DE3111960A1 - Verfahren und vorrichtung zur feststellung eines unscharfen photographischen originals - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur feststellung eines unscharfen photographischen originalsInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
- eine Vorrichtung zur Feststellung eines unscharfen Bildes, insbesondere auf ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung, mit dem bzw. mit der festgestellt wird, ob das Bild, das von einem photographischen Film aufgenommen worden ist, unscharf ist oder nicht.
- Wenn Kopien von photographischen Originalen angefertigt werden, sollen solche Originale, die unscharfe oder verwackelte Bilder aufweisen, ausgenommen werden.
- Es sind zahlreiche Verfahren zur Feststellung eines unscharfen Bildes oder eines verwackelten photographischen Originales unter mehreren Originalen vorgeschlagen worden. Beispielsweise wird bei einem dieser-Verfahren das Bild des Originals einer Fourier-Transformation unterworfen, wobei dessen Spektralkomponenten überprüft werden, falls sie eine vorgegebene Frequenz überschreiten, um festzustellen, ob sie unscharf sind. Um eine optische Fourier-Transformation durchführen zu können, ist eine teuere, komplizierte Vorrichtung erforderlich. Wenn andererseits eine elektrische Fourier-Transformation durchgeführt wird, besteht die Schwierigkeit darin, daß es kein Hochgeschwindigkeits-Fourier-Transformations-Glied gibt, das in der Lage ist, der Kopiergeschwindigkeit eines normalen photographischen Kopierers zu folgen.
- Bei einem anderen Verfahren wird das Original abgetastet, um den maximalen Helligkeitsgradienten in einem hohen Frequenzbereich des Bildes des Originals zu erhalten, wobei der maximale Helligkeitsgradient des Bildes, das als unscharf weiterverarbeitet wird, in dem von ihm die hohen Ortsfrequenzkomponenten entfernt werden, damit verglichen und verarbeitet wird, um daraus den Quotienten zu erhalten. Der Umstand, ob das Original unscharf ist oder nicht, wird festgestellt, indem der Quotient mit einem Grenzwert verglichen wird.
- Dies ist in der Japanischen Patentschrift 53(1978)-70428 beschrieben. Dieses Verfahren ist jedoch deshalb von Nachteil, weil die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens kompliziert ist, da sie eine Schaltung benötigt, um den maximalen Wert festzustellen und den Quotienten zu ermitteln.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Feststellung eines unscharfen Bildes anzugeben, das bzw. die die vorstehend geschilderten Nachteile nicht aufweisen.
- Erfindungsgemäß wird ein photographisches Original abgetastet und die spezifische Durchlässigkeit oder Durchlassungsdichte des Originals wird gemessen, indem zwei Lichtmeßvorrichtungen verwendet werden, deren Meßflächen sich voneinander unterscheiden. Die von einer Lichtmeßvorrichtung gemessene spezifische Durchlässigkeit oder Durchlassungsdichte wird mit derjenigen verglichen, die mit der anderen Lichtmeßvorrichtung gemessen wird, um die Differenz dazwischen zu erhalten. Der Umstand, ob das Original unscharf ist oder nicht, wird durch Vergleich der Differenz mit einem vorgegebenen Wert festgestellt.
- Wenn beispielsweise die Differenz größer als der vorgegebene Wert ist, so wird festgestellt, daß das Original scharf ist, während sonst festgestellt wird, daß das Original unscharf oder verwackelt ist.
- Im allgemeinen wird bei einer Aufnahme die Entfernung auf den Hauptgegenstand eingestellt. Weiterhin läßt sich statistisch feststellen, daß der Hauptgegenstand in der Mitte des Bildes sich befindet, insbesondere wenn Amateure photographieren. Es wird deshalb vorzugsweise der mittlere Bereich des Bildes abgetastet, um unscharfe Originale festzustellen.
- Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen: Fig. 1 in schematischer Wiedergabe eine Vorrichtung zur Durcführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 2A ein Diagramm, das die Helligkeitskurve eines scharfen Bildes, beispielsweise wiedergibt, Fig. 2B ein Diagramm, das das Ausgangssignal des ersten Photomultipliers der Vorrichtung nach Fig. 1 wiedergibt, wenn das Bild, das durch die Kurve der Fig. 2A dargestellt wird, gemessen wird, Fig. 2C ein Diagramm, das das Ausgangs signal des zweiten Photomultipliers der Vorrichtung nach Fig. 1 wiedergibt, wenn das Bild, das durch die Kurve der Fig. 2A dargestellt wird, gemessen wird, Fig. 2D ein Diagramm, das die Differenz .zwischen den Signalen der Fig. 2B und 2C wiedergibt, Fig. 3A ein Diagramm, das die Helligkeitskurve eines unscharfen Bildes beispielsweise wiedergibt, Fig. 3B ein Diagramm, das das Ausgangssignal des ersten Photomultipliers der Vorrichtung nach Fig. 1 wiedergibt, wenn das Bild, das durch die Kurve der Fig. 3A dargestellt wird, gemessen wird, Fig. 3C ein Diagramm, das das Ausgangssignal des zweiten Photomultipliers der Vorrichtung nach Fig. 1 wiedergibt wenn das Bild, das durch die Kurve der Fig. 3A dargestellt wird, gemessen wird und Fig. 3D ein Diagramm, das die Differenz zwischen den Signalen der Fig. 3B und 3C wiedergibt.
