Mn, 0,05% C und 0,03% Nb Rest Eisen beschrieben, welche durch interkritische Wärmebehandlung der Probenelemente mit einer Martensitstruktur hergestellt wurde. Die Wirkung der ursprünglichen Austenitkorngröße auf die Mikrostruktur- und die Festigkeitseigenschaften des Zweiphasenstahls wurde dabei studiert. Eine grobe Zweiphasenstruktur aus fadenförmigem Martensit und Ferrit wurde durch interkritische Wärmebehandlung der Testproben mit einer ursprünglichen groben Austenitkorngröße erhalten. Eine charakteristische feine Zweiphasenstruktur aus homogen verteilten feinen Martensitteilchen und feinen Ferritkörnern wurde durch interkritische Wärmebehandlung der Testproben mit ultrafeinen ursprünglichen Austenitkorngrößen erhalten. Über einen weiten Bereich der Martensitvolumenfraktionen war dabei die feine Zweiphasenstruktur sowohl in Bezug auf Festigkeit als auch Verformbarkeit der groben Zweiphasenstruktur überlegen. Daraus wurde geschlossen, daß eine bessere Kombination von Festigkeit und Verformbarkeit durch interkritische Wärmebehandlung der martensitischen Probenelemente mit ultrafeinen ursprünglichen Austenitkorngrößen erreichbar ist, wobei letztere durch thermomechanische Behandlung hergestellt werden können.
  • Die WO-A-84/02354 beschreibt einen hochfesten, gut verformbaren niedriggekohlten Zweiphasenstahldraht bzw. eine Stange oder Stab sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben. Der Stahldraht bzw. die Stange oder der Stab wurde durch Kaltziehen auf den gewünschten Durchmesser während eines einzigen Mehrfachbearbeitungsvorgangs einer niedriggekohlten Stahlzusammensetzung erreicht, indem eine Doppel-Mikrostruktur zum Einsatz gelangt. Dieselbe besteht dabei im wesentlichen aus einer harten zweiten Phase, welche in einer weichen Ferritmatrix dispersiert ist, deren Mikrostruktur und Morphologie eine ausreichende Kaltverformbarkeit erlaubt, um eine Verringerung der Querschnittsfläche bis zu 99,9% zu ermöglichen. Auf diese Weise konnten Zugfestigkeiten von wenigstens 120 ksi bis mehr als 400 ksi erreicht werden.
  • Im Rahmen der Erfindung wurden intensive Untersuchungen angestellt, um Stähle herzustellen, welche nicht nur eine gute Walzformbarkeit, sondern ebenfalls eine ausgezeichnete ultrahohe oder hohe Bearbeitbarkeit für Kalt-/oder Heißdrahtziehen, Ziehen, Schmieden und Walzen besitzt. Auf Grund dieser Untersuchungen hat sich ergeben, daß bei niedriggekohlten Stählen eine gute Bearbeitbarkeit wie folgt erreicht werden kann: Die Struktur des niedriggekohlten Stahles wird zuerst in Bainit, Martensit oder eine feingemischte Struktur mit oder ohne verbleibenden Austenit umgewandelt. Der rückwärts transformierte Hauptaustenit wird dann unter vorgegebenen Kühlbedingungen transformiert, um eine Endstruktur zu erreichen, bei welcher eine feine niedrigtemperierte Transformationsproduktphase auftritt, die aus kugelförmigen oder länglichen Bainit, Martensit oder einer Mischstruktur derselben mit oder ohne verbleibenden Austenit besteht und die gleichförmig innerhalb einer Ferritphase dispersiert ist, wodurch eine zusammengesetzte Struktur erzeugt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist demzufolge die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen hochfesten niedriggekohlten Stahl zu schaffen, welcher eine sehr gute Bearbeitbarkeit besitzt, wie sie beim Stand der Technik noch niemals erreicht werden konnte.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen hochfesten niedriggekohlten Stahl zu schaffen, welcher aus kugelförmigem Martensit, Bainit oder einer Mischstruktur derselben besteht, die gleichmäßig innerhalb einer Ferritphase dispersiert ist.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Draht zu schaffen, welcher aus einem hochfesten niedriggekohlten Stahl besteht.
  • Die zuerst genannte Aufgabe wird bei einem Stahl erreicht, so wie er im Anspruch 1 beansprucht wird.
  • Im Rahmen der Erfindung ist ein hochfester niedriggekohlter Stahl vorgesehen, welcher eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit aufweist. Derselbe besteht aus 0,01 bis 0,3 Gew.% C, weniger als 1,2 Gew.% Si, 0,1 bis 2,5 Gew.%, vorzugsweise 0,3 bis 2,5 Gew.% Mn und - abgesehen von zusätzlichen Elementen, so wie sie im folgenden beschrieben werden - Rest Eisen und unvermeidliche Verunreinigungen. Der betreffende Stahl besitzt eine derartige Metallstruktur, daß eine Niedrigtemperatur Produktumwandlungsphase mit einer durchschnittlichen berechneten Korngröße von höchstens 3 u auftritt. Dieselbe besteht dabei aus einer nadeligen Martensit-, Bainit- oder einer Mischstruktur davon, welche in einer Menge von 15 bis 40 Vol.% gleichmäßig in einer Ferritphase verteilt ist.
  • Der erwähnte Stahl kann dabei zusätzlich einen weiteren Bestandteil aus der Reihe von 0,005 bis 0,20 Gew.% Nb, 0,005 bis 0,3 Gew.% V und 0,005 bis 0,30 Gew.% Ti enthalten.
  • Dieser hochfeste niedriggekohlte Stahl kann dabei dadurch hergestellt werden, indem eine Wärmebehandlung des Stahls mit einer Ausgangsstruktur von Bainit, Martensit oder einer Mischstruktur davon vorgenommen wird, wobei die Korngröße von Ausgangsaustenit höchstens 35 u beträgt. Der Wärmebehandlung des Stahls wird dabei auf einer Temperatur im Bereich von Ac&sub1; bis Ac&sub3; derart vorgenommen, daß eine Austenitisierung von wenigstens 20 Gew.% erfolgt, und eine Rekristallisation der Ausgangsstruktur verhindert wird. In der Folge wird dann der erhitzte Stahl einer gesteuerten Abkühlung mit einer durchschnittlichen Abkühlungsgeschwindigkeit zwischen 40 und 150ºC pro Sekunde ausgesetzt, um auf diese Weise den nadelförmigen Martensit und/oder Bainit zu erhalten.
  • Der Stahl gemäß der Erfindung besitzt eine genau festgelegte chemische Zusammensetzung und eine zusammengesetzte Struktur, so wie sie beim bisherigen Stand der Technik nicht bekannt war. Dabei ergibt sich nämlich eine Niedrigtemperatur-Produktumwandlungsphase, welche innerhalb eines vorgegebenen Volumenverhältnisses gleichmäßig innerhalb der Ferritstruktur dispersiert bzw. verteilt ist. Vorzugsweise haben die nadelförmigen bzw. länglichen Körner der Niedrigtemperatur- Produktumwandlungsphase eine berechnete mittlere Korngröße von weniger als 3 u. Der betreffende Stahl besitzt nicht nur eine sehr gute Streckbarkeit, sondern auch eine äußerst gute Bearbeitbarkeit. Ein derartiger Stahl kann beispielsweise zum Ziehen von Stahldrähten mit Ziehfaktoren bis zu 99,9% verwendet werden, wobei der auf diese Weise geformte Draht eine große Festigkeit und Dehnbarkeit besitzt.
