DE3241848C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verzugblech, insbesondere für
den zu hinterfüllenden Ausbau in Strecken und Räumen des
untertägigen Berg- und Tunnelbaus, mit dessen Hilfe die
Zwischenräume zwischen den einzelnen Ausbaubögen gegenüber
dem Streckeninneren abgedeckt werden.
Derartige Verzugbleche werden insbesondere in Bereichen
eingesetzt, in denen das gebräche Gebirge zum Auslaufen
neigt und/oder in Bereichen, in denen Wasser durch das
Hangende in das Streckeninnere vordringt. Außerdem werden
derartige Verzugbleche im Verbund mit kleinstückigem Ver
zugmaterial eingesetzt, insbesondere im Zusammenhang mit
Beton, Blitzdämmer oder ähnlichem Hinterfüllmaterial. Diese
insbesondere in der Streckenfirste vorgesehenen Verzug
bleche müssen beim Auflegen auf die Streckenbögen festge
legt werden, um dann sicher das Hinterfüllmaterial oder
sonstiges Verzugmaterial einbringen zu können. Wegen der
umständlichen und aufwendigen Montage werden derartige
Verzugbleche nur in den genannten besonderen Streckenab
schnitten oder untertägigen Bereichen eingesetzt. Nach
teilig bei den bekannten Verzugblechen ist darüberhinaus,
daß sie, um Durchbiegungen wirksam verhindern zu können,
aus entsprechend dickwandigem Blech hergestellt sind.
Durchbiegungen müssen verhindert werden, um ein Abrutschen
der Bleche von den Ausbaubögen zu verhindern. Daher werden
die Verzugbleche in einer Länge eingesetzt, die in der
Regel wesentlich größer als der Baumittenabstand ist,
um so eine Überlappung der Bleche hinter den Ausbauprofilen
zu erreichen. Besonders nachteilig ist damit bei den be
kannten Verzugblechen, daß diese gar nicht oder zumindest
nicht in ausreichendem Maße zugbelastbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein auch zug
belastbares Verzugblech zu schaffen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Blech streckenseitig mit einer Verzugmatte verbunden
und in Längsrichtung mit seiner Querkante bis an die Haken
heranreichend ausgebildet ist, wobei die Verzugmatte in
bekannter Weise aus in Abstand angeordneten Querstäben und
rechtwinklig dazu verlaufenden Längsstäben mit an den Enden
vorgesehenen Haken zum Verbinden mit den Ausbaubögen besteht.
Ein derart ausgebildetes Verzugblech kann in vorteil
hafter Weise hinter oder an den Ausbaubögen eingehakt
werden, so daß es in Längsrichtung zugbelastbar ist.
Außerdem stützt sich das Blech auf dem von der Verzugmatte
gebildeten Drahtnetz ab, so daß zusätzlich Durchbiegungen
und damit Zugbelastungen aufgefangen werden können. Dadurch,
daß das Außenmaß des Bleches dem Innenmaß der Verzugmatte
entspricht, ist der gesamte Zwischenraum zwischen den
einzelnen Ausbaubögen wirksam abgedeckt, da die Kanten
des Bleches auf den Rändern bzw. Flanken der Ausbaubögen
aufliegend bzw. mit diesen abschließend angeordnet sind.
Derartige Verzugbleche eignen sich somit hervorragend für
das Hinterfüllen mit Anhydrit oder Blitzdämmer, die jeweils
weitgehend flüssig in den Zwischenraum zwischen Blech und
Gebirge eingebracht werden, um dort erst auszuhärten.
Ein Durchtreten dieser flüssigen Masse in das Streckeninnere
ist durch die besondere Ausbildung des Verzugbleches wirk
sam verhindert, wobei in vorteilhafter Weise eine Anordnung
dieser Verzugbleche ohne gleichzeitiges Festlegen mit
Hilfe von Verzugmaterial möglich ist.
