DE310537C - - Google Patents

Info

Publication number
DE310537C
DE310537C DE1917310537D DE310537DA DE310537C DE 310537 C DE310537 C DE 310537C DE 1917310537 D DE1917310537 D DE 1917310537D DE 310537D A DE310537D A DE 310537DA DE 310537 C DE310537 C DE 310537C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
dowels
force
rods
node
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1917310537D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication of DE310537C publication Critical patent/DE310537C/de
Application filed filed Critical
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/38Connections for building structures in general
    • E04B1/48Dowels, i.e. members adapted to penetrate the surfaces of two parts and to take the shear stresses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
AUSGEGEBEN AM 11. NOVEMBER 1919
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 310537 —
KLASSE 37b. GRUPPE 5.
KARL KÜBLER, BAUUNTERNEHMUNG
in STUTTGART-GÖPPINGEN.
Gelenkartig wirkende Knotenpunktverbindung in Holz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1917 ab.
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung eines gelenkartig wirkenden Knotenpunktes in Holz.
Bei den bisher bekannten Ausführungen handelte es sich meistens um starre Knotenpunktverbindungen, die beispielsweise durch eiserne Knotenbleche mit Querrippen hergestellt wurden.
Es ist aber auch bereits versucht worden, Knotenpunkte in Holz, insbesondere für Fachwerkbrücken mit gleichlaufenden Gurtungen, herzustellen, bei denen die Stäbe abwechselnd auf Zug und. Druck beansprucht sind.
Die Kräfte der Druckstreben wurden hier-
*5 bei durch die in die Gurte eingelassenen Langklötze aus Hartholz, diejenigen der Zugstreben durch Querhölzer aus Hartholz auf die Gurte übertragen. Die Übertragungspunkte liegen aber so weit auseinander, daß von einer Gelenkwirkung nicht wohl die Rede sein kann, außerdem werden die Kräfte nicht günstig übertragen.
Nach der Erfindung werden nicht nur an den Gurten, sondern an allen im Knotenpunkt
*5 zusammenlaufenden Stäben Druckflächen für die unmittelbare Übertragung der Kraft in der Stabachse auf die anderen Stäbe ohne sonstige Zwischenlagen und Verbindungsmittel durch Füll- und Verstärkungsstücke hergestellt, die in an sich bekannter Weise mittels zylindrischer oder doppelkegelförmiger Dübel oder Einlagestücke aus Holz, Gußeisen, Flußeisen oder Stahl und diese durchsetzende Schrauben angeschlossen sind.
Dieses Verfahren läßt sich natürlich auch bei Stoßverbindungen, bei verdübelten Balken sowie bei jedem Bauteil anwenden, bei dem hierdurch reine Scherbeanspruchungen auftreten.
Durch Anordnung der hölzernen Füll- oder Verstärkungsstücke lassen sich Zugbeanspruchungen winkelrecht zur Fäserrichtung der Hölzer ausschalten und die Druckbeanspruchungen winkelrecht zur Faserrichtung leicht durch Vergrößerung der Druckfläche auf den zulässigen Wert herabmindern.
Bei einer derartigen Verbindung läßt sich die Beanspruchung der Stäbe und der Füllstücke einwandfrei berechnen und der betreffende Träger wegen der Vermeidung von Nebenspannungen in besonders kleinen Abmessungen und daher besonders wirtschaftlich herstellen.
Die Bauart möge an der Hand der Zeichnung erläutert werden. '
Die Fig. ι und 2 zeigen die Aufhängung einer Last an einem biegüngsfesten Balken (Zangenpaar N).
Die Hängesäule b, die zur Übertragung der Lasten dient, habe die Weite der lichten ÖS-nung des Zangenpaäres N An ihrem Kopfe werden zur Auflagerung und Übermittlung der Lasten zwei Hölzer V mit einem Querschnitt, der durch die zulässige Druckbeanspruchung winkelrecht zur Faserrichtung fest- gelegt ist, mittels der dübelartig wirkenden Keile oder Einlagestücke c statisch einwandfrei aufgesattelt.
Die Anordnung von runden Einlagestücken oder Dübeln gewährt eine volle Mitwirkung sämtlicher noch vorhandenen, nicht durchschnittenen Längsfasern. ■. ■
<2.,&iiflage, mitgegeben am 2. December 1919J
Die im Dübel c (Fig. 9) vorhandene zentrische Durchbohrung dient zur Aufnahme der Heftschraube d, die bei der Kraftübertragung auf die Hölzer nicht beansprucht wird, sondem lediglich die Hölzer zusammenzuhalten hat.
Die Fig. 4 zeigt die Ausbildung eines Kno tenpunktesX des· in Fig. 3 in Linien dargestellten dreieckförmigen Dachbinders.
Die Stäbe werden so geführt und die Knotenpunkte so ausgebildet, daß sich die Stabachsen in einem Punkte schneiden.
Die in der Hängesäule b wirkende Zugkraft wird auf die erforderliche Anzahl der nach der Fig. 9 ausgebildeten Dübel c und dadurch auf die Verstärkungshölzer V übergeleitet. Diese legen sich mit ihrer oberen Schnittfläche satt gegen die Unterfläche des Untergurtes. Die Strebe e gibt mit Hilfe der Dübel
so ihre wagerechte Seitenkraft an das Zwischenholz e' ab, das sich satt gegen das Holz der Hängesäule b, legt. Diese stützt sich gegen das Zwischenholz a! des Untergurtes, auf das ebenfalls durch Dübel der XJnterschied der Kräfte in den benachbarten Untergurtstäben überfragen wird.
