DE3107876A1 - Verschalung zum auskleiden von raeumen, insbesondere von tunneln, vorzugsweise zur verwendung im untertagebergbau und verfahren zum herstellen einer solchen verschalung sowie verzugmatte - Google Patents

Verschalung zum auskleiden von raeumen, insbesondere von tunneln, vorzugsweise zur verwendung im untertagebergbau und verfahren zum herstellen einer solchen verschalung sowie verzugmatte

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/15Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
    • E21D11/152Laggings made of grids or nettings

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Description

  • Verschalung zui Auskleiden von Rauten, insbesondere von
  • Tunneln, vorzugsweise zur Verwendung iz Untertagebergbau und Verfahren zu Herstellen einer solchen Verschalung sowie Verzuguatte Stand der Technik Verzugmatten zur Verwendung im Untertagebergbau sind in einer außerordentlich großen Vielfalt vorbekannt.
  • Zum Beispiel verwendet man geschweißten Versatzdraht als Hangendverzug in Schreit- und Schildausbaubetrieben, wobei der geschweißte Versatzdraht der Hangendunterstützung und der Bruchabschirmung dient. Im Einfallen eingebracht, entsteht durch das Verrödeln der einzelnen Drahtbahnen ein zusammenhängendes Netz, das von der Vorderkante der Kappen am Kohlenstoß bis in den Bruchraum reicht. Die Netzweite kann z. B. 14 x 14 mm bei einer Drahtdicke von z. B. 1,6 mm betragen.
  • Nachteilig ist hierbei, daß Verzugmatten aus solchem Versatzdraht verhältnismäßig schwer sind und - obgleich aufrollbar - außerordentlich große Transportprobleme aufwerfen, da die einzelnen Drahtrollen nach Untertage transportiert werden müssen.
  • Weiterhin ist nachteilig, daß die aus Draht bestehenden Verzugmatten in Wirklichkeit nicht dicht sind, sondern immer noch Staub und auch Gesteinssplitter z. B. in die Strecke hineinfallen können.
  • Des weiteren bauchen sich die Verzugmatten nach einer gewissen Einsatzdauer zum Streckeninneren aus und verengen dadurch in ungünstiger Weise den Streckenquerschnitt.
  • Vorbekannt sind auch Verzugmatten aus geschweißten Drahtnetzen mit einer zwischen Längs- und Querdrähten liegenden Polyäthylen-Folie. Das Einbringen dieser Verzugmatten erfolgt einmal in Streichrichtung mit Hilfe von Rollenhalterungen, wobei der Spalt zwischen den Schilden abgedeckt wird. Die Rollenhalter sind am Hangendschild befestigt und sollen als Magazin für eine 25 m-Rolle dienen.
  • Darüber hinaus wird auch ein Einbringen im Einfallen vorgeschlagen. Hier werden die einzelnen Bahnen wie beim geschweißten Versatzdraht aneinander gerödelt.
  • Auch diese Versatzmatten haben nur geringe Festigkeit und bauchen sich schon nach kurzer Einsatzdauer zum Streb- bzw.
  • Streckeninnern aus. Auch ist mit ihnen die Herstellung einer eigentlichen Verschalung, z. B. eines Tunnels oder einer Strecke mit einer gewissen, eigenen Tragfestigkeit nicht möglich.
  • Vorbekannt sind auch Bergeverzug-Matten, die ebenfalls aus einem Gewebe aus Stahldrähten bestehen, welches von beiden Seiten mit Betumenpapier kaschiert ist. Es ergeben sich dadurch flexible Verzugmatten, die sich ebenfalls nach verhältnismäßig kurzer Einsatzdauer zum Streb- bzw.
  • Streckeninnern hin ausbauchen.
  • Zum Stande der Technik gehört es auch, Papier mit Stahldrahtgewebe zu kaschieren und diese Elemente ebenfalls als Verzugmatten Untertage einzusetzen.
  • Im untertägigen Steinkohlebergbau sind auch sogenannte Bewehrungsmatten vorbekannt, die aus relativ massiven, in Längsrichtung der Strecke verlaufenden Moniereisen bestehen, die durch quer zur Strecke verlaufende Drähte mit einem in dieser Richtung verlaufenden Maschendraht verbunden sind. Solche relativ schweren und verhältnismäßig starren Bewehrungsmatten werden hinter den Ausbaubögen angeordnet, so daß der Streckenausbau mit Dammbaustoffen hinterfüllbar ist.
