DE3107402C2 - Segelbrett - Google Patents

Segelbrett

Info

Publication number
DE3107402C2
DE3107402C2 DE3107402A DE3107402A DE3107402C2 DE 3107402 C2 DE3107402 C2 DE 3107402C2 DE 3107402 A DE3107402 A DE 3107402A DE 3107402 A DE3107402 A DE 3107402A DE 3107402 C2 DE3107402 C2 DE 3107402C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sailboard
board
stern
resistance
displacement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3107402A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3107402A1 (de
Inventor
Emil Dipl.-Ing. 8011 Hohenbrunn Weiland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DE3107402A priority Critical patent/DE3107402C2/de
Priority to EP82100958A priority patent/EP0059344A1/de
Publication of DE3107402A1 publication Critical patent/DE3107402A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3107402C2 publication Critical patent/DE3107402C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B32/00Water sports boards; Accessories therefor
    • B63B32/60Board appendages, e.g. fins, hydrofoils or centre boards

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Segelbrett, bei dem das Heck senkrecht zur Fahrtrichtung scharfkantig ausgebildet ist und an der Unterseite seiner seitlichen Ränder nach vorne spitz zulaufende Finnkiele aufweist.
Ein derartiges Segelbrett ist aus der DE-OS 28 09 956 bekannt. Bei diesem Segelbrett wird eine Verringerung des Tiefgangs ermöglicht und außerdem ein Ersatz für Finne und Schwert gebildet. Dies wird durch Stabilisierungsflossen erreicht, die nach vorne hin spitz zulaufen und beidseitig an den Brettkanten angeordnet sind. Eine Verringerung des hydrodynamischen Widerstandes sowohl bei der Verdrängungsfahrt, als auch im Gleitzustand wird mit diesem Vorschlag nicht erreicht. Solche Segelbretter werden generell zwischen zwei Grenzbereichen betrieben, und zwar bei schwachem Wind und Fahrt mit niederer Geschwindigkeit und bei starkem Wind mit hoher Geschwindigkeit. Im erstercn Fall wird der Auftrieb fast ausschließlich auf hydrostatischem Weg erzeugt. Das heißt, das Brett verdrängt ein dem gesamten Gewicht entsprechendes Wasservolumen. Der Widerstand wird auf hydrodynamischem Weg erzeugt und setzt sich im wesentlichen aus dem Reibungswiderstand, dem Wellenwiderstand und dem Druckwiderstand zusammen, jedem Segelbrett bzw. jeder Segelbrettausgestaltung liegt daher die Forderung zugrunde, es so zu formen, daß dieser Gesamtwiderstand möglichst niedrig wird. Hierbei spielt die Ausbildung des Bretthecks eine große Rolle, denn infolge von Ablöseeffekten der Strömung am Heck entsteht hier ein großer Anteil an Gesamtwiderstand. Bisher begegnete man diesem Umstand dadurch, daß für die sogenannte »Verdrängungsfahrt« ausgelegte Auftriebskörper mit einem mehr oder weniger spitz zulaufenden Heck versehen wurden, wie dies ja allgemein bei Boots- und Schiffskörpern der Fall ist. Plötzliche Querschnittsveränderungen werden dadurch vermieden, Ablösungseffekte — wie vorstehend ausgeführt — weitgehend reduziert.
Bei einem Betrieb in starkem Wind werden weit höhere Geschwindigkeiten wegen des stark anwachsenden Widerstandes vor allem des sogenannten Wellenwiderstandes nur dann erzielt, wenn das Brett eine solche Ausgestaltung erhalten hat. daß es im »Gleitzustand« betrieben werden kann. Das heißt, das Brett muß in Fahrtrichtung unter einem bestimmten Winkel λ zur Wasseroberfläche angestellt werden. Dies aber heißt.
daß der Auftrieb in diesem Falle vorwiegend bzw. fast ausschließlich auf hydrodynamischem Wege erzeugt wird, denn das angestellte Brett erfährt auf der Unterseite einen Überdruck, eier über die aus der ; benetzten Länge und Breite desselben resultierende Fläche die Auftriebskraft liefert. Da nun auf der Brettunterseite dieser Überdruck entsteht, werden zwangsläufig — wie bei einem Tragflügel auch — Randumströmungen gebildet, die die Ursache für den ι induzierten Widerstand sind, welcher von der sogenannten Streckung — also dem Verhältnis Länge zu Breite — abhängig ist. Dieser Widerstand ist wenmäßig sehr stark am hydrodynamischen Widerstand beteiligt, da die Segelbretter generell eine niedrige Streckung aufwei- : sen. Außerdem wird dieser Widerstand noch zusätzlich dadurch vergrößert, daß wegen des plötzlichen Übergangs durch die seitliche Umströmung und die Heckströmung das sogenannte »Sprühen« auftritt, das ebenfalls einen Widerstandsanteil verursacht, ι Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Segelbrett der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß bei ihm der hydrodynamische Widerstand sowohl bei Verdrängungsfahrt, als auch nil Gleitzustand veringerl und damit eine Optimierung des Fahrverhaltens im gesamten für Segelbretter möglichen Geschwindigkeitsbereiches erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Segelbrett der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, das gemäß der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Schemaskizze eines Segelbrettes im Fahrbetrieb,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Hcckausgestaltung eines Segclbrcttcs,
F i g. 2a eine Seitenansicht auf die Heckausgestaltung gemäß Fig. 2,
