DE3102170C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung von Zigarettengruppen in Form von wenigstens einer Reihe aus parallelen nebeneinanderliegenden Zigaretten, mit einem Zuführtrichter, der durch Trennwände in eine Vielzahl von benachbarten Zuführungskanälen unterteilt ist, wobei die Trennwände oberhalb einer Sammelkammer enden, die durch eine Bodenplatte und an den Seiten durch beweg­ liche Seitenschieber begrenzt ist.

Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird eine kom­ pakte, einreihige Lage aus einer bestimmten Anzahl von stabförmigen Gegenständen, wie Zigaretten, gebildet.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Gebiet der Maschinen zur Verpackung von Zigaretten oder ähnli­ chen stabförmigen Gegenständen, bei denen die zu ver­ packenden Zigaretten bzw. stabförmigen Gegenstände zu Blöcken zusammengefaßt werden, die jeweils eine be­ stimmte Anzahl einzelner Zigarettenlagen bzw. einzelner Lagen der stabförmigen Gegenstände enthalten.

Gewöhnlich besteht ein solcher Zigarettenblock aus 20 Zigaretten, die in Form von drei übereinanderliegenden Lagen angeordnet sind. Dabei sind 7, 6 und wieder 7 Zi­ garetten pro Lage vorgesehen.

Die einzelnen Zigarettenlagen können z.B. in separaten Formierungsstationen oder Sammelkammern gebildet und danach zusammengebracht werden, um den für die Ver­ packung gewünschten Block zu erhalten.

Eine aus der DE-OS 23 47 781 bekannte Vorrichtung zum Bilden mehrlagiger Zigarettenblöcke umfaßt einen Zu­ führtrichter mit drei, jeweils durch Trennwände in Zu­ führungskanäle unterteilten Fallschächten, in denen sich die Zigaretten unter der Wirkung der Schwerkraft zu einer Sammelstelle hin bewegen. Die Zuführungskanäle und Trennwände von einem der Fallschächte verlaufen im we­ sentlichen vertikal bis hinunter zu einer Bodenplatte. Die Zuführungskanäle und Trennwände der beiden anderen Fallschächte münden im wesentlichen horizontal in die Sammelstelle ein, wobei die horizontalen Trennwandab­ schnitte an äußere Trennwände des vertikalen Fall­ schachtes angrenzen. Die Zigaretten können in der Sammelstelle weder bezüglich ihrer Nebeneinanderlage, noch ihrer Übereinanderlage in Gruppen mit dem späteren Verpackungsformat zusammengefaßt werden, da die Vielzahl der die Sammelstelle durchsetzenden Trennwände der Fallschächte die Zigaretten in Abständen voneinander trennen. Beim Ausstoßen der Zigaretten aus der Sammel­ stelle zur Übertragung an eine Aufnahmeeinrichtung ent­ stehen Freiräume zwischen den Zigaretten. Zur Beseitigung dieser Freiräume ist ein gesonderter Ver­ dichter zwischen Sammelstelle und Aufnahmeeinrichtung erforderlich, der in Bewegungsrichtung der Zigaretten einen abnehmenden Querschnitt aufweist. Die vorstehend erwähnte bekannte Vorrichtung hat keine die Sammelstelle begrenzenden Seitenschieber.

In der DE-OS 26 38 476 ist eine Zuführeinrichtung für Zigaretten-Verpackungsmaschinen dargelegt. Diese be­ kannte Einrichtung weist eine Vielzahl durch Trennwände voneinander getrennte vertikale Zuführungskanäle auf. Die Trennwände erstrecken sich durch die Sammelstelle hindurch in eine Bodenplatte hinein. Aufgrund der den Durchmesser einer Zigarette überschreitenden Breite der Kanäle und der Wanddicke der Trennwände entstehen beim Ausstoßen der Zigaretten aus der Sammelstelle Zwischen­ räume zwischen den Zigaretten. Für die Formatierung der einzelnen Zigarettenlagen ist daher auch bei dieser bekannten Einrichtung ein Verdichter mit erweiterter Aufnahmeöffnung für die Zigaretten erforderlich. Die bekannte Einrichtung weist keine beweglichen Seiten­ schieber auf.

Aus der DE-OS 30 15 861 ist eine Vorrichtung zur Bildung von Zigarettengruppen in Form von einer Reihe aus pa­ rallelen nebeneinanderliegenden Zigaretten bekannt. Die Vorrichtung hat einen Zuführtrichter, der durch Trenn­ wände in eine Vielzahl von benachbarten Zuführungskanä­ len unterteilt ist, wobei die Trennwände oberhalb einer Sammelkammer enden, die durch eine Bodenplatte und an den Seiten durch bewegliche Seitenschieber begrenzt ist. Die Seitenschieber schieben die Zigaretten in der ein­ zelnen Lage oder Reihe seitlich aufeinander zu und be­ seitigen Freiräume bzw. Zwischenräume zwischen den Zigaretten in der Sammelkammer.

