DE3107402C2 - Segelbrett - Google Patents
SegelbrettInfo
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- DE3107402C2 DE3107402C2 DE3107402A DE3107402A DE3107402C2 DE 3107402 C2 DE3107402 C2 DE 3107402C2 DE 3107402 A DE3107402 A DE 3107402A DE 3107402 A DE3107402 A DE 3107402A DE 3107402 C2 DE3107402 C2 DE 3107402C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B32/00—Water sports boards; Accessories therefor
- B63B32/60—Board appendages, e.g. fins, hydrofoils or centre boards
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Segelbrett, bei dem das Heck senkrecht zur Fahrtrichtung scharfkantig
ausgebildet ist und an der Unterseite seiner seitlichen Ränder nach vorne spitz zulaufende Finnkiele aufweist.
Ein derartiges Segelbrett ist aus der DE-OS 28 09 956 bekannt. Bei diesem Segelbrett wird eine Verringerung
des Tiefgangs ermöglicht und außerdem ein Ersatz für Finne und Schwert gebildet. Dies wird durch Stabilisierungsflossen
erreicht, die nach vorne hin spitz zulaufen und beidseitig an den Brettkanten angeordnet sind. Eine
Verringerung des hydrodynamischen Widerstandes sowohl bei der Verdrängungsfahrt, als auch im
Gleitzustand wird mit diesem Vorschlag nicht erreicht. Solche Segelbretter werden generell zwischen zwei
Grenzbereichen betrieben, und zwar bei schwachem Wind und Fahrt mit niederer Geschwindigkeit und bei
starkem Wind mit hoher Geschwindigkeit. Im erstercn Fall wird der Auftrieb fast ausschließlich auf hydrostatischem
Weg erzeugt. Das heißt, das Brett verdrängt ein dem gesamten Gewicht entsprechendes Wasservolumen.
Der Widerstand wird auf hydrodynamischem Weg erzeugt und setzt sich im wesentlichen aus dem
Reibungswiderstand, dem Wellenwiderstand und dem Druckwiderstand zusammen, jedem Segelbrett bzw.
jeder Segelbrettausgestaltung liegt daher die Forderung zugrunde, es so zu formen, daß dieser Gesamtwiderstand
möglichst niedrig wird. Hierbei spielt die Ausbildung des Bretthecks eine große Rolle, denn
infolge von Ablöseeffekten der Strömung am Heck entsteht hier ein großer Anteil an Gesamtwiderstand.
Bisher begegnete man diesem Umstand dadurch, daß für die sogenannte »Verdrängungsfahrt« ausgelegte Auftriebskörper
mit einem mehr oder weniger spitz zulaufenden Heck versehen wurden, wie dies ja allgemein bei Boots- und Schiffskörpern der Fall ist.
Plötzliche Querschnittsveränderungen werden dadurch vermieden, Ablösungseffekte — wie vorstehend ausgeführt
— weitgehend reduziert.
Bei einem Betrieb in starkem Wind werden weit höhere Geschwindigkeiten wegen des stark anwachsenden
Widerstandes vor allem des sogenannten Wellenwiderstandes nur dann erzielt, wenn das Brett eine
solche Ausgestaltung erhalten hat. daß es im »Gleitzustand« betrieben werden kann. Das heißt, das Brett muß
in Fahrtrichtung unter einem bestimmten Winkel λ zur Wasseroberfläche angestellt werden. Dies aber heißt.
