DE3109057C2 - Verfahren zum Beschichten eines Kunststoff-Hohlprofiles mit Dekor-Material im Durchlauf sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Beschichten eines Kunststoff-Hohlprofiles mit Dekor-Material im Durchlauf sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Zur Schaffung eines neuartigen und qualitativ hochwertigen Verkleidungselements, vorzugsweise für die Möbel- und Bauindustrie, wird ein in bekannter Weise durch Extrudierung mit profiliertem Querschnitt als hohles, in Stangen- bzw. Lattenform, oder auch durch Walzen in Platten- bzw. Bandform hergestelltes Kunststoff-Trägerstück (1) über eine auf das Trägerstück aufgetragene Klebschicht mit einer zur Verhüllung, Verkleidung bzw. Dekorierung dienenden Naturholz-Furnierschicht (9) verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Beschichten eines Kunststoff-Hohlprofiles mit Dekor-Material
im Durchlauf, bei dem auf das Kunststoff-Hohlprofil Klebstoff aufgetragen, das Kunststoff-Hohlprofil
und das Dekor-Material zusammengeführt und unter Ausübung von Druck verbunden werden, sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Mit Dekor-Material beschichtete Kunststoff-Ho'niprofile
werden sowohl in der Möbelindustrie als auch in der Bauindustrie als Konstruktionselemente eingesetzt.
Sie dienen als Flächenverkleidungsmaterial, Kunstverkleidung und/oder Dekoration.
Bei bekannten Verfahrensweisen und Vorrichtungen dieser Art (vgl. Zeitschrift »Bau- und Möbelschreiner«,
12, 1977, Seiten 57 bis 60) wird der zum Verbinden des Dekorationsmaterials mit dem Kunststoff-Hohlprofil
erforderliche Druck durch Rollen oder Walzen erzeugt, deren Oberflächen der zu beschichtenden Hohlprofilform
angepaßt und je nach verwendetem Klebstoff beheizbar sind.
Bei Hohlprofilformen, bei denen gegenüber der Hauptoberfläche auch abgewinkelte Flächenbereiche
beschichtet werden sollen, werden speziell am Hohlprofil mit der Hauptoberfläche in einer Ebene liegende
überstehende Wandungsbereiche vorgesehen, die gemeinsam mit der Hauptoberfiäche beschichtet und nach
dem Beschichten abgebogen werden (vgl. beispielsweise DE-OS 26 05 466).
Während sich Dekormaterial aus Kunststoff, Metall oder dergleichen auf die oben geschilderte Weise auch
bei profilierter Oberfläche gut mit dem Kunststoff-Hohlprofil verbinden läßt, ergeben sich beim Aufbringen
von dünnem Naturholzfurnier erhebliche Probleme (vgl. Zeitschrift »Bau- und Möbelschreiner«, 12, 1977,
Seite 58, mittlere Spalte, Abschnitt »Furniere«, 4. und 5. Absatz). So muß das Naturholzfurnier, um ein Aufbrechen
oder Beschädigen beim Aufwalzvorgang zu vermeiden, vorher auf der Sichtseite mit einer Polyäthylenfolie
kaschiert werden, die beim Verformen als flexibler Träger wirkt und das Furnier an seiner Außenseite
stützt. Dieses Kaschieren führt zwar insbesondere bei profilierten Oberflächen zu guten Ergebnissen, verteuert
jedoch den Herstellungsprozeß durch die Material- und Arbeitskosten erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs und im Gattungsbegriff des An-Spruches
I angegebenen Art zu schaffen, das geeignet ist, kontinuierlich und maschinell »reine« Naturhoizfurniere
auf Kunststoff-Hohlprofile aufzubringen, ohne daß das Furnier beim Aufbringen beschädigt wird, wobei
auch stärker profilierte Oberflächen beschichtet werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ausschließlich aus Naturholzfurnier bestehendes
Dekormaterial verwendet wird, daß das Ausüben von
Druck über eine mit mindestens 10 Impulsen pro Sekunde
pulsierende Druckfläche erfolgt und daß das Zusammenführen und das Verbinden in einem geschlossenen
Raum erfolgt, der zur Regulierung der Temperatur und der Feuchtigkeit von Luft durchströmt wird.
