DE3111252C2 - Schutzeinrichtung gegen Überlastung einer Maschinenanlage - Google Patents
Schutzeinrichtung gegen Überlastung einer MaschinenanlageInfo
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- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/085—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load
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- H02K11/00—Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection
- H02K11/20—Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection for measuring, monitoring, testing, protecting or switching
- H02K11/24—Devices for sensing torque, or actuated thereby
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schutz einer Maschinenanlage gegen Überlastung, die aus einem Antriebsmotor und einer Last sowie einem insbesondere zwischengeschalteten Untersetzungsgetriebe besteht. Die Einrichtung besteht aus einer drehelastischen Kupplung im Antriebszug zwischen Motor und Getriebe, die auf jeder Seite eine oder mehrere Marken trägt, die von Fühlern abgetastet werden. Entsprechend den abgetasteten Marken werden von einem Impulsgenerator Impulse ausgelöst und an ein Vergleichsgerät geliefert. Unter Berücksichtigung der Drehzahl der Maschinenanlage wird die festgestellte Impulszahl als Verdrehwinkel zwischen den beiden Seiten der drehelastischen Kupplung interpretiert. Wird ein vorgegebener Verdrehwinkel überschritten, gibt die Einrichtung ein Abschaltsignal an die Motorsteuerung.
Description
a) daß auf beiden Seiten eines zwischen Antriebsmotor (1) und Arbeitsmaschine liegenden,
drehelastischen Verbindungsteils (2) jeweils mindestens eine Marke und die Marken
abtastende Fühler (6,7) vorgesehen sind,
b) daß die Fühler (6, 7) in Abhängigkeit von den erfaßten Marken Impulse auslösen und an das
Vergleichsgerät (8) liefern,
c) daß das Vergleichsgerät (8) die festgestellte Anzahl Impulse zwischen den auf den beiden
Seiten des Verbindungsteils (2) angeordneten Marken als Maß für den Verdrehwinkel (α)
zwischen den beiden Seiten des Verbindungsteils (2) mit einem Sollwert für den maximal
zulässigen Verdrehwinkel vergleicht und bei Überschreiten des Sollwertes ein Abschaltsignal
an die Steuereinrichtung liefert.
2. Überlastungsschutz-Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichsgerät
(8) einen Rechner (20) aufweist, der aus einer vorgegebenen, stromabhängigen Systemkurve
für das Motormoment, verschiedenen Meßwerten für den Motorstrotn bei verschiedenen Belastungen
des Motors (1) und dem gemessenen Verdrehwinkel (λ) eine vom Verdrehwinkel abhängige Funktion für
das Motormoment entwickelt und in Abhängigkeit von einem einstellbaren, maximal zulässigen Motormoment den maximal zulässigen Verdrehwinkel für
den Solj-Istwertvergleich liefert.
3. Überlastungsschutz-Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichsgerät
(8) einen Impulsgenerator (14) mit einem von den Marken gesteuerten Zähler und eine
Verknüpfungsschaltung (16) aufweist, die in Abhängigkeit von der in den Zähler eingezählten Anzahl
Impulse und der Drehzahl während der Zählung den tatsächlichen Verdrehwinkel (α) bestimmt.
4. Überlastungsschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine automatische Korrektur des Nullpunktes des Drehwinkelversatzes durchgeführt und als neue
Bezugsgröße der Verdrehwinkel als Ausgangsgröße im Vergleichsgerät (8) gespeichert wird, der
möglichst nahe bei der Synchrondrehzahl des Antriebsrr.otors liegt oder ihr gleich ist, wobei die
Drehzahl mit Hilfe des am Vergleichsgerät (8) gehörenden Drehzahlmessers (15) bestimmt wird.
5. Überlastungsschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine automatische Korrektur des Nullpunktes des Drehwinkelversatzes durchgeführt und als neue
Bezugsgröße der Verdrehwinkel als Ausgangsgröße im Vergleichsgerät (8) gespeichert wird, wenn der
mit Hilfe des Strommessers (17) ermittelte Wirkstrom des Antriebsmotors (1) sein Minimum
möglichst nahe oder gleich dem Leerlaufstrom erreicht
6. Überlastungsschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung eine Sperre mit einem Zeitgtied aufweist, die nach Einschalten des Antriebsmotors
(1) für eine bestimmte Zeitspanne die Ausgabe des Abschaltsignals blockiert
7. Überlastungsschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß eine
vom Abschaltsignal ansteuerbare, dem Antriebsmotor (1) zugeordnete Sperre vorgesehen ist die die
Einschaltung des Antriebsmotors (1) mit der Laufrichtung, bei der das Abschaltsignal gegeben
wurde, verhindert
8. Überlastungsschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Motor (1) und Getriebe (3) eine Bremse (10, 11) vorgesehen ist, die vom Abschaltsignal
gesteuert wird.
