DE3108233A1

DE3108233A1 - Membranfeder-kupplung mit kuehlluftfuehrung

Info

Publication number: DE3108233A1
Application number: DE19813108233
Authority: DE
Inventors: Achim Link; Dagwin Dr.-Ing. 8720 Schweinfurt Tomm
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1981-03-05
Filing date: 1981-03-05
Publication date: 1982-09-16
Also published as: FR2501315A1; JPS57157828A; GB2094420A; IT1155114B; IT8267250A0; DE3108233C2; IT8252992V0; FR2501315B1; GB2094420B

Description

Fichtel & Sachs AG, 8720 Schweinfurt

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Membranfeder-Kupplung mit Kühlluftführung ^:

Beschreibung I

Die Erfindung betrifft eine Membranfeder-Kupplung '

für Kraftfahrzeuge mit mindestens einer, in einem ;

Kupplungsgehäuse angeordneten und von einer mit
Membranfeder-Zungen versehenen Membranfeder beaufschlagten Anpresspaltte zur Druckbeaufschlagung
mindestens einer Kupplungslungsscheibe.

\ Derartige Membranfeder-Kupplungen dienen der Kraft- I

übertragung zwischen dem Motor und dem Getriebe !

eines Kraftfahrzeuges. Die Industrie ist bemüht |

die Wirkungsgrade ihrer Motoren ständig zu erhöhen,
beispielsweise durch Aufladung. Die daraus resul- j

tierende Leistungssteigerung bei gleicher Motor- ;

größe hat ein höheres Motordrehmoment zur Folge.

Höhere Motordrehmomente jedoch ergeben eine höhere ;

spezifische Arbeitsbelastung der vorhandenen Kupp- ί

lungen, die sich u.a. durch höhere Temperaturaufladung innerhalb der Kupplungen bemerkbar machen.
Wie Versuche ergeben haben, sind die Kupplungs-

temperatur und der Verschleiß an den Reibbelägen

einer Kupplung voneinander abhängig, d.h. .je höher
die Dauertemperatur einer Kupplung ist, umso schneller
verschleißen die Reifenbeläge. Damit trotz gestiegener Motorleistungen die der derzeitigen Motorgröße

angepaßten Kupplungen weiter eingesetzt werden

können, wurde beispielsweise mit dem DE-GM 1 988 889 vorgeschlagen, dieKupplungsscheibe mit Belüftungsschaufeln und Eintrittsöffnungen für eine auf die Innenteile der Kupplung gerichtete Luftströmung zu versehen. Der mit einer derartigen Anordnung zu erzielene Kühleffekt ist jedoch vielfach nicht ausreichend.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Membranfederkupplung so auszügestalten,daß ihr ein intensiver Kühlluftstrom zugeführt werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die radial nach innen gerichteten Membranfederzungen der Membranfeder an ihren seitlichen Rändern mit Abkantungen versehen sind.

Durch diese Maßnahmen wird ein Luftstrom ähnlich wie bei einem Axiallüfter in die Kupplung geleitet. Die daraus resultierende Kühlung der Anpaßplatte bewirkt eine Absenkung der Dauerbetriebstemperatur und somit eine Verminderung des Verschleißes an den Kupplungsbelegen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der größeren Steifigkeit der Membranfeder-Zungen; die Durchbiegung der Membranfeder-Zungen beim Auskuppeln wird dadurch kleiner und somit Wegverluste vermieden.

Als eine Ausgestaltung derErfindung ist es vorgesehen, daß die Membranfeder-Zungen an ihren seitlichen Rändern abwechselnd mit in Einbaulage nach innen gerichteten Abkantungen und mit in Einbaulage nach außen gerichteten Abkantungen versehen sind. Bei einer anderen AusSihrungsform ist es vorgesehen, daß die Membranfeder-Zungen in einem vorbestimmten

Winkel aus der Ebene der Membranfeder verschränkt sind, wobei die Membranfeder-Zungen in sich eben sind. Zur Verbesserung der Luftstrom-Führung ist es weiterhin vorgesehen, daß das Kupplungsgehäuse im Bereich seines radial äußeren Umfanges mit Entlüftungsöffnungen,versehen ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
näher beschrieben; es zeigen:

Fig. 1 den Teilschnitt durch eine Membranfeder-Kupplung mit erfindungsgemäß ausgestalteten Membranfeder-Zungen;

Fig. 2 die Teilansicht auf eine Membranfeder
nach Fig. 1;

Fig. 3 den Schnitt durch eine Membranfeder entlang der Linie A-A gem. Fig. 2, mit seit

lichen Abkantungen an den Membranfeder-Zungen ;

Fig. 4- den Schnitt durch eine Membranfeder entsprechend der Schnittlinie A-A in .Fig. 2,

jjedoch ^mi"fc verschränkten Membranfeder-Zungen.

Die in &r Fig. 1 dargestellte Reibungskupplung 10 besteht im wesentlichen aus einem Kupplungsgehäuse 11, in dem eine Anpressplatte 12 von einer Membranfeder gegen mindestens eine - nicht dargestellte - Kupplungsscheibe gepreßt werden kann. Zur Vergrößerung ihrer

Oberfläche - und damit zur Verbesserung der Kühlung ist die Anpressplatte 13 mit radial nach außen gerichteten Kühlrippen 13 und konzentrisch angeordneten Kühlrillen 21 versehen. Zur besseren Wärmeabführung ist auch das Kupplungsgehäuse 11 an seinem radial äußeren Umfang mit Kühlrippen 1A- versehen.

