DE3111412C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Endoskop mit einem bildübertragenden flexiblen Element, das auswechselbar in dem Außentubus des Endoskopes angeordnet ist.

Endoskope dieser Art sind in der Regel als flexible Endoskope ausgebil­ det, bei denen das patientenferne Ende mittels in dem Endoskopschaft angeordneten Zug-/Federelementen in verschiedenen Richtungen bewegbar ist. Durch die bekannten flexiblen Lichtleiter ist hierbei mölich, die Körperhöhlen so stark auszuleuchten, daß die Farbfototgrafie und Kinomatografie zur Dokumentation des Untersuchungsbefundes möglich ist. Zum Betätigen der erwähnten Zug- oder Federelemente werden hierbei unter anderem Servomotoren im Kopfstück angeordnet, wodurch der Operateur wesentlich leichter manipulieren kann (DE-OS 25 04 663).

Um den Aufwand bei der Sterilisation solcher Endoskope wesentlich zu verringern, ist das Endoskop dieser Art mit seinen bildübertragen­ den Glasfasern oder dergleichen bildübertragenden Elementen in dem Außentubus leicht lösbar, herausziehbar und wieder einschiebbar angeordnet. Dadurch ist die Anschaffung einer größeren Anzahl der flexiblen Außentuben nicht aufwendig, weil bei jedem Patienten ein durch Gas sterilisierter Außentubus zur Anwendung kommen kann. Das bekannte Autoklavieren kann nämlich hier nicht angewendet werden, da die bildübertragenden Elemente einer Temperatur von 120°-134° nicht ausgesetzt werden können. Dabei ist zur leichtlösbaren Verbin­ dung der Glasfasern mit dem Außentubus eine Kupplung am Kopfstück des Endoskopes angeordnet (DE-OS 29 49 422.2).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Endoskop der eingangs erwähnten Art, vorzugsweise ein flexibles Endoskop, so zu verbessern, daß auch eine sichere Verbindung zwischen dem patientenfernen Ende des Endoskopschaftes und dem patientennahen Ende des bildübertragen­ den Elementes vorhanden ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruchs 1 vorgesehen. Dadurch kann ein Verrutschen des bildübertra­ genden Elementes gegenüber dem distalen Ende des Endoskopschaftes nicht mehr erfolgen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2, 3, 4 und 5 vorteilhaft.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schnittes durch die Längsachse des distalen Endes bei der ersten Ausführungsform,

Fig. 2 eine Explosions-Zeichnung der Ausführungsform nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Einzelheit einer weiteren Ausführungsform und

Fig. 4 eine weitere Einzelheit mit dem distalen Ende des bildübertragenden Elementes bei der zweiten Ausführungs­ form.

In Fig. 1 sieht man links das hülsenförmige distale Ende 14 eines Endoskopschaftes, in dem zum Beispiel zwei Linsen 28 und 29 bekanntermaßen angeordnet sind. In diese Hülse 14 ist nun eine Zwischenhülse 19 einge­ schraubt, deren Kugel 17 durch einen Innenkonus 22 der Hülse 14 in das Innere einer Hülse 15 des bildübertra­ genden Elementes 2 gedrückt wird.

Die Einzelheiten lassen sich am besten anhand der Fig. 2 erläutern. Auch hier handelt es sich nur um das distale Ende des Endoskopes, weil die übrigen Teile des Endos­ kopes dem Fachmann bekannt sind. Das bildübertragende Element 2 setzt sich somit nach rechts weiter fort und durchdringt dann ein Kopfstück sowie einen unelastischen Tubus, worauf hin es weiter nach rechts zu einem Okular geführt wird. Diese Einzelheiten sind dem Fachmann schon bekannt und müssen daher nicht beschrieben werden.

Fig. 2 zeigt nun deutlich, daß das distale Ende 14 des Endoskopschaftes mit einem Innengewinde 21 versehen ist, das für das Außengewinde 20 der Zwischenhülse 19 bestimmt ist. Das Innengewinde 21 liegt etwa in der Mitte der Hülse 14, nach rechts schließt sich ein leichter Konus 22 an.

