DE956685C - Beton- oder Stahlbetonfertigteil fuer Verbundkonstruktionen - Google Patents

Beton- oder Stahlbetonfertigteil fuer Verbundkonstruktionen

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DE956685C
DE956685C DEK17297A DEK0017297A DE956685C DE 956685 C DE956685 C DE 956685C DE K17297 A DEK17297 A DE K17297A DE K0017297 A DEK0017297 A DE K0017297A DE 956685 C DE956685 C DE 956685C
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Dr-Ing E H Moritz Kloenne
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Aug Kloenne GmbH
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Aug Kloenne GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2/00Bridges characterised by the cross-section of their bearing spanning structure
    • E01D2/02Bridges characterised by the cross-section of their bearing spanning structure of the I-girder type
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
    • E04B5/17Floor structures partly formed in situ
    • E04B5/23Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
    • E04B5/29Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated the prefabricated parts of the beams consisting wholly of metal
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/20Concrete, stone or stone-like material
    • E01D2101/24Concrete
    • E01D2101/26Concrete reinforced
    • E01D2101/28Concrete reinforced prestressed
    • E01D2101/285Composite prestressed concrete-metal

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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Bridges Or Land Bridges (AREA)
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Description

  • Beton- oder Stahlbetonfertigteil für Verbundkonstruktionen Im. Hochbau ist es bereits bekannt, Fertigbauteile aus Beton oder Stahlbeton fabrikmäßig in Serien herzustellen und diese Teile in baufertigem Zustand zu montieren. Bei den bekannten Fertigbauteilen, insbesondere für Decken, handelt es sich jedoch um Beton- oder Stahlbetonteile kleinerer Abmessungen mit entsprechend geringem Gewicht, die von Hand eingebaut werden können.
  • Bei Fertigbauteilen aus Stahlbeton ist es auch bekannt, die Bewehrung teilweise außerhalb des Betonquerschnitts anzuordnen. Derartige Fertigbauteile sind nur zum Einbau in Beton- oder Stahlbetonkonstruktionen geeignet. Hierbei muß beim Einbau ein zusätzliches Einbringen von Beton an den Verbindungsstellen und gegebenenfalls die VefWendung einer zusätzlichen Bewehrung erfolgen. Derartige Bauglieder werden deshalb auch als Halbfertigbauteile bezeichnet. Bekannt sind auch Stahlbetonträger, bei denen die Bewehrung ganz oder teilweise an den Außenseiten des Betonquerschnitts als Panzer angeordnet ist.. Die Panzerung kann hierbei auch in Verbund mit dem Betonteil stehen. Derart ausgebildete Stahlbetonträger sind .für den unmittelbaren Einbau in eine Stahlkonstruktion nicht geeignet. Bekannt sind schließlich auch Verbundbalken, die aus einem für sich hergestellten, als Obergurt dienenden Betonteil und einem nachträglich in diesen Betonteil einzementierten Stahlsteg mit Stahluntergurt bestehen. Derart hergestellte Verbundbalken sind zum unmittelbaren Einbau in eine Stahlkonstruktion ebenfalls nicht geeignet. Die bekannten Verbundbalken dienen vornehmlich als Deckenbalken, wobei beim Einbau eine vollständige Umhüllung des Verbundbalkens erfolgt.
  • Bei Herstellung von Baukonstruktionen, bei denen das tragende Gerippe aus Stahlprofilen und z. B. die Decken in Stahlbeton hergestellt werden, beispielsweise in der Verbundbauweise, war es bisher üblich, das tragende Gerippe oder das Skelett aus Stahlträgern herzustellen. Erst danach erfolgte der Einbau der Beton- oder Stahlbetonteile auf der Baustelle. Diese Herstellung war auch bei Anwendung der Verbundbauweise üblich. Hierbei wurden lediglich zusätzlich diejenigen Teile der aus Stahlprofilen bestehenden Konstruktion, die später auf der Baustelle mit den Beton- oder Stahlbetonteilen in Verbund gebracht werden mußten, an den Verbindungsflächen oder Verbindungsstellen mit Dübeln versehen. Auf der Baustelle erfolgte dann die Herstellung der Betonteile auf der bereits vorher errichteten Stahlkonstruktion in der Weise, daß die vorher angeordneten Dübel in den Beton hineinreichten und somit eine schubsichere Verankerung zwischen den Stahlprofilen und dem Beton darstellten.
