DE3103365C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/24—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
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- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Geschoßzünder der im Ober
begriff des Anspruches 1 definierten Art.
Bei einem bekannten Geschoßzünder dieser Art (DE-OS 15 78 453)
ist der Körper in Längsrichtung des Zünders beweglich. Die
Verkupplung des Körpers in seiner aufgrund der Abschußbeschleu
nigung eingenommenen Endlage mit dem Zündpillen-Rotor erfolgt
durch ein Ende einer Feder in der Welle des Rotors im Zusammen
spiel mit einer stufenförmigen Ausnehmung im Körper. Der Nach
teil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie nicht sehr be
triebssicher ist: Ist nämlich das Ende der Feder aus irgendwel
chen Gründen spannungslos geworden, springt es nicht mehr hinter
die Stufe. Das würde zu einem Fehlverhalten des Geschoßzünders
führen. Hinzu kommt folgendes: Das Ende der Welle des Rotors
wird beim Abschuß von der erwähnten Ausnehmung, in der es ge
lagert ist, verlassen. Die Welle und damit der Zündpillen-Rotor
werden dann nicht mehr einwandfrei gehalten. Auch das kann na
türlich zu Störungen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen demgegenüber
betriebssicheren Geschoßzünder zu schaffen.
Diese Aufgabe wird wie im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben,
gelöst.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Welle des Zündpillen-
Rotors stets einwandfrei gehalten wird. Ferner arbeitet eine
Drehkupplung betriebssicherer als die Feder im bekannten Fall.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Darin zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Zünder in gesicherter
Lage;
Fig. 2 einen Längsschnitt, der um 90° verschwenkt ist gegen
über dem Schnitt der Fig. 1;
Fig. 3 und 4 Schnitte nach den Linien III-III und IV-IV der
Fig. 1;
Fig. 5 und 6 die Entsicherung des Detonators;
Fig. 7 bis 10 den Zünder entsprechend den Fig. 1-4, wobei
jedoch die Rohrsicherung aufgehoben ist und
Fig. 11 bis 14 den Zünder entsprechend den Fig. 1-4, wobei
die Flugbahnsicherung aufgehoben ist.
Der Zünder besteht aus einem Körper 1, einer Haube 2, einem
Reibungsring 16, der eine Drehung der Haube 2 relativ zu dem
Körper 1 ermöglicht, und zwei Dichtungselementen 3 und 7.
Ein Zündpillen-Rotor 11 sitzt auf zwei Stiften 21, deren freie
Enden bis zur Hälfte abgeflacht sind derart, daß diese in der
Sicherungsstellung (Fig. 1-4) zwischen dem Körper 1 und der
Haube 2 unbeweglich ruhen. Eine Trägheitsmasse 10 in Form
eines Bügels sitzt drehbar auf den Stiften 21 des Zündpillen-
Rotors 11. Die Trägheitsmasse 10 ist über eine Feder 9 mit
einem Halter 8 verbunden, der sich vor dem Zündpillen-Rotor
11 befindet (Fig. 1 und 2). Die Trägheitsmasse 10 wird an einer
Drehung gegen die Wirkung der Feder 9 gehindert durch eine
Anschlagnase 22, die an der Haube 2 sitzt. Eine Kupplung 12,
die rotationsfest mit einem der Stifte 21 verbunden ist und
eine Nase 24 aufweist, die in den Körper 1 eingreift (s. Fig. 2) ,
verhindert jede Drehung des Zündpillen-Rotors 11.
Ferner ist eine Sicherung des Detonators 20 dadurch gegeben,
daß die Zündpille 19 geneigt in dem Zündpillen-Rotor 11 sitzt.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, befindet sich die Zündpille
19 somit einerseits außerhalb des Schlagbereiches der Zündnadel
5 und andererseits entfernt vom Detonator 20.
Zum Entsichern wird die Haube 2 im Uhrzeigersinn relativ zum
Körper 1 gedreht. Der Verdrehungswinkel wird begrenzt durch
das Anstoßen eines Teils an die Anschlagnase 22. Es wird zum
Zwecke der Entsicherung eine Marke von S nach T gedreht (s. die
Fig. 5 und 6). Dadurch entriegeln sich die Stifte 21, und zwar
in der Weise, daß ihre halbflachen Enden in die Ausnehmungen 23
der Haube 2 (s. Fig. 10) gelangen. Zugleich gibt die Anschlag
nase 22, die mit der Haube 2 verbunden ist, die Trägheitsmasse
10 frei. Wenn das Geschoß in ein Geschütz eingeführt worden
ist, nachdem der Zünder entsichert ist, bewegt sich die Träg
heitsmasse 10 aufgrund der Axialbeschleunigung bei Beginn des
Schusses aus der Stellung, die die Fig. 1 und 2 zeigen, in die
Stellung, die die Fig. 7 und 8 zeigen, wobei sich die Feder 9
spannt.
