DE3101216C2 - Verfahren zum Herstellen oder Erneuern eines Bankettes einer Fahrbahn sowie Bankettfertiger zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen oder Erneuern eines Bankettes einer Fahrbahn sowie Bankettfertiger zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen und/oder Erneuern eines Randstreifens einer Fahrbahn. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß das Randstreifenmaterial aus einem Vorratsbehälter zunächst mit Hilfe wenigstens einer Einbauvorrichtung mit einem Niveau, welches höher liegt als das Niveau (Sollniveau) des fertiggestellten Randstreifens eingebaut wird, und daß dann mit einer nachgeführten Fräse das Randstreifenmaterial auf das Sollniveau abgefräst bzw. abgetragen und das überschüssige Material dem Vorratsbehälter wieder zugeführt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf ein Verfahren zum Herstellen oder Erneuern eines Bankettes
einer Fahrbahn, wobei Bankettmaterial aus einem Vorratsbehälter mit Hilfe wenigstens einer Einbauvorrichtung
sowie einer Fräse seitlich der Fahrbahn aufgebracht, eingeebnet und verdichtet wird.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Bankettfertiger zur Durchführung des Verfahrens, bestehend
aus einem mit Rädern auf einer Fahrbahn beweglichen Rahmen, der einen Vorraisbehäiier, zwei Fördereinrichtungen
zum Fördern von Bankettmaterial aus dem Vorratsbehälter in den Bankettbereich, eine Fräse,
eine Planiervorrichtung und ein Verdichtungsgerät aufweist.
Unter »Bankett« im Sinne der Erfindung ist ein Randstreifen aus nicht gebundenem Material zu verstehen.
Im Falle eines Rasenbanketts bezieht sich das erfin-
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dungsgemäße Verfahren primär auf die Herstellung oder Erneuerung der RasentragschichL
Bei der Herstellung von Fahrbahnen (Straßen) ist es üblich, seitlich von der Fahrbahn Bankette vorzusehen,
die beispielsweise aus Sand und/oder Humus bestehen. Bei einer neu erstellten Straße wird das Bankettmaterial
auf die betreffende Unterlage seitlich der Fahrbahn in einer dem Bankett entsprechenden Breite und in einer
vorgegebenen Höhe (Sollhöhe) bezogen auf das Niveau der Fahrbahndecke eben und verdichtet so eingebracht,
daß die Oberseite des Bankettes gegenüber der Fahrbahndecke eine bestimmte Neigung aufweist und außerdem
vorzugsweise geringfügig tiefer liegt als die angrenzende Fahrbahnkante.
Während des Betriebs einer Straße erfolgt eine zunehmende Ablagerung von Schmutz, Sand, Reifen- und
Fahrbahnabrieb auf dem Bankett Außerdem wird das Bankett sehr häufig vor allem im Bereich der Fahrbahnkante
stark ausgefahren, so daß von Zeit zu Zeit eine Erneuerung bzw. Überholung des Bankettes erforderlich
ist.
