DE3102258A1 - Schwenkwellen-dichtung - Google Patents

Description

• Schwenkwellen-Dichtung
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenkwellen-Dichtung.
• Derartige Dichtungen dienen zum Abdichten von Wellen, dif nun einem Gehäuse heraustreten und di.e im allgemeinen Schwenkbewegungen, manchmal aber auch Hub-und Drehbewegungen ausführen können. Ein bekanntes Beispiel e.i.ner solchen Schwenkwellen-Dichtung ist die ächalthebel-Lagerung in einem Kraftfahrzeug. Ein anderes Einsatzgebiet ist die Abdichtung bei einer rotierenden $Kardanwelle.
• Die Abdichtung muß ausrei.chend widerstandsfähig sein gegen Verschmutzung, Staub und Wasser. Weiter soll : unempfindlich gegenüber mechanischen Beanspruchungen sein, auch bei hohen Temperaturen einsetzbar sein, kostengünstig sein und eine lange Lebensdauer haben.
• Eine Schwenkwellen-Dichtung, die aus dem Automobilbau allgemein bekannt ist und zur Abdichtung des Schalthebels dient, besteht aus einem Faltenbalg, der aus Gummi oder aus Leder hergestellt ist. Diese Bauart ist jedoch lelativ empfindlich gegenüber mechanischen Beanspruchungen, hohen Temperaturen und Alterung.
• Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schwenkwellen-Dichtung anzugeben, welche bei geringem radialen und axialen Einbauraum in eincal weiten, insbesondere hohen Temperaturbereich verwendbar ist, keine Gefahr der durch Alterungen und Spannungen bedingten Lichtrißempfindlichkeit aufweist und unempfindlich gegenüber mechanischen Beanspruchungen durch Steinschlag, Stöße und abrasive Stoffe ist.
• Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch -I enthlatene Erfindung gelöst. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
• Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in einer Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert.
• Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schwenkwellen-Dichtung zur Abdichtung eines Schalthebels in einem Kraftfahrzeug Fig. 2 zwei zur Abdeckung dienende Segmenten mit eine zwischengelegten Schaumgummiring Fig. 3 zwei zur Abdeckung dienende Segmente mit einem zwischengelegten Federdraht Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3 Fig. 5 zwei zur Abdeckung dienende Segmente mit angeformtem Abstreifer.
• Die in Fig. 1 dargestellte Schwenkwelle 10 dient als Schalthebel zum Betätigen des Getriebes eines Kraftfahrzeuges und tritt aus einem Gehäuse 12 aus. Zur Abdichtung e3er Austrittsstelle dienen vier kreisringförmige Segmente 1 bis Il. Die Segmente sind Ubereinander gestapelt und gegeneinander verschiebbar. Das oberste Segment 1 wird durch einen Sicherungsring 11 gegen vertikales Verschieben gesichert. Die Segmente 1 bis 4 bestehen bei hohen Anfor-(lerungen an Temperaturbeständigkeit und Haltbarkeit aus Stahlblech, können in Fällen mit geringerer Beanspruchung alJcr auch aus Kunststoff bestehen. Die Segmente haben an ihren rindern Umbiegungen 5, 6 (Fig. 2). Hierdurch wird eine Begrenzung der gegenseitigen Verschiebung der Segmente erreicht. Das unterste Segment 4 ist fest auf dem Gehäuse 12 gelagert.
• Wie aus Fig. 2 hervorgeht, befindet sich in dem von den Segmenten 1 und 2 sowie den Umbiegungen 5 und 6 begrenzden Raum ein eingelegter Schamgummiring 7.
• Gemäß Fig. 3 befindet sich in'demselben Raum ein wellig eingelegter Federdraht 8.
• Dieser Draht ist in Fig. 4 nochmals in der Draufsicht dargestellt.
• Durch ein solches eingelegtes Federelement wie ein Schaumgummiring oder ein Federdraht, wird die gegenseitige Verschiebbarkeit der Segmente untereinander be-Diese Elemente sind dann erforderlich, wenn aus ästhetischen Gründen ein geordnetes symmetrisches Verschieben der Segmente gewünscht wird. Der Schaumgummiring kann weiterhin dazu benutzt werden, ein Schmiermittel aufzunehmen. Der Federdraht wird dann eingesetzt, wenn eine hohe Temperaturbeständigkeit gefordert ist.
• Die Dichtwirkung kann außer durch den oben erwähnten Schaumgummiring noch durch einen an die Segmente angeformten Abstreifer 9 erhöht werden. (Fig. 5) Falis eine leichte Drehbarkeit der Schwenkwele 10 erforderlich ist, wie z.B. bei einer Kardanwelle, muß noch ein (nicht dargestelltes) Kugellager auf der Schwenkwelle angebracht werden, damit sich die Segmente 1 bis 4 nicht gegeneinander drehen.
• Falls zusätzlich noch eine axiale Bewegung der Schwenkwelle 10 erforderlich ist, kann zwischen den Sicherungsring 11 ,ini dem obersten Segment 1 eine (nich-t dargestellte) Schraubenfeder eingebaut werden. Durch diese Maßnahme wenlen die Segmente mit definierter Ki't4'L zusammengepreßt.
• und es ist weiter eine nach unten gerichtete Axialbewegung der Schwenkwelle 10 möglich. Eine solche Axialbewegung wird z.B. bei der Gangschaltung in manchen Kraftfahrzeugen zum Einlegen des Rückwärtsganges benötigt.

Claims (5)

1. Patentansprüche 1. Schwenkwellen-Dichtung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: es es sind mehrere iibereinander gestapelte kreispingformige Segmente (1, 2, 3, 4) mit unterschiedlichem Durchmesser vorgesehen; b) die Segmente (1, 2, 3, 4) sind an ihren Rändern durch Umbiegungen (5, 6) gegen übermäßiges Verschieben gesichert; c; es sind Mittel (11, 12) zum Fixieren des Segment-Stapels in vertikaler Richtung vorgesehen.
2. 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Umbiegungen (5, 6) zweier aufeinanderliegender Segmente ein Federelement (7, 8) eingelegt ist.
3. 3. Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement (7, 8) ein Schaumgammiring (7) oder ein Federdraht (8) verwendet wird.
4. 4. Dichtung nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umbiegungen (5) mit einem angeformten Abstrcifer (9) versehen sind.
5. 5. Dichtung nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Segmente (1, 2, 3, 4) ein auf der Schwenkwelle (10) angebrachter Sicherungsring (11) vorgesehen ist.

   ½. Dichtling nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sicherungsring (11) und dem obersten Segment (1) eine Schraubenfeder eingesetzt ist.