DE3111893A1

DE3111893A1 - Duese zum aufbringen von fluessigkeit auf den zwischenbildtraeger eines elektrophoretischen druckers

Info

Publication number: DE3111893A1
Application number: DE19813111893
Authority: DE
Inventors: Franz 2000 Hamburg Schinke
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1981-03-26
Filing date: 1981-03-26
Publication date: 1982-10-14
Also published as: US4421056A; FR2502803A1; FR2502803B1; GB2095587B; JPS57181876A; GB2095587A

Description

PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH 3 PHD 81-032

Düse zum Aufbringen von Flüssigkeit auf den Zwischenbildträger eines elektrophoretischen Druckers

Die Erfindung betrifft eine Düse zum Aufbringen einer Tonersuspension oder einer Reinigungsflüssigkeit auf den Zwischenbildträger eines elektrophoretischen Druckers, wobei die Suspension bzw. die Reinigungsflüssigkeit auf der einen Seite in die Düse durch eine öffnung eintritt und auf der anderen Seite durch eine breite öffnung wieder austritt und in Transportrichtung des Zwischenbildträgers gesehen vor den Elektroden dem Zwischenbildträger zugeführt wird.

Auf dem Gebiet der technischen Datenverarbeitung haben die Speicherung, Verarbeitung, Übertragung und Aufzeichnung von Bildern bzw. Zeichen beträchtlich an Bedeutung gewonnen. Hierbei ist vor allem die nicht mechanische Wiedergabe elektrisch gespeicherter Informationen auf herkömmliche Bildträger, wie z.B. Papier, von wachsendem Interesse. Die hier stattfindende Entwicklung hat u.a. das Ziel, die Qualität der aufgezeichneten Bilder zu verbessern.

In der DE-OS 29 44 708 sind bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrophoretischen Wiedergabe mehrfarbiger ' Bilder beschrieben. Hierbei ist für jede Farbe der Tonersuspension eine separate Düse vorgesehen, von der die jeweilige Tonersuspension auf den trommeiförmigen Bildträger aufgebracht wird. Bei den hier verwendeten Düsen fließt die Tonersuspension über eine Bohrung in eine Kammer, die über die gesamte Breite des Zwischenbildträgers reicht und die eine schmale öffnung aufweist, durch die die Tonersuspension dem Zwischenbildträger zugeführt wird.

Diese Düse kann ganz oder teilweise verstopfen, was dann zu einem nicht beeinflußbaren und ungleichmäßigen Auftrag

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der Tonersuspension auf den Zwischenbildträger führt. Zudem ist die Dicke des auf den Zwischenbildträger aufgetragenen Suspensionsfilmes nur über die Steuerung der Fördergeschwindigkeit der einer jeden Düse zugeordneten Pumpe beeinflußbar. Dieses erfordert einen relativ großen Aufwand, um zu verhindern, daß die Pumpe z.B. aufgrund von Netzschwankungen unregelmäßig arbeitet.

Weiterhin wird nach Druckbeginn der Zwischenbildträger mindestens kurzzeitig ungleichmäßig mit Tonersuspension benetzt, da sich der der Austrittsöffnung vorgelagerte Raum ungleichmäßig mit Tonersuspension auffüllt, so daß die Tonersuspension über die gesamte Breite des Zwischeribildträgers gesehen aus der Austrittsöffnung der Düse ebenfalls ungleichmäßig austritt.

Die Aufgabe dieser Erfindung ist es nun, zu einer Sicherung der hohen Qualität der elektrophoretisch gedruckten Farbbilder beizutragen, indem die Düse zum Zuführen von Tonersuspension so gestaltet wird, daß sie fehlerfrei arbeitet und eine gleichmäßige Zuführung der Suspension über die gesamte Breite des Zwischenbildträgers bereits von Anbeginn des Zuführvorganges gewährleistet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine geschlossene Vorkammer und eine mit der Vorkammer über mehrere relativ kleine Bohrungen verbundene offene Nachkammer vorgesehen sind, daß die offene Nachkammer auf der der breiten öffnung der Düse zugewandten Seite liegt und auf dieser Seite mit einer über die gesamte Öffnungsbreite reichenden erhabenen Überlaufkante abschließt, die oberhalb der Bohrung angeordnet ist, daß die breite Öffnung eine schräge Fläche aufweist, die auf der einen Seite direkt bis an die offene Nachkammer heranreicht und auf der anderen Seite mit dem Zwischenbildträger einen relativ schmalen Spalt bildet, und daß die Vorkammer, die Nachkammer und die schräge Fläche