Für die Herstellung, aber auch für die Erneuerung von Banketten sind bereits ein mechanisiertes Verfahren
der vorerwähnten Art sowie ein hierfür verwendbarer Bankettfertiger bekannt (DE-OS 21 32 506). Bei dem
Verfahren wird aus dem Vorratsbehälter des entlang der Fahrbahnkante bewegten Bankettfertigers mit Hilfe
eines Förderbandes in den Bankettbereich Bankettmaterial ausgeworfen, das dann von einem nachgeführten
Planierschild sowie mit einer diesem Planierschild noch vorauseilenden Verteilerschnecke mit Fräsaufsätzen
eingeebnet und anschließend mit einer dem Planierschild nachgeführten Verdichtungseinrichtung auf Sollhöhe,
d. h. auf der Höhe des fertigen Bankettes verdichtet wird. Dieses bekannte Verfahren hat allerdings den
Nachteil, daß eine völlig mechanisierte Erneuerung oder Herstellung eines Bankettes nicht möglich ist Bei
starken Unebenheiten (Fehlstellen) in der Unterlage, wie sie vielfach vorliegen, insbesondere aber auch bei
einem ausgefahrenen, zu erneuernden Bankett mit tiefen Fahrspuren, führt das bekannte Verfahren nämlich
dazu, daß zwar das ausgebrachte Bankettmaterial nach dem Einebnen ein einheitliches Niveau aufweist, nach
dem Verdichten jedoch in der Oberfläche des Bankettes Vertiefungen dort entstehen, wo zuvor Vertiefungen
vorhanden waren, da an diesen Stellen die Menge an aufgebrachtem, lockerem Bankettmaterial größer ist als
in Bereichen, in denen die Unterlage Erhebungen aufwies. Zum Einebnen derartiger Vertiefungen an der
Oberseite des hergestellten oder erneuerten Bankettes ist eine manuelle Nachbearbeitung erforderlich. Auf
diese könnte nur dann verzichtet werden, wenn das Bankettmaterial von vorneherein entsprechend genau
unterschiedlich dosiert in den Bankettbereicii derart ausgebracht würde, daß nach dem Ausbringen das obere
Niveau des Bankettmaterials im Bereich vorheriger Vertiefungen höher ist als im Bereich von Erhebungen.
Dies ist jedoch praktisch nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs geschilderten Art so zu gestalten,
dal5 nachträgliche Arbeitsgänge vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem Verfahren der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß
der Einbau des Bankettmaterials zunächst bis zu einer über der Sollhöhe des fertigen Banketts liegenden Höhe,
woraufhin das eingeebnete und anschließend verdichtete Bankettmaterial auf die Sollhöhe abgefräst und
das abgefräste Material dem Vorratsbehälter wieder zugeführt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit das nicht gebundene Bankettmaterial zunächst in einer
Höhe eingebaut die über der angestrebten Sollhöhe liegt Durch Fehlstellen in der Unterlage oder durch
grobe Bestandteile im Bankettmaterial entstehende Unebenheiten in der Oberfläche des eingeebneten und verdichteten
Bankettmaterials werden dann durch das Abfräsen auf die Sollhöhe egalisiert Hierdurch ist es möglieh,
Bankette ohne nachträgliche Arbeitsgänge herzustellen oder zu erneuern, und zwar selbst dann, wenn
der Untergrund starke Unebenheiten in der Form tiefer Fahrspuren aufweist Das bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren von der Fräse abgetragene und dem Vorratsbehälter wieder zugeführte überschüssige Bankettmaterial
steht dann zur weiteren Verwendung wieder zur Verfügung.
Entsprechend einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es zusätzlich auch möglich, das
dem Vorratsbehälter wieder zuzuführende Bankettmaterial unter Ausscheiden unbrauchbarer Anteile wie beispielsweise
verklumptes Material, Steine, Wurzeln oder Grasbüschel zu sortieren und die ausgeschiedenen Anteile
auf die Ladefläche eines bereitgestellten Lastkraftwagens oder in einen entsprechenden Aufnahmebehälter
zu fördern.
Der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Bankettfertiger der eingangs geschilderten
Art ist erfindungsgemäß so ausgebildet daß die
Fräse der Planiervorrichtung mit einer ihr gegenüber tieferliegenden Fräsebene nachgeordnet ist und der
Fräse wenigstens ein zum Vorratsbehälter führender Materialförderer für abgefrästes Bankettmaterial zugeordnet
ist
Weiterbildungen des Bankettfertigers sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel des Bankettfertigers zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht den Bankettfertiger, wobei der Randstreifenfertiger hinsichtlich seiner an sich bekannten
Teile, wie Rahmen, Räder, nur im Prinzip wiedergegeben ist,
F i g. 2 die Draufsicht auf den Bankettfertiger gemäß F i g. 1 im Bereich der zum Aufbringen sowie zum Abfräsen des Bankettmaterials dienenden Fertigerteile und Fig.3 in Prinzipdarstellung eine Seitenansicht der zum Abtragen des Bankettmaterials dienenden Fräse und eines mit dieser Fräse zusammenwirkenden Querförderbandes.