  • Es sei darauf verwiesen, daß der Ausdruck "längliche oder nadelförmige Körner" bedeutet, daß die betreffenden Körner gerichtet sind. Auf der anderen Seite bedeutet der Ausdruck "kugelförmiges Korn" ein Korn ohne richtungsmäßige Ausrichtung. Der Ausdruck "berechnete Korngröße" von nadelförmigen Körnern bedeutet den Durchmesser der nadelförmigen Körner, bei welchen die Querschnittsfläche als Kreis angenommen wird.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Fig. 1 ist eine graphische Darstellung des Volumenverhältnisses der Niedrigtemperatur-Produktumwandlungsphase im Vergleich zur Ferritphase in Abhängigkeit der Erwärmungstemperatur im Bereich zwischen Ac&sub1; bis Ac&sub3; für verschiedene mittlere Abkühlungsgeschwindigkeiten;
  • Fig. 2A bis C sind Mikrophotogeraphien von Stahlstrukturen, bei welchen die Fig. 2A und 2B der vorliegenden Erfindung und Fig. 2C einer Vergleichsprobe entsprechen;
  • Fig 3 ist eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der mittleren berechneten Korngröße der Niedrigtemperatur-Produktumwandlungsphase in Abhängigkeit des Volumens der Produktumwandlungsphase, wobei zusätzlich die Kornform der Produktumwandlungsphase berücksichtigt ist;
  • Fig. 4 ist eine graphische Darstellung der physikalischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Stahls in Abhängigkeit der Zeit, bei welcher derselbe auf 300ºC gehalten wird;
  • Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Abhängigkeit des Volumenverhältnisses von Martensit (Niedrigtemperatur-Produktumwandlungsphase) innerhalb eines gemäß der Erfindung hergestellten Stahldrahtes in Abhängigkeit der Erwärmungstemperatur;Fig. 6 ist eine graphische Darstellung der physikalischen Eigenschaften eines Stahldrahtes, welcher in Verbindung mit Fig. 5 einer Wärmebehandlung ausgesetzt worden ist;
  • Fig. 7 ist eine graphische Darstellung der Gesamtstreckung und des Bruches beim Ziehen in Abhängigkeit der Zugfestigkeit und
  • Fig. 8 ist eine graphische Darstellung der physikalischen Eigenschaften eines Stahles nach Wärmebehandlung in Abhängigkeit der Größe des ursprünglichen Austernits bei einer Struktur, bevor dieselbe bis in den Bereich von Ac&sub1;-Ac&sub3; erwärmt worden ist.
  • Genaue Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung
  • Die Bestandteile des Stahls gemäß der Erfindung, so wie sie zuvor erwähnt worden sind, sollen in dem Folgenden genauer erörtert werden:
  • C sollte dem Stahl in Mengen von nicht weniger als 0,01 Gew.% zugeführt werden, (was in dem Folgenden allein durch Prozent ausgedrückt werden soll). Auf diese Weise ergibt sich die Bildung einer endgültigen metallischen Struktur, so wie sie zuvor erwähnt wurde. Falls noch mehr als 0,3% verwendet wird, verschlechtert sich die Niedrigtemperatur-Produktumwandlungsphase aus dem nadelförmigen Martensit, Bainit oder einer Mischstruktur derselben (welche in dem Folgen als "zweite Phase" bezeichnet werden soll) im Hinblick auf ihre Streckbarkeit. Der Kohlenstoffgehalt sollte demzufolge innerhalb des Bereiches von 0,01-0,30, vorzugsweise 0,02-0,15% liegen.
  • Si ist ein wirksames Element, um die Ferritphase zu verfestigen. Wenn der Siliciumgehalt jedoch mehr als 1,5% beträgt, wird die Transformationstemperatur sehr stark nach oben geschoben, was eine Entcarbonisierung auf der Oberfläche des Stahls zur Folge hat. Die obere Grenze sollte demzufolge bei 1,2% liegen. Der Siliciumgehalt ist demzufolge vorzugsweise im Bereich zwischen 0,01 und 1,2%.
  • Mn sollte in Mengen von nicht weniger als 0,3% zugesetzt werden, weil dasselbe den Stahl verstärkt und die Härtbarkeit der zweiten Phase verbessert, während gleichzeitig die Korngestalt nadelförmig oder länglich wird. Wenn Mn jedoch in Mengen von mehr als 2,5% zugesetzt wird, dann werden keine weiteren nützlichen Wirkungen erwartet. Der Mn-Gehalt sollte demzufolge im Bereich zwischen 0,1 und 2,5% liegen.
  • Um eine Kornverbesserung der metallischen Struktur des niedriggekohlten Stahls zu erreichen, sollte wenigstens ein Element aus der Gruppe von Nb, V oder Ti zusätzlich zugeführt werden. Für den beabsichtigten Zweck sollte dieses zusätzliche Element in Mengen von nicht weniger als 0,005% zugesetzt werden. Zu große Mengen sind jedoch nicht nützlich, weil bei erhöhten Kosten ein weiterer Effekt nicht zu erwarten ist. Demzufolge wird die obere Grenze für Nb zu 0,2% und für V oder Ti zu 0,3% festgelegt.
  • Unvermeidbare Elemente, welche innerhalb des Stahls der Erfindung enthalten sein können, sollen nunmehr beschrieben werden:
  • S kann in dem Stahl enthalten sein. Die Menge sollte jedoch vorzugsweise weniger als 0,005% betragen, um die Menge von MnS innerhalb des Stahls zu begrenzen, innerhalb welchen Bereiches die Streckbarkeit des Stahls verbessert werden kann. Da P ein Element darstellt, welches in erheblicher Weise eine intergranulare Trennung hervorruft, sollte dieses Element vorzugsweise nicht mehr als wie 0,01% enthalten sein. N ist ein Element, welches im Zustand einer Festkörperauflösung höchstwahrscheinlich Alterungen hervorruft. Demzufolge bewirkt N eine Alterung während der Bearbeitung und verhindert die Verarbeitbarkeit. Auf der anderen Seite tritt ein Altern selbst nach der Bearbeitung auf, so daß die Streckbarkeit des bearbeiteten Stahls sich verschlechtert. Der Gehalt von N sollte demzufolge im Bereich von nicht mehr als 0,003% liegen. Al bildet einen Oxidationseinschluß, welcher sich sehr selten verformt, so daß die Bearbeitbarkeit des sich ergebenden Stahls verschlechtert werden kann. Bei einem äußerst dünnen Draht besteht im besonderen die Gefahr, daß im Bereich eines Einschlusses ein Bruch auftritt. Bei Verwendung des Stahls in Form von Drähten oder Stangen sollte der Al-Gehalt vorzugsweise nicht mehr als 0,01% betragen.
  • Auf der anderen Seite erscheint es vorteilhaft, die Form der MnS-Einschlüsse zu beeinflussen, indem seltene Erden, wie Ca, Ce und dgl. zugesetzt werden.
  • Der gleichzeitige Zusatz von Al mit Nb, V und Ti ist wirksam, um ungelöstes C oder N zu binden.
  • Die Stähle gemäß der Erfindung mit ihrer ganz spezifischen metallischen Struktur sind insbesondere in der Form von sehr dünnen Drähten verwendbar.
  • Im Rahmen der Erfindung bedeuten sehr "dünne Drähte" Stahldrähte mit Durchmessern von 2 mm oder darunter, vorzugsweise 1,5 mm oder darunter, welche durch Kaltziehen hergestellt wurden. Diese Drähte können als Stahlseile, Kettendrähte, Federdrähte, Schlauchdrähte, Reifendrähte, Innendrähte und dgl. verwendet werden. Derartige sehr dünnen Drähte werden gewöhnlich durch Ziehen eines Stabes mit einem Durchmesser von 5,5 mm hergestellt. Im diesem Fall ergibt sich eine Querschnittsverringerung von mehr als 90%, was weit oberhalb der Ziehgrenze von 0,6-0,8 mittel- bis hochgekohlten Stahlstäben liegt. Aus diesem Grunde ist es notwendig, den zum Anfang verwendeten Stab während des Ziehvorgangs einer oder mehrerer Wärmbehandlungen auszusetzen.
  • Im allgemeinen können Stähle aus reinem Eisen oder aus niedriggekohltem Ferrit/Pearlit im Rahmen starker Bearbeitungsverfahren in äußerst dünne Drähte gezogen werden. Dabei ist jedoch die Zunahme der Festigkeit beim Ziehen gering, so daß das Endprodukt eine ziemlich schlechte Festigkeit aufweist. Selbst bei Ziehvorgängen mit Verringerungen des Querschnitts im Bereich zwischen 95 und 99% liegt die zu erzielende Festigkeit höchstens im Bereich zwischen 70 und 130 kgf/mm² und kann nicht Werte von 170 kgf/mm² oder höher erreichen. Bei Ziehvorgängen, bei welchen das Querschnittsverringerungsverhältnis mehr als 99% beträgt, liegt die Festigkeit unterhalb von 190 kg/mm². Bei derartigen Stählen aus reinem Eisen oder niedrige Kohlenferrit/Pearlit können demzufolge äußerst dünne Drähte mit Festigkeiten oberhalb von 240 kg/mm² mit einer Bruchfestigkeit von 30% darüber nicht erreicht werden.
  • Die bruchfesten niedriggekohlten Stähle gemäß der Erfindung können hingegen durch Kaltziehen mit einem Querschnittsverringerungsfaktor von mehr als 90% oder mehr erhalten werden, ohne daß während des Bearbeitungsvorgangs ein Anstieg der Temperatur über den Wert Ac&sub1; erfolgt. Die hochfesten stark streckbaren, sehr dünnen Drähte gemäß der Erfindung besitzen dabei eine Festigkeit von nicht weniger als 170 kg/mm² und eine Bruchfestigkeit von nicht weniger als 40%, wobei die Festigkeit vorzugsweise nicht weniger als 240 kg/mm² und eine Reißfestigkeit von nicht weniger als 30% zustandekommt.
  • Die Herstellung von hochfesten und stark streckbaren niedriggekohlen Stähle gemäß der Erfindung soll nunmehr beschrieben werden:
  • Im allgemeinen kann der Stahl durch ein Verfahren hergestellt werden, bei welchem zuerst eine Strukturumwandlung des Ausgangsstahls vorgenommen wird, welcher weniger als 0,3 Gew.% C, weniger als 1,2 Gew.% Si, 0,1-2,5 Gew.% Mn, Rest Eisen und unvermiedbare Verunreinigungen enthält. Dieser Stahl besteht dabei hauptsächlich aus Martensit oder Bainit oder einer Gemischstruktur aus Ferrit und Martensit oder Bainit. In der Folge wird der umgewandelte Stahl auf eine Temperatur im Bereich zwischen Ac&sub1; und Ac&sub3; erwärmt, worauf der erhitzte Stahl einem gesteuerten Abkühlungsvorgang ausgesetzt wird, so daß die sich ergebende Endstruktur des Stahls eine Mischstruktur aus Ferrit und einer Niedrigtemperatur-Produktumwandlungsphase aus Martensit oder Bainit aufweist.
  • Um die Ausgangsstruktur zu erhalten, erweisen sich die folgenden Verfahren als wirksam.
  • Das erste Verfahren ist ein Verfahren, bei welchem der Ausgangsstahl einem gesteuerten Walzvorgang oder einem Heißwalzvorgang ausgesetzt wird, worauf ein beschleunigter Abkühlungsprozeß vorgenommen wird. Unter "gesteuertem Walzvorgang" sei verstanden, daß bei Blechen das Walzen vorzugsweise bei einer Temperatur von nicht mehr als 950ºC und einer kumulativen Querschnittsverringerung von nicht weniger als 30% durchgeführt wird, und daß der Walzprozeß bei einer Temperatur von Ac&sub3; ± 50ºC beendet wird. Beider Bearbeitung von Stäben liegen die Zwischen- bis Endwalztemperatur unterhalb von 1000ºC, während das kumulative Querschnittsverringerungsverhältnis mehr als 30% beträgt und die Endwalztemperatur innerhalb des Bereiches von Ar&sub3; und Ar&sub3; + 100ºC liegt. Außerhalb dieses Temperaturbereichs kann die gewünschte Zusammensetzung bzw. Kornkonfiguration der Ausgangsstruktur nur sehr schlecht erreicht werden. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bedingt der Einsatz von Ausgangsaustenitkörnern mit geringerer Größe eine höhere Streckbarkeit und Festigkeit des Endproduktes. Die Abkühlungsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt der beschleunigten Abkühlung beträgt 5ºC/Sekunde oder höher. Geringere Abkühlungsgeschwindigkeiten bewirken hingegen die Bildung einer gewöhnlichen Ferrit- und Pearlitstruktur.
  • Das zweite Verfahren unterscheidet sich von dem ersten Verfahren zur Erzielung der gewünschten Ausgangsstruktur durch Vornahme eines gewöhnlichen Walzvorgangs. Das zweite Verfahren besteht nach dem Walzen in einer Wärmebehandlung des gewalzten Stahls, bei welcher der Stahl bis in einem Temperaturbereich von Austenit erwärmt wird, der den Wert Ac&sub3; überschreitet, worauf eine gesteuerte Abkühlung vorgenommen wird. Entsprechend diesem Verfahren liegt die Temperatur der Wärmebehandlung ähnlich wie im Fall des ersten Verfahrens vorzugsweise im Bereich zwischen Ac&sub3; und Ac&sub3; + 150ºC.
  • Im Rahmen der Erfindung wird der Ausgangsstahl derart verarbeitet, daß eine Strukturumwandlung stattfindet, bevor ein Aufheizvorgang in dem Temperaturbereich zwischen Ac&sub1;-Ac&sub3; vorgenommen wird. Dabei wird die bekannte Ferrit/Pearlit- Struktur in eine Struktur umgewandelt, welche im wesentlichen aus Martensit oder Bainit oder die Mischstruktur aus Ferrit und einem Niedrigtemperatur-Produktionsumwandlungsphase aus Martensit oder Bainit mit oder ohne verbleibenden Austenit besteht. Der Stahl mit einer wie oben beschriebenen Ausgangsstruktur wird dann bis in den Bereich zwischen Ac&sub1; und Ac&sub3; erwärmt, so daß eine große Menge von proeutektischen Austenitkörnern gebildet werden. Als Kristallisationskerne wirken dabei vorzugsweise der verbleibende Austenit oder Cementit, welcher an den Korngrenzen der Niedrigtemperatur- Produktumwandlungsphase auftritt. Das Wachsen der Körner erfolgt dabei entlang der Korngrenzen. Der durch den beschleunigten Abkühlungsvorgang aus dem Austenit gebildete Martensit oder Bainit besitzt dabei eine lamellenhaft gerichtete Struktur und weist eine gute Konformität mit dem umgebenden Ferrit auf. Die Körner der zweiten Phase können demzufolge stärker umgewandelt werden als im Falle eines Stahls, welcher eine bekannte Ferrit/Pearlit-Ausgangsstruktur besitzt. Auf diese Weise kommt somit eine Kornkonfiguration zustande, welche sich gegenüber bekannten Stahl sehr stark unterscheidet.