Die wagerechten Kräfte gleichen sich also durch das Holz der Hängesäule b hindurch aus, das also durch Einschalten der Zwischenlagshölzer a' winkelrecht zur Faser auf Druck beansprucht wird.
Da die Fuge zwischen e' und b eine lotrechte Kraft nicht aufzunehmen in der Lage ist, kann sich die lotrechte Seitenkraft der Strebenkraft nicht durch das Zwischenholz mit der Kraft der Hängesäule ausgleichen, sondern es kann die Strebe ihre lotrechte Kraft nur auf das Holz des Untergurtes abgeben und durch diesen hindurch wird ein Ausgleich mit der lotrechten Kraft der Verstärkungshölzer V herbeigeführt. Also auch hier tritt nur eine Beanspruchung senkrecht zur Faser auf Druck ein.
Die Füll- und Verstärkungsstücke müssen stets so angeordnet werden, daß Verdrehungsspannungen in dem Binder vermieden werden. Die im Knotenpunkt angeordnete Schraube M dient lediglich als Aufstellschraube. Ihr Bohrloch muß weit größer als der Schraubendurchmesser sein, damit Zusatzspannungen durch Schwinden und Quellen der Hölzer unschädlich gemacht werden.
Die Fig. 10 zeigt die Anordnung des Auflagerpunktes y des in der Fig. 3 dargestellten Dreieckbinders.
Die schräg ansteigenden Druckstreben e gehen bis zum Auflager durch, während der die Druckstreberi kreuzende Gurt α ausgewechselt ist, indem Füllstücke a' unter Verwendung der keilförmigen Dübele eingelegt sind.
Die mit ihrem vollen verwendeten Querschnitt nutzbaren Füllhölzer haben den Zweck, die auftretenden Zugkräfte auf die Druckstreben zu übertragen.
Im Durchschnittspunkt der beiden Stabachsen wird ebenfalls die locker sitzende AufstelIschraube M zum Ausgleich von auftretenden Nebenspannungen infolge des Schwindens und Quellens oder der Wärmeschwan-' kungen, der elastischen Formänderungen usw. angeordnet.
Die Binder werden wie folgt hergestellt:
Die einzelnen Binderstäbe werden nach der Zeichnung auf dem Werkplatz angefertigt. Die Hölzer werden dann auf dem Reißboden zusammengelegt und zusammengepaßt.
Hierauf werden an den Stellen, wo die DübeJ liegen, durchgehende Bohrlöcher von dem Durchmesser der Heftschrauben mittels Bohrmaschinen gebohrt. Alsdann werden die Hölzer auseinandergelegt und an den Innenseiten zum Einlassen der Dübel die notwendigen kegelförmigen oder zylindrischen Vertiefungen mittels Zentrierbohrers ausgefräst. Hierauf werden die Dübel zwischen den Verbandhölzern eingesetzt und die Heftschrauben zum Zusammenklemmen dieser Hölzer durch die vorhandenen durchgehenden Schraubenlöcher eingezogen. «
Es ist nicht notwendig, diese Heftschrauben d an jedem Dübel anzuordnen. Es genügt eine Heftschraube in etwa jedem dritten Bohrloch. Zweckmäßig werden die übrigen noch vorhandenen Bohrlöcher aus Schönheitsgründen mit Holzzapfen ausgefüllt.
Es braucht nicht weiter erwähnt zu werden, daß die vorbeschriebene Holzbauweise sich nicht nur für Binder in Trägerform, sondern auch in Bogenform eignet.
Werden bei einem Binder wegen Raummangels für Stoßpunkte, Zugstangen, Hängesäulen usw. anstatt der beschriebenen Zwischenhölzer, die bei dem vorliegenden System die im Eisenbau üblichen Knotenbleche vertreten, eiserne Laschen angeordnet, so verwendet man halbe zylindrische oder einfach kegelförmige Dübel.
Die notwendig werdende, auf Scherung beanspruchte Heftschraube hat in diesem Falle no genau die lichte Weite, wie die Führuhgsöffnung in dem Einlagestück.
Die Vorteile, die durch die beschriebene gelenkartig wirkende Knotenpunktverbindung in Holz erzielt werden, sind folgende:
1. der Berechnung entsprechende Ausbildung des Knotenpunktes als Gelenk und einwandfreie Berechnung der Beanspruchung der Hölzer;
2. ungehindertes Arbeiten der Hölzer bei Wärmeänderungen, elastischen Formänderungen, sowie beim Schwinden und Quellen
durch die lockere Anordnung der Aufstellschrauben;
3. einfachste Versendung und Zusammensetzung infolge der losen Zusammenfügung der Stäbe, die nachträglich leicht an der Baustelle zusammengestellt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gelenkartig wirkende Knotenpunktverbindung in Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die im Knotenpunkt zusammenlaufenden Stäbe durch Füll- oder Verstärkungsstücke (α', b';e'), die in an sich bekannter Weise mittels zylindrischer oder doppel- «5 kegelförmiger Dübel (c) und diese durchsetzender Schrauben (d) angeschlossen sind, mit Druckflächen für die unmittelbare Übertragung der Kraft in der Stabachse auf die anderen Stäbe ohne sonstige Zwischenlagen und Verbindungsmittel versehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1917310537D 1917-10-12 1917-10-12 Expired - Lifetime DE310537C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE310537T 1917-10-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE310537C true DE310537C (de)

