DE3100004A1 - Waschkolonne - Google Patents
WaschkolonneInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
80 388 Pü/u 30· Dez· 1980
Achenbach Buschhütten GmbH, 5910 Kreuztal
Waschkolonne
Die Erfindung betrifft Waschkolonnen zum Reinigen von Abluft und Gasen mittels einer Waschflüssigkeit mit mehreren
Waschstufen, in denen eine Sprühschicht bei mehrfacher Umwälzung der Flüssigkeit erzeugt wird.
Es sind Wäscher mit Einbauten unterschiedlicher Art bekannt, beispielsweise Füllkörper, Horden, Glockenboden
und Siebboden, die alle dem Zweck dienen, die Waschflüssigkeit
großflächig zu verteilen, um eine möglichst große Austauschfläche zwischen Flüssigkeit und Gas zu erreichen.
Die Flüssigkeitsverteilung zur Herstellung der Kontaktgrenzfläche
zwischen Gas und Flüssigkeit wird bei diesen Wäschern durch die Energie des zu waschenden Gases bewirkt. Derartige
Wäscher haben durch die vielfache Umlenkung und Beschleunigung des Gases einen großen Druckverlust, der die Austauschwirkung
und die Belastbarkeit des Wäschers wesentlich beeinträchtigt.
Da es wirtschaftlicher ist, die großflächige Verteilung
der Waschflüssigkeit durch Druckenergie zu erreichen, wurden Sprühwäscher verschiedener Ausführung entwickelt. Bei diesen
Wäschern wird die Waschflüssigkeit durch Sprühdüsen verteilt
und vorwiegend in axialer, zum Teil auch in radialer Richtung in die Waschkolonne gespritzt. Der Waschvorgang in diesen
Wäschern, bei denen die Ausnutzung des gesamten Kolonnenvolumens für den Stoffaustausch zwischen Gas und Flüssigkeit sehr
schlecht ist, verläuft einstufig.
Um eine bessere Nutzung des gesamten KoIonnenvnlumens als
Austauschraum zu erreichen, wurden Mehr«, tuf enw.ischer ent w i c Ve 11,
bei denen die Waschflüssigkeit durch in den KoIonnenraum eingebaute,
rotierende Verteilerelemente versprüht und in jeder Waschstufe mehrfach umgewälzt wird. Diese Wäscher haben einen
sehr niedrigen Druckverlust und durch die mehrstufige Arbeitsweise einen guten Wascheffekt. Die Mehrstufenwäscher haben jedoch
die Nachteile, daß durch die Einbauten der freie Durchgang für das zu waschende Gas behindert und damit die Leistung
beeinträchtigt wird und daß der natürliche Verschleiß der beweglichen
Einbauteile wie Antriebswelle und Wellenlagerung für
die rotierenden Verteilerelemente eine regelmäßige kostenaufwendige
Wartung erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschkolonne mit einem minimalen Druckverlust zu schaffen, deren Konstruktion
die Verwendung von beweglichen Teilen für die Flüssigkeitssprüheinrichtung
vermeidet.
Ausgehend von einer Waschkolonne der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe durch eine Waschkolonne gelöst, welche
mit Druckflüssigkeit belieferte Sprühdüsen zur Erzeugung einer
Sprühschicht in dem von Einbauten freien Waschraum jeder Stufe aufweist sowie eine Umwälzeinrichtung mit einer Sarnmelrinne für
die an der Kolonnenwand aufgefangenen Tropfen der Sprühschicht sowie einer außerhalb des Waschraumes angeordneten Förderpumpe
zur Belieferung der Sprühdüse mit Waschflüssigkeit aus der
Sammelrinne.
Weiteren Merkmalen der Erfindung zufolge sind die Sprühdüsen im Mantel der Kolonne eingebaut und innerhalb jeder Waschstufe
in unterschiedlichen Höhen auf dem Umfang des Kolonnenmantels
mit gleicher oder unterschiedlicher Sprührichtung verteilt.
In zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sind die Sprühdüsen
als Flachstrahldüsen ausgebildet.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Waschkolonne sind die Sprühdüsen jeder Waschstufe in einem gesonderten Sprührohr eingebaut, das koaxial zur KoIonnenlängsachse
angeordnet ist.
Erfindungsgemäß kann die Waschkolonne in vertikaler oder
horizontaler Bauart ausgeführt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Waschkolonne steht nahezu der
gesamte Kolonnenquerschnitt als freier Durchtrittsquerschnitt
für das Gas zur Verfügung, so daß der Druckverlust extrem niedrig ist. Aufgrund des minimalen Druckverlustes zeichnet sich
die Waschkolonne durch eine sehr gute Austauschwirkung und eine hohe Belastbarkeit aus. Schließlich benötigt die Waschkolonne
durch den Wegfall von beweglichen Verschleißteilen
bei der Sprüheinrichtung eine Wartung nur in sehr großen
Zeitabständen und weist dadurch wesentlich niedrigere Betriebskosten
als die bekannten Wäscher auf.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert,
wobei die
Fig. 1 einen Längsschnitt einer vertikalen Waschkolonne und
Fig. 2 den Längsschnitt einer horizontalen Waschkolonne in schematischer Darstellung veranschaulicht.
Die Waschkolonne 1 nach Fig. 1 weist beispielsweise drei
Waschstufen 2 auf, in denen die als großflächige Sprühschicht in einem von Einbauten freien Austauschraum verteilte Waschflüssigkeit
in enge Berührung mit dem Gas oder der Abluft gebracht wird, die gereinigt werden sollen.