Es ist zwar grund
sätzlich bekannt, Verzugmatten mit Ölpapier, Abdeckfolie
oder thermoplastischen Kunststoffolien abzudecken bzw.
diese zwischen den Längs- und Querstäben anzuordnen
(DE-GM 68 05 374, DE-OS 23 55 110), doch haben diese
bekannten Verzugmatten den Nachteil, daß sich die Folie
oder das Ölpapier bei Belastung dehnt und leicht reißt.
Ebenso sind Verzugmatten bekannt, die mit feinmaschigem
Drahtgewebe bespannt sind. Abgesehen davon, daß dieses
feinmaschige Drahtnetz aufgrund der unter Tage vorherrschenden
besonderen klimatischen Bedingungen durch Korrosion stark
beansprucht ist, wird auch dieses Drahtnetz durch Stein
fall leicht zerstört, so daß anschließend das mehr oder
weniger flüssige Hinterfüllmaterial nicht eingebracht
werden kann. Schließlich sind derartige Verzugmatten mit
Bespannungen in feuchten Bereichen überhaupt nicht einsetz
bar, da das Wasser ohne weiteres durchdringen kann.
Besonders günstige Werte bezüglich der Stabilität der
artiger Verzugbleche und ihrer Tragfähigkeit sind gegeben,
wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Längsstäbe end
seitig in Längsrichtung in einem Abstand zueinander zu
Doppelhaken gebogen sind, der dem Baumittenabstand der Aus
baubögen entspricht. Bei einer derartigen Ausbildung können
die sehr hohe Hakenaufbiegewiderstände aufweisenden Doppel
haken in die heute meist üblichen Profilausbaubögen ein
gelegt und das Verzugblech so wirksam in den Ausbaubögen
verhakt werden. Das Verzugblech weist somit eine besonders
hohe Tragfähigkeit auf, wobei in vorteilhafter Weise die
Vorteile der Verzugmatte mit denen des Verzugbleches
kombiniert werden. Erstmals ist wie erwähnt somit ein
Verzugblech zugbelastbar ausgebildet. Darüberhinaus können
die mit Verzugmatten verbundenen Bleche dachziegelartig
überlappt eingebracht werden, so daß eventuell auf
tretendes Wasser sicher abgeleitet und zur Sohle hingeführt
wird.
Eine vorteilhafte Möglichkeit, das Blech und die Verzug
matte miteinander zu verbinden, ist darin zu sehen, daß
das Blech an die Querstäbe und/oder Längsstäbe angepunktet
ist. Dabei kann dieser Arbeitsgang mit dem Verbinden der
Quer- und Längsstäbe der Verzugmatte kombiniert werden, so
daß zusätzliche Arbeit bei der Herstellung derartiger
Verzugbleche praktisch nicht anfällt.
Eine andere vorteilhafte, auch im nachhinein noch vor
zunehmende Verbindung zwischen Blech und Verzugmatte ist
gemäß einer Ausbildung das Umreifen von Blech und Verzugmatte.
Hier ist das Blech somit mit der Verzugmatte über Um
reifungen verbunden. Diese Umreifungen können mit üblichen
Umreifungsautomaten vorgenommen werden, wobei dieser Arbeits
gang praktisch mit dem Verpacken der einzelnen Verzug
materialien kombiniert werden kann. Auch herkömmliche
Verzugmatten werden nämlich zum einfacheren Transport zu
Paketen zusammengelegt und dann umreift.
Nach einer Ausbildung der Erfindung ist das Blech dünn
wandig ausgebildet und dabei vorzugsweise ein 1 mm-Blech.
Ein derartiges Blech ist kostengünstig zu beschaffen, erhöht
das Gesamtgewicht des Verzugbleches nicht übermäßig und
bringt den notwendigen Effekt des kombinierten Bleches und
Verzugmatte. Außerdem kann ein derartiges Blech wirksam
angepunktet werden und bringt auch bei hoher Korrosions
gefahr so viel Material, daß ein Durchkorrodieren zumindest
für ausreichend lange Standzeiten verhindert ist.