Ebenfalls unter der Wirkung der Axialbeschleunigung dringt
die Zündnadel 5 in einen Sitz 25 des Zündpillen-Rotors 11
ein, bis das Geschoß das Rohr verlassen hat. Zugleich wird
die Kupplung 12 durch eine Feder 17 in eine Ausnehmung 26
der Trägheitsmasse 10 gestoßen, derart, daß der Zündpillen-
Rotor 11 nunmehr rotationsfest mit der Trägheitsmasse 10
verbunden ist (s. Fig. 7). Die Verrückung hat ferner zur
Wirkung, daß die Nase 24 der Kupplung 12 den Körper 1 ver
läßt (s. Fig. 8).
Die Trägheitsmasse 10 arbeitet nunmehr mit der Kupplung 12
zusammen, derart, daß der Zündpillen-Rotor 11 unter der
Wirkung der Feder 9 in seine Scharfstellung gedreht wird. Zur
Schaffung der Bahnsicherung des Geschosses ist ein Anker 13, 14
vorgesehen, wobei periphere Zähne des Zündpillen-Rotors 11 in
diesen eingreifen und die Drehung des Zündpillen-Rotors 11
verlangsamen (s. Fig. 11). In der Scharfstellung ist die Zünd
pille 19 axial ausgerichtet mit dem Detonator 20 und der Zünd
nadel 5. In dieser Stellung hat die Trägheitsmasse 10 wieder
ihre Ausgangsposition eingenommen. Bei einem Schlag auf den
Bolzen 4 zündet die pyrotechnische Kette.
Die Zündnadel 5 kann auch durch eine elektrische oder elektro
magnetische Zündung ersetzt werden.
Claims (11)
1. Geschoßzünder mit einem Körper, der sich aufgrund der Ab
schußbeschleunigung gegen die Wirkung einer Feder bewegt, und
einem Zündpillen-Rotor, dessen Drehachse quer zur Zünderlängs
achse orientiert ist, der zusammen mit dem Körper durch die
Wirkung der Feder nach der Abschußbeschleunigung aus einer
ersten Lage, in der die in ihm befindliche Zündpille ge
sichert ist, in eine zweite Lage gedreht wird, in der die
Zündpille entsichert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper um die Achse des Zündpillen-Rotors (11) drehbar
gelagert ist und in seiner aufgrund der Abschußbeschleunigung
eingenommenen Endlage mit dem Zündpillen-Rotor (11) über eine
Kupplung (12) verriegelbar ist.
2. Geschoßzünder nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (9) mit ihrem einen Ende
an dem Körper (10) und mit ihrem anderen Ende an einem Halter
(8) vor dem Zündpillen-Rotor (11) befestigt ist und daß der
Körper (10) eine Ausnehmung (26) aufweist, in die die Kupplung
(12) einrasten kann.
3. Geschoßzünder nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplung (12) unter der Wirkung
einer Feder (17) die Trägheitsmasse (10) mit dem Zündpillen-
Rotor (11) verbindet, wenn die Trägheitsmasse (10) die Feder
(9) gespannt hat.
4. Geschoßzünder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplung (12) undrehbar mit einem
Stift (21) verbunden ist und eine Nase (24) aufweist, über
die der Zündpillen-Rotor (11) mit dem Körper (1) des Zünders
in der Sicherungslage für den Detonator (20) unbeweglich ver
bunden ist.
5. Geschoßzünder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündpillen-
Rotor (11) über zwei Stifte (21) drehbar gelagert ist, deren
äußere Enden teilweise abgeflacht sind, so daß sie in der Si
cherungsstellung zwischen dem Körper (1) und einer Haube (2)
des Zünders unbeweglich gehalten werden.
6. Geschoßzünder nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse
(10) ein Bügel ist, der den Zündpillen-Rotor (11) umfaßt und
mit seinen Schenkelenden auf den Stiften (21) drehbar gelagert
ist.
7. Geschoßzünder nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (17), welche die Kupplung (12)
betätigt, eine die Drehachse des Zündpillen-Rotors (11) um
gebende Blattfeder od. dgl. ist.
8. Geschoßzünder nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehbewegung des Zündpillen-Rotors
(11) durch einen Schwinganker (13) gehemmt wird.
9. Geschoßzünder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündnadel
(5) aufgrund der Abschußbeschleunigung in einen Sitz (25) des
Zündpillen-Rotors (11) eindringt, diesen während der Abschuß
beschleunigung festhält und im Anschluß daran durch eine Fe
der (6)den Zündpillen-Rotor (11) wieder freigibt.
10. Geschoßzünder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem ein
V-förmiger Halter (8) sitzt, dessen Schenkel nach unten weisen
und an dem die Feder (9) der Trägheitsmasse (10) und die Feder
(6), die die Zündnadel (5) nach außen drückt, angreifen.
11. Geschoßzünder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haube (2)
eine Anschlagnase (22) sitzt, die eine Verschwenkung der
Trägheitsmasse (10) in der gesicherten Lage der Teile verhin
dert.
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