  • Wenn der Ferrit/Pearlit-Stahl bis in einen Temperaturbereich von Ac&sub1;-Ac&sub3; erwärmt wird, dienen die Korngrenzen der Ferritkörner bzw. der Ferrit/Pearlitkörner als Kerne bzw. kernbildende Stellen für den Austenit. Gemäß dem Verfahren der Erfindung dienen jedoch nicht nur die Korngrenzen der Ferritkörner und die Korngrenzen der Ausgangsaustenitkörner, sondern ebenfalls die "Lath"-Grenzen als vorteilhafte Kerne bzw. kornbildende Stellen. Der Martensit, welcher von den "Lath"- Grenzen in gerichteter Weise entstanden ist, besitzt eine gute selektive Verformbarkeit und eine gute Kaltverarbeitbarkeit. Eine Kornverkleinerung der Ausgangsstruktur in Verbindung mit einer Kornverkleinerung des Ausgangsmartensits verbessert in erheblichem Maße die Kornverkleinerung der gerichteten Martensitstruktur, was ein geringeres Maß an Kornverringerung erlaubt, bei welcher eine Einstellung der Zwischenkornabstände von Martensit, der Korndicke und der Kornlänge erfolgt.
  • Der Zusatz von Ti, V, und Nb ist wirksam, um die ursprünglichen Austenitkörner zu verbessern. Ein derartiger Zusatz erscheint somit zweckmäßig zur Kornverbesserung des Endprodukts. Ein gesteuerter Walzvorgang erscheint ebenfalls vorteilhaft.
  • Bei einem Stahl, bei welchem die Ausgangsstruktur bis in den Temperaturbereich von Ac&sub1; und Ac&sub3; erwärmt worden ist, sollte die Aufheizgeschwindigkeit groß sein, um eine Rekristallisation der Niedrigtemperatur-Produktionsumwandlungsphase zu unterdrücken. Im allgemeinen sollte die Aufheizgeschwindigkeit nicht weniger als 100ºC pro Minute, vorzugsweise 500ºC pro Minute, betragen. In der Folge wird dann der Stahl einem gesteuerten Abkühlungsvorgang ausgesetzt.
  • Die Bedingungen des Abkühlungsvorgangs sind nicht kritisch. Vorzugsweise sollte das Volumenverhältnis von Kohlenstoff (%) im Vergleich zur zweiten Phase (%) innerhalb des hergestellten Stahles unterhalb von 0,006 liegen. Durch diesen Wert wird die untere Grenze des Volumenverhältnisses der zweiten Phase in Bezug auf den C-Gehalt in Prozent festgelegt. Falls der erwähnte Wert mehr als 0,006 beträgt, besitzt die zweite Phase selbst eine geringere Streckbarkeit. Entsprechend bekannter Verfahren, bei welchen eine Wärmebehandlung bis in einen Temperaturbereich für die Ferrit/Austenit-Struktur vorgenommen wird, erfolgt eine Erhöhung der Konzentration von C in dem verbleibenden Austenit zum Zeitpunkt der Abkühlung derart, daß die zweite Hartphase gleichförmig in geringen Mengen verteilt wird. Auf diese Weise ergibt sich eine Festigkeit von ungefähr 60 kg/mm².
  • Im Rahmen einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ergibt sich ein Verfahren zur Herstellung eines hochfesten niedrige Kohlenstoffstahls. Bei diesem Verfahren wird die Struktur eines Ausgangsstahls umgewandelt, welche die, wie oben beschriebene Zusammensetzung, besitzt. Die Umwandlung erfolgt in eine Phase, welche aus Bainit, Martensit oder einer Mischstruktur derselben besteht und bei welcher die Korngröße des Ausgangsaustenits nicht mehr als 35 u ist. Der auf diese Weise gebildete Stahl wird auf eine Temperatur im Bereich von Ac&sub1;-Ac&sub3; erwärmt, so daß eine Austenisation stattfindet, bis das Austenisationsverhältnis mehr als 20% beträgt. In der Folge wird der Stahl auf eine Normaltemperatur im Bereich von 500ºC abgekühlt, wobei die mittlere Abkühlgeschwindigkeit im Bereich von 40 und 150ºC pro Sekunde liegt.
  • Um die zweite Phase, welche aus Bainit, Martensit oder einer Mischstruktur derselbe besteht, in eine Endmetallstruktur mit feinen nadelförmigen Strukturelementen zu bringen, wird der Stahl vor seiner, Aufheizung bis in den Temperaturbereich von Ac&sub1;-Ac&sub3; derart behandelt, daß seine Struktur in Bainit, Martensit oder eine sehr feine Mischstruktur mit oder ohne verbleibenden Austenit übergeht, bei welcher die Korngröße des Ausgangsaustenits nicht mehr als 35 u, vorzugsweise nicht mehr als 20 u beträgt. Die umgewandelte Struktur soll in dem Folgenden als "Prästruktur" bezeichnet werden. Die Kornverfeinerung dieser Struktur ergibt sich durch Verfeinerung der Endstruktur, was zu einer Verbesserung der Streckbarkeit und Festigkeit des Endproduktes führt. Auf diese Weise kann dem Endprodukt die gewünschte Festigkeit gegeben werden.
  • Um die Korngröße des Ausgangsaustenits derart zu beeinflussen, daß sie nicht größer als 35 u ist, wird der in Barren oder im Stranggußverfahren anfallende Stahl derart heißgewalzt, daß sich dabei eine Temperatur ergibt, welche im Bereich zwischen der Rekristallisationstemperatur bzw. der Temperatur des Kornwachstums von Austenit, d. h. beispielsweise von weniger als 980ºC sehr langsam bis auf eine Temperatur ansteigt, welche nicht niedriger als der Ar&sub3;-Punkt liegt, wobei die Querschnittsverringerung nicht weniger als 30% beträgt. Falls die Heißwalztemperatur den Wert von 980ºC überschreitet, tendiert der Austenit zur Rekristallisation bzw. ergibt sich ein Kornwachstum. Falls das Querschnittsreduktionsverhältnis weniger als 30% beträgt, kann eine Verkleinerung der Austenitkörner nicht erreicht werden. Um die erwünschten feinen Austenitkörner im Bereich zwischen 10 und 20 u zu erreichen, sollte zusätzlich zu den oben genannten Walzbedingungen die Endwalzung unterhalb von 900ºC liegen sehr feine Körner mit Korngrößen zwischen 5 und 10 u werden dann erreicht, wenn der Endwalzvorgang mit einer Belastung durchgeführt wird, welche nicht weniger als 300 pro Sekunde beträgt.
  • Es sei bemerkt, daß nach dem Heißwalzvorgang, bei welchem die Größe der ursprünglichen Austenitkörner beeinflußt wird, ein Kaltwalzvorgang durchgeführt werden kann, um die gewünschte Formgebung des Stahls zu erreichen. In diesem Fall sollte das Walzverhältnis bei diesem Kaltwalzvorgang bis zu 40% betragen. Wenn der Stahl mit einer, wie oben beschriebenen Prästruktur einem Kaltwalzvorgang von mehr als 40% ausgesetzt wird, ergibt sich, so wie dies in dem Folgenden noch beschrieben wird, bei einem Aufheizvorgang bis in einem Temperaturbereich zwischen Ac&sub1; und Ac&sub3; eine Rekristallisation des Martensits, so daß es unmöglich wird, das gewünschte Endprodukt zu erreichen.
  • Die Prä-Struktur kann in Bainiat, Martensit oder eine Mischstruktur desselben unter Einsatz der beschriebenen Verfahren im Vergleich zu dem ersten Verfahren umgewandelt werden.
  • Die Prä-Struktur wird dann bis in einen Temperaturbereich zwischen Ac&sub1; und Ac&sub3; erwärmt und derart abgekühlt, daß der Austenit in nadelförmiges Martensit oder Bainit umgewandelt wird. Die nadelförmigen Körner besitzen dabei eine gute Konformität mit der sie umgebenden Ferritphase, so daß die Körner der zweiten Phase in sehr starkem Maße verfeinert werden. Die Bedingungen der Wärmebehandlung im Bereich zwischen Ac&sub1; und Ac&sub3; und der darauffolgenden Abkühlung sind sehr wichtig. Je nach den Bedingungen kann die zweite Phase kugelförmig werden bzw. können kugelförmige Körner in der zweiten Phase auftreten, was eine starke Verformbarkeit verhindert.
  • Eine Rückwärtstransformation der aus feinem Bainit, Martensit oder einer Mischstruktur derselben bestehenden Prä-Struktur bei einer Erwärmung bis in einen Austenitbereich beginnt nämlich vor allem an dem kugelförmigen Austenit, welcher an den alten Austenitkorngrenzen auftritt, wenn das Verhältnis von Austenit bis zu 20% beträgt und die folgende Bildung von nadelförmigen Austenit von der Innenseite der Körner einsetzt.
  • Wenn dann der Stahl sehr rasch mit einer Abkühlgeschwindigkeit zwischen 150 und 200ºC pro Sekunde oder mehr abgekühlt wird, dann ergibt sich eine Struktur, bei welcher die nadelförmige bzw. kugelförmige Niedertemperatur-Transformationsphase in Ferrit dispersiert. Demzufolge ergeben sich feinere Körner des Ausgangsaustenits in stärkerem Maße bei der Bildung von kugelförmigen Austenit. Wenn die Austenisation mehr als 40% beträgt, schließen sich die nadelförmigen Austenitkörner zusammen und wandeln sich in kugelförmiges Austenit um. Wenn der Stahl dann in einem derartigen Zustand sehr rasch abgekühlt wird, ergibt sich eine Mischstruktur aus Ferrit und einer hohen kugelförmigen niedrigtemperierten Transformationsproduktphase. Falls die Austenisation bis auf einen Wert von ungefähr 90% fortschreitet, schließen sich die Kugeln von Austenit zusammen und wachsen, wodurch die Austenisation beendet wird. Falls in diesem Zustand der Stahl sehr rasch abgekühlt wird, ergibt sich eine Struktur, welche vor allem aus einer niedrigtemperierten Transformationsproduktphase besteht.
  • Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wird der mit einer gesteuerten Prä-Struktur versehene Stahl bis in einen Temperaturbereich von zwischen Ac&sub1; und Ac&sub3; erwärmt, wobei die Austenisation bis zu einem Wert von nicht weniger als 20% erfolgen sollte. Der Stahl wird dann bis auf eine Normaltemperatur von etwa 500ºC mit einer mittleren Abkühlgeschwindigkeit zwischen 40 und 150ºC pro Sekunde abgekühlt. Während dieses Abkühlvorgangs wird der Ferrit und der nadelförmige Austenit von dem kugelförmigen Austenit getrennt und der nadelförmige Austenit in eine Niedrigtemperatur-Transformationsproduktphase umgewandelt. Dies erlaubt die Bildung der endgültigen Metallstruktur, bei welcher eine Niedrigtemperatur-Transformationsproduktphase aus nadelförmigem Bainit, Martensit und einer Mischstruktur derselben mit oder ohne teilweise verbleibenden Martensit gleichmäßig innerhalb einer Ferritphase verteilt ist.
  • Die mittlere Abkühlgeschwindigkeit ist wie oben festgelegt. Wenn die Abkühlgeschwindigkeit weniger als 40ºC pro Sekunde beträgt, wird kugelförmiger Austenit oder polygonaler Ferrit gebildet, während die verbleibenden kugelförmigen Austenitkörner in eine kugelförmige zweite Phase transformiert werden. Wenn hingegen die Abkühlgeschwindigkeit mehr als 150ºC pro Sekunde beträgt, entsteht in nicht gewünschter Weise eine kugelförmige zweite Phase. Bei den Stählen gemäß der Erfindung sollte das Volumenverhältnis der zweiten Phase im Bereich zwischen 15 und 40% liegen. Innerhalb dieses Bereiches besitzen die Körner der zweiten Phase eine nadelförmige Form und besitzen eine berechnete mittlere Korngröße von nicht mehr als 3 u. Die Stähle gemäß der Erfindung besitzen demzufolge eine ganz besondere zusammengesetzte Struktur mit einer sehr guten Bearbeitbarkeit, so wie sie beim Stand der Technik bisher nicht gefunden werden kann. Außerhalb dieses Bereiches besteht jedoch die Tendenz, daß innerhalb der Endstruktur eine kugelförmige zweite Phase auftritt, selbst wenn der Stahl unter den oben angegebenen Bedingungen abgekühlt wird.
  • Die Abkühlungsendtemperatur sollte im Bereich zwischen Raumtemperatur und 500ºC liegen. Dies ist deshalb notwendig, weil nicht nur Bainit, Martensit oder eine Mischstruktur derselben als Niedrigtemperatur-Transformationsproduktphase auftritt, sondern weil die Abkühlgeschwindigkeit langsam sein muß oder die Abkühlung innerhalb des oben angegebenen Temperaturbereichs beendet wird, damit die sich ergebende zweite Phase getempert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung soll nunmehr an Hand von Beispielen beschrieben werden.
  • Beispiel 1
  • Die Stähle A und B gemäß der Erfindung mit chemischen Zusammensetzungen entsprechend der folgenden Tabelle I werden gewalzt und mit Wasser abgekühlt, so daß auf diese Weise Stähle A1 und B1 entstehen, bei welchen als Prä-Struktur eine feine Martensitstruktur auftritt. Zum Vergleich wurde ein Stahl A gewalzt und in Luft gekühlt, so daß ein Stahl A2 gebildet wird, welcher als Prä-Struktur eine Ferrit/Pearlit-Struktur aufweist. Bei allen Stählen betrug die Größe der ursprünglichen Austenitkörner weniger als 20 u.
  • Die Stähle A1 und B1 wurden während 3 Minuten im Temperaturbereich zwischen Ac&sub1; und Ac&sub3; wärmebehandelt, so daß unterschiedliche Austenitverhältnisse entstanden. Es folgte dann eine Abkühlung bis auf Normaltemperatur mit unterschiedlichen mittleren Abkühlgeschwindigkeiten. Das Volumenverhältnis der Körner der zweiten Phase ist in Fig. 1 in Abhängigkeit der Temperatur der Wärmebehandlung für unterschiedliche Abkühlgeschwindigkeiten dargestellt. Die ausgezogenen Linien zeigen gleichförmige Mischstrukturen von Ferrit und der zweiten nadelförmigen Phase an, während die gestrichelten Linien Mischstrukturen aus Ferrit und einer zweiten kugelförmigen Phase bzw. Ferrit und der zweiten nadelförmigen oder kugelförmigen Phase entsprechen.
