DE3104810A1 - "fremdgezuendete viertakt-kolben-brennkraftmaschine" - Google Patents
"fremdgezuendete viertakt-kolben-brennkraftmaschine"Info
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Description
VOLKSWAGENWERK
3180 Wolfsburg
- 2 -K 3047/1702-pt-hu-sa _g ρβ^ jggf
Fremdqezündete Viertakt-Kolben-Brennkraftmaschine-
Die Erfindung betrifft eine fremdgezündete Vi.ertakt-Kolben-Brennkraftmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Es handelt sich also um eine nach dem Otto-Verfahren arbeitende Brennkraftmaschine, die entweder mit einem
Vergaser oder mit sogenannter indirekter Kraftstoffeinspritzung in die Saugrohre
ausgerüstet ist.
Eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist
in der deutschen Patentanmeldung P 30 24 812.5 beschrieben. Diese Brennkraftmaschine
arbeitet mit Ventilüberschneidung, d.h. während eines Teils der Öffnungszeit des Auslaßventils geöffnetem zugeordneten Einlaßventil, so daß
während der Ventilüberschneidung und damit während des ersten Teils der Öffnungszeit des jeweiligen Einlaßventils durch das noch im jeweiligen Brennraum
befindliche Abgas eine Gemisch-Vorkompression in der jeweiligen Vorkammer
etwa auf den Druck des Abgases erfolgt. Wie sich gezeigt hat, besitzt eine Brennkraftmaschine dieses in der älteren Patentanmeldung angegebenen
Aufbaus den Vorteil einer Absenkung des spezifischen Kraftstoff-Verbrauchs
sowie einer Erweiterung ihres Vollastarbeitsbereichs zu niedrigeren Drehzahlen.
Auch das aus der DE-OS 28 09 473, F02b 29/08, bekannte Verfahren zur Verbesserung
des Wirkungsgrads einer Brennkraftmaschine arbeitet mit Ventilüber-
Vorstand. i:>n. iL'.mul'C-r, Vc: t.v.Se' ■ ':_- 5--.-VC · Karl-*--:- -r £Mct · F'i'. Dr. '.ecf".. Ernst Fi= = ■ D'. >-. Pf.s· F'erk
'■ i_'. .'..'·-* 5 fc.H:ti"i; ■ C.".:i.. .' f r:,vicf. r.- ε: :.i>.rrir · C:. -. - ; V.'c-.-.e. ?.£.- ;! · P.-c".;-.i-.-.po!.Fr ei'.cr. 'r.srr.ie
' ir irr C-' "--llsrhnft: Wolli.i-i.-r. · Amtsjericil Wollrhurg HRB 21£
3104010
schneidung, und zwar zum Zwecke einer wirksamen Spülung der Brennräume vom
Saugrohr her. Eine derartige Spülung, bei der also eine Verbindung zwischen Saugrohr und Abgasrohr besteht, ist aber nur bei Dieselmaschinen technisch
sinnvoll, da bei allen mit Gemischzufuhr zu den Brennräumen arbeitenden Maschinen andernfalls frisches Gemisch und damit unverbrannter Kraftstoff
in das Abgasrohr gelangen würde.
Das bekannte Verfahren sieht ferner in Strömungsrichtung vor jedem Einlaßventil
ein Rückschlagventil vor, das zur Bildung einer Druckluftreserve mit Hilfe der eingelassenen Luft während des Einlaßtakts in jedem Betriebszyklus dient. Zu diesem Zweck ist die Schließung des jeweiligen Einlaßventils
über den gewöhnlichen Zeit- oder Kurbelwellenwinkelwert hinaus beispielsweise
auf mehr als 50° KW verzögert. Das in dieser Weise vorkomprimierte Luftvolumen dient dann am Anfang der Spülungsphase des darauffolgenden Betriebszyklus
zur Spülung des jeweiligen Brennraums.