Die Sprühschicht 3 jeder Waschstufe 2 wird durch Flachstrahldüsen 4 erzeugt, die auf dem Innenumfang des Kolonnen-
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mantels 5 in verschiedenen Höhen mit radialer Sprührichtung
angeordnet sind.
Das zu waschende Gas tritt durch den Einlaß 6 im Bodenbereich in die Kolonne 1 ein, strömt durch die einzelnen Waschstufen
2, in denen die Verunreinigungen durch die Waschflüssigkeit
aus dem Gas ausgewaschen werden, sowie durch einen im Dom der Waschko1onne 1 angeordneten Tropfenfänger 7 zum Abscheiden
der ggf. durch den Dampf mitgerissenen Waschflüssigkeitstropfen
und tritt durch den Auslaß 8 aus der Waschkolonne aus. Die Waschflüssigkeit fließt über die Zuleitung 9 in die Sammelrinne
10 der oberen Waschstufe.
Die Waschflüssigkeit wird in den einzelnen Waschstufen
durch eine Pumpe 11 aus der Sammelrinne 10 in die Flachstrahldüsen
4 gefördert, die die Waschflüssigkeit in radialer Richtung durch die Kolonne sprühen und in den Austauschstufen durch
ihre Höhenversetzung eine Sprühschicht bzw. Sprühzone erzeugen,die
aus mehreren parallelen, in verschiedenen Richtungen verlaufenden Schichten besteht. Der Stoffaustausch vollzieht
sich in der Sprühschicht, in welcher das zu reinigende Gas in innige Berührung mit der zu einer großen Austauschfläche
versprühten Waschflüssigkeit kommt. Die Pumpen 11 fördern ein
Mehrfaches der zulaufenden Waschflüssigkeitsmenge, so daß gewährleistet
ist, daß in jeder Waschstufe 2 eine genügend dichte Sprühschicht 3 entsteht, um das Aufnahmevermögen der Waschflüssigkeit
in jeder Waschstufe optimal auszunutzen.
Die versprühten Waschflüssigkeitstropfen werden vom Kolonnenmantel
5 aufgefangen und fließen an diesem in die Sammelrinnen 10 zurück. Auf diese Weise wird die Waschflüssigkeit in jeder
Waschstufe 2 in einem Kreislauf mehrfach umgewälzt.
Der Überschuß an Waschflüssigkeit fließt über den äußeren
Oberlaufrand 10a der einzelnen Sammelrinnen 10, der niedriger ist als der innere Rand 10b der Samniel ri nnen, in die darunterliegende
Sammelrinne 10 der nächsten Waschstufe 2.
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Die mit Verunreinigungen beladene Waschflüssigkeit wird
durch den Auslaß 12 aus dem Sumpf 13 der Waschkolonne abgeführt.
Die aus Platzgründen manchmal vorteilhafte liegende Bauweise der Waschkolonne 14 nach Fig. 2, bei der Bauteile, die
mit Bauteilen der vertikalen Waschkolonne 1 gleich oder ähnlich sind, durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet sind, arbeitet
im Prinzip in gleicher Weise wie die vertikale Waschkolonne. Die versprühte Waschflüssigkeit wird im unteren Teil der liegenden
Waschkolonne 14 in durch Wehre 15 abgetrennten Kammern aufgefangen und fließt, bedingt durch die unterschiedlichen
Wehrhöhen, von einer Kammer in die jeweils nächste Kammer zum Sumpf 13 und wird von dort über den Auslaß 12 abgezogen.
In Fig. 1 ist eine weitere bei großen Kolonnendurchmessern zweckmäßige Ausführungsform einer Waschkolonne angedeutet, bei
der die Sprühdüsen 4 jeder Waschstufe 2 in einem gesonderten Sprührohr 17 eingebaut sind, welches koaxial zur Kolonnenlängsachse
18-18 angeordnet ist und über ein aus der Kolonne nach außen geführtes Rohr 19 an die Förderpumpe 11 angeschlossen
ist.
Claims (8)
1. Waschkolonne zum Reinigen von Abluft und Gasen mittels einer Waschflüssigkeit, mit mehreren Waschstufen,
in denen eine Sprühschicht bei mehrfacher Umwälzung der Flüssigkeit erzeugt wird, gekennzeichnet durch mit Druckflüssigkeit
belieferte Sprühdüsen (4) zur Erzeugung einer Sprühschicht (3) in dem von Liribauton freien Waschraum jeder
Stufe (2) sowie einer Umwälzeinrichtung mit einer Sammelrinne
(10) für die an der Kolonnenwand (5) aufgefangenen Tropfen der Sprühschicht (3) sowie einer außerhalb des Waschraumes
angeordneten Förderpumpe (11) zur Belieferung der Sprühdüsen (4) mit Waschflüssigkeit aus der Sammelrinne (10).
2. Waschkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (4) im Mantel (5) der Kolonne (1, 14) eingebaut
sind.
3. Waschkolonne nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (4) jeder Waschstufe (2) höhenversetzt
angeordnet sind.
4. Waschkolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (4) jeder Austauschstufe
(2) auf dem Umfang des Kolonnenmantels (5) mit gleicher oder unterschiedlicher Sprührichtung verteilt sind.
5. Waschkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühdüsen (4) jeder Waschstufe (?) in einem gesonderten Sprührohr (17) eingebaut sind, das koaxial zur Kolonnenlängsachse
(18-18) angeordnet ist.
6. Waschkolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (4) als Flachstrahldüsen
ausgebildet sind.
ausgebildet sind.
7. Waschkolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine vertikale Bauart der Kolonne (1).
8. Waschkolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolonne (14) horizontal angeordnet ist.
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