F i g. 2 die Draufsicht auf den Bankettfertiger gemäß F i g. 1 im Bereich der zum Aufbringen sowie zum Abfräsen des Bankettmaterials dienenden Fertigerteile und Fig.3 in Prinzipdarstellung eine Seitenansicht der zum Abtragen des Bankettmaterials dienenden Fräse und eines mit dieser Fräse zusammenwirkenden Querförderbandes.
Der in den Figuren dargestellte Bankettfertiger besteht aus einem Rahmen 1, der in bekannter Weise sämtliche
Antriebs- und Steueraggregate trägt und der mit Hilfe von Rädern 2 bis 4 auf einer Fahrbahndecke 5 zum
Einbringen bzw. zum Erneuern eines Bankettes 6 in der Bewegungsrichtung A bewegbar ist. Selbstverständlich
sind die Räder 2,3 bzw. 4 jeweils wenigstens paarweise vorgesehen, d. h. bei der für die F i g. 1 gewählten Darstellung
liegen wenigstens jeweils zwei Räder 2,3 bzw. 4 in Richtung senkrecht zur Zeichenebene hintereinander.
Selbstverständlich können die Anzahl und Anordnung der Räder bzw. Räderpaare auch von der dargestellten
Anzahl und Anordnung abweichen, wenn dies erforderlich ist.
An dem in Fahrtrichtung vorderen Ende des Rahmens 1 befindet sich ein Vorratsbehälter 7, welchem
über ein Längsförderband 8 sowie über einen Materialsortierer 9 ständie Material 10 (z. B. Humus oder F.rrle^
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zum Herstellen bzw. zur Erneuerung des Bankettes 6 zugeführt wird.
Über eine Auslaßöffnung an der Unterseite des Vorratsbehälters 7 gelangt dieses Material auf ein erstes
Querförderband 11, welches mit seinem Auswurf ende 11' über diejenige Längsseite Γ des Rahmens 1 vorsteht,
die dem Bankett 6 benachbart liegt.
Am Rahmen 1 sind weiterhin zwei Träger 12 und 13 jeweils an einem Ende schwenkbar gelagert, wobei diese
Lager 14 und 15 vorzugsweise so ausgebildet sind, daß die Träger 12 und 13 mit ihrem anderen Ende eine
Bewegung in einer horizontalen Ebene, d. h. in Richtung quer zur Längsrichtung des Fertigers, in einer vertikalen
Ebene, d. h. in Richtung senkrecht zur Oberseite der Fahrbahndecke 5 sowie eine Drehbewegung um die eigene
Längsachse ausführen können.
Zum Bewegen der Träger 12 und 13 um die Lager 14 und 15 sowie zum Halten dieser Träger dienen bei der
dargestellten Ausführungsform des Bankettfertigers pneumatisch oder hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Anordnungen
16, wobei jedem Träger 12 bzw. 13 drei derartige Kolben-Zylinder-Anordnungen 16 zugeordnet
sind.
An dem am Lager 15 gehaltenen Träger 13 ist eine quer zur Längserstreckung dieses Trägers verlaufende
und in etwa horizontal liegende Führung 17 vorgesehen, in welcher ein Führungselement 18 eines Geräteträgers
19 verschiebbar formschlüssig geführt ist.
Am Geräteträger 19 ist bei der dargestellten Ausführungsform ein Ende einer Planiervorrichtung 20 befestigt,
deren anderes Ende im Bereich der Längsseite Γ des Rahmens 1 gehaltert ist Die Planiervorrichtung 20
besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei plattenförmigen Teilen 20' bzw. 20", die sich überlappen
und relativ zueinander verschiebbar sind. Dies ist erforderlich,
um dem Geräteträger 19, der über die Längsseite 1' vorsteht, beim Auftreten von Hindernissen zurückziehen
zu können, was bei erforderlichen kleinen Wegen durch eine entsprechende Bewegung des Trägers 13
um das Lager 15, bei erforderlichen größeren Wegen durch Verschieben des Führungselementes 18 in der
Führung 17 erfolgt Auch für den Transport des Bankettfertigers an eine Baustelle bzw. von einer Baustelle
wird der Geräteträger 19 mit Hilfe des in der Führung 17 geführten Führungselementes 18 so weit eingezogen,
daß diese Geräteträger 19 und die an ihm vorgesehene Planiervorrichtung 20 nicht oder aber nur unwesentlich
über die Längsseite Γ des Fertigers vorstehen.