Family

ID=6124847

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1917310537D Expired - Lifetime DE310537C (de) 1917-10-12 1917-10-12

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE310537C (de)
FR (1) FR498466A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3330366A1 (de) * 1983-08-23 1984-01-05 Albrecht 4408 Dülmen Siebert Ausgleichduebel fuer die verbindung planmaessig verkanteter holzfachwerkstaebe

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4237797A (en) * 1977-03-02 1980-12-09 Zapara Gerald A Laminated wood warehouse support structure
DE3481852D1 (de) * 1983-02-24 1990-05-10 Rother Carole A Bausysteme und deren elemente.
CA2210343A1 (en) * 1995-11-23 1997-05-29 Inafuku Construction Co., Ltd. Spiral staircase and connecting metals for the spiral staircase

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3330366A1 (de) * 1983-08-23 1984-01-05 Albrecht 4408 Dülmen Siebert Ausgleichduebel fuer die verbindung planmaessig verkanteter holzfachwerkstaebe

Also Published As

Publication number Publication date
FR498466A (fr) 1920-01-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE310537C (de)
EP0381615A2 (de) Aussteifungselement an einem Gitterträger
AT83283B (de) Gelenkartig wirkende Knotenpunktverbindung in Holz.
DE1659218C3 (de) Verbundfachwerkträger sowie Verfahren zu dessen Montage
DE2607574C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Bogentragwerken
EP0034820B1 (de) Geleimter Holzfachwerkträger und unter Verwendung desselben gebildete Schalung
DE973407C (de) Verfahren zur Herstellung von weitgespannten Brueckenkonstruktionen aus Stahlbeton
DE869976C (de) Fachwerktraeger, insbesondere fuer Brueckenkonstruktionen, und Verfahren zu deren Montage
DE102007003552B3 (de) Brückentragwerk mit Stahl-Beton-Verbund im Untergurtbereich
DE956685C (de) Beton- oder Stahlbetonfertigteil fuer Verbundkonstruktionen
DE3733627A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gelaendeunabhaengigen abschnittweisen herstellung von spannbetonbruecken
DE888762C (de) Dreigurt-Metalltraeger zur Bildung von Dachstuehlen und Dachstuhl mit solchen Traegern
CH306573A (de) Träger mit Gurt und nichtmetallischem Gittersystem.
DE922488C (de) Verbundduebel zur Verbindung eines Stahlteiles mit einem Betonteil
DE975280C (de) Stahl-Fachwerkbruecke mit Stahlbeton-Fahrbahnplatte
AT201835B (de) Freitragendes Tragwerk, vorzugsweise für Dachkonstruktionen
DE976777C (de) Geschweisster raeumlicher Fachwerktraeger
AT236087B (de) Zusammengesetzter Träger aus Metall, insbesondere zum Tragen von Schalungen für Decken, Brückenbogen u. dgl.
DE339425C (de) Aus mehreren untereinander verbundenen Streifen bestehender, gebogener Holzbauteil
DE917450C (de) Laengsversteifung fuer Sparren- oder Kehlbalkendaecher
DE727078C (de) Baustoss eines aus Sperrholz-Vollwandstegen und Kantholz-Gurtungen hergestellten Rahmenbinders
DE969775C (de) Treppe aus nebeneinanderliegenden, an der Oberseite stufenfoermig ausgebildeten Lauftraegern
DE676848C (de) Verankerung fuer Koks- und Kammeroefen
DE865801C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauwerksskeletten aus Beton oder anderen mineralischen Stoffen und Skelett nach diesem Verfahren
DE371708C (de) Zerlegbares Holzhaus