DE3113443A1

DE3113443A1 - "wasch- oder spuelmaschine"

Info

Publication number: DE3113443A1
Application number: DE19813113443
Authority: DE
Inventors: Hermann Ellermann; Hans-Gerd 4740 Oelde Kröger; Jörg 4803 Steinhagen Timmermeister
Original assignee: CORDES WILH MASCHF
Current assignee: CORDES WILH MASCHF
Priority date: 1981-04-03
Filing date: 1981-04-03
Publication date: 1982-10-21
Also published as: IT8212490A0; IT1157675B; SE8202110L

Description

Wasch- oder Spülmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasch- oder Spülmaschine mit einem Wasch- oder Spülbottich, einer Umwälzvorrichtung für das aufgeheizte Wasser und einem vorzugsweise eine große Dichtigkeit gegenüber der Atmosphäre aufweisenden Gehäuse.
Das in einer Wasch- oder Spülmaschine zur Reinigung verwendete heiße Wasser wird entweder in einem Wasch-oder Spülbottich aufgeheizt oder, sofern ein Heißwasseranschluß vorhanden ist, aus diesem Heißwasseranschluß dem Bottich zugeführt.
Wird das Wasser während des Aufheizens zum Waschen bzw. Spülen umgewälzt, so ergeben sich eine allmähliche Temperaturerhöhung und ein geringer Druckaufbau im Inneren des Bottichs. Wird dagegen das Wasser zunächst aufgeheizt oder bei einem Heißwasseranschluß nach dem Heißwassereinlauf in den Bottich mit dem Wasch- oder Spülvorgang kontinuierlich begonnen, so entsteht im Anlaufbereich der Umwälzvorrichtung ein plötzlicher Druckaufbau. Die Druckerhöhung ergibt sich dadurch, daß das kalte, oberhalb des heißen Wassersliegende Luftpolster plötzlich mit heißem Wasser durchwirbelt wird und somit ein erhitztes Dampf-Luft-Gemisch entsteht.
Durch diesen plötzlichen Druckaufbau werden die Wände des Wasch- oder Spülbottichs, Gehäusewände der Maschine und Dichtungen übermäßig belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wasch-oder Spülmaschine der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Beanspruchung der Maschinenteile beim Einschalten der Umwälzvorrichtung für das aufgeheizte Wasser klein gehalten und ein plötzlicher Druckaufbau im Inneren der Maschine vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Umwälzvorrichtung im Anlaufbereich mittels einer Steuereinrichtung diskontinuierlich betrieben wird und zumindest im ersten Teil des Anlaufbereichs die jeweilige Einschaltdauer der Umwälzvorrichtung klein im Verhältnis zu der nachfolgenden Pausenzeit ist.
Durch den diskontinuierlichen Betrieb der Umwälzvorrichtung im Anlaufbereich mit zunächst kleinen Einschaltzeiten, die mit größeren Pausenzeiten abwechseln, ergibt sich eine allmähliche Aufheizung des oberhalb des heißen Wassers liegenden kalten Luftpolsters. Nach einer ausreichenden Aufheizung dieses Luftpolsters kann dann die Umwälzvorrichtung kontinuierlich betrieben werden.
Bei einer Spülmaschine, bei der das aufgeheizte Spülwasser mittels einer Pumpe umgewälzt wird, wurde das intervallartige Durchwirbeln des kalten Luftpolsters oberhalb des heißen Wassers in der Weise durchgeführt, daß die Pumpe im Anlaufbereich mit Einschaltdauern von 0,3 sec. betrieben wurde, wobei zwischen den einzelnen Einschaltungen der Pumpe eine Pausenzeit von 2 sec. lag.
Nach zwanzig Einschaltungen der Pumpe konnte mit dem kontinuierlichen Spülprozeß begonnen werden, ohne dass es zu einer übermäßigen Druckerhöhung im Inneren Maschine kam.
Es ist zweckmäßig, im ersten TEil des Anlaufbereichs die jeweilige Einschaltdauer der Umwälzvorrichtung für das aufgeheizte Wasser kleiner als 0,6 sec. zu halten und zwischen zwei Einschaltungen eine Pausenzeit zu wählen, die ein vielfaches größer ist als die Einschaltdauer.
Es ist bekannt, die Wasch- oder Spülmaschine mit selbsttätig öffnenden Ventilen oder Verschlüssen auszurüsten, durch die beim erfindungsgemäßen diskontinuierlichen Betrieb der Umwälzvorrichtung der langsame Druckaufbau im Wasch- oder Spülbottich im gleichen Maße mit dem Außendruck ausgeglichen werden kann.

Claims

Patentansprüche 1. Wasch- oder Spülmaschine mit einem Wasch- oder Spülbottich, einer Umwälzvorrichtung für das aufgeheizte Wasser und einem vorzugsweise eine große Dichtigkeit gegenüber der Atmosphäre aufweisenden Gehäuse, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Umwälzvorrichtung im Anlaufbereich mittels einer Steuereinrichtung diskontinuierlich betrieben wird und zumindest im ersten Teil des Anlaufbereichs die jeweilige Einschaltdauer der Umwälzvorrichtung klein im Verhältnis zu der nachfolgenden Pausenzeit ist.
2. Wasch- oder Spülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Teil des Anlaufbereichs die jeweilige Einschaltdauer kleiner als 0,6 Sekunden, z.B.

0,3 Sekunden, ist und die nachfolgende Pausenzeit ca.

2 Sekunden beträgt.
3. Wasch- oder Spülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vor dem kontinuierlichen Betrieb der Umwälzvorrichtung liegenden Anlaufbereich ca. 20 intervallartige Einschaltungen der Umwälzvorrichtung vorgesehen sind.