Beim Einbau bzw. beim Erneuern des Bankettes 6 wird durch die mit dem Träger 13 zusammenwirkende
Kolben-Zylinder-Anordnung 16 dafür gesorgt, daß der Geräteträger 19 und damit auch die Unterkante der
Planiervorrichtung 20 eine Neigung aufweisen, die der von der Kante 5' der Fahrbahndecke 5 ausgehenden,
leicht schräg nach außen und unten geneigten Oberseite 6' des einzubauenden bzw. zu erneuernden Bankettes 6
entspricht
Am Geräteträger 19 können als Planiervorrichtung 20, gegebenenfalls zusammen ein Materialabstreifer, ein
Abschälschild oder eine entsprechende Vorlauffräse und zusätzlich Verdichter, z. B. Rüttelbohlen, vorgesehen
sein.
An dem dem Lager 14 abgewandten Ende des Trägers 12 ist: eine Führung 21 vorgesehen, in welcher ein
Führungselement 22 formschlüssig verschiebbar geführt ist Das Führungselement ist an der Oberseite eines
haubenartigen, vor allem nach unten hin offenen Gehäuses 23 vorgesehen, so daß dieses Gehäuse 23 mit
Hilfe des Führungselementes 22 in horizontaler Richtung, d. h. in Richtung quer zur Längsseite des Bankettfertigers
verschiebbar ist und, ähnlich wie der Geräteträger 19, für den Einbau bzw. für die Erneuerung des
Bankettes 6 über die Längsseite Γ des Fertigers ausfahrbar und nach Beendigung der Arbeiten bzw. für den
Transport in den Fertiger bzw. unter seinen Rahmen 1 einziehbar ist. Am Gehäuse 23 bzw. an zwei parallel
zueinander verlaufenden und im Abstand voneinander angeordneten, im wesentlichen vertikalen Seiten 24 dieses
Gehäuses ist eine Fräse 25 um eine senkrecht zu den Längsseiten 24 und damit parallel zur Führung 21 sowie
quer zur Längserstreckung des Trägers 12 verlaufende Drehachse 26 drehbar gelagert, wobei diese Fräse 25
durch einen nicht näher dargestellten Antriebsmotor. z. B. durch einen Hydraulikmotor derart angetrieben
wird, daß die Drehbewegung der Fräse 25 an der Fräsenunterseite jeweils der Bewegungsrichtung A des
Bankettfertigers entgegenwirkt. Bei der für die F i g. 1 gewählten Darstellung wird die Fräse 25 um die Drehachse
26 in Richtung des Pfeiles B, d. h. im Gegenuhrzeigersinn angetrieben.
Die Fräse 25 besteht im wesentlichen aus einer kreiszylinderförmigen
Trommel, an deren Mantelfläche eine Vielzahl von radial wegstehenden stiftförmigen Ansätzen
oder Zähnen 27 vorgesehen ist, wobei die Zähne 27 in Umfangsrichtung der Trommel vorzugsweise so angeordnet
sind, daß diese Zähne auf einer oder auf mehreren Schraubenlinien hintereinanderliegen, so daß die
umlaufende bzw. rotierende Fräse 25 mit ihren Zähnen 27 nicht nur ein Abfräsen des Bankettmaterials bewirkt,
sondern durch die Anordnung der Zähne 27 auf einer oder aber auf mehreren Schraubenlinien zugleich auch
eine gewisse Förderwirkung in Richtung der Rotationsachse der Fräse 25 erhalten wird. Unter Berücksichtigung
der Drehrichtung der Fräse 25 sind die Zähne 27 dabei insbesondere so angeordnet, daß das Bankettmaterial
durch die Zähne 27 zugleich in Richtung der Rotationsachse der Fräse von dem dem Rahmen 1 des Bankettfertigers
entfernt liegenden Ende dieser Fräse nach innen, d. h. zum Fertiger hin gefördert wird, so daß überschüssiges
Bankettmaterial am äußeren Rand des neu eingebrachten bzw. erneuerten Bankettes nicht verloren
gehen kann. Besonders vorteilhaft ist es, die Zähne 27 auf gegensinnig ausgebildeten schraubenförmigen
Linien derart anzuordnen, daß die Zähne 27 im Bereich des dem Rahmen 1 abgewandten Endes der Fräse 25
zugleich zum Rahmen 1 hin, die Zähne 27 im Bereich des dem Rahmen 1 benachbarten Endes der Fräse 25 jedoch
so zugleich vom Rahmen 1 weg in Achsrichtung der Fräse fördern, so daß überschüssiges Material etwa im mittleren
Bereich der Fräse 25 zusammenkommt.