daß der Auftrieb in diesem Falle vorwiegend bzw. fast
ausschließlich auf hydrodynamischem Wege erzeugt wird, denn das angestellte Brett erfährt auf der
Unterseite einen Überdruck, eier über die aus der ; benetzten Länge und Breite desselben resultierende
Fläche die Auftriebskraft liefert. Da nun auf der Brettunterseite dieser Überdruck entsteht, werden
zwangsläufig — wie bei einem Tragflügel auch — Randumströmungen gebildet, die die Ursache für den
ι induzierten Widerstand sind, welcher von der sogenannten Streckung — also dem Verhältnis Länge zu Breite
— abhängig ist. Dieser Widerstand ist wenmäßig sehr
stark am hydrodynamischen Widerstand beteiligt, da die Segelbretter generell eine niedrige Streckung aufwei-
: sen. Außerdem wird dieser Widerstand noch zusätzlich dadurch vergrößert, daß wegen des plötzlichen
Übergangs durch die seitliche Umströmung und die Heckströmung das sogenannte »Sprühen« auftritt, das
ebenfalls einen Widerstandsanteil verursacht, ι Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Segelbrett der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß bei ihm der hydrodynamische
Widerstand sowohl bei Verdrängungsfahrt, als auch nil Gleitzustand veringerl und damit eine
Optimierung des Fahrverhaltens im gesamten für Segelbretter möglichen Geschwindigkeitsbereiches erreicht
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Segelbrett der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, das gemäß
der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Schemaskizze eines Segelbrettes im Fahrbetrieb,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Hcckausgestaltung eines Segclbrcttcs,
F i g. 2a eine Seitenansicht auf die Heckausgestaltung gemäß Fig. 2,
Fig. j ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Hcckausges;altung,
Fig.4 eine Frontansicht der Finnkielanordnung am
Brettheck,
F i g. 5 eine Seitenansicht gemäß F i g. 4. Die Fig. 1 zeigt ein Segelbrett 10 im sogenannten
Gleitzustand, also bei relativ hoher Geschwindigkeit. Dieses Brett ist zur Wasseroberfläche !5 in einem
bestimmten Winkel λ angestellt, wodurch ein bestimmter Teil des Brettes »benetzt« wird. Am Heck bildet sich
die sogenannte Heckströmung und aus der seitlichen Umströmung das »Sprühen«. Um einen einwandfreien
Gleitzustand herzustellen und einen weitgehend reduzierten Heckwiderstand zu erzielen, muß bei einem
gleitenden Brettkörper das Heck scharfkantig senkrecht zur Fahrtrichtung »abgeschnitten« sein. Dadurch
ergibt sich aber ein Widerspruch zwischen den Gestaltungsregeln im Sinne eines minimalen Widerstandes
für den Verdrängungs- und für den Gleitzustand.
Das vorgeschlagene Segelbrett verbessert nun wesentlich beide Fahrzustände, wobei diese und zum
Teil auch erst ermöglicht weiden, denn Segelbretter werden in der Regel in einem I'bergangszustand
zwischen Verdrängung und Gleite;, betrieben. Gleiten ist aber mit einem für Verdrängung gestalteten
Auftriebskörper nicht zu erreichen.
Durch die nachfolgend beschriebene und in den
weiteren Figuren beispielsweise dargestellte Ausgesfaltung eines Segelbrettes wird nun beiden Fahrzuständen
gleichermaßen Rechnung getragen. Das heißt: die getroffenen Maßnahmen verbessern den hydrodynamischen
Widerstand im Verdrängungsbetrieb ohne dabei einen schädlichen Einfluß auf das Gleitverhalten
auszuüben. Außerdem dienen die vorgeschlagenen Maßnahmen der Reduzierung des induzierten Widerslands und des Sprühens ohne dabei einen nachteiligen
Einfluß auf das Widerstandsverhalten im Verdrängungsbetrieb zu haben.
Dies wird nun dadurch erreicht, daß am etwa rechtwinklig zur Brettlängskante abgeschnittenen Heck
ti ein oder mehrere Verdrängungskörper 12 angeordnet
sind, deren Querschnitlsverlauf über die Länge so gestaltet ist. daß sich ein stetiger Querschnittsübergang
14 im Heckbereich ergibt. Diese Maßnahmen dienen dazu, den Heckwiderstand zu vermindern ohne dabei
die Gleitphase merkbar zu beeinflussen. Weiterhin werden im Bereich des Hecks 11 des Seg'lbrettes 10 an
den seillichen Rändern der Unterseite vorzugsweise nach vorne spitz zulaufende Finnkiele 13 angebracht,
die die Randumströmung durch eine sogenannte »Endscheibenwirkung« vermindern und dadurch die
energieverbrauchenden Randwirbel erheblich schwächen, wodurch in einfacher Weise eine beträchtliche
Verminderung des induzierten Widerstandes erreicht wird. Durch genügend weites »Vorziehen« dieser
Finnkielc 13 läßt sich auch das seitliche Sprühen verringern, was ebenfalls zu einer Widerstandsminderung
führt. Vorzugsweise werden die Finnkiele 13 über die gesamte Länge des benetzten Bereiches (siehe
Fig. 1) geführt.