Die Membranfeder 15 ist - wie die Fig. 2 zeigt - mit radial nach innen gerichteten Membranfeder-Zungen 16 versehen. Diese Membranfeder-Zungen 16 sind an ihren seitlichen Rändern 24 mit Abkantungen 17 bzw. 18 versehen. Die Abkantung 17 weist in Einbaulage nach innen, d.h. auf die eingebaute Anpressplatte 12 zu, während die Abkantungen 18 nach außen weisen. Jede der Membran- \ federzungen 16 ist dabei an einem seitlichen Rand 24-mit einer nach innen gerichteten Abkantung 17 und an dem anderen seitlichen Rand 24 mit einer nach außen weisenden Abkantung versehen. Die Abkantungen 17 und sind abwechselnd an den Membranfeder-Zungen 16 vorgesehen, so daß an zwei benachbarten Membranfeder-Zungen sich einerseits eine nach innen gerichtete Abkantung und an der anderen Membranfeder-Zunge eine nach außen gerichtete Abkantung 18 gegenüberliegen. Die Membranfeder-Zungen 16 sind mit Auskehlungen 22 aus dem Rand- ^ bereich 27 der Membranfeder 15 abgeteilt und mit radial innen liegendenen Federzungenenden 23 versehen. Die Abkantungen 17 bzw. 18 beginnen in den Auskehlungen 22 und verlaufen segmentartig in Richtung auf die Federzungenenden 23. Die Federzungenenden 23 sind nicht abge-

* kantet und verlaufen in der gleichen Ebene 26 wie der Randbereich 27 der Membranfeder I5. Die Membranfeder ist in ihrem radial äußeren Randbereich 27 mit Hilfe eines Klemmringes 20 gegenüber dem Kupplungsgehäuse 11

festgelegt.

Bei einer anderen Ausführungsform ist es zur besseren

Bei einer anderen Ausführungsform, wie sie im Schnitt in der. Fig. 4- dargestellt ist, sind die Membranfeder-Zungen als ganzes aus der Ebene 26 des Randbereiches 27 der Membranfeder 15 um einen Schrankungswinkel 25 verschränkt. Diese Verschränkungen beginnen in den Auskehlungen 22 und belassen die Membranfeder-Zungen in einer einheitlichen Ebene 28, die jedoch um den Schrankungswinkel 25 gegenüber der Ebene 26 des Randbereiches 27 verdreht ist. Die Federzungenenden können dabei sowohl in der Ebene 28 der Membranfeder-Zungen 16 als auch in der Ebene 26 des Randbereiches ausgerichtet sein.

Durchlüftung der Reibungskupplung 10 vorgesehen, das Kupplungsgehäuse 11 .in seinem radial außenliegenden Bereich mit Entlüftungsöffnungen 19 zu versehen. Im Betrieb fördern die Abkantungen 17 bzw. 18 der Membranfeder-Zungen 16 einen axial gerichteten Luftstrom in die Reibungskupplung 10, der an den Kupplungsteilen, beispielsweise der Anpressplatte 12 nach radial außen umgeleitet wird. Dieser Kühlluftstrom streicht über die zu kühlenden Teile und kann durch die Entlüftungsöffnungen 19 nach radial außen entweichen. Durch all diese Maßnahmen wird eine bessere Temperaturführung in der Reibungskupplung 10 erreicht. Die Dauerbetriebstemperatur kann dadurch gesenkt und der von dieser Dauerbetriebstemperatur abhängige Verschleiß vermindert werden.

Fichtel & Sachs AG, 8720 Schweinfürt'"- ο

Bezugszeichenliste

11 843

10	Reibungskupplung
11	Kupplungsgehäuse
12	Anpressplatte
13	Kühlrippen an 12
14	•Kühlrippen an 11
15	Membranfeder
16	Membranfeder-Zungen
17	Abkantung an 16, innen
18	Abkantung an 16, außen
1«?	Entlüftungsöffnung
20	Klemmring
21	Kühlrillen
22	Auskehlung
23	Federzungenenden
24	seitlicher Rand von 16
25	Schränkungswinkel
26	Ebene von 15 bzw. 27
27	Randbereich von 15
28	Schränkungsebene von 16

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Leerseite

Claims

Fichtel & Sachs AG, 8720 Schweinfurt

11 28.1.1981

Membranfeder-Kupplung mit Kühlluftführung

ι Ansprüche

Membranfeder-Kupplung für Kraftfahrzeuge mit mindestens einer, in einem Kupplungsgehäuse angeordneten und von einer mit Membranfeder-Zungen versehenen Membranfeder beaufschlagten Anpressplatte zur Druckbeaufschlagung mindestens \ einer Kupplungsscheibe, dadurch gekennzeichnet, \ daß die radial nach innen gerichteten Membranfederzungen (16) der Membranfeder (15) an ihren seitlichen Rändern (24) mit Abkantungen (17» 18) versehen sind.
2. Membranfeder-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranfeder-Zungen (16) an ihren seitlichen Rändern (24) abwechselnd mit in Einbaulage nach innen gerichteten Abkantungen (17) und mit in Einbaulage nach außen gerichteten Abkantungen (18) versehen sind.
3. Membranfeder-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranfeder-Zungen (16) in einem vorbestimmten Winkel (25) aus der Ebene (26) der Membranfeder (15) verschränkt sind, wobei die Membranfeder-Zungen (16) in sich eben sind.

4-. Membranfeder-Kupplung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsgehäuse (11) im Bereich seines radial äußeren Umfanges mit Entlüftungsöffnungen (19) versehen ist. .