  • Wenn die Stähle mit einer mittleren Abkühlgeschwindigkeit von 125ºC pro Sekunde gemäß der Erfindung bzw. 80ºC pro Sekunde abgekühlt wurden, war die Form der zweiten Phase innerhalb des Stahls nadelförmig. Die sich ergebende Struktur war eine Struktur, bei welcher die zweite nadelförmige Phase gleichförmig innerhalb der Ferritphase verteilt war. Das Volumenverhältnis der zweiten Phase wurde unabhängig von der Aufwärmtemperatur praktisch konstant aufrechterhalten. Wenn jedoch dieselbe Prä-Struktur verwendet wurde, jedoch die mittlere Abkühlgeschwindigkeit mehr als 170ºC pro Sekunde betrug, war die zweite Phase kugelförmig oder eine Mischung von kugelförmigen und nadelförmigen Phasen. Bei höheren Temperaturen stieg dabei das Mengenverhältnis der zweiten Phase an.
  • Mikrophotographien von typischen Stählen gemäß der Erfindung gemäß A&sub1; sind in den Fig. 2(A) und 2(B) dargestellt, wobei die Vergrößerungsfaktoren 700 bzw. 1700 betrugen. In diesen Mikrophotographien sind die weißen Bereiche Ferritphasen, während die schwarzen Bereiche die nadelförmige Martensitphase darstellen. Fig. 2(C) ist eine Mikrophotographie, welche die Struktur des Vergleichsstahls Nr. 7 von Tabelle 2 darstellt, wobei der Vergrößerungsfaktor 700 betrug. Fig. 3 zeigt die Abhängigkeit zwischen der mittleren berechneten Korngröße der zweiten Phase und des Volumenverhältnisses der zweiten Phase für A1 und B1, welche eine Martentensit-Prä- Struktur aufweisen, sowie für A2 und B2, welche eine Ferrit/- Pearlit-Prä-Struktur besitzen. Die mittlere berechnete Korngröße bedeutet dabei der mittlere Durchmesser in jenem Fall, bei welchem der Querschnitt eines beliebigen Korns als Kreis berechnet wird.
  • Bei allen Stählen nimmt die Korngröße der zweiten Phase mit zunehmendem Volumenverhältnis der zweiten Phase zu. Wenn das Volumenverhältnis der zweiten Phase konstant gehalten wird, ist die von der Martensit-Prä-Struktur sich ergebende Korngröße sehr viel kleiner als die Korngröße der Ferrit/Pearlit- Prä-Struktur. Selbst wenn demzufolge Stähle mit derselben Zusammensetzung verwendet werden, falls die Prä-Struktur von Ferrit/Pearlit in eine Martensitstruktur umgewandelt wird, können die Körner der zweiten Phase bis zu einem bestimmten Maße verfeinert werden. Durch die Kornverfeinerung der zweiten Phase wird der Stahl im Hinblick auf seine Streckbarkeit verbessert, jedoch wird dabei nicht immer eine sehr gute Verarbeitbarkeit erreicht. Gemäß der Erfindung sollte das Volumenverhältnis der zweiten Phase innerhalb des Bereiches von 15 bis 40% liegen, so daß die Form der zweiten Phase im wesentlichen nadelförmig ist, wobei diese zweite Phase aus feinen nadelförmigen Körnern besteht, bei welchen die mittlere berechnete Korngröße nicht mehr als 3 u beträgt. Wenn demzufolge derartige feine nadelförmige Körner der zweiten Phase gleichförmig durch die Ferritstruktur dispersiert werden, dann kann bei dem sich ergebenden Stahl eine sehr gute Bearbeitbarkeit erreicht werden. Dies ist dabei der Fall, wenn die zweite Phase aus nadelförmigem Bainit oder einer Mischstruktur aus nadelförmigem Bainit und Martensit besteht.
  • Im Hinblick auf den Stahl A1 der Erfindung und dem Vergleichsstahl A2 sind die Erwärmungs- und Abkühlungsbedingungen die Endstruktur und die mechanischen Eigenschaften in Tabelle 2 wiedergegeben. Die Stähle 2, 4, 5 und 6 sind dabei durch Erwärmung des Stahls von A1 erhalten worden, dessen Prä-Struktur feiner Martensit ist und welcher bis in einen Temperaturbereich zwischen Ac&sub1; und Ac&sub3; erwärmt wurde, so daß das Austenisationsverhältnis mehr als 20% beträgt, worauf die Stähle gemäß der Erfindung mit Geschwindigkeiten von 125ºC pro Sekunde abgekühlt wurden. Diese Stähle besitzen zusammengesetzte Strukturen, bei welchen als zweite Phase nadelförmiger Martensit mit einem Volumenverhältnis zwischen 15 und 40% gleichförmig innerhalb einer Ferritphase verteilt ist. Derartige Stähle besitzen dabei eine sehr gute Festigkeit und eine sehr gute Streckbarkeit.
  • Der Vergleichsstahl A2, dessen Prä-Struktur Ferrit/Pearlit ist, ergibt hingegen die Stähle Nr. 10, 11 und 12, welche unabhängig von den Erwärmungs- und Abkühlungsbedingungen eine kugelförmige zweite Phase besitzen. Bei allen diesen Stählen ist die Festigkeit und die Streckbarkeit schlechter. Beim Stahl Nr. 1, dessen Prä-Struktur Martensit ist, wurde nach einem Erhitzungsvorgang bis in den Bereich von Ac&sub1; und Ac&sub3; die Abkühlung zu langsam vorgenommen. Der Stahl Nr. 2 wurde bis in einen Bereich von Ac&sub1; bis Ac&sub3; derart erwärmt, daß der Austenisationsfaktor 16% betrug. Beide Stähle besitzen eine feine Mischstruktur von Ferrit und kugelförmigen und nadelförmigen Martensit und weisen eine bessere Festigkeit und Streckbarkeit als die Stähle Nr. 10 bis 12 auf. Die Stähle Nr. 1 und 2 sind jedoch ganz offensichtlich schlechter als die Stähle gemäß der Erfindung. Die Stähle Nr. 7 bis 9 sind alle Mischstrukturen von Ferrit und kugelförmigen Martensit und besitzen demzufolge schlechtere Festigkeits- und Streckbarkeitseigenschaften.
  • In der Folge wurden Drahtstäbe mit Durchmessern von 6,4 mm hergestellt, bei welchen unterschiedliche Formen der zweiten Phase auftraten. Diese Stäbe wurden bei starken Bearbeitungsfaktoren einer Kaltziehung ausgesetzt. Die Eigenschaften der Drähte nach dem Kaltziehen sind in der Tabelle 3 wiedergegeben. Bei dem Stahl der Erfindung Nr. 1 ergibt sich eine gute Streckbarkeit, selbst wenn der Verformungsfaktor 99% beträgt. Dieser Stahl kann in sehr starkem Maße verformt werden. Zusätzlich besitzt der bearbeitete Stahl gute Festigkeits- und Streckbarkeitseigenschaften. Der Stahl Nr. 2 besitzt hingegen eine kugelförmige zweite Phase, bei welcher mit zunehmender Verformung die Streckbarkeit sehr stark abnimmt, während bei einer Bearbeitung von etwa 90% ein Bruch auftritt. Der Stahl Nr. 3 besitzt eine feinere Struktur als der Stahl Nr. 2 und ist demzufolge in Bezug auf seine Verarbeitbarkeit gegenüber dem Stahl Nr. 2 stark verbessert. Der Stahl Nr. 3 hat jedoch nach der Verarbeitung schlechtere Eigenschaften als der Stahl Nr. 1.
  • Fig. 4 zeigt Veränderungen der physischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Stahls Nr. 4 von Tabelle 2, wenn derselbe während bestimmter Zeiten bei Temperaturen von 300ºC thermisch behandelt wird. Die Veränderungen der Festigkeit und der Streckbarkeit sind relativ gering, während das Streckverhältnis bei niedrigen Werten gehalten wird, selbst wenn der betreffende Stahl während 30 Minuten auf 300ºC gehalten wird. Dies hat damit zu tun, daß der erfindungsgemäße Stahl im kalten Zustand niedrige Werte von gelösten C und N enthält. Wenn jedoch nach der Bearbeitung eine ähnliche Wärmebehandlung durchgeführt wird, wird das Streckverhältnis sehr stark verbessert, so daß zu diesem Zweck eine Kombination von Walzbearbeitung und bei niedrigen Temperaturen durchgeführte Wärmebehandlung möglich erscheint.
  • Die Stähle B und C der Erfindung besitzen chemische Zusammensetzungen, so wie sie in Tabelle 1 wiedergegeben sind. Diese Stähle wurden im Rahmen der Erfindung in Drähte mit einem Durchmesser von 5,5 mm gezogen, wobei sich eine feine gleichförmige zusammengesetzte Struktur aus Ferrit und nadelförmigem Matensit ergab. Die sich ergebenden Drähte werden als B1 und C1 bezeichnet. In Tabelle 4 sind dabei die mechanischen Eigenschaften von B1 und C1 sowie die mechanischen Eigenschaften von Drähten angegeben, welche durch Ziehen der Drähte B1 und C1 in sehr dünne Drähte mit Durchmessern unterhalb von 1,0 mm bei sehr starker Bearbeitung erreicht wurden.
  • Sowohl B1 wie auch C1 besitzen eine hohe Streckbarkeit und können bis in den Bereich von 99,9% verarbeitet werden. Die gezogenen Drähte besitzen ebenfalls eine hohe Festigkeit und eine hohe Streckbarkeit, so daß die Stähle gemäß der Erfindung sehr gut als feine Drähte geeignet erscheinen. Auf der anderen Seite wurde der Stahl C1 mit einem Bearbeitungsfaktor von 97% bearbeitet, worauf ein Draht mit einem Durchmesser von 0,95 mm entstand, der dann in der Folge innerhalb eines Temperaturbereiches zwischen 300 und 400ºC einer Wärmebehandlung ausgesetzt war. Die mechanischen Eigenschaften des Drahtes sind in Tabelle 4 wiedergegeben. An Hand derselben ist erkennbar, daß die Streckbarkeit durch Niedrigtemperaturglühen, verbessert werden kann, ohne daß dabei die Festigkeit verringert wird. Während des Ziehens des Stahls erscheint es vorteilhaft, einen Glühvorgang bei Niedrigtemperaturen durchzuführen, um die Streckbarkeit des Endproduktes zu verbessern. Ein derartiger Glühvorgang dient ebenfalls zur Homogenisation einer nach dem Endziehen aufgebrachten Überzugsschicht.
  • Beispiel 2
  • Die Stähle Nr. I bis IV mit chemischen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung und Tabelle 5 wurden thermischen Behandlungen wie folgt ausgesetzt:
  • Behandlung R1: Die mittleren und Endwalztemperaturen wurden auf 915ºC und darunter festgelegt. Innerhalb dieses Temperaturbereiches wurden die Stähle mit Walzverringerungen von 86% gewalzt und der Walzvorgang bei 840ºC beendet, worauf ein Abkühlungsvorgang mit Wasser durchgeführt wurde, so daß auf diese Weise Stähle entstanden, die im wesentlich aus Martensit bestanden.
  • Wärmbehandlung R2: Die Zwischen- und Endtemperaturen waren auf 930ºC und darunter festgelegt. Das Walzen wurde mit Walzverringerungsfaktoren von 96% innerhalb des oben angegebenen Temperaturbereiches durchgeführt und mit 895ºC beendet, worauf eine Abkühlung in Luft vorgenommen wurde, so daß auf diese Weise eine Mischstruktur aus Ferrit und einer Niedrigtemperatur-Transformationsproduktphase entstand.
  • Wärmebehandlung H: Ein Draht mit einem Durchmesser von 7,5 mm wurde wie in dem Folgenden angegeben, auf verschiedene Temperaturen erhitzt und mit Eiswasser abgekühlt, wodurch eine Struktur entstand, die im wesentlichen aus Martensit bestand. Die Erwärmungstemperaturen lagen bei 900, 1000 und 1100ºC, was in dem folgenden als Wärmebehandlungen H1, H2 und H3 bezeichnet wird.
  • Zum Vergleich wurden die folgenden Wärmebehandlungen ausgeführt:
  • Wärmebehandlung C: Nach einem normalen Heißwalzvorgang konnte sich der Stahl abkühlen, wodurch sich eine Ferrit/Pearlit- Struktur ergab.
  • Die aus den Stählen hergestellten Drähte, deren Prä-Struktur durch die oben angegebenen thermischen Behandlungen hergestellt wurden, wurden in einem elektrischen Ofen eingesetzt, welcher innerhalb des Temperaturbereiches zwischen 745 und 840ºC erhitzt werden konnte. Nach Erwärmung auf vorgegebene Temperaturwerte wurde eine Ölabschreckung durchgeführt, wodurch Mischstrukturen von Ferrit und einer Niedrigtemperatur- Transformationsproduktphase entstanden.
  • Fig. 5 zeigt die Abhängigkeit zwischen dem Volumenverhältnis der zweiten Phase und der Erwärmungstemperatur eines Drahtes, welche mit Hilfe des Stahles Nr. 1 hergestellt war. Fig. 6 zeigt hingegen die mechanischen Eigenschaften eines entsprechend Fig. 5 hergestellten Drahtes in Abhängigkeit der Erwärmungstemperatur. So wie sich dies an Hand dieser Figuren ergibt, hängt die Festigkeit und die Gesamtdehnung im starken Maße von der Art der Prä-Struktur ab. Selbst wenn das Volumenverhältnis der zweiten Phase auf etwa 50% erhöht wird, um auf diese Weise hohe Festigkeitswerte zu erhalten, ergibt sich ein gutes Festigkeits/Gesamtdehnungsverhalten, so wie es bei Stählen mit den Wärmebehandlungen R1 und R2 auftritt.
  • Beispiel 3
  • Aus den angegebenen Stählen I bis IV wurden Drähte gemacht, welche derart behandelt wurden, daß sie vorgegebene Prästrukturen entsprechend Tabelle 6 aufweisen. In der Folge wurde eine Wärmebehandlung bei 790ºC und eine Ölabschreckung durchgeführt. Die sich ergebenden Drähte besaßen mechanische Eigenschaften und ein Volumenverhältnis der zweiten Phase innerhalb der Endstruktur gemäß Tabelle 6. Bei allen diesen Stählen lag das Verhältnis des C-Gehalts (%) in Bezug auf die zweite Phase (%) im Bereich zwischen 0,0032 und 0,0052. Eine Erhöhung des C-Gehalts im Stahl bewirkte eine Zunahme des Volumenverhältnisses der zweiten Phase, was zu einer hohen Festigkeit führte.
  • Fig. 7 zeigt die Resultate von Tabelle 6 und gibt dabei die Bruchfestigkeit beim Ziehen und die Gesamtdehnung in Abhängigkeit der Zugfestigkeit an. Im Vergleich mit bekannten Stählen mit der Wärmebehandlung C, welche eine Ferrit/Pearlit-Struktur aufweisen und welche durch gewöhnliche Heißwalzung und anschließende Abkühlung hergestellt wurden, weisen die Stähle gemäß der Erfindung beim Ziehen eine sehr viel höhere Bruchfestigkeit auf. Gemäß Tabelle 7 können die "Charpy"-Absorptionsenergie und die Übergangstemperatur verbessert werden.