  • Auch hier ist der Transport nach Untertage sehr erschwert, da sich die Bewehrungsmatten nicht auf engem Raum anordnen und problemlos transportieren lassen. Davon abgesehen sind die Kosten zur Herstellung solcher Bewehrungsmatten relativ hoch, da sie material- und lohnintensiv sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschalung der im Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 vorausgesetzten Art wesentlich zu verbessern. Insbesondere soll die Handhabung der Verzugmatten bei der Herstellung der Verschalungen wesentlich vereinfacht und eine Schalung erreicht werden, die weitgehend dicht ist, sich rasch herstellen läßt und eine ausreichend glattwandige Ausbildung Untertage ermöglicht, ohne daß die Gefahr unerwünschter Ausbauchungen gegeben ist.
  • Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Verschalung zu schaffen, und zwar insbesondere von Verschalungen, die sich mit Vorteil im untertägigen Steinkohlebergbau einsetzen lassen.
  • Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verzugmatte der im Gattungsbegriff des Anspruches 6 vorausgesetzten Art wesentlich zu verbessern und sie vorteilhafterweise so auszubilden, daß sie sich problemlos zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verschalung heranziehen läßt.
  • Lösung betreffend die Verschalung Diese Aufgabe wird durch in Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
  • Einige Vorteile Eine erfindungsgemäße Verschalung ist weitgehend dicht, so daß sie z. B. mit schnellabbindenden Baustoffen, z.
  • B. Dammbaustoffen wie Anhydrit o. dgl., zu hinterfüllen ist, so daß sich nach dem Abbinden eine tragende Schale ergibt, die zum Streb- bzw. Streckeninnern hin sich nicht ausbaucht.
  • Das Glasfasergewebe ist aber schon vor dem Anspritzen und/oder Hinterfüllen mit schnellabbindenden Baustoffen trotz seiner hoch flexiblen Ausführung außerordentlich fest, da es praktisch keinerlei Dehnung aufweist und sich somit zum Streckeninnern nicht ausbaucht.
  • Dabei kann Feuchtigksit ohne weiteres ablaufen, da das Gewebe ausreichend porös ist.
  • Im Gegensatz zu Drahtmatten lassen sich die Verzugmatten zur Herstellung einer Verschalung gemäß der Erfindung außerordentlich leicht handhaben, wobei pro Rolle eine wesentlich größere Fläche an Verzugmatten-Material unterzubringen ist wie z. B. bei den an Moniereisen erinnernden Verzugmatten vorbekannter Bauart.
  • Da die Verzugmatten von Anfang an statisch hochfest und dicht sind, besteht auch keine Gefahr, daß beim Hinterfüllen und/oder Anspritzen der Verzugmatten mit Baustoffen Zementbrühe auf die relativ teuere Streckenvortriebsmaschine rinnt und diese unbeweglich macht oder doch so weit verschmutzt, daß erhebliche Reinigungsarbeiten notwendig sind, um die Streckenvortriebsmaschine betriebsfähig zu halten.
  • Das selbsttragende Glasfasergewebe oder ein anderes, praktisch weitgehend undehnbares Gewebe oder Gewirk, z. B. aus Polyester o. dgl. einer erfindungsgemäßen Verschalung läßt sich außerordentlich gut am Ausbau, z.
  • B. an Ausbaubögen, verspannen, wobei die einzelnen flexiblen Zugorgane vom Strecken- oder Strebinnern her praktisch unsichtbar sind, da sie z. B. innerhalb der rinnenförmigen Ausbauprofile angeordnet werden können.
  • Mit einer Plastikfolie wäre ein solches Vorgehen nicht möglich, da - abgesehen von der geringen Haftfähigkeit solcher Plastikfolien - Plastikfolien zum Kriechen neigen, d. h. unter dem Gewicht des angespritzten und/oder hinterfüllten Baustoffes innerhalb kürzester Zeit ausbauchen und einreißen würden. Diesen Nachteil könnte man auch nicht dadurch beseitigen, daß man Plastikfolien mit Drahtgittern kombiniert, da dadurch die entsprechende Verzugmatte wiederum schwer und schlecht zu handhaben sein würde, wobei außerdem erhebliche Transportprobleme durch den Transport solcher Verzugmattenrollen nach Untertage zu bewältigen sein würden.