  • Eine Verwendung von Fertigbauteilen größerer Abmessungen scheiterte in allen Fällen daran, daß Fertigbauteile aus Stahlbeton oder Beton den auf den Transporten und der Montage auftretenden Beanspruchungen durch Erschütterung und willkürliche Abstützung nicht ohne weiteres gewachsen sind, da diese Teile aus wirtschaftlichen Gründen nur für die Beanspruchung bemessen werden können, die sie in eingebautem Zustand aufzunehmen haben.
  • Demgegenüber lag aber die Aufgabe vor, Wege und Mittel aufzufinden, durch die es ermöglicht wird, insbesondere bei der Verbundbauweise einbaufertige Betonteile, und zwar auch in größeren Abmessungen, zu verwenden, da die Herstellung des Betons auf der Baustelle erheblich höhere Kosten als die Verwendung vorr Fertigteilen und außerdem eine weitaus längere Montagezeit wegen der langen Erhärtungsdauer des Betons auf der Baustelle erfordert. Eine Verwendung von Fertig-Bauteilen gibt auch die Möglichkeit, die Montage während der Frostperioden im Winter durchzuführen. Von weiterem Vorteil ist auch, daß fabrikmäßig hergestellte Fertigteile hinsichtlich der Abmessungen noch genauer hergestellt werden können und eine höhere Festigkeit aufweisen.
  • Diese Aufgabe lag besonders bei Stahlbrückenkonstruktionen vor, bei denen die Fahrbahnplatte aus Stahlbeton besteht und mit dem Tragwerk aus Stahl in Verbund gebracht wird.
  • Es wurde erkannt, daß die bestehenden Schwierigkeiten und Nachteile beseitigt werden, wenn z. B. bei Brücken Fertigbetonteile Verwendung finden, die bereits fabrikmäßig als Verbundteile hergestellt werden. Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Betonfertigteil, der aus einem Beton- oder Stahlbetonstreifen mit auf der Unterseite in Verbund gebrachten Stahlprofilen besteht, deren Anschlußenden für den unmittelbaren Einbau in die Stahlkonstruktion ausgebildet sind. Bei Stahlbrücken mit Stahlbetonfahrbahnplatte bestehen derartige Betonfertigteile aus einer Stahlbetonplatte, die auf ihrer Unterseite Stahlprofile aufweist, die mit der Stahlbetonplatte bereits fabrikmäßig in Verbund gebracht sind. Die Lage der Stahlprofile bestimmt sich dabei aus der Anordnung der Hauptträger, Querträger und Längsträger in der tragenden Stahlkonstruktion. Die Anordnung der Anschlußstellen für die Stahlprofile ist erfindungsgemäß derart beschaffen, daß die Betonfertigteile mit Montagekränen in die bereits fertiggestellte Stahlkonstruktion derart eingesetzt werden können, daß auf der Baustelle lediglich die Verbindung durch Nieten oder Schweißen hergestellt zu werden braucht. Sollen die Fertigbetonteile in Verbindung mit Fachwerkträgern Verwendung finden, dann werden an den Anschlußstellen bereits montagefähige Knotenbleche vorgesehen, die auf der Baustelle lediglich mit den Anschlußstellen der Fachwerkstäbe vernietet oder verschweißt werden. In den Fällen, wo beabsichtigt ist, die Stahlbetonplatte in einer oder zwei Richtungen vorzuspannen, können Aussparungen in der Stahlbetonplatte für den Einbau der Vorspann mittel vorgesehen werden. Es ist jedoch auch möglich, derartige Aussparungen lediglich für die Längsvorspannung vorzusehen, während die Quervorspannung bereits fabrikmäßig vorgenommen werden kann. Für die Herstellung von Brückenfahrbahnen sind Fertigteile besonders geeignet, bei denen die Länge der Brückenbreite und die Breite der Fertigteile einem Bruchteil der Feldweite zwischen den Querträgern entspricht. Die Fertigbauteile werden zweckmäßig in Stahlschalung hergestellt, damit Abweichungen der Abmessungen mit Sicherheit vermieden werden. Ein genaues Einhalten der Abmessungen ist insbesondere dann erforderlich., wenn. die Fertigbauteile in Richtung der Brückenachse vorgespannt werden müssen. .
  • Erfindungsgemäß weist der Beton- bzw. Stahlbetonteil Streifenform auf. Die Abmessungen dieser Streifenform müssen so beschaffen sein, daß zur Herstellung einer durchgehenden Betonplatte die Streifen mit ihrer Längsachse senkrecht zu der Längsachse der Betonplatte verlegt werden können, so daß eine durchgehende Betonplatte entsteht, deren Breite gleich der Länge der einzelnen Betonstreifen 'ist. Erfindungsgemäß können bei einer größeren Breite der Betonplatte auch zwei oder mehrere Betonstreifen nebeneinander oder aneinander verlegt werden. Damit eine ,größere Anzahl von Betonstreifen hinsichtlich der Tragfähigkeit zusammenwirken kann, werden in dem Betonstreifen Aussparungen vorgesehen, die derart angeordnet sind, daß bei der Montage der einzelnen Betonstreifen die Enden dieser Aussparungen gegeneinanderstoßen. Auf diese Weise entstehen in, einer Anzahl von Fertigteilen durchgehende Aussparungen, die zum Einbau von zum Vorspannen dienenden Vorspannelementen, wie Profilstäben, Seilen, Drähten od. dgl., geeignet sind.
  • Erfindungsgemäß werden an den Enden der Profilträger oder in der Beton- bzw. Stahlbetonplatte oder an beiden Teilen montagefertig eingebaute Knotenbleche bzw: Anschlußbleche vorgesehen,.' die beim Anschluß an die Stahlkonstruktion und/oder untereinander und gegebenenfalls nach dem Vorspannen eine Verbundwirkung ermöglichen.
  • Es kann nun der Fall eintreten, daß die Fugen zwischen den einzelnen Beton-_ bzw. Stahlbetonstreifen nicht über dem Flansch der Profilträger angeordnet sind. Für diesen Fall können erfindungsgemäß die in dem Beton- bzw. Stahlbetonteil vorgesehenen Aussparungen an ihren Enden konisch erweitert werden bzw. eine Erweiterung 'von einer beliebigen Form erhalten. Diese Erweiterungen dienen dann zur Aufnahme von besonders geformten Stahleinlagen, beispielsweise Drahtspiralen, und zur Aufnahme von eingepreßtem Beton, so daß nach dem Vorspannen und Auspressen der Aussparungen mit Beton eine schubfeste Verbindung der einzelnen Fertigteile in den Fugen entsteht.
  • Die Herstellung der Betonfertigteile kann im wesentlichen auf zweierlei Weise erfindungsgemäß vor sich gehen. Es können beispielsweise in der vorgesehenen Stahlschalung zunächst die Profilträger ausgelegt werden. Danach werden die für den Stahlbetonteil vorgesehenen Stähle vorgespannt. Danach erfolgt das Einbringen des plastischen Betons, der die vorgespannten Stähle umhüllt. Erst nach dem Erhärten und Abbinden erfolgt das Lösen der Vorspannung, so daß sowohl der Stahlbetonstreifen als auch die Profilträger unter Druckvorspannung gesetzt werden. Nach einem anderen Verfahren erfolgt zunächst das Vorspannen der Profilträger, die an der Berührungsfläche mit den Stahlbetonteilen mit Dübeln und Bügeln versehen sind. Das Verlegen der Betonstähle in der Stahlschalung erfolgt in bekannter Weise. Danach wird der Beton in die Stahlschalung eingebracht. Nach dem Abbinden und Erhärten des Betons wird die Vorspannung der Profilträger gelöst, so daß lediglich der Stahlbetonteil unter Druckvorspannung gesetzt wird.
  • Es muß damit gerechnet werden, daß die erwähnten Vorspannmaßnahmen nach dem Lösen der zum Spannen dienenden Elemente eine gewisse Verformung der Betonfertigteile mit sich bringen können. Erfindungsgemäß kann daher der Fertigbetonteil bei der fabrikmäßigen Herstellung zum Ausgleich einer durch die Vorspannung möglich werdenden Verformung zunächst eine derartige Gestalt erhalten, daß erst nach Lösen der Vorspannung der Fertigbetonteil die gewünschte Form aufweist.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Schnittansicht eines Betonfertigteiles, der insbesondere für den Hochbau geeignet ist, gemäß der Schnittlinie I-II in Fig. 2; Fig. 2 zeigt eine Aufsicht des Betonfertigteiles nach Fig. i ; Fig. 3 zeigt in der Schnittansicht gemäß Schnittlinie III-IV in Fig. q. die Ansicht eines Betonfertigteiles in eingebautem Zustand, der insbesondere für Stahlbrücken geeignet ist; Fig. q. zeigt die Aufsicht des in Fig. 3 dargestellten Betonfertigteiles; Fig. 5 zeigt die Schnittansicht eines Betonfertigteiles gemäß Schnittlinie V-VI in Fig. 6, der insbesondere für den Einbau in Fachwerkträger geeignet ist; Fig.6 zeigt die Aufsicht des Betonfertigteiles gemäß Fig. 5 ; Fig.7 zeigt in vergrößerter Darstellung die Aufsicht der in dem Betonteil vorgesehenen konischen Erweiterung mit Darstellung einer . D rahtspi-rale.