Fig. j ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Hcckausges;altung,
Fig.4 eine Frontansicht der Finnkielanordnung am Brettheck,
F i g. 5 eine Seitenansicht gemäß F i g. 4. Die Fig. 1 zeigt ein Segelbrett 10 im sogenannten Gleitzustand, also bei relativ hoher Geschwindigkeit. Dieses Brett ist zur Wasseroberfläche !5 in einem bestimmten Winkel λ angestellt, wodurch ein bestimmter Teil des Brettes »benetzt« wird. Am Heck bildet sich die sogenannte Heckströmung und aus der seitlichen Umströmung das »Sprühen«. Um einen einwandfreien Gleitzustand herzustellen und einen weitgehend reduzierten Heckwiderstand zu erzielen, muß bei einem gleitenden Brettkörper das Heck scharfkantig senkrecht zur Fahrtrichtung »abgeschnitten« sein. Dadurch ergibt sich aber ein Widerspruch zwischen den Gestaltungsregeln im Sinne eines minimalen Widerstandes für den Verdrängungs- und für den Gleitzustand.
Das vorgeschlagene Segelbrett verbessert nun wesentlich beide Fahrzustände, wobei diese und zum Teil auch erst ermöglicht weiden, denn Segelbretter werden in der Regel in einem I'bergangszustand zwischen Verdrängung und Gleite;, betrieben. Gleiten ist aber mit einem für Verdrängung gestalteten Auftriebskörper nicht zu erreichen.
Durch die nachfolgend beschriebene und in den
weiteren Figuren beispielsweise dargestellte Ausgesfaltung eines Segelbrettes wird nun beiden Fahrzuständen gleichermaßen Rechnung getragen. Das heißt: die getroffenen Maßnahmen verbessern den hydrodynamischen Widerstand im Verdrängungsbetrieb ohne dabei einen schädlichen Einfluß auf das Gleitverhalten auszuüben. Außerdem dienen die vorgeschlagenen Maßnahmen der Reduzierung des induzierten Widerslands und des Sprühens ohne dabei einen nachteiligen Einfluß auf das Widerstandsverhalten im Verdrängungsbetrieb zu haben.
Dies wird nun dadurch erreicht, daß am etwa rechtwinklig zur Brettlängskante abgeschnittenen Heck ti ein oder mehrere Verdrängungskörper 12 angeordnet sind, deren Querschnitlsverlauf über die Länge so gestaltet ist. daß sich ein stetiger Querschnittsübergang 14 im Heckbereich ergibt. Diese Maßnahmen dienen dazu, den Heckwiderstand zu vermindern ohne dabei die Gleitphase merkbar zu beeinflussen. Weiterhin werden im Bereich des Hecks 11 des Seg'lbrettes 10 an den seillichen Rändern der Unterseite vorzugsweise nach vorne spitz zulaufende Finnkiele 13 angebracht, die die Randumströmung durch eine sogenannte »Endscheibenwirkung« vermindern und dadurch die energieverbrauchenden Randwirbel erheblich schwächen, wodurch in einfacher Weise eine beträchtliche Verminderung des induzierten Widerstandes erreicht wird. Durch genügend weites »Vorziehen« dieser Finnkielc 13 läßt sich auch das seitliche Sprühen verringern, was ebenfalls zu einer Widerstandsminderung führt. Vorzugsweise werden die Finnkiele 13 über die gesamte Länge des benetzten Bereiches (siehe Fig. 1) geführt.
, Ihr Einfluß auf den hydrodynamischen Widerstand -n der Verdrängungsphase ist vernachlässigbar klein, da nur der Reibungsanteil geringfügig erhöht wird.
Der Wirkung der Finnkiele 13 läßt sich nun noch dadurch steigern, daß sie nicht genau parallel zur
ι Längsachse verlaufen, sondern zur Fahrtrichtung um einen Winkel β angestellt, wie es im Beispiel gemäß Fig. 2 gezeigt ist. sind. Dadurch wirken sie dann wie Flügel geringer Streckung, die starke Randwirbel aufweisen. Durch zweckmäßige Abstimmung der Finnkielgeometrie und des Winkels kann erreicht werden, daß die Randwirbel am Brettrand, die den induzierten Widerstand erzeugen, praktisch aufgehoben werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor. daß an den seillichen Rändern des Bretthecks 11 je ein Verdrängungskörper 12 (Fig. 3) angeordnet ist, wobei diese Verdrängungskörper 12 so gestaltet sind, daß sie gleichzeitig als Finnkiele dienen. Hierzu wird eine zweckmäßige Ausgestaltung der Verdrängungskörper dadurch getroffen, daß vom Kreisquerschnitt abgewichen wird und Höhe und Länge in ein richtiges Verhältnis gesetzt werden, um eine optimale Richtungsstabilität zu erhalten.
Mierzi: 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Palentansprüche:
1. Segelbrett, bei dem das Heck senkrecht zur Fahrtrichtung scharfkantig ausgebildet ist und an der Unterseite seiner seitlichen Ränder nach vorne spitz zulaufende Finnkiele aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Heck (11) mit einem oder mehreren vorstehenden Verdrängungskörpern (12) versehen ist. die in die Finnkiele oder den Brettkörper übergehen.
2. Segelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Finnkiele (13) zur Fahrtrichtung (F) um einen Winke! β (F i g. 2,4, 5) angestellt verlaufen.
3. Segelbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Rändern des Hecks (M) je ein Verdrängungskörper (12) angeordnet ist, dessen Form so gehalten ist, daß er gleichzeitig als Finnkiel (13) dient.
DE3107402A 1981-02-27 1981-02-27 Segelbrett Expired DE3107402C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3107402A DE3107402C2 (de) 1981-02-27 1981-02-27 Segelbrett
EP82100958A EP0059344A1 (de) 1981-02-27 1982-02-10 Windsurfboard