, Ihr Einfluß auf den hydrodynamischen Widerstand -n
der Verdrängungsphase ist vernachlässigbar klein, da nur der Reibungsanteil geringfügig erhöht wird.
Der Wirkung der Finnkiele 13 läßt sich nun noch dadurch steigern, daß sie nicht genau parallel zur
ι Längsachse verlaufen, sondern zur Fahrtrichtung um einen Winkel β angestellt, wie es im Beispiel gemäß
Fig. 2 gezeigt ist. sind. Dadurch wirken sie dann wie Flügel geringer Streckung, die starke Randwirbel
aufweisen. Durch zweckmäßige Abstimmung der Finnkielgeometrie und des Winkels kann erreicht
werden, daß die Randwirbel am Brettrand, die den induzierten Widerstand erzeugen, praktisch aufgehoben
werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor. daß an den seillichen Rändern des Bretthecks 11 je
ein Verdrängungskörper 12 (Fig. 3) angeordnet ist, wobei diese Verdrängungskörper 12 so gestaltet sind,
daß sie gleichzeitig als Finnkiele dienen. Hierzu wird eine zweckmäßige Ausgestaltung der Verdrängungskörper
dadurch getroffen, daß vom Kreisquerschnitt abgewichen wird und Höhe und Länge in ein richtiges
Verhältnis gesetzt werden, um eine optimale Richtungsstabilität zu erhalten.
Mierzi: 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Segelbrett, bei dem das Heck senkrecht zur Fahrtrichtung scharfkantig ausgebildet ist und an
der Unterseite seiner seitlichen Ränder nach vorne spitz zulaufende Finnkiele aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Heck (11) mit einem
oder mehreren vorstehenden Verdrängungskörpern (12) versehen ist. die in die Finnkiele oder den
Brettkörper übergehen.
2. Segelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Finnkiele (13) zur Fahrtrichtung (F)
um einen Winke! β (F i g. 2,4, 5) angestellt verlaufen.
3. Segelbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Rändern des
Hecks (M) je ein Verdrängungskörper (12) angeordnet ist, dessen Form so gehalten ist, daß er
gleichzeitig als Finnkiel (13) dient.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3107402A DE3107402C2 (de) | 1981-02-27 | 1981-02-27 | Segelbrett |
EP82100958A EP0059344A1 (de) | 1981-02-27 | 1982-02-10 | Windsurfboard |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3107402A DE3107402C2 (de) | 1981-02-27 | 1981-02-27 | Segelbrett |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3107402A1 DE3107402A1 (de) | 1982-09-23 |
DE3107402C2 true DE3107402C2 (de) | 1982-12-30 |
Family
ID=6125901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3107402A Expired DE3107402C2 (de) | 1981-02-27 | 1981-02-27 | Segelbrett |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0059344A1 (de) |
DE (1) | DE3107402C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1985004141A1 (en) * | 1984-03-19 | 1985-09-26 | Bengt Silfversparre | Arrangement for changing the size and shape of the bottom surface of a wind surf-board |
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AT363334B (de) * | 1978-02-07 | 1981-07-27 | Raudaschl Hubert | Segelbrett fuer einen stehbrettsegler |
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1981
- 1981-02-27 DE DE3107402A patent/DE3107402C2/de not_active Expired
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1982
- 1982-02-10 EP EP82100958A patent/EP0059344A1/de not_active Withdrawn
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WO1985004141A1 (en) * | 1984-03-19 | 1985-09-26 | Bengt Silfversparre | Arrangement for changing the size and shape of the bottom surface of a wind surf-board |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0059344A1 (de) | 1982-09-08 |
DE3107402A1 (de) | 1982-09-23 |
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