Weiterhin ist bei diesem bekannten Verfahren zu dem jeweiligen Rückschlagventil
ein Bypass vorgesehen, der mittels eines Ventils bei höherer Drehzahl bzw. Last der Brennkraftmaschine aufgesteuert wird, damit bei höheren Drehzahl-
und Lastbereichen der tatsächliche Verdichtungsgrad der Brennkraftmaschine
unter Herabsetzung der Temperatur verringert werden kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine, fremdgezündete
Brennkraftmaschine mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gegebenen Merkmalen so auszubilden, daß über den gesamten Drehzahlbereich der Maschine
ohne Zusatzaggregate eine Voraufladung erfolgt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Bei der Erfindung wird also bewußt eine Ventilüberschneidung ausgeschlossen,
die bei dem gattungsmäßigen Maschinentyp, nämlich mit Gemischzuführung über
die Einlaßventile, die Gefahr eines Austretens unverbrannter Gemischanteile
über das Abgasrohr mit sich bringen würde. Durch die Rückschlagventile, die
beispielsweise in bekannter und daher im einzelnen nicht zu beschreibender
Weise als Membranventile ausgebildet sein können, wird eine sich zwischen
diesen Ventilen einerseits und den einzelnen Einlaßventilen andererseits
erstreckende Vorkammer bestimmter Dimensionierung definiert, die die gewünschte Vorkompression oder Voraufladung sicherstellt. In Abweichung von
den oben beschriebenen Maschinen erfolgt bei der Erfindung diese Vorkompression durch das bereits in dem jeweiligen Brennraum befindliche frische Gemisch
während des ersten Teils des Kompressionshubs, wozu die Einlaßventile "
bis weit über UT hinaus geöffnet sind. . "
Wie sich gezeigt hat, bringt die erfindungsgemäße Konstruktion eine Leistungserhöhung zwar.über den gesamten Drehzahlbereich der Maschine, besonders
stark aber bei niedrigen Drehzahlen einschließlich Leerlauf. Daher ist die erfindungsgemä'ße Konstruktion mit besonderem Erfolg einsetzbar bei Brennkraftmaschinen,
die mit einem Abgas-Turbolader ausgerüstet sind, dessen Wirksamkeit gerade bei niedrigen Drehzahlen bekanntlich sehr begrenzt ist. Durch
die erfindungsgemäße Vorkompression erfolgt nämlich eine Erhöhung des Massendurchsatzes
durch die Brennkraftmaschine und damit eine Erhöhung.der Antriebsleistung
für den Abgasturbolader besonders bei niedrigen Maschinendrehzahlen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, deren Fig.' 1 schematisch einen Längsschnitt im Bereich eines der
Zylinder der Brennkraftmaschine und deren Fig.- 2 Leistungs-Drehzahl-Diagramme
für übliche Maschinen und für die erfindungsgemäße Maschine zeigen.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so läuft im Zylinder 1 in herkömmlicher
Weise der Kolben 2, der über die Pleuelstange 3 mit der Kurbelwelle 4 der Brennkraftmaschine in Verbindung steht. Am Zylinder sind das Auslaßventil 5
und das Einlaßventil 6 angeordnet, die über eine nicht dargestellte, von
der Maschine angetriebene Nockenwelle ohne Ventilüberschneidung betätigt
werden, und zwar das Einlaßventil 6 ferner so, daß das Ende seiner Offenstellung
zwischen 80° KW nach UT und 50° vor OT liegt.
3104C 10
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Vergasermaschine angenommen,
deren Leistungsstellglied die Drosselklappe 7 ist. In Strömungsrichtung hinter dieser und vor dem Einlaßventil 6 liegt das als Membranventil, ausgebildete
Rückschlagventil 8^ das allein durch die Druckverhältnisse an seinen
beiden Seiten gesteuert wird, und zwar so, daß es Strömungen in Richtung
auf das Einlaßventil 6 möglichst nicht behindert, dagegen in entgegengesetzter Richtung absperrt. Wie ersichtlich, fehlen irgendwelche Leitungen,
die -und sei es auch nur in einzelnen Last- und/oder Drehzahlbereichen- das
Rückschlagventil 8 umgehen.
Dem die Drosselklappe 7 enthaltenden Vergaser ist der bei 9 angedeutete
Abgas-Turbolader vorgeschaltet.
Infolge der beschriebenen Ventilsteuerung erfolgt also nach Schließen des
Auslaßventils 5 während des Verdichtungshubs zunächst eine Vorkompression des Gemische in der Vorkammer 10 zwischen Einlaßventil und Rückschlagventil 8
(das dann geschlossen ist) durch das bereits im Brennraum 11 befindliche frische Gemisch, bis das' Einlaßventil 6 schließt. Bei dem nächstfolgenden
Saugtakt erfolgt eine durch den relativ hohen Druck in der Vorkammer 10 begünstigte Gemischlieferung in den Brennraum 11, und zwar auch bei niedrigen
Drehzahlen, bei denen der Abgas-Turbolader 9 bei üblichen Maschinen noch weitgehend wirkungslos ist.
Dies veranschaulicht auch Fig. 2: Mit 20 ist das Leistungs (N)-Drehzahl (n)-Diagramm
einer üblichen Brennkraftmaschine, mit 21 dasjenige der erfindungsgemäßen Maschine bezeichnet. Man erkennt, daß bei allen Drehzahlen, insbesondere
aber bei niedrigen Drehzahlen -einschließlich der Leerlaufdrehzahl η eine
wesentliche Leistungserhöhung, und zwar ohne Aufwand an zusätzlichen
Aggregaten, erzielt ist.