Durch die erfindungsgemsßen Merkmale ist eine Verfahrensweise geschaffen, mit der aufgrund der schonenden
pulsierenden und fläcnigen Druckausübung unter in dem Raun· einstellbaren geeigneten Temperatur-
und Feuchtigkeitsbedingungen auch unkaschierte »reine« Naturholzfurniere selbst auf stärker profilierte
Oberflächen von druckempfindlichen Kunststoff-Hohlprofilen kontinuierlich und maschinell aufgebracht werden
können.
Die Anwendung der pulsierenden flächigen Druckausübung unter einstellbaren Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen
ermöglicht jedoch nicht nur ein schonendes und wirkungsvolles Beschichten, sondern
erbringt darüber hinaus für den Verfahrensablauf noch eine Reihe weiterer wesentlicher Vorteile. So wird aufgrund
der pulsierenden Arbeitsweise unter der Druckfläche während der Abrückbewegung vom N^turholzfurnier
ein Unterdruck erzeugt, der zu einer Siedepunktverminderung des Klebstoffes führt, wodurch dieser
schneller als bisher abbindet. Ein weiterer Vorteil der pulsierenden Arbeitsweise besteht darin, daß das
Naturholzfurnier während des Beschichtungsvorganges jederzeit ausgerichtet werden kann, da die Druckfläche
im Gegensatz zu herkömmlichen Druckrolbn oder Druckwalzen nicht ständig mit dem Naturholzfurnier in
Verbindung steht.
Darüber hinaus wird eine Verbesserung der Wärmeübertragung erreicht, da durch die Druckfläche eine
Flächenberührung realisierbar ist, während sich beim Einsatz herkömmlicher Druckrollen oder Druckwalzen
lediglich eine Linienberührung erzielen läßt.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ist insbesondere beim Beschichten von dünnwandigen Kunststoff-Hohlprofilen
vorteilhaft, da eine Schwächung der Hohlprofilwände in statischer Hinsicht weder aufgrund zu
hoher thermischer Belastung noch aufgrund chemischer Einflüsse erfolgt. Dies ist darauf zurückzufahren, daß
die Druckfläche aufgrund der flächigen Wärmeübertragung nicht so hoch erwärmt werden muß, wie bei herkömmlichen
Druckrollen oder Druckwalzen und als Folge der pulsierenden Arbeitsweise Lösungsmitteldämpfe
bzw. überschüssiges Lösungsmittel schneller als bisher aus dem Klebebereich entfernt wird.
Da die Druckfläche erfindungsgemäß in einem geschlossenen Raum mit genau definierter Temperatur
und Luftfeuchtigkeit arbeitet und beim Zustellhub aufgrund der Pumpwirkung Lösungsmitteldämpfe und
überschüssige Wärme unverzüglich abgeführt werden, herrschen unter der Druckfläche im Bereich der Naturholzfurnieroberfläche
hinsichtlich Temperatur und Luftfeuchtigkeit stets definierte Verhältnisse.
Zwar ist es zur Behandlung von unempfindlichen Werkstoffen mit einfachen flächigen Brgrenzungsformen,
wie beispielsweise Platten, Folien, Bändern oder dergleichen bereits bekannt, anstelle eines konstanten
Flächendruckes einen pulsierenden Flächendruck aufzubringen (vgl. beispielsweise DE-PS 8 53 402). Bei dieser
bekannten Behandlungsweise handelt es sich jedoch um ein Schlag- bzw. Klopfpressen (50 bis 100 kg/cm2),
das zur Verarbeitung von dünnen empfindlichen Naturholzfurnieren und zur Druckausübung auf mit Hohlräumen
versehene Werkstucke nicht geeignet ist. Auch werden bei dieser bekannten Bchandlungsweise die
Werkstoffe in bestimmten Fällen zwischen Endlosbandern gehalten, so daß sich die erwähnte Pumpwirkung
der Druckfläche nicht im Bereich der Werkstückoberfläche auswirken kann.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Ausüben von Druck in
eine Richtung vorgenommen, die zur Durchlaufrichtung einen spitzen Winkel einschließt. Auf diese Weise setzt
sich der von der Druckfläche ausgeübte Druck aus einer Vertikal- und einer Horizontalkomponente zusammen.
