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Die Erfindung betrifft eine Einrichtng zum Einleiten
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von Schmier- und Enteisungsöl in die Zufuhrleitung von mit Druckluft
betriebenen Geräten wie Drucklufthämmer oder dergleichen mit einem Leitungsöler,
der einen Ölerkopf für den Anschluß der Zufuhrleitung, eine Saugvorrichtung, z.B.
ein Venturirohr, und einen am Ölerkopf befestigten Vorratsbehälter umfaßt, wobei
an der Kompressoranlage die erzeugte Druckluft zur Ölrückgewinnung des eingespritzten
Öls durch einen Öl-Druckluftbehälter geleitet wird, in dem ein im wesentlichen hohlzylindrisches
Filterelement enthalten ist.
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Bei druckluftbetriebenen Geräten ist es bekannt, in die zum Gerät
führende Druckluftleitung mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung Öl einzuleiten,
welches zum Schmieren und Enteisen des Gerätes dient. Ein solcher Leitungsöler besteht
im wesentlichen aus einem Ölerkopf, der Anschlüsse für die Enden der Druckluftleitung
enthält, einer im Ölerkopf befindlichen Saugvorrichtung und einem am Ölerkopf an
der Unterseite befestigten Vorratsbehälter. Die Saugvorrichtung ist in der Regel
als Venturirohr ausgebildet, wobei die Einschnürung des Ventrirohres über ein Saugröhrchen
mit dem Vorratsbehäl r verbunden ist. Um eine Dosierung der eingeleiteten Ölmenge
vornehmen zu können, ist am Ölerkopf weiterhin in axialer Verlängerung des Saugröhrchens
eine mit einer Einstellschraube verbundene Düsennadel vorgesehen, mit deren Hilfe
die Austrittsöffnung des Saugröhrchens hinsichtlich des wirksamen Austrittsquerschnitts
veränderbar ist. Der Vorratsbehälter steht hierbei unter dem vollen Leitungsdruck
und ist in seiner baulichen Gestaltung dementsprechend zu dimensionieren.
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Auch in den Druckluftkompressor wird zum Schmieren und Kühlen desselben
fortlaufend Öl eingespritzt, welches aber aus dem austretenden Druckluftstrom wieder
heraus-
gefiltert und in einem Ölkreislauf dem Druckluftkompressor
erneut zugeführt wird. Zur Ölrückgewinnung ist am Kompressor ein Öl-Druckluftbehälter
angeordnet, durch den der erzeugte Druckluftstrom geleitet wird und in dem sich
ein Filterelement befindet1 welches dazu dient, das im Druckluftstrom befindliche
Öl aus diesem herauszufiltern.
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Das hierbei anfallende Öl sammelt sich in einer Vertiefung am Boden,
von wo es abgesaugt und über eine Verbindungsleitung in die zum Kompressor führende
Ölzufuhrleitung eingeleitet wird. Die gereinigte Druckluft gelangt über am Öl-Druckluftbehälter
angebrachte Anschlußverbindungen in die zu den Druckluftgeräten führenden Zufuhrleitungen.
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Die bei derartigen Druckluftanlagen bislang übliche Anwendung von
selbständigen Leitungsölern im Zuge der Zufuhrleitungen ist aus verschiedenen Gründen
mit erheblichen Nachteilen verbunden. Um diesen Nachteilen abzuhelfen, schlägt die
Erfindung vor, Leitungsöler und Ö1-Druckluftbehälter miteinander zu kombinieren,
d.h. in einem Bauteil zu vereinigen.
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Bei den bekannten Öl-Druckluftbehältern ist das Filterelement zur
Ölabscheidung in der Regel als hohlzylindrischer Körper ausgebildet. Ausgehend von
einer solchen Anordnung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Vorratsbehälter
des Leitungsölers im Inneren des hohlzylindrischen Filterelementes anzuordnen und
den Ölerkopf als Deckel für den druckdichten Abschluß des Öl-Druckluftbehälters
auszubilden.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht erfindungsgemäß darin,
daß der Vorratsbehälter am oberen Ende einen nach außen gerichteten Halteflansch
aufweist und mit diesem Halteflansch zwischen Ölerkopf und Öl-Druckluftbehälter
verspannt ist. Auch kann es vorteilhaft sein, das
hohlzylindrische
Filterelement und den Vorratsbehälter zu einem Bauteil zu vereinigen.
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Die nach der Erfindung vorgesehene Verlagerung des Leitungsölers in
das Innere des an der Kompressoranlage befindlichen Öl-Druckluftbehälters bietet
wesentliche technische und auch wirtschaftliche Vorteile. Soweit mehrere Arbeitsgeräte
von einer Kompressoranlage betrieben werden, wie es in der Praxis häufig der Fall
ist, können die bislang in jeder einzelnen Zufuhrleitung vorgesehenen Leitungsöler
eingespart werden. Infolge der Anordnung des Vorratsbehälters des Leitungsölers
im Innern des Ö1-Druckluftbehälters liegen innerhalb und außerhalb des Vorratsbehälters
die gleichen Druckverhältnisse vor. Der Vorratsbehälter braucht somit nicht wie
bisher entsprechend dem einseitig wirkenden Druck dimensioniert zu werden, sondern
kann dünnwandig ausgebildet sein. Hierdurch ergeben sich zusätzlich zu den Kosteneinsparungen
infolge der integrierten Bauweise weitere Einsparungen bei der Herstellung solcher
Leitungsöler.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen
Einrichtung, Figur 2 als Ausschnitt den oberen Bereich einer Einrichtung ebenfalls
in einem Axialschnitt und Figur 3 ein Filterelement, welches mit dem Vorratsbehälter
eines Leitungsölers zu einem Bauteil vereinigt ist.