Die erfindungsgemäße Vorverdichtung führt beim Öffnen des jeweiligen Einlaßventils
infolge hoher Einströmgeschwindigkeit zu einer intensiven Ladungsbewegung im Brennraum, die die Klopfneigung verringert.
Leerseite
Claims (2)
- 3104C10VOLKSWAGENWERKAKTIENGESELLSCHAFT 3180 WolfsburgK 3047/1702-pt-hu-sa -6. Feb. 1981Patentansprüchel.y Fremdgezündete Viertakt-Kolben-Brennkraftmaschine mit über Einlaßventile erfolgender Kraftstoff-Luft-Gemisch-Zufuhr zu den mit Auslaßventilen ausgerüsteten Brennräumen sowie mit in Strömungsrichtung vor den Einlaß-, ventilen zur Bildung von Vorkammern angeordneten, nur in Rückstromrichtung sperrenden, bypassfreien Rückschlagventilen, die allein durch die an" ihren beiden Seiten herrschenden Drücke gesteuert werden, wobei in den Vorkammern während eines Teils der Öffnungszeit des jeweiligen Einlaßventils eine Gemisch-Vorkompression erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkraftmaschine ohne Ventilüberschneidung arbeitet, die Ein-. laßventile (6) etwa im Bereich 80° KW nach UT bis 50° vor OT schließen, so daß die.Vorkompression während des letzten Teils der Öffnungszeit des jeweiligen Einlaßventils (6) durch das in dem jeweiligen Brennraum (11) befindliche Gemisch erfolgt, und das Volumen jeder Vorkammer (10) etwa .30 bis 60 % des Hubvolumens beträgt.
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Abgasturbolader (9) ausgerüstet ist.Vorsitzender Vorstand: Tc-ni Sctimüdeer, Vorsitzender · Cleus Bo'pvvard · Kerl-He'nr Warn · Prof. Dr. techn. Ernst FSaIe . Dr. Jur. Peter Frerkdes Aufs'c!~!:ra's. Γ'.,,r.*.Vo"35-.g P..Hobbel · Gür.ie' Hanwiö - Horst Mürr.-it-r · D'.'e'.i--I.Vfe w P.Serr.idt · P'oi. D'.'cr.pol.FriPdMchThomie • /■•I C .-■--■ - -■ · · Sitz der C-esellschaft: Wolfiburg Amtsgeiicht Wolfiburg HRD
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813104810 DE3104810A1 (de) | 1981-02-11 | 1981-02-11 | "fremdgezuendete viertakt-kolben-brennkraftmaschine" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813104810 DE3104810A1 (de) | 1981-02-11 | 1981-02-11 | "fremdgezuendete viertakt-kolben-brennkraftmaschine" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3104810A1 true DE3104810A1 (de) | 1982-08-19 |
Family
ID=6124553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813104810 Withdrawn DE3104810A1 (de) | 1981-02-11 | 1981-02-11 | "fremdgezuendete viertakt-kolben-brennkraftmaschine" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3104810A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19737206A1 (de) * | 1997-08-08 | 1999-02-11 | Johannes Wilke | Verfahren zum Regeln des Kraftstoffverbrauchs bei Ottomotoren sowie Nockenwelle dafür |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH262070A (de) * | 1948-01-24 | 1949-06-15 | Demuth Jun Paul | Viertakt-Explosions-Brennkraftmaschine. |
DE1451903A1 (de) * | 1965-06-04 | 1970-12-10 | Eberspaecher J | Abgasturboladeranordnung an Brennkraftmaschinen |
-
1981
- 1981-02-11 DE DE19813104810 patent/DE3104810A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH262070A (de) * | 1948-01-24 | 1949-06-15 | Demuth Jun Paul | Viertakt-Explosions-Brennkraftmaschine. |
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DE19737206A1 (de) * | 1997-08-08 | 1999-02-11 | Johannes Wilke | Verfahren zum Regeln des Kraftstoffverbrauchs bei Ottomotoren sowie Nockenwelle dafür |
DE19737206C2 (de) * | 1997-08-08 | 1999-06-02 | Johannes Wilke | Verfahren zum Regeln des Kraftstoffverbrauchs bei Ottomotoren sowie Nockenwelle dafür |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOLKSWAGEN AG, 3180 WOLFSBURG, DE |
|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F02B 27/00 |
|
8130 | Withdrawal |