Aufgrund der Horizontalkomponente kann die Bewegung der Druckfläche in Einklang mit der Vorschubgeschwindigkeit
gebracht und aufgrund des Gleitvorganges in horizontaler Richtung die Güte des Klebevorganges
verbessert werden.
Besonders gute Ergebnisse werden bei einem Verfahren der erfindungsgemäßen Art dann erreicht, wenn als
Klebstoff ein Schmelzklebstoff in einer Menge von 30 bis 70 g/m2 verwendet wird und die Auftragstemperatur
des Schmelzklebstoffes 180 bis 24O0C. die Temperatur
der Luft in dem geschlossenen Rau·« !8 bis 25° C. die
Durchströmgeschwindigkeit der Luft 5 bis 8 m/sec, die Frequenz der pulsierenden Druckfläche 10 bis 15 Impuls/sec,
die Vorschubgeschwindigkeit des Kunsutoff-Hohlprofiles und des Dekormateriales 18 bis 25 m/min
und die Wandstärke des aus Hart-PVC bestehenden Kunststoff-Hohlprofiles0,7 bis 1,3 mm beträgt.
Sehr gute Ergebnisse werden bei einem Verfahren der erfindungsgemäßen Art auch dann erreicht, wenn
als Klebstoff ein in Lösungsmittel gelöster Kunststoff-Klebstoff in einer Menge von 130 bis 150 g/m2 verwendet
wird und der Lösungsmittelgehalt des Kunststoff-Klebestoffes 60 bis 75%, die Lufttemperatur im geschlossenen
Raum 25 bis 50"C, die relative Feuchtigkeit im geschlossenen Raum 30 bis 35%, die Durchströmgeschwindigkeit
der Luft 2 bis 5 m/sec. die Temperatur der Druckfläche 50 bis 100°C, die Frequenz der pulsierenden
Druckfläche 10 bis 50 Impulse/sec, die vorschubgeschwindigkeit
des Kunststoff-Hohlprofiles und des Dekor-Materiales 12 bis 18 m/min und die Wandstärke des
aus Vlart-PVC bestehenden Kunststoff-Hohlprofiles 0.8
his 1,5 mm beträgt.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine
besonders vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des eingangs geschilderten Verfahrens zu schaffen.
Ausgegangen wird von einer Vorrichtung mit kontinuierlich arbeitenden Zuführeinrichtungen für das Kunststoff-Hohlprofil
und das Naturholzfurnier, einer Einrichtung zum Auftragen des Klebstoffes sowie Einrichtungen
zum Ausüben des Druckes.
Diese Aufgabe wird gemäß diesem Teil der Erfindung mit einer Vorrichtung erreicht, bei der die Einrichtungen
7"in Ausüben des Druckes mindestens einen die Druckfläche aufweiienden Druckkopf und mindestens
einen mit dem Dr.'ckkopf bzw. den Dru.'kköpfe>i in
Wirkverbindung stehenden Schwingungserzeuger aufweisen, wobei zumindest der Druckkopf bzw. die
Druckköpfe in dem geschlossenen Raum mit Einlaß und Auslaß für die LUit angeordnet ist bzw. sind und der
Druckkopf bzw. die Druckköpfe eine Einlaufschräge aufweist bzw. aufweisen.
Um das Ausüben von Druck in einei Richtung vornehmen
zu können, die zur Durchlaufrichtung einen spitzen Winkel einschließt, ist es vorteilhaft, daß für die
Verbindung des Druckkopf;^ mit dem Schwingungserzeuger
eine Druckstange vorgesehen ist. die zur Durchlaufrichtung einstellbar ist.
Sofern sehr stark profilierte und mil verschiedenen
Profilbereichen ausgestattete Kunststoff-Hohlprofile beschichtet werden sollen, ist es vorteilhaft, daß für jeden
Profilbereich ein eigener Druckkopf vorgesehen ist. Diese Druckköpfe können innerhalb der Vorrichtung
nebeneinander und/oder hintereinander angebracht ■> und im Bedarfsfalle mit eigenen Schwingungserzeugern
ausgestattet sein. Mit derart ausgestalteten Vorrichtungen können Kunststoff-Hohlprofilc im Bedarfsfälle
auch an den Kanten oder Seiten mit Naturholzfurnier beschichtet werden, ohne daß es dabei einer speziellen
Gestaltung der Kunststoff-Hohlprofile bedarf, wie sie in
der DE-OS 26 05 466 beschrieben ist.