Diese Handhabung der Zigaretten ist jedoch mit gewissen Nachteilen insbesondere dann verbunden, wenn eine große Anzahl an zuführenden Kanälen vorliegt und der Gesamt­ betrag der Freiräume zwischen den Zigaretten dem Durch­ messer einer Zigarette gleichkommt. Unter diesen Umständen können beispielsweise die von den zuführenden Kanälen zur Bodenplatte hin geführten Zigaretten in enge Berührung miteinander kommen, da die in den äußeren Zu­ führungskanälen befindlichen Zigaretten bei ihrem Ab­ sinken einen seitlichen Druck auf die auf der Bodenplatte aufliegenden Zigaretten ausüben. Unter die­ sen Umständen findet die Zigarette in dem einen oder anderen äußeren Kanal, die an und für sich auf der schon auf der Bodenplatte abgelegten Zigarette aufliegen sollte, einen Freiraum unter sich, der es ermöglicht, daß diese Zigarette so weit nach unten fallen kann, daß sie durch einen Seitenschieber bei seiner Verdichtungs­ bewegung verklemmt und folglich beschädigt wird. Je höher die Anzahl an Zigaretten pro Reihe ist, um so größer wird der erwähnte Freiraum.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung zur Bildung von Zigarettengruppen gemäß dem Ober­ begriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß die direkt oberhalb der auf der Bodenplatte angeordneten Zigarettenreihe sich befindenden Zigaretten der beiden äußeren Zuführungskanäle durch die beweglichen Seiten­ schieber nicht verklemmt oder beschädigt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine in der mittleren Zone der Zigarettenreihe liegende Trennwand sich mit ihrem Endbereich nach unten zur Bodenplatte erstreckt und mit dieser wenigstens in einer Richtung quer zu den Längsachsen der Zigaretten in nicht beweglicher Weise verbunden ist.

Die im Bereich der Mitte des Bündels der zur Sammelkam­ mer führenden Zuführungskanäle angeordnete Trennwand ist nach unten zur Bodenplatte hin verlängert, so daß die gebildete Zigarettenreihe in zwei Abschnitte unterteilt wird, die hinsichtlich der Anzahl der darin befindlichen Zigaretten gleich oder annähernd gleich sind. Der Ge­ samtbetrag an seitlichen Freiräumen zwischen den Ziga­ retten wird somit in zwei Teile aufgeteilt. Auf diese Weise wird ein für das Hineinfallen einer nachrückenden Zigarette in eine bereits besetzte Zigarettenreihe aus­ reichend großer Freiraum verhindert und das Verklemmen und Beschädigen von Zigaretten vermieden.

Vorzugsweise greift die äußere untere Kante der sich bis zur Bodenplatte erstreckenden Trennwand in eine Nut in der Bodenplatte ein.

Wenn die Reihe eine gerade Anzahl von Zigaretten, z.B. 6 Zigaretten, enthält, verläuft die Trennwand vorzugsweise genau mittig und vertikal durch die Sammelkammer. Der Endbereich der Trennwand ist sehr dünn, so daß er nicht wesentlich den Freiraum zwischen den Zigaretten einer Reihe beeinflußt.

Wenn jedoch die Zigarettenreihe eine ungerade Anzahl von Zigaretten, z.B. 7 Zigaretten, enthält, befindet sich die Trennwand nur annähernd in der Mitte, so daß sie die Reihe in zwei Abschnitte unterteilt, von denen einer 4 Zigaretten und der andere 3 Zigaretten enthält. In die­ sem Fall ist der Verlängerungsabschnitt, mit dem die Trennwand in die Bodenplatte eingreift, vorzugsweise in eine Richtung weg von dem Reihenabschnitt geneigt, in dem die Anzahl von Zigaretten um eine Einheit größer ist.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nach­ folgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zei­ gen:

Fig. 1 eine vertikal geschnittene Ansicht einer er­ findungsgemäß aufgebauten Vorrichtung mit einer aus sieben Kanälen bestehenden Formie­ rungskammer oder Station, und

Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 von einer erfin­ dungsgemäß aufgebauten Vorrichtung bei einer aus sechs Kanälen bestehenden Formierungskam­ mer oder Station.

Nach Fig. 1 wird eine Reihe oder Lage aus sieben eng neben­ einanderliegenden Zigaretten S 1, S 2, S 3, S 4, S 5, S 6, S 7 durch annähernd vertikale Zuführkanäle 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 in einem Zuführtrichter 10 abgegeben. Der Trichter 10 öffnet sich in eine Sammelkammer, die an ihrem unteren Ende durch eine von einem Positionierungs­ rahmen 12 abgestützte Bodenplatte 11 verschlossen ist. Die Zigarettenreihe oder Lage wird in der genannten Sammel­ kammer, auch als "Formierungsstation" bezeichnet, gebildet.