Weiter rechts sieht man die erwähnte Zwischenhülse 19 zu­ nächst mit ihrem Außengewinde 20. Etwa in der Mitte der Zwischenhülse 19 ist eine Bohrung 23 sichtbar, der ge­ genüber eine Kugel 17 an einem Draht 24 lose befestigt ist.

Weiter rechts schließt sich in dieser Darstellung eine Hülse 15 an, die das distale Ende des bildübertragenden Elementes 2 ummantelt. Etwa in der Mitte desselben ist oben eine Ausnehmung 16 angeordnet, in die die Kugel 17 in der montierten Lage nach Fig. 1 eingreift.

Zur Montage der ersten Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 wird zunächst die End-Hülse 15 zusammen mit dem bildübertragenden Element 2 in die Zwischenhülse 19 eingesteckt, bis die Ausnehmung 16 unter die Bohrung 23 zu liegen kommt. Dann werden die beiden Hülsen gemeinsam in das distale Ende 14 eingebracht, und die Hülse 16 wird mit ihrem Außengewinde 20 in das Innengewinde 21 eingeschraubt. Hierbei wird die Kugel durch den Konus 22 in das Innere der Hülse 15 und somit in das bildübertra­ gende Element 2 gedrückt.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Zwischen­ hülse 19. Im Unterschied zu der nach den vorangegangenen Figuren zeigt diese einen nach rechts gerichteten Außen­ konus 25, der eine Innenwulst 27 aufweist. Darüber hin­ aus sind mehrere Längsschlitze 26 vorhanden, so daß sich der Außenkonus 25 leichter zusammendrücken läßt. In der Regel sind es 4 derartige gegenüberliegende Schlitze 26.

Wenn nun die Zwischenhülse 19 nach Fig. 3 mit ihrem Außen­ gewinde in die Hülse 14 eingeschraubt wird, dann wird das rechte Ende durch die konische Ausbildung 25 und die Schlitze 26 verhältnismäßig leicht zusammengedrückt, so daß die Innenwulst 27 allseitig mit Ausnahme der Schlitze 26 auf die Hülse 15 drückt, die natürlich wie zuvor eingebracht sein muß.

Bei dieser Ausführungsform können somit die Kugel 17 so­ wie die Bohrung 23 ganz entfallen. Man kann sogar daran denken, die am Ende angeordnete Hülse 15 wegzulassen.

In jedem Falle ist eine sichere und feste Verbindung zwischen dem bildübertragenden Element 2 und dem distalen Ende 14 des Endoskopes durch die Erfindung hergestellt.

Claims (5)

1. Endoskop mit einem bildübertragenden flexiblen Element, das aus­ wechselbar in dem Außentubus des Endoskopes angeordnet ist, da­ durch gekennzeichnet, daß das patientenferne Ende des Endoskop­ schaftes (14) zum Befestigen mit dem bildübertragenden Element (2) eine Hülse (15) mit mindestens einer Ausnehmung (16) aufweist, in die ein Befestigungselement (17) eingreifen kann, das in einer Zwischenhülse (19) lose angeordnet ist, die in das Ende (14) des Endoskopschaftes einschraubbar ist.

2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungs­ element als Kugel (17) ausgebildet ist, und daß die Zwischenhülse (19) eine Bohrung (23) zum Durchgang der Kugel aufweist.

3. Endoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (14) des Endoskopes einen leichten Innenkonus (22) zum Fest­ klemmen der Kugel (17) durch die Bohrung (23) der Zwischenhülse aufweist.

4. Endoskop wie vorher, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Befesti­ gungselement (17) durch einen Metalldraht (24) in seiner Lage an der Zwischenhülse (19) der Bohrung (23) gegenüber gehalten ist.

5. Endoskop wie vorher, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen­ hülse (19) mit einem Außenkonus (25) versehen ist, der Längsschlitze (26) sowie einen nach innen gerichteten Vorsprung (27) am Umfang aufweist.