DE3108363A1 - Momentanschalter - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Momentanschalter für Steuerschaltungen elektrischer Anlagen.

Bekannt ist ein Momentanschalter mit einer zweiteiligen Grundplatte/ an der feste Kontakte und ein beweglicher Kontakt mit einem Gleiter montiert sind, der durch flache U-fÖrmige Federn verbunden ist. In Blindbohrungen an beiden Seiten des Gleitelements liegen die freien Enden von durch längliche Bohrungen hindurchgeführten und in der Grundplatte gelagerten Stiften an der Kontaktbrücke gelenkig befestigten Hebeln. Beim Andrücken des Kontaktfingers wird die Kontaktbrücke in Bewegung gesetzt. Durch sie werden die äußeren Enden der flachen U-förmigen Federn nach oben verschoben, bis sie auf ein und derselben Ebene mit ihren inneren Enden zu. stehen kommen. Auch eine minimale Bewegung der Kontaktbrücke führt zu einer momentanen Verschiebung der inneren Enden der Federn nach unten, und damit zu einer Bewegung des Gleitelements und des beweglichen Kontakts, d.h. zu einem Ausschalten. Sollte der bewegliche Kontakt zwangsläufig in eingeschalteter Stellung bleiben (z.B. bei einem Zusammenschweißen der Kontaktlamellen), drückt die Kontaktbrücke durch die freien Enden der mit ihr gelenkig verbundenen Hebel, die in der Grundplatte gelagert sind, auf das untere Ende der Blindbohrungen im Gleitelement, wodurch eine Zwangsausschaltung hervorgerufen wird.

Ein Nachteil dieses Schalters ist die komplizierte Verbindung der Hebel mit der Kontaktbrücke und der Grundplatte, was eine komplizierte Montage bei der Herstellung und eine geringe Betriebszuverlässigkeit zur Folge hat.

Bekannt ist ein weiterer Momentanschalter, bestehend aus einer zweiteiligen Grundplatte, wobei beide Teile durch Ver-

bindungselemente, ζ. B. Niete verbunden sind. An der Grundplatte sind feste Kontakte und ein beweglicher Kontakt mit einem Gleitelement angebracht, das mit einer Kontaktbrücke und einem Kontaktfinger durch Hebel verbunden ist, die mit dem einen Ende in derselben frei liegen, und mit dem anderer: Ende mittels einer zylindrischen schraubenförmigen Feder in Sitze am Gleitelement angedrückt werden. Beim Andrücken des Kontaktfingers wird die Kontaktbrücke verschoben, die ihrerseits die äußeren Enden der an ihr frei anliegenden Hebel nach oben bewegt, wobei die zylindrische Feder gestreckt wird bis sie eine horizontale Lage einnimmt. Auch bei der geringsten weiteren Bewegung der Kontaktbrücke erfolgt eine momentane Verschiebung der inneren Enden der Hebel unter der Einwirkung der Feder und dadurch auch des Gleitelements und des beweglichen Kontakts, so. daß der Schalter ausschaltet.

Ein Nachteil dieses Schalters ist die Unmöglichkeit eines Zwangsausschaltens, wenn aus irgendeinem Grund der bewegliche Kontakt in eingeschalteter Stellung bleibt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Momentanschalter zu beseitigen und einen Momentanschalter mit einfacher Konstruktion und sicherer Wirkung zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß über den Hebeln des bekannten Schalters mit einer zylindrischen schraubenförmigen Feder, zwischen dem Gleitelement und den Enden der Kontaktbrücke und in einem bestimmten Abstand von denselben, mit der Grundplatte fest verbundene Stützen ausgebildet sind; vorzugsweise sind die Stützen als Vorsprünge der Grundplattenteile ausgebildet.

Eine weitere Ausführungsmoglichkeit dieser Stützen besteht in deren Ausbildung als Verbindungselemente beider Grundplattenteile .

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Die Vorteile des erfindungsgemäßen Momentanschalters bestehen in seiner einfachen Konstruktion, seinem sicheren Betrieb und erhöhter Vibrationsbeständigkeit.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestelJ .-. Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 den Längsschnitt des Momentanschalters und

Fig. 2 den Querschnitt A-A des in Fig. 1 dargestellten Momentanschalters.

Gemäß Fig. 1 und 2 besteht der Momentanschalter aus eine.c zweiteiligen Grundplatte 1, deren zwei Teile durch Verbindungselemente (nicht dargestellt) miteinander verbunden sind, und an denen Stützen 2 befestigt sind. Zwischen den Teilen der Grundplatte 1 liegen ein Kontaktfinger 3, eine Kontaktbrücke 4, eine zylindrische schraubenförmige Fede^ r-■ Hebel 6, ein Gleitelement 7 mit einem beweglichen Kontakt ο und feste Kontakte 9 und 10.

Der Momentanschalter wirkt folgendermaßen:

Beim Andrücken des Kontaktfingers 3 wird die Kontaktbrücke verschoben, die ihrerseits die Außenenden der Hebel 6 nach oben bewegt. Hierdurch wird die Schraubenfeder 5 gestreckt, bis die Hebel 6 eine horizontale Lage einnehmen. Nach diesem Augenblick und bei andauerndem Druck auf den Kontaktfinger 3 wird durch die Hebel 6 mittels des Gleitelements der bewegliche Kontakt 8 momentan versetzt und die festen Kontakte 9 und 10 werden umgeschaltet. Sollte aus irgendeinem Grund (z.B. Verschweißen der Kontaktlamellen) die durch die Schraubenfeder 5 ausgeübte Kraft für eine Bewegung des Gleitelements 7 nicht ausreichen, so verschieben sich die Kontaktbrücke 4 und die Hebel 6 weiter, bis die Hebel 6 sich an den Stützen 2 abstützen, die als Stützpunkte der Hebel 6 zu wirken beginnen, und eine Zwangsausschaltung bewirken.

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Claims (3)

1. 0 I U Q O Q

   SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCH Ü BEL-HOPF EBBINGHAUS FINCK

   MARIAHILFPLATZ Μί3, MÜNCHEN 9O
   POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-8OOO MÖNCHEN 95

   ALSO PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE

   KARL LUDWIG SCHIFF (1904-197B)

   TIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNER

   DIPL. INS. PETER STREHL

   DIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPF

   DIPL. ING. DIETER EBBINGHAUS

   DR. ING. DIETER FINCK

   TELEFON (Ο89) 482Ο54

   TELEX 5-33 665 AURO D

   TELEGRAMME AUROMARCPAT MÜNCHEN

   DEA-21796
   SAVOD "Γ SKRA" ⁵* ^{MärZ 1981}

   Momentanschalter Patentansprüche

   ( 1J Momentanschalter mit einer zweiteiligen Grundplatte, wobei die beiden Teile durch Verbindungselemente verbunden sind, sowie mit festen Kontakten, einem beweglichen Kontakt,
   einem Gleitelement, einem Hebel, einer Schraubenfeder, einer Kontaktbrücke und einem Kontaktfinger, dadurch g e k e η η -, zeichnet , daß über den Hebeln (6) zwischen dem
   Gleitelement (7) und den Enden der Kontaktbrücke (4) in den Teilen der Grundplatte (1) Stützen (2) ausgebildet sind.
2. 2. Momehtanschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (2) als VorSprünge der Teile der Grundplatte (1) ausgeführt sind.
3. 3. Momentanschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützen (2) als Verbindungselemente der Teile der Grundplatte (1) dienen.