Die Kanäle 1 bis 7 sind durch Trennwände 110, 210, 310, 410, 510, 610 voneinander getrennt, und die Dicke der Trennwände nimmt allmählich zu ihren Auslaßenden hin ab. Sämtliche Trennwände mit Ausnahme der Trennwand 410 enden in einem bestimmten Abstand von der Oberfläche der Bodenplatte 11. Dieser Abstand ist, wie in der Zeichnung dargestellt, etwas größer als der Durchmesser von einer Zigarette.

Ein Paar Seitenschieber 13, 14, die entgegengesetzt zueinander arbeiten, bewegt die Zigaretten S 1- S 7 der Lage in enger Beziehung zueinander und beseitigt bei der entgegengesetzten Bewegung die Freiräume, die zwischen den Zigaretten aufgrund der größeren Breite der Kanäle in bezug auf den Durchmesser der Zigaretten und wegen der endseitigen Dicke der Trenn­ wände 110, 610 entstehen.

Wie schon einleitend angedeutet worden ist, enden bei ge­ wissen herkömmlichen Vorrichtungen zur Bildung von Zigaretten­ reihen sämtliche Trennwände in einem Abstand von der Ober­ fläche einer Anlageplatte 11, so daß der von den Schiebern 13, 14 eingenommene Raum etwas kleiner (oder sogar gleich) als der Durchmesser einer Zigarette ist. Unter diesen Umständen kann jede Zigarette in den übereinanderliegenden Zigaretten an den äußeren Zuführkanälen, d.h. die in Fig. 1 mit den Bezugszeichen S′1 und S′7 angedeuteten Zigaretten, von dem benachbarten Schieber 13 oder 14 eingeklemmt und daher beschädigt werden.

Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch ausgeschaltet, daß sich die Trennwand 410 nach unten erstreckt, so daß sie an einem dünnen Endbereich 410 A ausläuft, der vorzugs­ weise in eine entsprechende Nut 15 in der Bodenplatte eingreift.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 umfaßt die Verbundlage oder Reihe aus Zigaretten eine ungerade Anzahl und genau sieben Zigaretten. In diesem Fall ist der Endbereich 410 A etwas in Richtung weg von dem Reihenabschnitt, der vier Zigaretten enthält (linksseitiger Teil in Fig. 1), geneigt, da in diesem Abschnitt die Größe der Freiräume höher ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird eine Lage oder Reihe aus einer geraden Anzahl an Zigaretten gebildet, und genau handelt es sich um sechs Zigaretten. In diesem Fall erstreckt sich die mittlere Trennwand 310 mit ihrem Endbereich 310 A, der in die Nut 15 in der Bodenplatte 1 eingreift, genau senkrecht.

In beiden Fällen ist die Dicke der Endbereiche 410 A und 310 A sehr gering, so daß das Vorsehen von einer konver­ gierenden zwischenliegenden Auslauföffnung für die Über­ führung der Zigarettenreihe zu einer Aufnahmeeinrichtung nicht notwendig ist.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Bildung von Zigarettengruppen in Form von wenigstens einer Reihe aus parallelen nebeneinanderliegenden Zigaretten, mit einem Zuführtrichter, der durch Trennwände in eine Viel­ zahl von benachbarten Zuführungskanälen unterteilt ist, wobei die Trennwände oberhalb einer Sammel­ kammer enden, die durch eine Bodenplatte und an den Seiten durch bewegliche Seitenschieber begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der mittleren Zone der Zigarettenreihe liegende Trenn­ wand (310, 410) sich mit ihrem Endbereich (310 A, 410 A) nach unten zur Bodenplatte (11) erstreckt und mit dieser wenigstens in einer Richtung quer zu den Längsachsen der Zigaretten in nicht beweglicher Weise verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Trennwand (310, 410), die sich bis zur Bodenplatte (11) erstreckt, mit ihrem Endbereich (310 A, 410 A) in einer in der Bodenplatte (11) vorge­ sehenen Nut (15) aufgenommen ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gebildete Zigarettenreihe eine ungerade Zigarettenanzahl enthält, wobei die sich nach unten zur Bodenplatte (11) erstreckende Trennwand (410) die Reihe in einen kürzeren Reihenabschnitt und einen längeren Reihenabschnitt, der eine Zigarette mehr als der kürzere Abschnitt enthält, unterteilt, und daß der Endbereich (410 A) der Trennwand etwas in eine Richtung weg von dem längeren Reihenabschnitt geneigt ist.