Zur Erhöhung der Biegesteifigkeit des Bleches und damit
gleichzeitig des gesamten Verzugbleches ist es von Vorteil,
das Blech mit Sicken zu versehen. Die Sicken können in
eine oder in beide Richtungen verlaufend angeordnet werden,
wobei es vorteilhaft ist, wenn sie der Maschenteilung
angepaßt angeordnet und ausgebildet sind. Dann können die
Sicken genau in die Maschen eingelegt werden, wodurch
gleichzeitig eine zusätzliche Verbindung von Blech und
Längs- bzw. Querstäben gegeben ist.
Ebenfalls zur Erhöhung der Biegesteifigkeit ist es
zweckmäßig, das Blech an einer oder beiden Längsseiten
die Längsstäbe umfassend abzukanten. Das Blech wird somit
in sich biegesteif, was die Wirksamkeit des gesamten
Verzugbleches in bezug auf seine Tragfähigkeit zusätzlich
verbessert.
Zur Erleichterung der dachziegelartigen Überlappung von
benachbarten Verzugblechen ist es von Vorteil, wenn das
Blech zwischen die Stäbe des Doppelhakens eingelegt und
angepunktet ist. Eine weitere Möglichkeit ist darin zu
sehen, daß das Blech an den Querkanten die Stäbe des
Doppelhakens aufnehmende Ausnehmungen aufweist.
Zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit ist es zweck
mäßig, das Blech verzinkt auszubilden oder aber mit
Kunststoff zu beschichten oder gegebenenfalls auch mit
einer größeren Wandstärke zu verwenden.
Eine günstige Verbindung von Verzugblech und später
eingebrachtem Verzugmaterial, insbesondere Beton, ist
gemäß der Erfindung damit zu erreichen, daß das Blech
stoßseitig aufgerauht ist. Eine andere Möglichkeit ist
erfindungsgemäß die, daß das Blech versetzt angeordnete
Bohrungen mit ausgebördelten Rändern aufweist. Diese
Bohrungen können dabei in besonders vorteilhafter Weise
beispielsweise durch Blechschrauben verschlossen werden,
um beim Einbringen des Hinterfüllmaterials als Anschluß
für die Hinterfüllschläuche bzw. Anschlußstücke zu dienen.
Insbesondere bei dünnflüssigem Hinterfüllmaterial, aber
auch bei Wasserzuflüssen ist eine wirksame Abdichtung
des Streckeninneren durch das Verzugblech dadurch geschaffen,
daß streckenseitig rundum Dichtstreifen vorgesehen sind.
Damit wird einerseits zwischen den jeweils benachbarten bzw.
einander überlappenden Verzugblechen eine wirksame Ab
dichtung geschaffen und gleichzeitig auch an den Querkanten,
d. h. an den Auflagestellen des Verzugbleches auf den Aus
bauprofilkanten. Damit ist in vorteilhafter Weise ein
Verzug geschaffen, der sowohl staubdicht wie auch bezüglich
Wasser durchflußdicht ist und beispielsweise bei mit nicht
tragendem Hinterfüllmaterial hinterfülltem Ausbau gleich
zeitig auch gasdicht ist.
Die notwendige Dichtigkeit zwischen den einzelnen be
nachbarten Verzugblechen sowie auch zwischen Verzugblech und
Ausbaubogen ist gegeben, wenn, wie erfindungsgemäß vorge
schlagen, die Dichtstreifen nachgiebig ausgebildet sind
und mindestens die doppelte Dicke des Längsstabdurchmessers
aufweisende Abmessungen aufweisen. Beim Auflegen und Ein
legen der Verzugbleche ist so eine wirksame Abdichtung
gewährleistet, da die Dichtstreifen nachgeben und sich
dicht an die Verzugbleche und die sonstigen Teile des
Ausbaues anlegen. Dabei sollte insbesondere bei zu er
wartenden Wasserzuflüssen der Dichtstreifen zweckmäßig aus
wasserabweisendem Material gefertigt sein.
Die Verzugbleche können in vorteilhafter Weise gleich
zeitig auch als voreilender Verzug mit eingesetzt werden,
indem an den Längsseiten verteilt zwei oder mehr Löcher
im Blech vorgesehen sind. In diese Löcher können Drahthaken
oder Schlaufen eingeführt werden, so daß die einzelnen
Verzugbleche einander überlappend oder auch gegeneinander
stoßend so angebracht werden können, daß anschließend
lediglich noch der Ausbaubogen die Doppelhaken erfassend
aufgestellt und eingespannt werden muß.
Kleinere eventuell notwendige Korrekturen bezüglich der
Abdichtung können leicht vorgenommen werden, indem das
Blech über die Umreifung in Längsrichtung verschieblich
mit der Verzugmatte verbunden ist. Dabei ist das Verzug
blech ohne weiteres zu transportieren, weil das Blech
sich nicht ohne zusätzliches Kraftaufbringen verschieben
läßt. Außerdem ist auch gewährleistet, daß die Verbindung
zwischen Blech und Verzugmatte so ist, daß die notwendigen
Kräfte aufgenommen werden können und das Verzugblech
somit die notwendige Tragfähigkeit aufweist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß durch Kombination der Vorteile der Verzugbleche und
der Verzugmatten insbesondere mit Doppelhaken ein zug
belastbares und somit eine hohe Tragfähigkeit aufweisendes
Verzugblech geschaffen ist. Der Verzug ist weder durch
anfänglichen Steinfall, noch durch hohe Korrosion ge
fährdet und kann falls notwendig durch Abkantungen oder
Sickungen zusätzlich biegeversteift werden, so daß ein
Verzug geschaffen ist, dessen Tragfähigkeit den Bean
spruchungen entsprechend variiert werden kann. In vor
teilhafter Weise ist der Verzug staubdicht und auch wasser
dicht, so daß er auch unter extremen Einsatzbedingungen
das Streckeninnere wirksam vor Staub, Feuchtigkeit und
gegebenenfalls auch Gas schützt.Besonders vorteilhaft ist,
daß ein derartiger Verzug auch punktuelle Belastungen
ohne weiteres aufnehmen kann, da das Blech zusätzlich durch
das Gitter der Verzugmatte unterstützt ist.
Eine nähere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus den nachfol
genden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungs
beispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel
teilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf im Verband
stehende Verzugbleche,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Verzugbleches,
Fig. 3 zwei in einen Ausbaubogen einge
hakte Verzugbleche in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 4 eine mit Verzugblechen ausgebaute
Strecke vom Streckeninneren her
gesehen,
Fig. 5 eine Strecke im Schnitt mit teilweise
eingehakten Verzugblechen und
Fig. 6 weitere Ausführungsbeispiele für
die Verzugbleche.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht, wobei zwei aneinander
anschließende Verzugbleche im Längsschnitt wiedergegeben
sind. Jedes dieser Verzugbleche besteht aus einem Blech 1
und einer Verzugmatte 2. Die einzelnen das Blech 1 stützenden
Verzugmatten sind im dargestellten Beispiel in Ausbaubögen
3, 4 eingelegt bzw. eingehakt.
Jede der Verzugmatten 2 besteht aus mehreren mit 6
bezeichneten Längsstäben, die mit mehreren quer zu den
Längsstäben und parallel zueinander verlaufenden Querstäben
7, 8 an ihren Kreuzungsstellen verschweißt sind. Jenseits
der jeweils letzten Querstäbe 7 ist ein Haken 9 ausgebildet,
wobei durch entsprechendes Umbiegen dieser als Doppelhaken
10 ausgebildet ist. Dabei werden die Stäbe 11, 12 jeweils
so parallel geführt, daß sie zusammengeschweißt werden
können, um so die Aufbiegewiderstandskräfte des Doppelhakens 10 bzw.
des auf der anderen Seite der Verzugmatte 2 ausgebildeten
Doppelhakens 13 zu erhöhen.
Jeweils an der Längsseite 16 bzw. 17 sind die in Fig. 1
angedeuteten Löcher 14 angebracht, über die gegebenenfalls
bei voreilendem Verzug eine Verbindung der in Umfangs
richtung aneinanderstoßenden Verzugbleche möglich ist.