Der Fräse 25 in Bewegungsrichtung A des Bankettfertigers vorauseilend sind an am Gehäuse 23 angeordneten
Lagerarmen 28 mehrere Verdichtungswalzen 29 vorgesehen, die eine Verdichtung des vom Behälter 7
abgegebenen und durch die Planiervorrichtung 20 eingeebneten Bankettmaterials bewirken. Bei der in den
Figuren dargestellten Ausführungsform sind an den Lagerarmen 28 insgesamt sechs derartige Verdichtungswalzen 29 gelagert und zwar unabhängig voneinander,
so daß sie sich — unterschiedlichen Bodenverdichtungen folgend — gegeneinander auf- und abbewegen können.
Der Fräse 25 in Bewegungsrichtung A des Bankettfertigers folgend, ist am Gehäuse 23 ein zweites Querförderband
30 vorgesehen, welches entsprechend F i g. 3 über eine erste, am Rahmen 1 drehbar gelagerte
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Umlenkwalze 31 sowie über im Gehäuse 23 drehbar gelagerte Umlenkrollen 32 sowie über ebenfalls im Gehäuse
23 drehbar gelagerte Hilfsrollen 33 und 34 geführt ist. Während die Hilfsrollen 33 jeweils an einem ortsfesten
Punkt am Gehäuse 23 gelagert sind, ist der Lagerpunkt für die Hilfsrolle 34 an einem bewegbaren Lagerelement
vorgesehen, d. h. die Hilfsrolle 34 kann bei der dargestellten Ausführungsform parallel zur Drehachse
der Fräse 25 verschoben werden, so daß sich zwischen den Hilfsrollen 33 und 34 eine veränderbare Schlaufe für
das Querförderband 30 ergibt, wie dies in der F i g. 3 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist Hierdurch ist es
möglich, das Gehäuse 23 zusammen mit der Fräse 25 und dem zugeordneten Querförderband 30 bei fester
Umlenkwalze 31 seitlich über den Rahmen 1 des Bankettfcrtigers auszufahren bzw. wieder einzuziehen.
Durch die Umlenkrollen 32 ist sichergestellt, daß der oben laufende Teil des Querförderbandes 30 zwischen
diesen Umlenkrollen unabhängig von der Schrägstellung bzw. Neigung des Gehäuses 23 bzw. der Fräse 25
stets in etwa parallel zur Drehachse 26 liegt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das Querförderband 30
zwischen den Umlenkrollen 32 etwa niveaugleich mit der Drehachse 26 oder aber höher als die Achse liegt.
Zwischen dem Querförderband 30 und der Fräse 25 ist ein Spalt belassen, durch welchen feines Material hindurchfallen
kann, während grobes Material, aber auch ein Großteil feines Material durch die Fräse in Richtung
des Pfeiles B über die Oberseite der Fräse 25 nach hinten auf das nachgeführte Querförderband 30 geschleudert
wird. Das Querförderband 30 ist in Richtung des Pfeiles C der F i g. 3 fördernd angetrieben, d. h. das auf
das Querförderband 30 gelangte Material wird an das Längsförderband 8 abgegeben und gelangt von dort
über den Materialsortierer 9, der sehr grobes, nicht brauchbares Material, z. B. Steine, Wurzeln, Grasbüschel
usw. aussortiert, in den Vorratsbehälter 7, während das nicht brauchbare Material über ein Förderband
35 auf die Ladefläche eines Lastkraftwagens gefördert wird.