9. Überlastungsschutz-Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
federkraftbetätigten und durch Beaufschlagung mit einem Hilfsmedium lüftbaren Bremse die Beaufschlagungsrichtung
umkehrbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung gegen Überlastung einer Maschinenanlage, die aus einem
Antriebsmotor, einem Getriebe und einer Arbeitsmaschine als Last besteht, mit einer Steuereinrichtung, die
von einem Vergleichsgerät bei Überschreiten eines vorgegebenen Drehmomentes durch das vom Antriebsmotor
aufgebrachte Drehmoment ein Abschaltsignal für den Antriebsmotor erhält.
Es ist bekannt, daß bei Maschinenanlagen zur translatorischen oder rotatorischen Bewegung großer
Massen, z. B. bei Stetigförderern oder Kohlenhobel, die unter Tage eingesetzt werden, unregelmäßige und in der
Größe stark unterschiedliche, zum Teil stoßartige Belastungen auftreten, die mit kurzzeitigen, teilweise
beachtlichen Änderungen in der Bewegung den Antriebszug der Maschinenanlage erheblich belasten.
Diese Belastungen sind von solcher Größe, daß sie z. B. nicht durch den Wirkstrom des/der antreibenden
Motoren) erfaßt werden können. Zum Schutz gegen Überlastungen sind deshalb mechanisch oder hydrau-
lisch wirkende Überlastsicherungen bekannt, die bei auftretender Überlastung die Last auf der Antriebsseite
des Getriebes vom Antrieb dadurch abtrennen, daß ein Stift abgeschert oder eine Kupplung gelöst wird. Die
nach Wegfall der für die Überlastung verantwortlichen Störung erforderliche Wiederherstellung des Kraftflusses
im Antriebszug ist zeit- und arbeitsaufwendig.
Bei einer anderen, bekannten Schutzeinrichtung mit einem Gleichstrommotor als Antriebsmotor wird die
Drehzahl des Antriebsmotors mittels eines Tachogenerators überwacht und in einem Differentialverstärker
mit einem Sollwert verglichen. Das Stellsignal des Differentialverstärkers wird seinerseits in einer Steuerschaltung
für den Ankerstrom überprüft, ob es innerhalb vorgegebener Grenzen liegt, damit dem Gleichstrommotor
kein unerwünscht großer Ankerstrom zugeführt wird (DE-OS 27 42 054).
Bei einer weiteren Schutzeinrichtung für einen elektromotorischen Antrieb wird vom Antrieb eine
Spindel angetrieben, auf der eine nicht selbsthemmende Schraubenmutter von einer Feder in Mittelstellung
gehalten wird. Sofern sich die Drehzahl der Spindel ändert, verlagert sieb die nicht selbsthemmende Mutter
auf der Spindel infolge ihres Trägheitsmomentes und löst bei ausreichend großer' Auswanderung aus der
Mittellage über einen Schalter die Abschaltung des dem Motor zugeführten Stroms aus. Ein sich allmählich bis zu
einer Überlastung des Motors aufbauendes Moment kann mit dieser nur auf positive oder negative
Beschleunigungen des Motors ansprechenden Schutzeinrichtung nicht erfaßt werden (DE-AS 22 50 141).
In der den Oberbegriff des Anspruchs 1 belegenden DE-AS 14 63 484 wird eine Schutzeinrichtung beschrieben,
bei der das Reaktionsmoment des Motormoments auf federnd abgestützte Schalter, die im Stromkreis des
Antriebsmotors liegen, wirkt Bei Überschreitung eines vorgegebenen, jedoch durch die konstruktive Zuordnung
und Auslegungscharakteristik der Federn nicht mehr einstellbarem Betriebsmoments, wini die Kraft
der Federn überwunden und damit werden die Schalter geöffnet, was zu einer Stromunterbrechung des
Antriebsmotors führt. Durch die einmalige Festlegung auf einen bestimmten Schaltpunkt ist eine einfache und
schnelle Anpassung an sich ändernde Betriebs- und Belastungsbedingungen nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzeinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die im Vergleich zu einer Schutzeinrichtung mit mechanisch oder hydraulisch wirkenden Überlastsicherungen
einen besseren Überlastungsschutz bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung geht also den Weg, über den Verdre'iwinkel eines drehelastischen Verbindungsteils
im Antriebszug das Drehmoment zu überwachen und bei Überschreiten des Drehwinkelistwertes über einen
vorbestimmten Drehwinkelsollwert den Motor abzuschalten. Die Überlastung wird sehr schnell erfaßt, denn
bereits bei jeweils mindestens einer Marke auf dem Umfang und einer Drehzahl des Motors von 1500
Umdrehungen je Minute, wird.in jeder Sekunde 25mal die Anzahl der Impulse an das Vergleichsgerät geliefert
und damit findet 25ma! pro Sekunde ein Soll-Istwertvergleich
statt. Bei mehreren Marken auf dem Umfang ist die Zahl der Soll-Istwertvergleiche entsprechend höher.
