DE3107495A1

DE3107495A1 - Vorrichtung zum orientierten ablegen von zuschnittstapeln

Info

Publication number: DE3107495A1
Application number: DE19813107495
Authority: DE
Inventors: Stephan 4431 Heek Segbert
Original assignee: Stephan Segbert-Galvano-Werkzeugtechnik U Co KG GmbH; SEGBERT STEPHAN GALVANO; Stephan Segbert Galvano Werkzeugtechnik U Co Kg 4431 Heek GmbH
Current assignee: Segbert & Co Kg 48683 Ahaus De GmbH
Priority date: 1981-02-27
Filing date: 1981-02-27
Publication date: 1982-11-04
Also published as: DE3107495C2

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum
orientierten Ablegen von Zuschnittstapeln, insbes. von Stapeln aus bedruckten Zeitungs- oder Buchseiten oder sonstigen Drucksachen, auf einer Palette nach vorgegebenem Ablegeschema, - mit Zuführbandförderer, Einlaufförderer und Formationstisch, wobei unter dem Formationstisch die Paletten angeordnet sind, auf denen die Ablage erfolgt. - Formationstisch bezeichnet dabei einen Tisch, auf dem die Stapel in bestimmter Formation, z. B. in Teilen gereiht bei vorgegebener Stapelfolge, angeordnet werden. In der Praxis wird das genannte Ablegeschema auch als Packmuster bezeichnet.
Im Rahmen der (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Maßnahmen wird auf dem Formationstisch die vorgegebene Stapelformation von Hand gebildet. Von Hand werden die formierten Stapel auf die jeweils zugeordnete Palette gelegt. Das alles ist aufwendig und verlangt oft schwere körperliche Arbeit unter erheblichem Zeitdruck.
Letzteres gilt insbes. dann, wenn die Vorrichtung mit einer Anlage integriert ist, in der mit modernen Maschinen Druckereierzeugnisse hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß sie automatisch arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Einlaufförderer als Schieberförderer aus Einlaufbahn und längs der Einlaufbahn beweglichem, heb- und senkbarem Einlaufschieber ausgeführt ist, wobei in der Einlaufbahn eine Drehscheibe angeordnet ist, daß der Formationstisch einen Querschieber aufweist, mit dem auf dem Formationstisch in einer Zeile gereihte Zuschnittstapel quer zur Transportrichtung des Einlaufförderers auf einen Übergabewagen abdrückbar sind, der in einem dem Formationstisch nachgeschalteten Führungsgestell hin- und herverfahrbar und außerdem im Führungsgestell heb- und senkbar ist, und daß dem übergabewagen ein heb- und senkbarer Abstreifschieber zugeordnet ist, mit dem die in Zeilen gereihten Zuschnittstapel einer vor und unter dem Ubergabewagen angeordneten Paste übergebbar sind, wenn der zunächst bei gehobenem Abstreifschieber vorgefahrene übergabewagen zurückgezogen wird. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufförderer einen zweiten Einlaufschieber aufweist, wobei der erste Einlaufschieber zwischen Zuführbandförderer und Drehscheibe, der zweite zwischen Drehscheibe und Formationstisch sowie über dem Formationstisch arbeiten. Dem Formationstisch kann ein zweiter Querschieber zugeordnet sein, der dem erstgenannten entgegen der Förder richtung vorgeschaltet ist und der ein Teilstück des Querförderweges übernimmt sowie am Ubergabewagen höhenverstellbar befestigt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Bildung der Stapelformation mit Hilfe des Einlaufschiebers erfolgen, wobei die Drehscheibe eine Drehung der einzelnen Zuschnittstapel um 9o oder 1800 zuläßt, wenn eine solche Drehung der Zuschnittstapel für die Formationsbildung erforderlich ist. Auf dem Formationstisch entstehen so zunächst in einer Zeile und dann in mehreren Zeilen bestimmte Formationen der Stapel, wobei ohne weiteres nach vorge- .gebenem Programm gearbeitet werden kann. Ist eine Formation aus mehreren Zeilen gebildet, so wird sie in der schon beschriebenen Art und Weise auf den Ubergabewagen abgedrückt und von diesem auf der jeweils zugeordneten Palette abgelegt, - während inzwischen auf dem Formationstisch eine neue Formation von Zuschnittstapeln gebildet wird. Das alles ist mit den Hilfsmitteln der modernen Antriebs- und Steuerungstechnik ohne weiteres zu verwirklichen, wobei im allgemeinen mit Endschaltern und entsprechenden Steuerungsprogrammen gearbeitet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 perspektivisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig. 2 mit den Teilfiguren a, b, c, d, e, f, g verschiedene Phasen beim Arbeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum orientierten Ablegen von Zuschnittstapeln 1. Es mag sich dabei um Zuschnittstapeln 1 aus bedruckten Zeitungs- oder Buchseiten oder anderen Druckerzeugnissen handeln. Das orientierte Ablegen der Zuschnittstapel 1 soll am Ende auf einer Palette 2 erfolgen, und zwar nach vorgegebenem Ablegeschema oder Packmuster. Auf diese Weise werden zugeordnete Paletten 2 eine nach dem andern einlagig oder mehrlagig mit den Zuschnittstapeln 1 versehen, und zwar in bestimmter Formation der einzelnen Zuschnittstapel 1 im Verband auf der Palette 2.