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Die dargestellte Schmiereinrichtung wird zweckmäßigerweise unmittelbar
an der Kompressoranlage angebracht. Im unteren Teil des Öl-Druckluftbehälters 1
befindet sich das zur Kühlung und Schmierung des Kompressors benötigte Öl 2. Für
das Nachfüllen des Behälters ist an einer Seite ein Stutzen mit einer Verschlußschraube
3 vorgesehen.
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Die im Kompressor erzeugte Druckluft, die mit Öl vermischt ist, strömt
über eine Leitung 4 sowie einen Stutzen 5 in das Innere des Behälters 1. Im oberen
Bereich des Behälters befindet sich ein hohlzylindrisches Filterelement 6, das beispielsweise
als Schichtkörper aus Filterpapier und anderen Materialien aufgebaut sein kann.
Dieses Filterelement ist an seinem unteren Ende mit einem Boden verschlossen, in
dem sich eine Mulde 7 befindet.
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Die mit Öl vermischte Druckluft tritt von außen durch den Schichtkörper
in das Innere des Filterelementes 6, und von hier gelangt die entölte Druckluft
über eine Bohrung 8 im Deckel 9 in den mit dem Deckel einstückig ausgebildeten Kopf
10 des Leitungsölers 11.
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Das im Schichtkörper des Filterelementes 6 zurückgehaltene Öl fließt
nach unten und sammelt sich in der Mulde 7.
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In die Mulde 7 ragt das freie Ende eines Rohres 13, mittels dessen
das Öl vom Kompressor abgesaugt wird. Uber eine Leitung 14 wird das Öl 2 in den
Kompressor eingespritzt.
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Im Ölerkopf 10 ist eine quer zur Behälterachse verlaufende Bohrung
15 mit einer mittigen Einschnürung enthalten, die als Venturirohr wirkt. Das Ende
der Bohrung 15 ist für den Anschluß einer nicht dargestellten Leitung ausgebildet,
die die Verbindung zu einem mit Druckluft betriebenen Gerät darstellt. An der Innenseite
des Deckels 9 ist an diesem ein becherartiger Vorratsbehälter 17 für die Aufnahme
von Schmier- und Enteisungsöl angebracht.
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Die Halterung und Befestigung des Vorratsbehälters 17 er-
folgt
bei dem Ausführungsbeispiel mit Hilfe des Rohres 13, welches an seinem äußeren Ende
mit einem Außengewinde versehen ist, auf dem zwei Muttern 18 gelagert sind, mittels
der der Vorratsbehälter 17 mit dem Rohr 13 und damit mit dem Deckel 9 verspannt
wird.
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Der Deckel 9 enthält weiter eine achsparallele Bohrung, in der ein
Saugröhrchen 19 druckdicht befestigt ist, das sich mit seinem inneren Ende bis in
die Nähe des Bodens des Vorratsbehälters 17 erstreckt. Das andere Ende mündet in
die Bohrung 15 im Ölerkopf 10. Um eine Regulierung der angesaugten Ölmenge vornehmen
zu können, ist im Ölerkopf eine Einstellschraube 20 mit einer inneren Düsennadel
21 axial verstellbar angeordnet, so daß die Spitze der Düsennadel innerhalb der
Austrittsöffnung des Ansaugröhrchens 19 unterschiedliche Stellungen einnehmen und
damit unterschiedlich große Austrittsquerschnitte freigeben kann. Auf diese Weise
kann jederzeit die Menge an Schmieröl den Erfordernissen entsprechend eingestellt
werden. Zur Abdichtung der Einstellschraube 20 ist ein elastischer Dichtring 22
vorgesehen. Die Saugwirkung im Saugröhrchen 19 wird hervorgerufen durch die partielle
Erhöhung des Druckes im Druckluft strom im Bereich der Einschnürung im Vergleich
zum Druck in dem vor der Einschnürung liegenden Teil der Bohrung mit dem größeren
Durchflußquerschnitt. Druckabsenkungen im Vorratsbehälter 17 bei sinkendem Öl spiegel
werden durch eine weitere Bohrung 23 im Deckel 9 vermieden. Durch diese Bohrung
ist ständig ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Vorratsbehälters 17 und
der Bohrung 15 im Ölerkopf gegeben.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Vorratsbehälter 17
insofern anders gestaltet, als dieser an seinem oberen Ende mit einem nach außen
gerichteten Halteflansch 24 ausgestattet ist. Dieser Halteflansch liegt
in
der Gebrauchsstellung des Vorratsbehälters 17 teilweise auf dem oberen Befestigungsrand
25 des Öl-Druckluftbehälters 1 auf. Nach dem Aufsetzen des Deckels 9 ist der Halteflansch
zwischen dem Befestigungsrand 25 und dem Deckel eingespannt. Zur festen Verbindung
des Deckels 9 mit dem Öl-Druckluftbehälter 1 dienen Schraubenbolzen 26, die Bohrungen
im Deckel durchdringen und in Gewindebohrungen des Befestigungsrandes 25 eingeschraubt
sind.
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Fig. 3 zeigt ein hohlzylindrisches Filterelement 6, das mit einem
Vorratsbehälter 17 zu einem Bauteil vereinigt ist. Dieses Bauteil wird von oben
in den Öl-Druckluftbehälter 1 eingesetzt und in gleicher Weise wie bei der Ausführung
nach Fig. 2 mit Hilfe des am Vorratsbehälter 17 befindlichen Halteflansches 24 zwischen
Befestigungsrand 25 und Deckel 9 verspannt.