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über die gesamte Breite des Zwischenbildträgers reichen. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß die Geschwindigkeit der durch diese Düse fließenden Tonersuspension konstant gehalten wird. Dies ist eine Voraussetzung für eine gleichmäßige und steuerbare Dicke des aufgetragenen Tonersuspensionsfilmes.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Spalt zwischen der schrägen Fläche und dem Zwischenbildträger eine konstante Breite besitzt, und daß zweckmäßigerweise die Breite des zwischen der Düse und dem Zwischenbildträger liegenden Spaltes einstellbar ist. Damit ist auf eine einfache mechanische Weise gewährleistet, daß die Dicke des auf den Zwischenbildträger aufgetragenen Suspensionsfilmes immer konstant bleibt. Außerdem läßt sich auf diese Weise die Dicke des Suspensionsfilmes ohne großen Aufwand steuern.

Als zweckmäßig erweist es sich, wenn bei einem Drucker für Mehrfarbendruck für jede Tonersuspension eine Düse vorgesehen ist, und wenn mehrere Düsen übereinander angeordnet sind und eine gemeinsame Baueinheit bilden. Das führt zu einer platzsparenden Anordnung dieses Mehrfarbendruckers und trägt außerdem zu der angestrebten kompakten Bauweise bei.

Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte zwischen den einzelnen Düsen der Baueinheit und dem Zwischenbildträger unterschiedlich groß sind, daß der Spalt, den die zu unterst liegende Düse der Baueinheit mit dem Zwischenbildträger bildet, am schmälsten ist, und daß die Breite dieses Spaltes gleich ist mit der für eine einwandfreie elektrophoretische Aufzeichnung notwendigen Dicke des aufzutragenden Tonersuspensionsfilmes. Diese Ausgestaltung bietet nun die Möglichkeit, auf engstem Raum eine größere Anzahl dieser Düsen gleicher Bauart übereinander anzuordnen.

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Einige Ausführungsbeispiele werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine einzelne Düse in Schnitfbilddarstellung, Fig. 2 die Draufsicht des in Fig. 1 angedeuteten Schnitts der Düse,

Fig. 3 ein Schnittbild, bestehend aus mehreren Düsen für einen Mehrfarbendruck und einen Zwischenbildträger.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel gelangt die Tonersuspension über einen Anschluß 1 und eine Bohrung 2 in eine geschlossene Vorkammer 3» die über die gesamte Breite des Zwischenbildträgers reicht. In dieser Vorkammer verteilt sich nun, wie auch anhand von Fig. 2 leicht zu erkennen ist, die eingeflossene Tonersuspension, bevor sie über Bohrungen 4 in eine offene Nachkammer 5 gelangt. Diese Nachkammer 5 reicht ebenfalls über die gesamte Breite des Zwischenbildträgers und besitzt eine Überlaufkante 6. Die Nachkammer 5 ist dadurch stets bis zur Überlaufkante 6 mit Tonersuspension gefüllt, so daß in der Nachkammer 5 die Suspension an der überlauf kante 6 zum Druck bereit steht,. Bei Druckbeginn fließt die Tonersuspension von Anfang an gleichmäßig über die gesamte schräge Fläche 7 auf einen Zwischenbildträger 8.

Anhand von Fig. 2 läßt sich nun sehr deutlich zeigen, daß die Vorkammer 3» die Nachkammer 5 und die schräge Fläche 7 parallel zur Mittelpunktachse 9 des Zwischenbildträgers 8 liegen. Fig. 1 und Fig. 2 zeigen einen Spalt 10, durch welchen die Dicke des Tonersuspensionsfilmes bestimmt wird.