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3107402A DE3107402C2 (de) 1981-02-27 1981-02-27 Segelbrett

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3107402A1 DE3107402A1 (de) 1982-09-23
DE3107402C2 true DE3107402C2 (de) 1982-12-30

Family

ID=6125901

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3107402A Expired DE3107402C2 (de) 1981-02-27 1981-02-27 Segelbrett

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0059344A1 (de)
DE (1) DE3107402C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985004141A1 (en) * 1984-03-19 1985-09-26 Bengt Silfversparre Arrangement for changing the size and shape of the bottom surface of a wind surf-board

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4811674A (en) * 1986-10-15 1989-03-14 Motion Design Creations Inc. Foil arrangement for water-borne craft
FR2625170B1 (fr) * 1987-12-29 1990-07-06 Alcantara Gerard Flotteur polyvalent de planche a voile
WO2005066018A1 (en) * 2004-01-09 2005-07-21 Surfing Hardware International Holdings Pty Limited Surfboard fin

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT363334B (de) * 1978-02-07 1981-07-27 Raudaschl Hubert Segelbrett fuer einen stehbrettsegler
DE2842675A1 (de) * 1978-09-29 1980-04-10 Hannes Marker Segelbrett

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985004141A1 (en) * 1984-03-19 1985-09-26 Bengt Silfversparre Arrangement for changing the size and shape of the bottom surface of a wind surf-board

Also Published As

Publication number Publication date
EP0059344A1 (de) 1982-09-08
DE3107402A1 (de) 1982-09-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3783426T2 (de) Finne fuer wasserfahrzeuge.
EP0094673B1 (de) Tragflügelanordnung für einen Katamaran
WO1998021091A1 (de) Strömungskörper
DE1756676B1 (de) Wasserfahrzeug mit zwei Unterwasserschwimmern
DE3445836C1 (de) Segelfahrzeug
DE2647998A1 (de) Tragflaechenzaun fuer tragflaechenboote
DE3126371A1 (de) Vorrichtung zur stabilisierung der fahrtrichtung von wasserfahrzeugen, insbesondere schwert oder finne fuer windsurfbretter
DE69110040T2 (de) Schiffsruder.
DE1506810A1 (de) Stroemungskrafterzeuger fuer ein Steuersystem eines Fahrzeugs
DE2121338B2 (de) Tragflügelschiff
DE3107402C2 (de) Segelbrett
DE2318788C2 (de) Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug
DE69114863T2 (de) V-förmige schiffsbodenstruktur.
DE2540596A1 (de) Leitkanal-schraubenpropeller-antrieb fuer wasserfahrzeuge
DE3425233A1 (de) Vorrichtung zur stabilisierung der fahrtrichtung von wasserfahrzeugen, insbesondere schwert oder finne fuer windsurfbretter
WO1994018063A1 (de) Rumpf für wasserfahrzeuge, insbesondere segelboote und surfbretter
EP0042584B1 (de) Bootskörper
DE2640251A1 (de) Mehrfachrumpfboot
DE69305167T2 (de) Verdrängungsschiff mit stabilisierter stampfbewegung
DE2610790A1 (de) Wasserfahrzeug, insbesondere stehsegler
EP0300520A1 (de) Schnelles Wasserfahrzeug
DE3801317C2 (de)
DE1781128C3 (de) Hinterschiff für große Einschraubenschiffe
DE3109307A1 (de) Schwert mit schwertkasten fuer segelboote, insbesondere segelbretter
DE2512928A1 (de) Segelbrett

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee