DE3104825A1

DE3104825A1 - Waelzlager-flachfuehrung

Info

Publication number: DE3104825A1
Application number: DE19813104825
Authority: DE
Inventors: Juergen Ing Grad Oetjen
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1981-02-11
Filing date: 1981-02-11
Publication date: 1982-08-19

Description

Wälzlager-Flachführung.
Die Erfindung betrifft eine Wälzlager-Flachführung, bestehend aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten, unmittelbar aneinandergrenzenden Rollenumlaufschuhen, welche ihrerseits aus je einem von seitlichen Borden begrenzten Lagerkörper bestehen, der zwei Laufbahn abschnitte aufweist, von denen wenigstens einer gerade ist, und die durch zwei gekrümmte Umlenkabschnitte zu einer in sich geschlossenen Umlaufbahn für zylindrische Wälzkörper verbunden- sind.
Bei der Verwendung von bisher bekannten Rollenumlaufschuhen wirkt es sich als nachteilig aus, daß durch die beidseitig am Lagerkörper vorgesehenen Borde derartige Wälzlager-Flachführungen sehr viel Bauraum beanspruchen und ein unerwünscht großer Abstand zwischen den tragenden Wälzkörperreihen entsteht. Dieser Mangel macht sich dann besonders bemerkbar, wenn zu transportierende Werkstücke im Bereich der Wälzlager-Flachführung einer Druckbehandlung ausgesetzt werden sollen, da dann in den Zonen zwischen den Wälzkörperreihen die erforderliche Gegendruckfläche fehlt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für eine solche Wälzlager-Flachführung einen verbesserten Rollenumlaufschuh aufzuzeigen, durch den in einfacher und fortschrittlicher Weise die geschilderten Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Lagerkörper nur an seiner einen Seite einen Bord aufweist, während der zweite Bord durch den angrenzenden Bord des danebenliegenden Lagerkörpers gebildet ist.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung wird die Breite einer derartigen Wälzlager-Flachführung wesentlich verringert und die Abstände zwischen den tragenden Wälzkörperreihen soweit verkleinert, daß die gegendrucklosen Zonen keinen störenden Einfluß mehr ausüben.
In weiterer Ausgestaltung der. Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Bord als dünnwandige, .insbesondere aus Blech bestehende Scheibe ausgebildet ist, die mit dem Lagerkörper verbunden ist. Durch eine solche Ausbildung läßt sich der Bauraum in einfacher Weise zusätzlich einschränken. Trotzdem erfüllt ein solcher Bord nicht nur seine Funktion in ausreichendem Male, er ist auch in besonders einfacher Weise spanlos herstellbar.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Scheibe auch mit dem angrenzenden Lagerkörper des benachbarten Rollenumlaufschuhes verbunden ist.
Durch eine solche Verbindung erhöht sich die Steifigkeit einer derartigen Wälzlager-Flachführung ganz beträchtlich, so daß auch auftretende Querkräfte sicher aufgenommen werden können.
Dabei kann die Ausbildung so getroffen sein, daß die Scheibe beidseitig Vorsprünge aufweist, die formschlüssig in Ausnehmungen von benachbarten Lagerkörpern eingreifen.
Es ist aber auch möglich, daß der Lagerkörper beidseitig Zapfen aufweist, die formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen der Scheibe eingreifen. In beiden Fällen wird eine Verklammerung zwischen benachbarten Rollenum- laufschuhen erzielt, so daß auch.auftretende Querkräfte sicher aufgenommen werden können.
In den Zeichnungen sind verschi ne Ausführungsbeispiele dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemåßen Rollenumlaufschuh in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Wälzlager-Flachführung und Fig. 3 und 4 schematisch im Längsschnitt dargestellte Befestigungsarten für den Bord.
Der Rollenumlaufschuh 1 besteht aus dem Lagerkörper 2, der zwei parallel zueinander verlaufende gerade Laufbahnabschnitte 3 und zwei gekrümmte Umlenkabschnitte 4 aufweist, die miteinar\r eine in sich geschlossene Umlaufbahn für zylindrische Wälzkörper 5 bilden. Die Umlaufbahn für die Wälzkörper 5 ist nur an einer Seite von einem Bord 6 begrenzt, der mit dem Lagerkörper 2 verbunden ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Wälzlager-Flachführung besteht aus drei Rollenumlaufschuhen 1, die den Bedürfnissen entsprechend in einer beliebigen Anzahl nebeneinander angeordnet werden können und die z.B. durch nicht dargestellte Bolzen oder dgl. miteinander verbunden sind. Dabei wird der zweite Bord 6 jeweils durch den angrenzenden Bord 6 des danebenliegenden Lagerkörpers 2 gebildet. Zur Komplettierung der Wälzlager-Flachführung ist es lediglich erforderlich, an dem einen außenliegenden Rollenumlaufschuh 1 einen gesonderten Bord 7 an- zubringen.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist der.-Sord durch eine aus Blech bestehende Scheibe 8 gebildet, die mit dem Lagerkörper 2 verbunden ist. Hierzu weist die Scheibe 8 nach Fig. 3 hohlnietartig durchgezogene Vorsprünge 9 auf, die formschlüssig in Querbohrungen 10 des Lagerkörpers 2 eingreifen. Zur Verbindung mit dem nicht dargestellten angrenzenden Lagerkörper des benachbarten Rollenumlaufschuhes ist'die Scheibe 8 auch an der gegenüberliegenden Seite mit Vorsprüngen 9 versehen.
Nach Fig. 4 weist der Lagerkörper 2 beidseitig Zapfen 11 auf, die formschlüssig in entsprechende Bohrungen 12 der Scheibe 8.eingreifen. Abweichend von der dargestellten Ausführungsform ist es auch möglich, daß die Zapfen tI auch in den benachbarten Rollenumlaufschuh 1 eingreifen, dessen Lagerkörper 2 dann mit entsprechenden Bohrungen versehen ist.
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Claims

Ansprüche Wälzlager-Flachführung, bestehend aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten, unmittelbar. aneinandergrenzenden Rollenumlaufschuhen, welche ihrerseits aus je einem von seitlichen Borden begrenzten Lagerkörper bestehen, der zwei Laufbahnabschnitte aufweist, von denen wenigstens einer gerade ist, und die durch zwei gekrümmte Umlenkabschnitte zu, einer in sich geschlossenen Umlaufbahn für zylindrische Wälzkörper verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lagerkörper (2) nur an seiner einen Seite einen Bord (6, 8) aufweist, während der zweite Bord (6, 8) durch den angrenzenden Bord (6,, 8) des danebenliegenden Lagerkörpers (2) gebildet ist.
2. Wälzlager-Flachführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bord als dünnwandige, insbesondere aus Blech bestehende Scheibe (8) ausgebildet ist, die mit dem Lagerkörper (2) verbunden ist.
3. Wälzlager-Flachführung nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) auch mit dem angrenzenden Lagerkörper (2) des benachbarten Rollenumlaufschuhes (1) verbunden ist.
4. Wälzlager-Flachführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8.) beidseitig Vorsprünge (9) aufweist, die formschlüssig in Ausnehmungen (10) von benachbarten Lagerkörpern (2) eingreifen.
5. Wälzlager-Flachführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (2) beidseitig Zapfen (11) aufweist, die formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen (12) der Scheibe (8) eingreifen.