  • Der in den Fig. i und :ä dargestellte Betonfertigteil ist besonders für Zwecke des Hochbaues geeignet. Dieser Betonfertigteil besteht' aus einem Beton- bzw. Stahlbetonstreifen i, auf dessen Unterseite Profilträger 2 angeordnet sind, die mit dem Betonteil i in Verbund stehen. Die schubfeste Verbindung mit benachbarten Betonstreifen kann bei einem derartigen Betonfertigteil in bekannter Weise durch Nut und Feder erfolgen. Der Betonteil i ist daher auf einer Seite mit einer durchgehenden Auswölbung 3 und auf der anderen Seite mit einer durchgehenden Einwölbung q. versehen. Die schubfeste Verbindung zwischen den Profilträgern 2 und . dem Betonteil i erfolgt in bekannter Weise durch die Anordnung von Dübeln 6 oder Bügeln 7. Die Betonfertigteile können schließlich untereinander verspannt werden. Zu diesem Zwecke können entweder in einer Richtung oder auch kreuzweise Vorspannelemente 5 vorgesehen werden, die in bekannter Weise aus Rundstählen, Seilen oder Drähten bestehen können. Die Fig. 2 zeigt hierzu erläuternd die Anordnung eines derartigen Betonfertigteiles in einer größeren Betonplatte.
  • Die Fig.3 zeigt die Ausbildung eines Betonfertigteiles, der insbesondere für den Einbau in Vollwandkonstruktionen geeignet ist, also beispielsweise für Stahlbrücken, die eine Stahlbetonfahrbahnplatte erhalten sollen. Der dargestellte Betonfertigteil besteht aus dem Beton bzw. Stahlbetonstreifen i i, der auf der Unterseite Stahlprofile 13 trägt. Diese Stahlprofile 13 bilden bei bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleichzeitig die Querträger, die an die Hauptträger 1,2 in bekannter Weise durch Nieten oder Schweißen angeschlossen werden. Soll die Stahlbetonplatte i i am Haupttragsystem mitwirken, dann. wird der Betonstreifen i i ebenfalls an die Hauptträger 12 angeschlossen. Der Anschluß kann, wie aus der Fig.q. ersichtlich ist, beispielsweise durch Bleche 14. erfolgen, die auf ihrer Ober- und Unterseife im Bereich des Betonteiles Dübel 17 und Bügel 16 erhalten. Das Knotenblech 14 seinerseits wird über ein Anschlußblech 15 an den Hauptträger 12 angeschlossen. Wie die Darstellung in Fig. q. zeigt, erfolgt der Stoß der Streifen ii über den Flansch der Querträger 13. Es ist bei einer derartigen Anordnung zwischen den Betonstreifen und den Profilträgern nicht erforderlich, daß in den Stoßfugen der Streifen i i eine besondere Schubsicherung vorgenommen wird, da diese durch die gemeinsame Auflagerung auf den Flansch der Querträger 13 erfolgt. Es kann jedoch zweckmäßig sein, falls eine Mitwirkung der aus den Streifen i i bestehenden Platte erwünscht ist, daß die einzelnen Streifen in der Längsrichtung der Brückenkonstruktion vorgespannt werden. Diese Vorspannung erfolgt durch Spannstähle 18, die in der Längsrichtung des Brückenbauwerkes durchgehend angeordnet sind. Von einer Darstellung der üblichen Bewehrung wurde abgesehen, da diese als bekannt vorausgesetzt werden darf.