Dem Querförderband 30 in Bewegungsrichtung A nachfolgend, ist bei der dargestellten Ausführungsform
ein Sähgerät 36 vorgesehen, welches beim Fortbewegen des Bankettfertigers eine bestimmte Menge an Grassamen
37 abgibt Dieser Grassamen wird dann durch von einem Feinmaterialstreuer abgegebene Humuserde 38
zugedeckt Dieser Feinmaterialstreuer besteht im wesentlichen aus einer sich über die gesamte Breite des
Gehäuses 23 erstreckende kurze bandförmige Fördereinheit 39, welche über zwei parallel zur Drehachse 26
der Fräse 25 liegende Bandwalzen 40 geführt und so angetrieben ist, daß diese Fördereinheit Material entgegen
der Bewegungsrichtung A des Bankettfertigers fördert. Die Fördereinheit 39 ist zusammen mit der Fräse
25 und zumindest dem zwischen den beiden Umlenkrollen 32 liegenden Abschnitt des Querförderbandes 30
innerhalb des nach oben hin geschlossenen haubenartigen Gehäuses 23 angeordnet Allerdings befindet sich
die der Fräse 25 zugewande Seite der Fördereinheit 39 unter einem ins Innere des Gehäuses 23 hineinragenden
Gehäuseabschnitt 41, wobei dessen Lage und Abstand von der Fördereinheit 39 und insbesondere von ihrem in
der F i g. 1 rechten Ende so gewählt sind, daß grobe Materialteile auf der Fördereinheit 39 keinen Platz finden
und auf das darunterliegende Querförderband 30 fallen, während nur feine Materialteile von der Fördereinheit
39 nach hinten gefördert werden. Zusätzliche, nach innen ragende Vorsprünge 42 sorgen dafür, daß
von der Fräse 25 nach hinten geschleudertes verklumptes Material zerschlagen wird und entweder als feines
Material auf die Fördereinheit 39 gelangt oder als grobes Material auf das darunterliegende Querförderband
30 fällt.
Das Querförderband 30 ist an wenigstens einer Längsseite mit einer Kette 30' versehen, wobei die
Umlenkrollen 32 als mit dieser Kette zusammenwirkende Kettenräder ausgebildet sind, so daß die Umlenkrollen
32 nur auf die Kette 30' und nicht unmittelbar auf das eigentliche Querförderband 30 einwirken.
Bei ausgefahrenem Gehäuse 23 bzw. bei ausgefahrener Fräse 25 liegt der Anlenkpunkt 43, mit welchem
die das Heben und Senken des Trägers 12 bewirkende, am weitesten außen liegende Kolben-Zylinder-Anordnung
ίδ mit dem Träger \2 verbunden ist, über der Kante 5' der Fahrbahndecke 5, vorzugsweise
zusätzlich noch etwas seitlich gegenüber dieser Kante versetzt im Bereich des Bankettes 6. Hierdurch
ist es unter entsprechender Steuerung der Kolben-Zylinder-Anordnungen 16 für den Träger 12
möglich, die Fräse 25 so anzuordnen, daß diese ohne Beschädigung der Fahrbahn 5 bzw. der Kante 5' die
Oberseite 6' für das Bankett 6 erzeugt, die etwas tiefer liegt als die Oberseite der Fahrbahndecke 5. Außerdem
ist es durch Schwenken des Trägers 12 um den Anlenkpunkt 43 möglich, ohne Beschädigung der
Fahrbahndecke 5 oder deren Kante 5' eine beliebige Neigung für die Oberseite 6' des Banketts 6 einzustellen.
Dem Gehäuse 23 ist eine Andrückwalze 44 nachgeführt, mit der das von dem Feinmaterialstreuer
bzw. von dem Förderband 39 abgegebene feine Material 38 festgedrückt wird.