- Gemäß Fig. 1, in der beispielsweise und schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens veranschaulicht ist, beleuchtet das Licht, das von einer Lichtquelle 1 erzeugt wird, ein photographisches Original 3, das mit einem Bilddurchlaß von unten über eine Sammellinsenanordnung 2 versehen ist. Das Original 3 wird in der durch einen Pfeil dargestellten Richtung bewegt, um von dem Licht abgetastet zu werden. In der Praxis wird das Original dreizweidimensional abgetastet, was aus Fig. 1 nicht hervorgeht.
- Das Licht, das durch das Criginal 3 hindurchtritt, wird in zwei Komponenten mittels eines halbdurchlässigen Spiegels 4 geteilt. Die Lichtkomponente, die durch den halbdurchlässigen Spiegel 4 hindurchgeht, tritt durch eine Linse 5 hindurch und wird von einem Spiegel 5 reflektiert, um in den ersten Photomultiplier 8 über eine erste Maske 7 einzutreten, um in ein elektrisches Signal umgewandelt zu werden.
- Die andere Komponente, die von dem halbdurchlässigen Spiegel 4 reflektiert wird, tritt in einen zweiten Photomultiplier 11 über eine Linse 9 und eine zweite Maske 10 ein, um in ein elektrisches Signal umgewandelt zu werden.
- Die Linsen 5 und 9 sind so angeordnet, daß die Masken 7 und 11 auf dem Original 3 jeweils abgebildet werden. Wenn die Vergrößerung der Linsen 5 und 9 durch M und die Größe der Öffnungen der Masken 7 und 10 durch a1 bzw. a2 wiedergegeben wird, dann betragen die Meßflächen des ersten und des zweiten Photomultipliers 8 und 11 auf dem Original 3 a1²/M bzw. a2²/M.
- a12/M bzw.
- Unter der Voraussetzung a2) a1 werden die hohen Frequenzkomponenten des Bildes stärker in dem elektrischen Signal unterdrückt, das von dem zweiten Photomultiplier 11 hinter der zweiten Maske 10 erzeugt wird, als dies bei dem Signal der Fall ist, das durch den ersten Photomultiplier 8 hinter der ersten Maske 7 erzeugt wird. Wenn das Bild des Originals 3 scharf ist, weist es hohe Frequenzkomponenten auf, während dann, wenn das Bild unscharf ist, es weniger hohe Frequenzkomponenten besitzt. Die Differenz zwischen den elektrischen Signalen, die mittels der Masken 7 und 10 erhalten werden, ist also im Falle eines scharfen Bildes groß und im Falle eines unscharfen Bildes klein.
- Wenn folglich die Differenz kleiner als ein vorgegebener Wert ist, wird das Bild als unscharf qualifiziert.
- Gemäß Fig. 1 werden die Ausgangssignale des ersten und des zweiten Photomultipliers 8 und 11 einem Komparator 12 zugeführt. Der Komparator 12 liefert ein Signal, das anzeigt, daß das Bild scharf ist, wenn die Differenz größer als der vorgegebene Wert ist, während ein Signal geliefert wird, das anzeigt, daß das Bild unscharf ist, wenn die Differenz kleiner als der vorgegebene Wert ist.
- Bei einem scharfen Bild ändert sich die Helligkeit deutlich und schnell bei einer Linie oder an einem Rand des Bildes, wie'in Fig. 2A dargestellt.
- Wenn die Größe des Bildes der Maske 7, die auf dem Original 3 abgebildet wird, 0,1mm2 ist, können Frequenzkomponenten bis zu 20 Zählungen/mm von dem ersten Photomultiplier durch die erste Maske 7 aufgenommen werden. Wenn die Größe des Bildes der Maske 10 auf dem Original 3 1 mm2 beträgt, können in ähnlicher Weise Frequenzkomponenten zu zwei Zählungen/mm von dem zweiten Photomultiplier 11 durch die zweite Maske 10 aufgenommen werden.
- Demgemäß ändert sich das Ausgangssignal des ersten Photomultipliers 8 schnell, wie in Fig. 2B dargestellt, wenn das Bild mit einer Helligkeitskurve gemäß Fig. 2A gemessen wird, während das Ausgangssignal des zweiten Photomultipliers 11 sich relativ langsam ändert, wie in Fig. 2C dargestellt.