  • Das in Fig.5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist besonders für den Einbau in Brückenkonstruktionen geeignet, bei denen die Hauptträger als Fachwerk ausgebildet sind. Abweichend von dem in Fig. 3 und q. dargestellten Ausführungsbeispiel sind unter dem Stahlbetonstreifen 2i die Profilträger 22 als Längsträger angeordnet. Der Anschluß an die Fachwerkkonstruktion erfolgt durch Knotenbleche 25, die derart ausgebildet sind, daß sie montagefertig an die Fachwerkkonstruktion auf der Baustelle ohne weiteres angeschlossen werden können. Diese Anschlußknotenbleche 25 sind in der aus Streifen 2i gebildeten Stahlbetonplatte durch Bügel 26 verankert. Wie die Darstellung in Fig. 6 ergibt, sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besondere Maßnahmen erforderlich, um an den Stoßfugen der einzelnen Streifen 2i eine Schubsicherung herbeizuführen. Zu diesem Zweck sind in den Betonstreifen 21 in der Längsrichtung des Bauwerkes verlaufende Aussparungen 23 vorgesehen, die zur Aufnahme von Vorspannelementen 24 dienen. Am Rande jedes Streifens sind diese Aussparungen 23 in zweckmäßiger Weise, beispielsweise konisch, erweitert. In diese konischen Erweiterungen werden beispielsweise bei der Montage Drahtspiralen 28 eingelegt, während in den Aussparungen 2,3 durchgehende Spannelemente, wie Rundstähle, Drähte 24 od. dgl., angeordnet werden. Nach dem Verlegen der Streifen und Anordnen dieser Mittel werden die Aussparungen 23 einschließlich der Erweiterungen 27 mit Beton ausgepreßt. Die nach dem Erhärten des eingepreßten Betons entstehenden Pfropfen stellen die Schubsicherung an den Fugen dar.
  • In allen Fällen ist es, wie ohne weiteres verständlich ist, notwendig, daß je nach dem Verwendungszweck auch die unter den Betonstreifen vorgesehenen Profilträger an ihren Stößen biegungssteif verbunden werden, damit eine einheitliche Mitwirkung gewährleistet ist. Auf die hierfür erforderlichen Maßnahmen wird nicht besonders eingegangen, da sie als bekannt vorausgesetzt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Beton- oder Stahlbetonfertigteil für Verbundkonstruktionen, insbesondere für Stahlbrücken mit Stahlbetonfahrbahnplatte, gekennzeichnet durch auf der Unterseite in Verbund gebrachte Stahlprofile, deren Anschlußenden für den unmittelbaren Einbau in die stählerne Tragkonstruktion ausgebildet sind. z. Betonfertigteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorzugsweise streifenförmig ausgebildeten. Beton- Stahlbetonteil durchgehende Aussparungen angeordnet sind, die bei der Montage der Streifen gegemeinanderstoßen und zum Einbau von Spanngliedern, wie Profilstäben oder Seilen, dienen. 3. Betonfertigteil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Profilträger oder in der Betonplatte oder an beiden Teilen Knotenbleche oder Anschlußbleche montagefertig eingebaut sind, die beim Anschluß an die Stahlkonstruktion oder untereinander und gegebenenfalls nach dem Vorspannen eine Verbundwirkung ermöglichen. q.. Betonfertigteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Betonteil vorgesehenen Aussparungen an ihren Enden konisch erweitert sind und zur Aufnahme von Stahleinlagen, beispielsweise Drahte spiralen, und eingepreßtem Beton dienen, so daß nach dem Vorspannen und Anpressen der Aussparungen mit Beton eine schubfeste Verbindung der einzelnen Fertigteile in den Fugen entsteht. 5. Verfahren -zum Herstellen eines Betonfertigteiles nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in der Stahlschalung die mit Dübeln und Bügeln versehenen Profilträger ausgelegt, dann die im Betonteil vorgesehenen Spannstähle vorgespannt werden und schließlich der Beton eingebracht wird, worauf nach dem Abbinden und Erhärten des Betons die Vorspannung gelöst wird, so daß sowohl Betonteil als auch Profilträger unter Druckvorspannung stehen. 6. Verfahren zum Herstellen eines Betonfertigteiles nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Profilträger vorgespannt werden, sodann der Beton in die Stahlschalung eingebracht wird und daß nach dem Abbinden und Erhärten des Betons die Vorspannung der Profilträger gelöst wird, so daß der Betonteil unter Druckvorspannung steht. 7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fertigbetonteil bei der fabrikmäßigen Herstellung zum Ausgleich einer durch die Vorspannung möglich werdenden Verformung zunächst eine derartige Gestalt erhält, daß erst nach Lösen der Vor-Spannung der Fertigbetonteil die gewünschte Endform aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 616 739, 817 65o, 825 161, 856 047.
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