Fig. 2 zeigt ein zwischen zwei Ausbaubögen 3, 4 einge
legtes bzw. eingehaktes Verzugblech, wobei ergänzend zu
der Darstellung in Fig. 1 deutlich wird, daß das Blech 1
jeweils mit seiner Querkante 18 an den Haken 9 endet, d. h.
bis in den Bereich der Ausbaubögen 3, 4 vorragt. Die
einzelnen Längsstäbe 6, 20 ragen entsprechend weiter vor
und führen zu dem wirksamen Einspannen der Verzugbleche.
Dabei ist durch die besondere Anordnung des Bleches 1
einmal sichergestellt, daß die wirksame Abdeckung bzw.
der Abschluß gegeben ist und zum anderen weitere in Längs
richtung der Strecke anzuordnende Verzugbleche ohne
weiteres und ohne Behinderung eingelegt bzw. eingehakt
werden können.
Die in Fig. 2 gezeigte Verzugmatte ist aus Blech 1 und Verzug
matte 2 gebildet, wobei diese durch Punktschweißen miteinander
verbunden sind. Nach Fig. 3 sind Blech 1 und Verzugmatte 2
dagegen durch Umreifungen 22, 23 verbunden, wobei diese
Umreifung bei entsprechender Anbringung ein Verschieben
des Bleches in Längsrichtung ermöglicht oder aber auch ggf.
unmöglich macht.
Fig. 4 zeigt eine Strecke vom Streckeninneren zum Strecken
stoß hin gesehen, wobei deutlich wird, daß der Zwischenraum
zwischen den einzelnen Ausbaubögen 3, 4 über die Verzug
bleche vollständig verschlossen ist. Sichtbar bleibt die
Verzugmatte 2 jeweils, die in Richtung Streckeninneres
das Blech 1 zusätzlich abstützt.
Die einzelnen Verzugbleche 25, 26, 27 werden wie in
Fig. 5 gezeigt, dachziegelartig übereinander angeordnet.
Dabei liegt das Blech 1 jeweils dichter an den Ausbaubogen 3
an, als in Fig. 5 gezeigt. Die Darstellung ist hier so
gewählt, um zu verdeutlichen, daß zwischen den einzelnen
Verzugblechen 25, 26, 27 Dichtstreifen 29, 30 angeordnet
sind. Diese Dichtstreifen 29, 30 laufen rundum, so daß
gleichzeitig damit auch eine wirksame Abdichtung im Bereich
der Ausbaubögen 3, 4 geschaffen ist. Diese Abdichtung
und das dachziegelartige Anbringen der einzelnen Verzug
bleche 25, 26, 27 führt zu einer zusätzlichen Durchfluß
abdichtung und Sicherung des Streckeninneren.
Fig. 6 zeigt besonders ausgebildete bzw. ausgeformte
Bleche 1, wobei auf der rechten Seite ein mit Sicken 32
versehenes Blech 1 und auf der linken Seite ein mit
Bohrungen 33 ausgerüstetes Blech 1′ gezeigt ist. Die
Bohrungen 33 weisen dabei einen umgebördelten Rand 34 auf,
so daß sie letztlich zur Stabilisierung bzw. Erhöhung
der Tragfähigkeit beitragen. Auf den Rand des Ausbaubogens
3 aufliegend und die Kante des Bleches 1′ stützend ist
ein Dichtstreifen 29 gezeigt, der allerdings rundum
läuft und somit zu einer vollständigen Abdichtung führt.
Die Längsstäbe 20, 20′ mit ihren Doppelhaken 10, 13 sind
beidseitig des Ausbaubogens gleich ausgebildet und führen
zu der erläuterten Verhakung der Verzugbleche und des
Ausbaubogens 3.
Ein Blech, das an den Querkanten hakenartig abgebogen
ist, kann die Aufgabe des Verzugbleches nicht oder nur dann
übernehmen, wenn es ein entsprechend dickwandiges Blech ist.
Nur dann würden die notwendigen Hakenaufbiegewiderstands
kräfte aufgebracht. Ein solches Blech ist aber zu teuer und
wegen des hohen Gewichtes nicht handhabbar.