  • Die hochflexiblen Verzugmattenrollen lassen sich z. B.
  • vom Scheitelpunkt der Ausbaubögen zu beiden Seiten hin abrollen, wonach sie im Bereich des Liegenden durch z.
  • 8. an den Ausbaubögen angebrachte Widerlager, Haken, Ösen, Öffnungen o. dgl., mit Jen an den Verzugsmatten angeordneten flexiblen Zugorganen, insbesondere Seilen, festzuspannen sind, so daß sich eine glattwandige, dichte und sehr feste, gegen alle Untertage auftretenden Stoffe widerstandsfähige Armierung ergibt, die nach dem Aufspritzen und/oder Hinterfüllen des Baustoffes zu einer hervorragenden Armierung des Baustoffes beiträgt, so daß sich insgesamt eine hochfeste Schale ergibt, die das Gebirge sehr gut abdeckt.
  • Die Erfindung kann aber auch zum Herstellen von Dämmen, zum Versiegeln von Ausbrüchen o. dgl. mit Vorteil herangezogen werden.
  • Weitere Ausfuhrungsfornen Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2 ergibt sich eine besonders zum Einsatz im untertägigen Steinkohlebergbau sehr geeignete Verschalung. In diesem Falle brauchen keine besonderen Wider lager für die Zugorgane vorgesehen zu werden. Vielmehr werden diese durch die Ausbauelemente, insbesondere die Ausbaubögen, selbst gebildet.
  • Eine weitere, sehr vorteilahfte Ausführungsform ist in Patentanspruch 3 beschrieben. Auf diese Weise läßt sich besonders schnell und problemlos eine Verschalung zwischen z. B. rinnenförmigen Ausbaubögen im untertägigen Steinkohlenbergbau herstellen, die verhältnismäßig wenig Einzelteile aufweist, da die Breite der Verzugmatten so gewählt sein kann, daß sie etwa von Mitte Ausbau zu Mitte Ausbau reichen. Durch das Spannen der Verzugmatten an ihren Längsseiten werden diese satt in die rinnenförmigen Ausbauprofile hineingezogen und stellen eine straffe, hochfeste Armierung dar, die sich hervorragend zum Hinterfüllen und/oder Aufbringen von schnell abbindenden Baustoffen eignet.
  • Losung der Aufgabe betreffend das Verfahren Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 4 beschriebenen Merkmale gelöst.
  • Einige Vorteile Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Bergleute zunächst eine Anzahl von Verzugmatten anordnen, z. B. mehrere Bereiche zwischen rinnenförmigen Ausbauprofilen einer Strecke im untertägigen Steinkohlebergbau mit den aus Glasfasern bestehenden Matten verschalen, wobei in einem anschließenden oder unmittelbar folgenden Verfahrensschritt diese Glasfasermatten zunächst vom Streckeninnerrn her, also von außen, mit einem schnellabbindenden Baustoff wie er z. B. in der Regel auch zum Dämmesetzen verwendet wird, angespritzt werden. Die Anspritzschicht kann z. B. von außen etwa einen Zentimeter dick sein. Nach dem Abbinden der aufgespritzten Schicht und/oder gleichzeitig damit können die Verzugmatten durch ebensolchen Baustoff hinterfüllt werden, so daß sich eine feste, gewölbeartige Verschalung ergibt. Schon die von außen angespritzte Verschalung trägt hervorragend und besitzt eine ausgezeichnete Festigkeit. Wartet man z. B. das Abbinden bzw. Erhärten der außen aufgespritzten Schicht ab, so ist es ohne weiteres auch möglich, größere Räume mit dem Baustoff zu hinterfüllen, z. B. über Kopf und/oder von der Seite her größere ausgebrochene Bereiche mit Baustoff auszuspritzen, ohne daß die Gefahr besteht, daß die z. B. aus Glasfasern bestehende Verzugsmatten sich irgendwie in nachteiliger Weise nach innen verformen.