Durch die technische Ausführung der Kupplung, des möglicherweise auftretenden Verschleißens des drehelastischen
Verbindungsteils der Kupplung oder des Unvermögens, die Maschinenanlage belastungsfrei
anlaufen zu lassen, ist es notwendig, die Grundausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung mit Zusatzeinrichtungen
auszurüsten, die eine automatische Korrektur des Nullpunktes des Drehwinkelistwertes erlauben
und gleichermaßen den vorbestimmten, einstellbaren Drehwinkelsollwert an die aktuelle Ausgangslage
anpassen.
In der einen Ausgestaltung der Erfindung wird die Drehzahl des Antriebsmotors gemessen und als
Korrekturgröße herangezoger.. Da vorzugsweise Drehstromasynchronmotoren
als Antriebsmotoren verwendet werden, wird der Drehwinkelversatz der Kupplung als Nullpunkt definiert und gespeichert, bei dem die
Motordrehzahl möglichst dicht, oder gleich der Synchrondrehzahl des Motors ist. Das kann aber nur
erreicht werden, wenn der Motor nahezu unbelastet ist.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung macht sich zur aktuellen Bestimmung des Nullpunktes des Drehwinkelversatzes
der Kupplung die bekannte Eigenschaft zunutze, daß bei geringen Belastungen des Antriebsmotors
der Wirkstrom des Motors ein Minimum aufweist
Korrektureinrichtungen dieser Art setzen vpraug, daß
der Zusammenhang zwischen Belastung und Drehwinkelversatz
des drehelastischen Verbihdungsteils der Kupplung, möglichst unbeeinflußt durch die elastische
Härte des Werkstoffes und/oder Herstellungsgenauigkeit und Formtreue, in gleichbleibend engen Grenzen
ίο bleibt
Sofern dieser Sachverhalt nicht gegeben ist, kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das
Vergleichsgerät einen Rebhher aufweisen, mit dessen
Hilfe durch die Messung von Wertepaaren des Drehwinkelversatzes und des Motorstroms ein von
Herstellungstoleranzen und/oder Verschleißeinwirkungen der Kupplung freier funktionaler mathematischer
Zusammenhang zwischen Belastungsdrehmoment und Drehwinkelversatz ermittelt wird aus dem dann die
Nullpunktkorrektur des Drehwmkelistwertes abgeleitet wird und mit dem gleichermaßen der vorbestimmte
einstellbare Drehwinkelsollwert an die aktuelle Ausgangslage angepaßt werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung weist das Vergleichsgerät einen Impulsgenerator mit einem von
den Marken gesteuerten Zähler und eine Verknüpfüngs:
schaltung auf, die in Abhängigkeit von der in dem Zähler eingezählten Anzahl Impulse und der Drehzahl
während der Zählung den tatsächlichen Verdrehwinkel bestimmt.
Die Einrichtung kann eine Sperre mit einem Zeitglied aufweisen, die nach Einschalten des Antriebsmotors für
eine bestimmte Zeitspanne die Ausgabe des Abschaltsignals blockiert. Weiter kann eine vom Abschaltsignal
ansteuerbare, dem Antriebsmotor zugeordnete Sperre vorgesehen sein, die die Einschaltung des Antriebsmotors
mit der Laufrichtung, bei der das Abschaltsignal gegeben wurde, verhindert.