  • Das Festigkeit/Streckbarkeitsverhältnis, welches durch die Festigkeit x die Gesamtdehnung des Stahls der Erfindung angegeben wird, ist beinahe gleich oder höher als die obere Grenze von beispielsweise 2000 kg/mm²% bei einem Stahl mit einer Mischstruktur, welcher in bekannter Weise als dünnes Stahlblech einen Wert aufweist, der zwischen 50 und 60 kg/mm² liegt. In besonderen ist der den Wärmebehandlungen R1 und R2 ausgesetzte Stahl im Hinblick auf seine Festigkeit/Streckbarkeitsverhältnis sehr stark verbessert.
  • Fig. 8 zeigt die mechanischen Eigenschaften eines Stahls nach thermischer Behandlung in Abhängigkeit der Größe der ursprünglichen Austernitkörner vor der Wärmbehandlung auf den Temperaturbereich von Ac&sub1; bis Ac&sub3;. An Hand dieser Figur ergibt sich, daß feinere Korngrößen des ursprünglichen Austenits zu einer verbesserten Gesamtstreckung und zu einer Verbesserung des Festigkeit/Streckungsverhältnisses führen. So wie sich dies an Hand von Tabelle 6 ergibt, ist die "Charpy"- Festigkeit des R1 Stahls der Festigkeit des H3 Stahls überlegen. Dies ergibt sich auf Grund einer Verfeinerung der ursprünglichen Austenitkörner. Tabelle 1 Stahl Symbol Chemische Zusammensetzung (Gew.%) Tabelle 2 Stahl Nr. Stahlsymbol Heiz-Temp-(ºC) Austenisationsfaktor (ºC/sec.) Zweite Phase innerhalb der Endstruktur Gehalt Form Streckfestigkeit Zugfestigkeit Streckverhältnis Gesamtdehnung Querschnittsverringerung Bemerkungen Vergl. Erf. Bemerkung (a) = Das Symbol bedeutet kreisförmige Struktur, bei welcher nadelförmiger Martensit innerhalb einer die Ferritstruktur dispersiert ist sowie wie dies bei Stählen der Erfindung der Fall ist. - Das Symbol · hingegen bedeutet eine Mischstruktur aus Ferrit und kugelförmigem Martensit, was den Vergleichsstählen entspricht. - Das Symbol bedeutet eine Mischstruktur aus Ferrit und kugelförmigen und nadelförmigen Martensit, was ebenfalls den Vergleichsstählen entspricht. (b) Der Abstand zwischen den Eichmaßen beträgt 5,64 der Querschnittsfläche. Tabelle 3 Stahl Nr. Stahlsymbol Drahtdurchmesser Drahtziehverhältnis Zugfestigkeit Zugverhältnis Form d. zweiten Phase Bemerkungen Stähle der Erfindung Vergleichsstähle Bemerkungen: (a) Die Symbole entsprechen denen von Tabelle 2 (b) Bruch beim Drahtziehen. Tabelle 4 Stahl Nr. Stahlsymbol Drahtdurchmesser Drahtziehverhältnis Zugfestigkeit Zugverhältnis Bedingungen Nach thermischer Behandlung und Abkühlung* (a) Nach dem Drahtziehen Nach thermischer Behandlung und Abkühlung* (b) Nach Erhitzung auf 350ºC während 3 Sekunden (c) Minuten Bemerkung: (a) bedeutet dabei eine Wärmebehandlung auf 800ºC während 3 Minuten und einer Abkühlung auf Raumtemperatur mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 80ºC pro sek. (b) bedeutet hingegen eine Wärmebehandlung auf 810ºC während 2 Minuten, worauf eine Abkühlung auf Zimmertemperatur mit 125ºC vorgenommen wurde. (c) bedeutet eine Wärmebehandlung in einem Salzbad. (d) hingegen eine Wärmebehandlung unter Verwendung eines Elektroofens. Tabelle 5 Stahl No. Tabelle 6 Stahl Nr. Drahtdurchmesser Vorbehandlung Korngröße d. Austenits Streckfestigkeit Zugfestigkeit Streckverhältnis Gesamtdehnung Querschnittsverringerung Volumenprozent d. zweiten Phase C-Gehalt % pro Volumen d. zweiten Phase Bemerkung Erf. Vergl. Bemerkung: Bei der Messung der Gesamtdehnung wurde der Abstand zwischen den Meßpunkten als 5 mal der Drahtdurchmesser, d. h. 5,64 mal Wurzel der Querschnittsfläche festgelegt. Tabelle 7 Vorbehandlung Absorptionsenergie Übergangstemperatur Festigkeitsbereich Abkühlung und Abschreckung von SCM 3 Bemerkung: Die verwendeten Testproben hatten eine ähnliche Konfiguration (1/2) von JIS Nr. 5.

Claims (5)

1. Hochfester niedriggekohlter Stahl mit ausgezeichneter Bearbeitbarkeit, bestehend aus 0,01-0,3 Gew.% C, weniger als 1,2 Gew.% Si, 0,1-2,5 Gew.% Mn, wahlweise mindestens einem Bestandteil aus der Reihe 0,005-0,20 Gew.% Nb, 0,005-0,30 Gew.% V und 0,005-0,30 Gew.% Ti, und dem Rest Eisen und unvermeidliche Verunreinigungen, und der eine Niedrigtemperatur- Produktumwandlungsphase mit einer durchschnittlichen berechneten Größe von höchstens 3 um aufweist und aus einer nadeligen Martensit-, Bainit- oder einer Mischstruktur davon besteht, die in einer Menge von 15-40 Vol.% gleichmäßig in einer Ferritphase verteilt ist, erhältlich durch
(i) Erhitzen eines Stahls mit einer Ausgangsstruktur von Bainit, Martensit oder einer Mischstruktur davon, worin die Korngröße von Altaustenit höchstens 35 um beträgt, auf eine Temperatur im Bereich von Ac&sub1; bis Ac&sub3;, wobei die Austenitisierung erfolgt im Verhältnis von wenigstens 20% mit Unterdrückung von Rekristallisation einer Ausgangsstruktur; und
(ii) Behandlung des erhitzten Stahls mit gesteuerter Abkühlung bei einer durchschnittlichen Abkühlungsrate von 40 bis 150ºC je sec bis zu einer Temperatur im Bereich von Normaltemperatur bis 500ºC.
2. Stahl nach Anspruch 1, worin der C-Gehalt innerhalb des Bereichs von 0,02-0,15 Gew.%, der Si-Gehalt innerhalb des Bereichs von 0,01-1,2 Gew.% und der Mn-Gehalt innerhalb des Bereichs von 0,3-2,5 Gew.% liegt.
3. Stahl nach Anspruch 1 oder 2, worin die Ausgangsstruktur durch Warmwalzen bei unterhalb 1000ºC auf ein kumulatives Abnahmeverhältnis von über 30% erhalten wird, wobei die Endwalztemperatur im Bereich von Ar&sub3;-Ar&sub3;+100ºC liegt, gefolgt von einer beschleunigten Abkühlung mit einer Rate von mindestens 5ºC/sec.
4. Stahl nach Anspruch 1 bis 3, worin die Erhitzungsstufe
(i) eine Erhitzungsrate von mindestens 100ºC/min umfaßt.
5. Stahldraht, bestehend aus Stahl gemäß einem der Ansprüche 1-4, der auf eine Gesamtreduktion von nicht weniger als 90% kaltgezogen worden ist.
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