Die Arbeitsweise des Randstreifenfertigers läßt sich wie folgt beschreiben:
Die Arbeitsweise des Randstreifenfertigers läßt sich wie folgt beschreiben:
Es wird davon ausgegangen, daß das zu erneuernde Bankett 6 vor der Erneuerung etwa einen Querschnitt
aufweist, wie er in der F i g. 3 mit der unterbrochenen Linie 6" dargestellt ist Mit Hilfe des im Vorratsbehälter
7 vorhandenen Materials 10 wird unter Verwendung der Planiervorrichtung 20 sowie ggf. unter Verwendung der
weiteren, vorerwähnten am Geräteträger 19 vorgesehener Geräteteile für die Oberseite des Bankettes 6 zunächst
ein Verlauf hergestellt, wie er in der F i g. 3 mit der ebenfalls unterbrochenen Linie 6'" angedeutet ist
Es läßt sich hierbei feststellen, daß diese Linie 6'" höher liegt als die Sollhöhe des Bankettes 6. Nach dem Verdichten
mit Hilfe der Verdichtungswalze 29 wird dann das Bankett 6 durch die Fräse 25 auf das gewünschte
Niveau (Oberseite 6') abgefräst, wobei das überschüssige Material durch die Fräse zum größten Teil auf das
Querförderband 30 gefördert und von diesem über das Längsförderband 8 und den Materialsortierer 9 — soweit
wieder verwendbar — in den Vorratsbehälter 7 gelangt und dort zur weiteren Verwendung zur Verfügung
steht Da durch Verschmutzung der Fahrbahn, durch Reifenabrieb usw. in der Regel das Bankett in
seiner Höhe wächst, ist es bei der Erneuerung generell nicht erforderlich, neues Material einzubringen, vielmehr
ist es so, daß insgesamt überschüssiges Material entfernt werden muß. Aus diesem Grunde reicht das
dem Vorratsbehälter 7 über das Längsförderband 8 zugeführte Material aus, um zunächst mit Hilfe der Planiervorrichtung
20 und der Verdichtungswalze 29 eine einigermaßen ebene Linie 6'" für den Querschnitt des
Bankettes 6 zu erzeugen, der dann mit Hilfe der Fräse 25 auf die Sollhöhe der Oberseite 6' abgefräst wird.
Überschüssiges, nicht benötigtes Material wird zusam-
Ol
men mit nicht verwendbaren groben Materialteilen
über das Förderband 35 abgeführt. Sollte in besonderen
Fällen das vorhandene Material für die Erneuerung des
Bankettes nicht ausreichen, so ist es möglich, den Vorratsbehälter 7 mit zusätzlichem Material zu versehen
(durch Abkippen von einem Lastkraftwagen).
über das Förderband 35 abgeführt. Sollte in besonderen
Fällen das vorhandene Material für die Erneuerung des
Bankettes nicht ausreichen, so ist es möglich, den Vorratsbehälter 7 mit zusätzlichem Material zu versehen
(durch Abkippen von einem Lastkraftwagen).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
10
20
25
30
40
45
50
55
60
65
Claims (18)
1. Verfahren zum Herstellen oder Erneuern eines Bankettes einer Fahrbahn, wobei Bankettmaterial
aus einem Vorratsbehälter mit Hilfe wenigstens einer Einbauvorrichtung sowie einer Fräse seitlich der
Fahrbahn aufgebracht, eingeebnet und verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einbau des Bankettmaterials zunächst bis zu einer über der Sollhöhe des fertigen Bankettes liegenden
Höhe erfolgt, das eingeebnete sowie verdichtete Bankettmaterial auf die Sollhöhe abgefräst und das
abgefräste Material dem Vorratsbehälter wieder zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Vorratsbehälter wieder zuzuführende
Bankettmaterial unter Ausscheiden unbrauchbarer, insbesondere klumpenartiger Anteile
sortiert wird.