Zur Vorrichtung gehören im grundsätzlichen Aufbau ein Zuführbandförderer 3, ein Einlaufförderer 4 und ein Formationstisch 5.
Unter dem Formationstisch 5 werden die Paletten 2 angeordnet, auf denen die Ablage erfolgt.
'Der Einlaufförderer 4 ist als Schieberförderer aus Einlaufbahn 6 und längs der Einlaufbahn 6 beweglichem Einlaufschieber 7 ausgeführt. In der Einlaufbahn 6 ist eine Drehscheibe 8 angeordnet.
Der Formationstisch 5 weist einen Querschieber 9 auf, mit dem auf dem Formationstisch 5 in einer Zeile 10 gereihte Zuschnittstapel 1 quer zur Transportrichtung des Einlaufförderers 4 auf einen über gabewagen 11 abdrückbar sind. Der Ubergabewagen 11 ist in einem ,Führungsgestell 12 in Richtung der Pfeile 13 hin- und herfahrbar und außerdem im Führungsgestell 12 heb- und senkbar. Dem übergabewagen 11 ist ein heb- und senkbarer Abstreifschieber 14 zugeordnet.
Die Anordnung ist so getroffen, daß mit dem Abstreifschieber 14 die in Zeilen 10 gereihten Zuschnittstapel 1 einer vor und unter dem Ubergabewagen 11 angeordneten Palette 2 übergebbar sind, wenn der zunächst bei gehobenem Abstreifschieber 14 vorgefahrene übergabewagen 11 in abgesenkter Stellung zurückgezogen wird.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besitzt der Einlauf förderer 4 einen zweiten Einlaufschieber 15, wobei der erste Einlauf schieber 7 zwischen Zuführbandförderer 3 und Drehscheibe 8, der zweite 15 über der Drehscheibe 8 und dem Formationstisch 5 arbeitet. Durch die Drehscheibe 8 wird die Orientierung der Zuschnittstapel 1 festgelegt.
Der Einlauf schieber 15 führt die erforderliche Reihung in jeder Zeile 1o in Abhängigkeit der Breite und/oder Länge der einzelnen Zuschnittstapel 1 herbei. Im Ausführungsbeispiel ist außerdem der Formationstisch mit einem zweiten Querschieber 16 versehen, der dem erstgenannten 9 entgegen der Förderrichtung vorgeschaltet ist und der ein Teilstück des Querförderweges übernimmt. Mit dem Querschieber 9 wird die Formation der an die Palette 2 abzugebenden Zuschnittstapel 1 festgelegt, d. h. die Anzahl der Zeilen 10 in Verschieberichtung in Abhängigkeit von dem Format der Zuschnittstapel 1 in dieser Richtung. Der Querschieber 16 übernimmt diese Formation und überführt sie auf den übergabewagen 11. Er hinterfaßt die Formation auf dem Formationstisch 5 und schiebt sie beim Verfahren des Ubergabewagens 11 auf denselben. Hierzu ist der Querschieber 16 höhenverstellbar am übergabewagen 11 befestigt.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich besonders deutlich aus einer vergleichenden Betrachtung der Teilfiguren a, b, c, d, e, f, g in Fig. 2. Wie die Fig. 2a zeigt, werden die auf dem Zuführbandförderer 3 ankommenden Zuschnittstapel mittels des Einlauf schiebers 7 auf die Drehscheibe 8 aufgeschoben.
Von der Drehscheibe 8 werden die Zuschnittstapel 1, ggf. nach einer erfolgten Verdrehung um 9o° (vgl. Fig. 2d) von dem Einlaufschieber 15 zu der vorprogrammierten Zeile lo zusammengefügt. Der Einlaufschieber 15 ist höhenverstellbar, so daß er den auf der Drehscheibe 8 angeordneten Zuschnittstapel 1 beim Rückhub überfahren kann.
Dabei arbeiten zweckmäßig Einlaufschieber 7 und Einlaufschieber 15 mehr oder weniger synchron um eine Uberschneidung zu vermeiden.
Wie Fig. 2b zeigt, tritt nach Fertigstellung einer Zeile 1o der Querschieber 9 in Funktion und verbringt diese Zeile vom Einlaufförderer 4 auf dem Formationstisch 5. Er ist dabei so eingerichtet, daß er die einzelnen Zeilen zu der gewünschten Formation zusammenstellt. Dies macht insbesondere die Fig. 2c deutlich. Die zusammengestellte Formation wird anschließend von dem Querschieber 16 auf den Ubergabewagen 11 überführt, wie es die Fig. 2d verdeutlicht.
Der Ubergabewagen 11 fährt vor bis über die Palette 2 und der Abstreifschieber 14 wird hinter der Formation abgesenkt, wie es aus der Fig. 2e ersichtlich ist. In dem Fahrgestell 17 wird nunmehr ,der Ubergabewagen 11 auf die Palette 2 abgesenkt und unter dem Ab-,streifschieber 14 zurückgefahren, wie dies die Fig. 2f erkennen läßt. Anschließend wird der Ubergabewagen 11 wieder nach oben zur Ubernahme einer weiteren Formation gefahren. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß der Querschieber 9 den höhenverstellbaren Querschieber 16 unterfährt. Eine vergleichende Betrachtung der Fig. 2c und 2g läßt erkennen, daß mit der Vorrichtung die unterschiedlichsten Formationen zusammenstellbar sind. Die Zwischen-schaltung des Einlaufschiebers 15 und Querschieber 16 führt insbesondere dazu, daß die einzelnen Zuschnittstapel 1 auf dem Zuführbandförderer in in verhältnismäßig kurzen Abständen anlieferbar sind.
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Claims