Claims (18)
1. Verzugblech, insbesondere für den zu hinterfüllenden
Ausbau in Strecken und Räumen des untertägigen Berg- und
Tunnelbaus, mit dessen Hilfe die Zwischenräume zwischen
den einzelnen Ausbaubögen gegenüber dem Streckeninneren
abgedeckt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) streckenseitig mit einer Verzugmatte (2)
verbunden und in Längsrichtung mit seiner Querkante (18)
bis an die Haken (9; 10) heranreichend ausgebildet ist,
wobei die Verzugmatte in bekannter Weise aus im Abstand
angeordneten Querstäben (7, 8) und rechtwinklig dazu ver
laufenden Längsstäben (6, 20) mit an den Enden vorgesehenen
Haken (9) zum Verbinden mit den Ausbaubögen (3, 4) besteht.
2. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (6, 20) endseitig in Längsrichtung in
einem Abstand zueinander zu Doppelhaken (10) gebogen sind,
der dem Baumittenabstand der Ausbaubögen (3, 4) entspricht.
3. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) an die Querstäbe (7, 8) und/oder Längs
stäbe (6, 20) angepunktet ist.
4. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) mit der Verzugmatte (2) über Umreifungen
(22, 23) verbunden ist.
5. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) dünnwandig ausgebildet ist, vorzugsweise
ein 1 mm-Blech ist.
6. Verzugblech nach Anspruch 1 und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) mit Sicken (32) versehen ist.
7. Verzugblech nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicken (32) der Maschenteilung angepaßt angeordnet
und ausgebildet sind.
8. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) an einer oder beiden Längsseiten (16, 17)
die Längsstäbe (6, 20) umfassend abgekantet ist.
9. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) zwischen die Stäbe (11, 12) des Doppel
hakens (10) eingelegt und angepunktet ist.
10. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) an den Querkanten (18) die Stäbe (11, 12)
des Doppelhakens (10) aufnehmende Ausnehmungen aufweist.
11. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) verzinkt ist.
12. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) stoßseitig aufgerauht ist.
13. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) versetzt angeordnete Bohrungen (33) mit
ausgebördelten Rändern (34) aufweist.
14. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß streckenseitig rundum Dichtstreifen (29, 30) vorge
sehen sind.
15. Verzugblech nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtstreifen (29, 30) nachgiebig ausgebildet sind
und mindestens die doppelte Dicke des Längsstabdurchmessers
aufweisende Abmessungen aufweisen.
16. Verzugblech nach Anspruch 14 und Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtstreifen (29, 30) aus wasserabweisendem Material
gefertigt ist.
17. Verzugblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Längsseiten (16, 17) verteilt zwei oder mehr
Löcher (14) im Blech (1) vorgesehen sind.
18. Verzugblech nach Anspruch 1 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) über die Umreifung (22, 23) in Längs
richtung verschieblich mit der Verzugmatte (2) verbunden
ist.
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DE19823241848 DE3241848A1 (de) | 1982-11-12 | 1982-11-12 | Verzugblech |
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DE19823241848 DE3241848A1 (de) | 1982-11-12 | 1982-11-12 | Verzugblech |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3241848A1 DE3241848A1 (de) | 1984-05-17 |
DE3241848C2 true DE3241848C2 (de) | 1991-11-28 |
Family
ID=6177951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823241848 Granted DE3241848A1 (de) | 1982-11-12 | 1982-11-12 | Verzugblech |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3241848A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6805379U (de) * | 1968-11-05 | 1969-03-13 | Gerda Korthals | Baustein |
DE2355110C3 (de) * | 1973-11-03 | 1979-06-07 | Salzgitter Maschinen U. Anlagen Ag, 3320 Salzgitter | Verfahren zur Herstellung einer Verzugmatte für den Grubenausbau |
-
1982
- 1982-11-12 DE DE19823241848 patent/DE3241848A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3241848A1 (de) | 1984-05-17 |
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Legal Events
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Owner name: SALZGITTER MASCHINENBAU GMBH, 3320 SALZGITTER, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: HEINRICH QUANTE BERG- UND INGENIEURTECHNIK GMBH & |
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