Vorzugsweise ist zwischen Getriebe und Motor eine Bremse vorgesehen, die vom Abschaltsignal gesteuert
wird. Mit einer solchen Bremse werden z. B. im Blockierungsfall der Last die von der Motorseite
kommenden Kräfte derart vermindert, daß sie an kritischen Stellen des Antriebszuges, z. B. bei einem
Kohlenhobel an den Zugketten, als die Zugketteri zerreißende Kräfte nicht zur Entstehung kommen. Um
die Ansprechempfindlichkeit einer federkraftbetätigten und durch Beaufschlagung mit einem Hilfsmedium
lüftbaren Bremse weiter zu verbessern, kann die so Beaufschlagungsrichtung mit dem Hilfsmedium -umkehrbar
sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellender Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Teil einer Maschinenanlage mit einer Schutzeinrichtung gegen Überlastung,
F i g. 2 ein Blockschaltbild der Schutzeinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig.3 ein Impulsdiagramm für die Signale der Marken,
Fig.4 ein Diagramm über die Abhängigkeit des Drehmomentes und des Verdrehwirikels mit und ohne
Nullversatz des drehelastischen Verbindungsteils im Antriebszug und
Fig.5 ein Diagramm über die Abhängigkeit des
Motorstroms und des Drehmomentes.
Gemäß F i g. 1 treibt ein Antriebsmotor 1 über eine drehelastische Kupplung 2 und ein Untersetzungsge-
triebe 3 eine nicht dargestellte Last, z. B. einen Kohlenhobel, an. Auf der Antriebsseite des Motors 1
und der Antriebsseite des Getriebes 3 sitzt jeweils eine mit einem oder mehreren Schlitzen als Markierung
versehene Scheibe 4, 5. Jeder Scheibe 4, 5 ist ein feststehender Fühler 6, 7 zugeordnet, der in Abhängigkeit
von der Drehzahl und der Anzahl der Schlitze in der Scheibe Start- und Stopimpulse an ein Vergleichsgerät 8
liefert.
In Fig.3 sind für die beiden, jeweils einen Schlitz
aufweisenden Scheiben 4, 5 die Impulsdiagramme über eine vollständige Drehung dargestellt. Danach liefern
die Fühler 6,7 kein Signal, wenn die Schlitze die Fühler 6,7 beaufschlagen. Die beiden Impuisdiagramme zeigen,
daß die Schlitze um den Winkel <x gegeneinander versetzt sind.
Das Vergleichsgerät 8 umfaßt eine Logik 13 (vergl. F i g. 2), der von den Fühlern 6, 7 die Start-/Stopimpulse
zugeführt werden. Den ersten eintreffenden Impuls, z. B. die Vorderflanke der Spur 1, wird als Startimpuls und
die Vorderflanke der Spur 2 als Stopimpuls ausgewertet, da der Abstand der Vorderflanken dem tatsächlichen
Winkelversatz («) entspricht. Zum Vergleichsgerät 8 gehört ein Zählimpuls-Generator 14 mit einem Zähler,
der von der Logik 13 mit den Start-/Stopimpulsen derart angesteuert wird, daß sämtliche in dem
Zeitintervall zwischen dem Start- und dem Stopsignal vom Generator 14 gelieferten Impulse im Zähler
eingezählt werden. Da bei gleichem Winkelversatz (α) das Zeitintervall von der Drehzahl abhängt, kann die
Anzahl der eingezählten Impulse größer oder kleiner sein.
Mit der Anzahl der im Zähler eingezählten Impulse wird eine Verknüpfungsschaltung 16 zur Bestimmung
des tatsächlichen Verdrehwinkels («) beaufschlagt. Diese Verknüpfungsschaltung erhält außerdem von
einem von einer der beiden Marken angesteuerten Drehzahlmesser 15 ein der Drehzahl im Zeitintervall
entsprechendes Signal.
Mit diesem Signal wird in der Verknüpfungsschaltung die Anzahl der eingezählten Impulse auf den tatsächlichen
Verdrehwinkel umgerechnet. Der Wert für den tatsächlichen Verdrehwinkel wird zum Soll-lstvergleich
der Vergleichsschaltung 21 zugeführt.
Das Vergleichsgerät 8 (F i g. 2) liefert ein Abschaltsignal
an einen Motorschalter 9 an ein Betätigungsorgan 10 für die Bremsbacken 11 einer z. B. antriebsseitig am
Getriebe 3 angeordneten Bremsscheibe 12.