Generell haben Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Art den Vorteil, daß eine Umstellung auf eine Profilform
schneller und einfacher möglich ist als bei mit Druckwalzen oder Druckrollen arbeitenden Vorrichtungen.
Auch lassen sich Vorrichtungen der erfinclungsgcrriäßen
Art hinsichtlich άζτ Maschip.enlafve kür/er
bauen als mit Druckwalzen oder Druckrollen arbeitende Vorrichtungen vergleichbarer Art.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
Fig.! eine Prinzipskizze einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. :ϊ
Fig. 2 einen Druckkopf der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht.
F i g. 2a eine Ansicht in der Ebene llj-lla der F i g. 2.
und
F i g. 2b und 2c Querschnitte in der Ebene ΙΙύ-IIfcbzw.
IIc-Ileder Fig. 2.
Das Verfahren sowie die Arbeitsweise der Vorrichtung vollzieht sich auf folgende Wcse:
Ein mit einem Naturholzfurnier zu beschichtendes extrudiertes Kunststoffholzprofil 1 wird mittels Vorschubrollen
2 einer kontinuierlich arbeitenden Zuführeinrichtung unter einem Gießkopf 3 einer Einrichtung zum
Auftragen eines Klebstoffes hindurchgeführt. Dabei wird die Oberfläche mit einem bekannten bzw. bewährten
Lösemittelkleber oder Schmelzkleber überzogen. Danach gelangt das Kunststoffhohlprofil 1 über eine
Einführungsöffnung 4 in einen geschlossenen Raum 5, der mit einem Einlaß 6 und einem Auslaß 7 für einen
Luftstrom ausgestattet ist. Mit dem Luftstrom wird dem Klebstoff das darin befindliche Lösemittel, bzw. die darin
enthaltene Wärmemenge entzogen. Zugleich wird über eine Einführungsöffnung 8 ein Naturholzfurnier 9
in einen Führungskanal IO und über eine Einführungsrolle 23 auf die Oberfläche des Profiles 1 geleitet. Die
beiden zusan'./nengeführten Werkstoffe (1, 9) werden
nun unter einer mit einem Schwingungserzeuger 11 ausgestatteten
Einrichtung 13 zum Ausüben von Druck hindurchgeführt. Die Einrichtung 13 besitzt einen
Druckkopf 14 mit einer als Negativform ausgestalteten Druckfläche 15. Der Druckkopf 14 ist über eine Druckstange
12 mit den Schwingungserreger 11 verbunden und besitzt Bohrungen 16, die eine von einem elektrischen
Heizwiderstand gebildete Heizeinheit 17 tragen, die über eine flexible Anschlußleitung 18 an eine Speiseleitung
19 der Einrichtung 13 angeschlossen ist Durch die Einwirkung der Druck- und Wärmeimpulse des
Druckkopfes 14 sowie der hindurchgeführten Spülluft wird das Naturholzfurnier 9 mit dem Profil 1 vereinigt
Bei Kunststoff-Hohlprofilen mit Oberflächenformen,
die von der ebenen Form abweichen, besitzt der Druckkopf 14 auf der Eingangsseite seine Druckfläche 15 eine
Einlaufschräge 20. deren Winkel in der Mittelachse 21 am größten {ct\ = vorzugsweise 15—20°) und an den
Rändern 22 am kleinsten ist (,\.· = vorzugsweise 7"). Diese Einlaufschräge 20 mit variablem Winkel fördert
das Aufbringen des Naturholzfurniercs 9 auf die zu beschichtende Oberfläche des Profiles 1.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Beschichten eines Kunststoff-Hohlprofiles
mit Dekor-Material im Durchlauf, bei dem auf das Kuriststoff-Hohlprofil Klebstoff aufgetragen,
das Kunststoff-Hohlprofil und das Dekor-Material zusammengeführt und unter Ausübung von
Druck verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich aus Naturholzfurnier
bestehendes Dekormaterial verwendet wird, daß das Ausüben von Druck über eine mit mindestens
10 Impulsen pro Sekunde pulsierende Druckfläche erfolgt und daß das Zusammenführen und das
Verbinden in einem geschlossenen Raum erfolgt, der zur Regulierung der Temperatur und der Feuchtigkeit
von Luft durchströmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausüben von Druck in einer Kichtung