Vorrichtung zum orientierten Ablegen von Zuschnittstapeln Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum orientierten Ablegen von Zuschnittstapeln, insbes. von Stapeln aus bedruckten Zeitungs- oder Buchseiten oder sonstigen Drucksachen, auf einer Palette nach vorgegebenem Ablegeschema, - mit Zuführbandförderer, Einlaufförderer und Formationstisch, wobei unter dem Formationstisch die Paletten angeordnet sind, auf denen die Ablage erfolgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Einlauf förderer (4) als Schieberförderer aus Einlaufbahn (6) und längs der Einlaufbahn (6) beweglichem sowie heb-und senkbarem Einlaufschieber (7) ausgeführt ist, wobei in der Einlaufbahn (6) eine Drehscheibe (8) angeordnet ist, daß der Formationstisch (5) einen Querschieber (9) aufweist, mit dem auf dem Formationstisch (5) in einer Zeile (10) gereihte Zuschnittstapel (1) quer zur Transportrichtung des Einlaufförderers (4) auf einen Ubergabewagen (11) abdrückbar sind, der in einem dem Formationstisch (5) in Förderrichtung nachgeschalteten Führungsgestell (12) hin- und herverfahrbar und außerdem im Führungsgestell (12) heb- und senkbar ist, und daß dem Übergabewagen (11) ein heb- und senkbarer Abstreifschieber (14) zugeordnet ist, mit dem die in Zeilen (10) gereihten Zuschnittstapel (1) einer vor und unter dem Ubergabewagen (11) angeordneten Palette (2) übergebbar sind, wenn der zunächst bei gehobenem Abstreifschieber (14) vorgefahrene Ubergabewagen (11) zurückgezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf förderer (4) einen zweiten Einlaufschieber (15) aufweist, wobei der erste Einlaufschieber (7) zwischen Zuführbandförderer (3) und Drehscheibe (8), der zweite (15) zwischen Drehscheibe (8) und Formationstisch (5) sowie über dem Formationstisch (5) ar-Ibeiten.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den Formationstisch (5) ein zweiter Querschieber (16) arbeitet, der dem erstgenannten (9) entgegen der Förderrichtung vorgeschaltet ist und der ein Teilstück des Querförderweges übernimmt sowie am Ubergabewagen (11) höhenverstellbar befestigt ist.