Zum Vergleichsgerät 8 gehört ferner ein Strommesser 17 für den Motorstrom und ein Gerät 18 zur
Vorgabe einer einstellbaren Systemkurve für die Abhängigkeit von Motorstrom und Drehmoment. Ein
Rechner 20, dem der tatsächliche Motorstrom, die Systemkurve und der tatsächliche Verdrehwinkel
vorgegeben wird, entwickelt aus diesen vorgegebenen! Werten eine Kurve für die Abhängigkeit des Motormomentes vom Verdrehvvinkel. Für diese Entwicklung sind;
nur einige Werte des Verdrehwinkels und des; Motorstroms notwendig, wie weiter unten noch im
einzelnen zu erläutern sein wird. Am Rechner 20 wird ferner das maximal zulässige Moment vorgegeben, bei
dem der Motor abgeschaltet werden soll. In Abhängigkeit von der entwickelten Kurve und dem eingestellten
Moment liefert der Rechner 20 an die Vergleichsschaltung 21 den maximal zulässigen Verdrehwinke!, der
dann mit dem der Vergleichsschaltung 21 ebenfalls zugeführten tatsächlichen Verdrehwinkel verglichen
wird. Stellt die Vergleichsschaltung 21 fest, daß der tatsächliche Verdrehwinkel größer als der maximal
zulässige Verdrehwinkel ist, wird ein Abschaltsignal an den Motorschalter 9 und an das Betätigungsorgan 10'
gegeben. Der Motorschalter 9 kann eine Sperre aufweisen, die ein Wiedereinschalten des Motors in der
alten Drehrichtung verhindert.
Die Entwicklung der Kurve für die Abhängigkeit des Verdrehwinkels und des Drehmomentes bzw. Motorstroms
erfolgt in der Weise, daß an der Schaltung 18> eine für die Motorcharakteristik typische Systemkurve
vorgegeben wird, wie sie in F i g. 5 dargestellt ist. Aus der Abhängigkeit des Motorstromes vom Gesamtdrehmoment und der Abhängigkeit des Verdrehwinkels vom;
Gesamtdrehmoment läßt sich die Kurve gemäß F i g. 4 entwickeln. Dies erfolgt in der Weise, daß bei
bestimmten Motorstromstärken /1, /2, /3 die zugehörigen Verdrehwinkel «i, &2, oci bzw. αϊ*, «2*. <*3*, gemessen
werden. Unter Verwendung des sich bei den gemessenen Stromstärken aus der Systemkurve gemäß F i g. 5
ergebenden Drehmoment Mi. M2, Λ/3 werden die den
Verdrehwinkeln zugehörigen Punkte für die Kurve bestimmt, die die Abhängigkeit des Drehmomentes vom.
Verdrehwinkel ergibt. Da die Kurven einen typischen Verlauf haben, reicht es zur Bestimmung der Kurve aus,
wenn einige Meßpunkte benutzt werden.
Weiche der beiden verdrehwinkeigruppen «1, «2, «:i
bzw. «ι* »2* «3* gemessen werden, hängt natürlich von
den tatsächlichen Verhältnissen ab. Da die tatsächlichen Verdrehwinkel für die Bestimmung des Kurvenverlaufs
herangezogen werden, wird beim betriebsmäßigen Soll-Istwertvergleich ein eventueller Nullversatz oder
verschleißbedingter Versatz automatisch mit beriicksichiigt
bzw. diiTsiniert.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schutzeinrichtung gegen Überlastung einer Maschinenanlage, die aus einem Antriebsmotor,
einem Getriebe und einer Arbeitsmaschine als Last besteht, mit einer Steuereinrichtung, die von einem
Vergleichsgerät bei Oberschreiten eines vorgegebenen Drehmomentes durch das vom Antriebsmotor
aufgebrachte Drehmoment ein Abschaltsignal für den Antriebsmotor enthält, dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3111252A DE3111252C2 (de) | 1981-03-21 | 1981-03-21 | Schutzeinrichtung gegen Überlastung einer Maschinenanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3111252A DE3111252C2 (de) | 1981-03-21 | 1981-03-21 | Schutzeinrichtung gegen Überlastung einer Maschinenanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3111252A1 DE3111252A1 (de) | 1982-09-30 |
DE3111252C2 true DE3111252C2 (de) | 1983-12-01 |
Family
ID=6128004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3111252A Expired DE3111252C2 (de) | 1981-03-21 | 1981-03-21 | Schutzeinrichtung gegen Überlastung einer Maschinenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3111252C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9307326U1 (de) * | 1993-05-14 | 1993-07-29 | Siemens AG, 80333 München | Türsteuereinheit |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2542095B2 (ja) * | 1989-12-11 | 1996-10-09 | ジャトコ株式会社 | モ―タの過負荷監視装置 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2250141C3 (de) * | 1972-10-13 | 1975-07-24 | Andrei Dmitriewitsch Leningrad Plotnikow | Schutzeinrichtung fur den elektromotorischen Antrieb einer Absperreinrichtung |
JPS5345586U (de) * | 1976-09-22 | 1978-04-18 |
-
1981
- 1981-03-21 DE DE3111252A patent/DE3111252C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9307326U1 (de) * | 1993-05-14 | 1993-07-29 | Siemens AG, 80333 München | Türsteuereinheit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3111252A1 (de) | 1982-09-30 |
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