vorgenommen wird, die zur Durchlaufrichtung einen spitzen Winkel einschließt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff ein Schmelzklebstoff
in einer Menge von 30 bis 70 g/m2 verwendet wird und daß die Auftragstemperatur des Schmelzklebstoffes
180 bis 2400C, die Te-nperatur der Luft in
dem geschlossenen Raum 18 bis 25° C, die Durchströmgeschwindigkeit
der Luft 5 bis 8 m/sec, die Frequenz der pulsierenden Druckfläche 10 bis 15 Impulse pro Sekunde, die Vorschubgeschwindigkeit
des Ku.ijtstoff-Hohlprofiles und des Dekormateriales
18 bis 25 m/min und d«: Wandstärke des aus
Hart-PVC bestehenden Kunststoff-Hohlprofiles 0,7 bis 13 mm beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff ein in Lösungsmittel
gelöster Kunststoff-Klebstoff in einer Menge von 130 bis 150 g/m2 verwendet wird und daß der Lösungsmittelgehalt
des Kunststoff-Klebestoffes 60 bis 75%, die Lufttemperatur im geschlossenen Raum 25
bis 500C, die relative Feuchtigkeit im geschlossenen Raum 30 bis 35%, die Durchströmgeschwindigkch
der Luft 2 bis 5 m/sec, die Temperatur der Druckfläche 50 bis 100° C, die Frequenz der pulsierenden
Druckfläche 10 bis 50 Impulse/sec, die Vorschubgeschwindigkeit
des Kunststoff-Hohlprofiles und des Dekor-Materiales 12 bis 18 m/min und die Wandstärke
des aus Hart-PVC bestehenden Kunststoff-Hohlprofiles 0,8 bis 1,5 mm beträgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, mit kontinuierlich arbeitenden Zuführeinrichtungen für das Kunststoff-Hohlprofil und das
Naturholzfurnier, einer Einrichtung zum Auftragen des Klebstoffes sowie Einrichtungen zum Ausüben
des Druckes, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Ausüben des Druckes mindestens
einen die Druckfläche (15) aufweisenden Druckkopf (14) und mindestens einen mit dem Druckkopf bzw.
den Druckköpfen in Wirkverbindung stehenden Schwingungserzeuger (11) aufweisen, wobei zumindest
der Druckkopf bzw. die Druckköpfe (14) in dem geschlossenen Raum (5) mit Einlaß (6) und Auslaß (7)
für die Luft angeordnet ist bzw. sind und der Druckkopf bzw. die Druckköpfe (14) eine Einlaufschräge
(20) aufweist bzw. aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß fur die Verbindung des Druckkopfes (14) mit dem Schwingungserzeuger (11) eine
Druckstange (12) vorgesehen ist, die zur Durchlaufrichtung einstellbar ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, für die Beschichtung von Kunststoff-Hohlprofilen mit verschiedenen
Profilbereichen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Profilbereich ein eigener Druckkopf
(14) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3109057A DE3109057C2 (de) | 1981-03-10 | 1981-03-10 | Verfahren zum Beschichten eines Kunststoff-Hohlprofiles mit Dekor-Material im Durchlauf sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3109057A DE3109057C2 (de) | 1981-03-10 | 1981-03-10 | Verfahren zum Beschichten eines Kunststoff-Hohlprofiles mit Dekor-Material im Durchlauf sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3109057A1 DE3109057A1 (de) | 1982-11-25 |
DE3109057C2 true DE3109057C2 (de) | 1984-05-17 |
Family
ID=6126815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3109057A Expired DE3109057C2 (de) | 1981-03-10 | 1981-03-10 | Verfahren zum Beschichten eines Kunststoff-Hohlprofiles mit Dekor-Material im Durchlauf sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3109057C2 (de) |
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DE7720719U1 (de) * | 1977-07-01 | 1977-10-20 | Seidemann, Robert, 8034 Germering | Mehrschichtplatte auf holzbasis |
-
1981
- 1981-03-10 DE DE3109057A patent/DE3109057C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE3109057A1 (de) | 1982-11-25 |
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