3. Bankettfertiger zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 2, bestehend
aus einem mit Rädern auf einer Fahrbahn beweglichen Rahmen, der einen Vorratsbehälter, zwei Fördereinrichtungen
zum Fördern von Bankettmaterial aus dem Vorratsbehälter in den Bankettbereich, eine
Fräse, eine Planiervorrichtung und ein Verdichtungsgerät aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fräse (25) der Planiervorrichtung (20) mit einer ihr gegenüber tieferliegenden Fräsebene nachgeordnet
ist und der Fräse (25) wenigstens ein zum Vorratsbehälter (7) führender Materialförderer für
abgefrästes Bankettmaterial zugeordnet ist.
4. Bankettfertiger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräse (25) um eine quer zur
Bewegungsrichtung (A) des Fertigers verlaufende Achse rotierend angeordnet ist
5. Bankettfertiger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräse (25) ausfahrbar und einziehbar
am Rahmen (1) befestigt ist
6. Bankettfertiger nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (26) der Fräse (25) um eine sich in Richtung der Bewegungsrichtung
(A) des Fertigers erstreckende, bei ausgefahrener Fräse (25) oberhalb der Fräse (25)
und ihres dem Rahmen (1) zugewendeten Randes liegende Achse schwenkbar angeordnet ist.
7. Bankettfertiger nach einem der Ansprüche 3 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräse (25) von einem kreiszylinderförmigen Körper gebildet ist,
dessen Mantelfläche die Arbeitsfläche der Fräse (25) darstellt und eine Vielzahl von radial stehenden Ansätzen
oder Zähnen (27) trägt.
8. Bankettfertiger nach einem der Ansprüche 3 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß sich einer der zum Vorratsbehälter (7) führenden Materialförderer entlang
der Fräse (25) in Richtung deren Drehachse (26) erstreckt.
9. Bankettfertiger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der sich entlang der Fräse (25)
erstreckende Materiaiförderer ein Querförderband (30) ist.
10. Bankettfertiger nach Ansprüche oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der sich entlang der Fräse (25) erstreckende Materialförderer, bezogen auf
die Bewegungsrichtung (A) des Fertigers, der Fräse (25) nachgeordnet ist.
11. Bankettfertiger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich entlang der Fräse (25) erstreckende Materialförderer höhengleich oder höher
hegt als die Drehachse (26) der Fräse (25).
IZ Bankettfertiger nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der sich entlang
der Fräse (25) erstreckende Materialförderer einen Abstand von der Fräse (25) aufweist
13. Bankettfertiger nach einem der Ansprüche 3 bis 12, gekennzeichnet durch eine der Fräse (25)
nachgeführte Einrichtung zum Aufbringen von feinkörnigem Bankettmaterial.
14. Bankettfertiger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Aufbringen von feinkörnigem Bankettmaterial eine kurze, bandförmige
Fördereinheit (39) umfaßt, deren Anfang zusammen mit der Fräse (25) in einem nach oben hin
zumindest teilweise geschlossenen haubenartigen Gehäuse (23) angeordnet ist und deren übriger Teil
gegenüber der Fräse (25) durch einen über der Fördereinheit (39) endenden Gehäuseabschnitt (41) abgeschirmt
ist, dessen Abstand vom betreffenden Ende der Fördereinheit (39) kleiner ist als die Abmessungen
von der Fräse (25) abgetragener und nach hinten geschleuderter grober oder verklumpter Materialanteile.
15. Bankettfertiger nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Fräse
(25) zusammenwirkende Querförderband (30) in seiner wirksamen Länge veränderbar ausgebildet
ist.
16. Bankettfertiger nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Fräse
(25) zusammenwirkende Querförderband (30) an wenigstens einer Längsseite mit einer Kette (30) versehen
ist, die über eine oder mehrere als Kettenräder ausgebildete Umlenkrollen (32) geführt ist.
17. Bankettfertiger nach einem der Ansprüche 8
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß er als Materialförderer
für das abgefräste Bankettmaterial außer dem sich entlang der Fräse (25) erstreckenden Materialförderer
wenigstens ein am Rahmen (1) vorgesehenes Längsförderband (8) aufweist.
18. Bankettfertiger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß dem Längsförderband (8) ein Materialsortierer
(9) nachgeordnet ist, über welchen das von der Fräse (25) abgetragene überschüssige Material
dem Vorratsbehälter (7) zugeführt wird.
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