  • Neben der eigenen Tragfestigkeit der von außen aufgespritzten Schicht widerstehen die praktisch keine Dehnung aufweisenden, z. B. aus Glasfasern bestehenden Verzugmatten selbst höchsten Beanspruchungen.
  • Weitere Ausführungsfornen In Patentanspruch 5 ist eine Alternative beschrieben, die sich besonders zur Anwendung im untertägigen Steinkohlebergbau eignet.
  • Lösung betreffend die Verzugsuatte Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 6 beschriebenen Merkmale gelöst.
  • Einige Vorteile Eine Verzugmatte gemäß der Erfindung ist spannbar und weist praktisch keine Dehnung quer zu ihrer Verspannrichtung auf, so daß sie nicht ausbauchen kann. Durch diese Ausbildung einer Verzugmatte wird es ermöglicht, relativ große Flächen, die durch solche Verzugmatten abgedeckt werden sollen, durch nur eine Verzugmatte abzudecken, die weitgehend dicht ist, aber z. B. das Ablaufen von Wasser ermöglicht.
  • Des weiteren ergibt das Gewirk der in der Regel aus Glasfasern bestehendenn Verzugmatte in radialer Richtung eine hohe Flexibilität, so daß sich solche Verzugmatten problemlos sehr eng aufrollen und leicht transportieren lassen, zumal ihr Gewicht im Vergleich zu Drahtverzugmatten erheblich geringer ist, oder es lassen sich bei gleichem Gewicht wesentlich mehr Meter an Verzugmattenmaterial unterbrigen wie bei den vorbekannten, sehr sperrigen und schwer zu transportierenden Verzugmatten.
  • Eine solche Verzugmatte ergibt letztlich ein Verschalung mit relativ wenig Masse an Verzugmaterial bei hoher Festigkeit, so daß das Gebirge schon nach dem Einspannen solcher Verzugmatten geschont wird, bevor etwaige Baustoffe hinterfüllt und/oder auf solche Verzugmatten aufgespritzt werden.
  • Alles in allem ist die Verzugmatte praktisch selbsttragend, wenn sie z. B. an Ausbauprofilen durch die Zugorgane gespannt worden ist.
  • In Patentanspruch 7 ist eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform beschrieben. Bei dieser sind quer zur Verspannrichtung der Verzugmatte verstärkende Fasern oder Faserbündel vorgesehen, die in dieser Richtung eine hohe Zugfestigkeit ergeben, ohne daß in radialer Richtung, also quer dazu, die Aufrollfähigkeit, mithin die Flexibilität der Verzugmatte, ungünstig beeinflußt wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform beschreibt Patentanspruch 8. In der Regel wird man als Zugmittel geeignete Seile verwenden, die z. B. an beiden Enden mit Schlaufen versehen sein können, die in entsprechende Widerhaken, z. B. in Abkröpfungen oder angeschweißte Bolzen der Ausbauelemente eingehakt werden können, was aber nicht in allen Fällen notwendig ist. Zum Verspannen können transportable Hubzüge o. dgl. verwendet werden (Patentanspruch 9).
  • Durch in Patentanspruch 10 beschriebene Ausbildung werden pro Längeneinheit wenige Verzugmatten benötigt. Zum Beispiel kann durch eine Verzugmattenrolle der gesamte Bereich zwischen zwei benachbarten Ausbauprofilen abgekleidet werden, wobei die betreffende Verzugmatte in den rinnenförmigen Profilen durch die Zugmittel festgespannt ist, die vom Streckeninnern o. dgl. her praktisch nicht einzusehen sind. Auf diese Weise ergibt sich eine Verschalung, die praktisch fugendicht ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen - teils schematisch - veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine Strecke im untertägigen Steinkohlebergbau, schematisch in ausschnittsweiser perspektivischer Darstellung; Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1; Fig. 3 eine Verzugmatte in ausschnittsweiser Darstellung, auseinandergerollt; Fig. 4 eine an beiden Enden aufgerollte Verzugmatte gemäß der Erfindung und Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch eine Verschalung gemäß der Erfindung.
  • Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine Strecke bezeichnet, in der in üblicher Weise mehrere mit Abstand sowie etwa parallel zueinander verlaufende rinnenförmige Ausbaubögen 2 angeordnet sind, die sich bei der Konvergenz des Hangenden und des Liegenden kraftschlüssig ineinanderschieben können. Aus Gründen der vereinfachten Darstellung wurden die einzelnen Rinnenschüsse nicht besonders hervorgehoben.
  • Das anstehende Gebirge trägt das Bezugszeichen 3, zwischen dem und den Ausbaubögen 2 Verzugmatten 4 angeordnet sind.
  • Wie insbesondere die Fig. 1 erkennen läßt, ist die Breite B einer Verzugmatte 4 so bemessen, daß sie mit ihren Längsseiten 5 und 6 in benachbarten Ausbaubögen 2 zu liegen kommt (Fig. 5). Im Bereich dieser Längsseiten 5 und 6 ist die Verzugmatte 4 mit je einer rohrförmigen Schlaufe 7 bzw. 8 versehen. In jeder dieser Schlaufen 7 bzw. 8 ist ein flexibles Zugorgan 9 bzw. 10 (Seil) angeordnet. Jedes Zugorgan 9, 10 trägt an seinen beiden freien Endbereichen je eine Schlinge 11 bzw. 12.
  • Die Länge L jeder Verzugmatte 4 ist so groß bemessen, daß die Verzugmatte 4 nach ihrem Auseinanderrollen die Umfangslänge der Ausbaubögen 2 abdeckt. Man erkennt in Fig. 2, wie dies Auseinanderrollen der Verzugmatte 4 am zweckmäßigsten zu geschehen hat. Dort wird die aus einem Glasfasergewebe bestehende Verzugmatte 4 an ihren beiden Enden auseinandergerollt, was durch die Rückstellkräfte der Glasfasern begünstigt wird. Nach dem Auseinanderrollen der Verzugmatte 4 liegen die Schmalseiten 13 und 14 (Fig. 3) praktisch bündig am Liegenden 15 an.
  • In diesem Bereich werden die Schlingen 11 bzw. 12 einerends zunächst arretiert, z. B. dadurch, daß diese Schlingen 11 bzw. 12 um Widerlager oder um die Ausbaubögen 2 selbst herumgeschlungen werden. Alsdann werden anderenends die dortigen Schlingen 11 und 12, z. 8. mittels eines geeigneten Hubzuges, erfaßt und die Zugorgane 9, 10 straff gespannt.
  • In der straffgespannten Lage werden dann die Schlingen 11 und 12 an dieser Seite ebenfalls arretiert, so daß sie nicht zurückschnellen können. Dadurch erhält man eine straff gespannte Glasfasermatte 4, wie sie in Fig.
  • 1 deutlich erkennbar ist.
  • Wie die Fig. 5 erkennen läßt, wird im Anschluß an das Verspannen der Zugorgane 9, 10 von Zeit zu Zeit der freie Raum 16 zwischen Gebirge 3 und Verzugmatte 4 durch Einführen eines Mundstückes 17 mit einem geeigneten schnellabbindenden Baustoff 18, z. B. Anhydrit, ausgefüllt. Nach dem Abbinden und Erhärten ergibt sich somit eine hochfeste, sehr stabile, dichte, schalenförmige Auskleidung der betreffenden Strecke 1.
  • Es ist aber auch möglich, vor dem Verfüllen des Raumes 16 zunächst die Verzugmatte 4 vom Streckeninnern her mit schnell abbindendem Baustoff, z. B. Dammbaustoff, anzuspritzen, die aufgespritzte Schicht erhärten zu lassen und danach den Raum 16 mit schnell abbindenden Baustoff zu verfüllen. Die Glasfasermatten 4 stellen dabei eine hervorragende, hochfeste Armierung für den Baustoff dar.