- Die Differenz zwischen diesen Ausgangssignalen geht deshalb über einen vorgegebenen Grenzwert k hinaus, wie in Fig. 2D dargestellt.
- Bei einem unscharfen Bild ändert sich demgegenüber die Helligkeit langsam, wie in Fig. 3A gezeigt.
- Wenn das Bild, das eine Helligkeitskurve aufweist, die in Fig. 3A wiedergegeben ist, gemessen wird, werden sich also die Ausgangssignale sowohl des ersten wie des zweiten Photomultipliers 8 und 11 gleichfalls langsam ändern, wie in Fig. 3B bzw. 3C wiedergegeben. Die Differenz dazwischen wird dann nicht über den Grenzwert k hinausgehen, wie in Fig. 3D gezeigt.
- Der Grenzwert k wird durch wiederholte Versuche ermittelt.
- Die Größe der größeren Maske beträgt im allgemeinen 1mm2 und die Größe der kleineren Öffnung kann beispielsweise 0.1 oder 0.3mm2 betragen.
- Leerseite
Claims (6)
- Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung eines unscharfen photographischen Originals Patentansprüche 1. Verfahren zur Feststellung eines unscharfen Bildes, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Durchlassungsdichte eines photographischen Originals an Teilen desselben mittels zwei Lichtmeßvorrichtungen mit unterschiedlichen Meßflächen an dem Original gemessen wird, die Ausgangssignale der beiden Lichtmeßvorrichtungen miteinander verglichen werden und, wenn die Differenz größer als ein vorgegebener Wert ist, festgestellt wird, daß das Bild auf dem photographischen Original unscharf ist.
- 2. Vorrichtung zur Feststellung eines unscharfen Bildes, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Lichtquelle (1), die einen Lichtstrahl erzeugt, der ein photographisches Original (3) abtastet, eine Einrichtung, durch die der Lichtstrahl, nachdem er durch das Original (3) hindurchgetreten ist, in zwei Lichtkomponenten geteilt wird, eine erste Lichtmeßvorrichtung, die eine der beiden Lichtkomponenten über eine erste Maske (7) mit einer öffnung aufnimmt und die Durchlassungsdichte der abgetasteten Teile des Originals (3) mißt, um ein elektrisches Signal zu liefern, das die gemessene Durchlassungsdichte darstellt, eine zweite Lichtmeßvorrichtung, die die andere Lichtkomponente über eine zweite Maske (10) mit einer öffnung, die größer als die der ersten Maske (7) ist, aufnimmt und die Durchlassungsdichte der abgetasteten Teile des Originals (3) mißt, um ein elektrisches Signal zu liefern, das die gemessene Durchlassungsdichte darstellt, die durch Messung einer Fläche erhalten wird, die größer als die Fläche ist, die von der ersten Lichtmeßvorrichtung gemessen wird und eine Einrichtung, die die Ausgangssignale von der ersten und der zweiten Maske (7 und 10) miteinander vergleicht und ein Signal liefert, das anzeigt, daß das Bild auf dem Original (3) unscharf ist, wenn die Differenz kleiner als ein vorgegebener Grenzwert ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Einrichtung, durch die das Licht aufgeteilt wird, ein halbdurchlässiger Spiegel (4) ist, die erste Lichtmeßvorrichtung eine erste Linse (5) die in dem optischen Strahlengang einer der Lichtkomponenten angeordnet ist, und einen Photomultiplier (8) aufweist, der hinter der ersten Linse (5) angeordnet ist, und die zweite Lichtmeßvorrichtung eine zweite Linse (9), die in dem optischen Strahlengang der anderen Lichtkomponente angeordnet ist, sowie einen zweiten Photomultiplier (11) aufweist, der hinter der zweiten Linse (9) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die erste Maske (7) zwischen der ersten Linse (5) und dem ersten Photomultiplier (8) und die zweite Maske (10) zwischen der zweiten Linse (9) und dem zweiten Photomultiplier (11) angeordnet ist, und die erste und die zweite Linse (5 und 9) in einer solchen Position angeordnet sind, daß sich die öffnungen der ersten und der zweiten Maske (7 und 10) abbilden, wobei die Meßflächen der ersten und der zweiten Lichtmeßvorrichtung durch die Größe des Bildes der Öffnung der entsprechenden Maske (7 bzw. 10) definiert werden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Größe des Bildes der zweiten Maske (10) auf dem Original (3) 1 mm2 und die Größe des Bildes der Begrenzung des ersten Strahlenganges O,1mm2 beträgt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Größe des Bildes der zweiten Maske (10) auf dem Original (3).1mm2 und die Größe des Bildes der Begrenzun-r des ersten Strahlenganges 0,3mm2 beträgt.
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