Zum Druck mehrfarbiger Bilder sind mehrere Düsen 11, 12, 13, 14 nach Fig. 1 zum Zuführen unterschiedlich gefärbter Tonersuspensionen notwendig, die, wie in Fig. 3 skizziert, angeordnet sind. Zusätzlich zu den Düsen für die farbigen Tonersuspensionen kann auch eine weitere, gleich ausge-

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bildete Düse 15 für eine Reinigungssuspension vorgesehen werden, die dann auf der gegenüberliegenden Seite des Zwischenbildträgers 8 angeordnet wird. Damit sowohl die Tonersuspension als auch die Reinigungsflüssigkeit auf den Zwischenbildträger gelangt, ist es hierbei unerläßlich, daß sowohl die Düsen 11, 12, 13, 14 zum Zuführen verschiedenfarbiger Tonersuspensionen als auch die Düse 15 zum Zuführen von Reinigungsflüssigkeit oberhalb der Mittelpunktachse 9 des Zwischenbildträgers 8 angeordnet sind. Mit Hilfe der Elektrode 16 wird der farbige Toner auf den Zwischenbildträger 8 elektrophoretisch abgeschieden.

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Düsen 11, 12, 13, 14 nun derart angebracht sein müssen, daß sich zwischen der schrägen Fläche 7 der Düse 14 und der Zwischenbildträger der zur einwandfreien Funktion der elektrophoretischen Aufzeichnungen notwendige Spalt 10 ergibt. Dieser Spalt 10 bestimmt nun auch die Dicke des Suspensionsfilmes, der aus den Düsen 11, 12 und 13 aufgetragen wird.

Claims

PHD 81-032 PATENTANSPRÜCHE:

1. Düse zum Aufbringen einer Tonersuspension oder einer Reinigungsflüssigkeit auf den Zwischenbildträger eines elektrophoretischen Druckers, wobei die Suspension bzw. die Reinigungsflüssigkeit auf der einen Seite in die Düse durch eine Öffnung eintritt und auf der anderen Seite durch eine breite Öffnung wieder austritt und in Transportrichtung des Zwischenbildträgers gesehen vor den Elektroden dem Zwischenbildträger zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine geschlossene Vorkammer

(3) und eine mit der Vorkammer (3) über mehrere relativ kleine Bohrungen (4) verbundene offene Nachkammer (5) vorgesehen sind, daß die offene Nachkammer (5) auf der der breiten Öffnung der Düse zugewandten Seite liegt und auf dieser Seite mit einer über die gesamte Öffnungsbreite reichenden erhabenen Überlaufkante (6) abschließt, die oberhalb der Bohrungen (4) angeordnet ist, daß die breite Öffnung eine schräge Fläche (7) aufweist, die auf der einen Seite direkt bis an die offene Nachkammer (5) heranreicht und auf der anderen Seite mit dem Zwischenbildträger (8) einen relativ schmalen Spalt (10) bildet, und daß die Vorkammer (3), die Nachkammer (5) und die schräge Fläche (7) über die gesamte Breite des Zwischenbildträgers (8) reichen.

2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer (3), die Nachkammer (5) und die schräge Fläche (7) parallel zur Mittelpunktachse (9) des Zwischenbildträgers (8) liegen.

3. Düse nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (10) zwischen der schrägen Fläche (7)

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und dem Zwischenbildträger (8) eine konstante Breite hat.

4. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die Breite des zwischen der schrägen Fläche (7) und dem Zwischenbildträger (8) liegenden Spaltes (10) einstellbar ist.

5. Anordnung, bestehend aus wenigstens zwei Düsen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Tonersuspension eine Düse vorgesehen ist, und daß mehrere Düsen übereinander angeordnet sind und eine gemeinsame Baueinheit (11 bis 14) bilden.

6. Düsenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (11, 12, 13, 14) oberhalb der Mittelpunktachse (9) des Zwischenbildträgers (8) angeordnet sind.

7. Düsenanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (11,12, 13, 14) für die verschiedenfarbigen Tonersuspensionen auf der einen Seite des Zwischenbildträgers (8) und auf der anderen Seite des Zwischenbildträgers (8) eine Düse (15) für eine Reinigungsflüssigkeit angeordnet sind.

8. Düsenanordnung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte zwischen den einzelnen Düsen der Baueinheit (11, 12, 13, 14) und dem Zwischenbildträger (8) unterschiedlich groß sind, daß der Spalt (10), den die zu unterst liegende Düse (15) der Baueinheit (11 bis 14) mit dem Zwischenbildträger (8) bildet, am schmälsten ist, und daß die Breite dieses Spaltes (10) gleich ist mit der für eine einwandfreie elektrophoretisch^ Aufzeichnung notwendigen Dicke des aufzutragenden Tonersuspensionsfilmes.