  • Die in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschriebenen sowie in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • Bezugszeiehenliste 1 Strecke 2 Ausbaubögen 3 Gebirge 4 Verzugmatte 5 Längsseite 6 7 Schlaufe 8 9 Zugorgan 10 11 Schlinge 12 13 Schmalseite 14 15 Liegendes 16 Raum 17 Mundstück 18 Baustoff B Breite L Länge

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verschalung zum Auskleiden von Räumen, insbesondere von Tunneln, vorzugsweise zur Verwendung im Untertagebergbau, bei welcher mehrere aufrollbare, flexible aneinander angrenzende Matten die Verschalung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem geeigneten weitgehend undehnbaren Gewebe oder Gewirk, z. 8. Glasfasergewebe oder Glasfasergewirk bzw. Glasfasern gebildeten Matten (4) an einander gegenüberliegenden Längsseiten (5 bzw. 6) durch flexible Zugorgane (9 bzw. 10) gespannt und so in ihrer Lage praktisch freitragend gehalten sind und daß die Matten (4) mindestens einseitig mit einem schnellabbindenden Baustoff (18) bespritzt und/oder hinterfüllt sind, der nach seinem Erstarren mit der Matte (4) eine tragende Schale bildet.
  2. 2. Verschalung nach Anspruch 1, wobei die Matten einem Ausbau, z. B. rinnenförmigen Profilbögen, zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Zugorgane (9, 10) am Ausbau (2) arretiert sind.
  3. 3. Verschalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Zugorgane (9, 10) in den rinnenförmigen Ausbauprofilen (2) - zwischen Gebirge (3) und Ausbau (2) - liegen und daß sich die flexiblen Zugorgane (9, 10) ebenso wie jede Verzugmatte (4) über die gesamte Umfangslänge des betreffenden Ausbaus (2) erstrecken und im Bereich des Liegenden (15) arretiert sind.
  4. 4. Verfahren zum Herstellen einer Verschalung für Räume im Untertagebergbau mit mehreren flexiblen, aufrollbaren Verzugmatten nach Anspruch 1 oter einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Verzugmatte (4) oder mehrere solcher Verzugmatten (4) angeordnet und unter Zugspannung arretiert werden und anschließend ein schnellabbindender Baustoff, z. B. Dammbaustoff, mindestens einseitig auf der betreffende Verzugmatte (4) angeordnet und zum Erstarren gebracht wird, woraufhin etwaige Räume zwischen Gebirge (3) und Verzugmatte (4) durch einen ebenso schnell abbindenden Baustoff verfüllt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der mit Verzugmatten (4) ausgekleideten Räume, z. B. eine Strecke (1) im Steinkohlebergbau, von außen mit schnellabbindendem Baustoff mit einer Dicke von z. B. einem Zentimeter bespritzt wird und nach dessen Erstarren der dahinterliegende Raum (16), z. B. der Ringraum zwischen Gebirge (3) und Ausbau (2) bzw. Verzugmatte (4) mit schnellabbindendem Baustoff (18) verfüllt wird.
  6. 6. Flexible, poröse Verzugmatte zur Bildung einer Verschalung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, zum Auskleiden von Räumen, insbesondere von Tunneln, vorzugsweise zur Verwendung im Untertagebergbau, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Bahn eines geeigneten Glasfasergewebes oder Glasfasergewirkes besteht, wobei an jeder Längsseite (6 bzw.
  7. 7) je mindestens ein flexibles Zugorgan (9 bzw.
    10) in dort angeordneten rohrförmigen Schlaufen (7, 8) angeordnet ist.
    7. Verzugmatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeicheet, daß die Verzugmatte (4) quer zur Spannrichtung der Zugorgane (9, 10) durch Anhäufung von Glasfasern oder Glasfaserbündeln zugverstärkt ausgebildet ist.
  8. 8. Verzugmatte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (9, 10) Seile sind, die an ihren jeweils freien Enden Schlingen (11 bzw. 12) aufweisen.
    9. Verzugmatte nach Anspruch 6 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen (7, 8) für die Zugorgane (9, 10) durch Abnähen von Randbereichen der Bahn der betreffenden Verzugmatte (4) gebildet sind.
    10. Verzugmatte nach Anspruch 6 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) der Verzugmatte (4) der Umfangslänge des Ausbaus (2) entspricht, derart, daß die Schmalseiten (13, 14) jeweils im Bereich des Liegenden (15) zu liegen kommen.
DE19813107876 1981-03-02 1981-03-02 Verschalung zum Auskleiden von Räumen, insbesondere von Tunneln, vorzugsweise zur Verwendung im Untertagebergbau und Verfahren zum Herstellen einer solchen Verschalung sowie Verzugmatte Expired DE3107876C2 (de)

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